Das Weltreich der Perser - Rezeption, Aneignung und Verargumentierung von der Antike bis in die Gegenwart

Das Weltreich der Perser - Rezeption, Aneignung und Verargumentierung von der Antike bis in die Gegenwart

Organisatoren
Kai Ruffing, Alte Geschichte, Universität Kassel; Robert Rollinger, Zentrum für Alte Kulturen, Universität Innsbruck
Ort
Kassel
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.10.2015 - 09.10.2015
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Von
Louisa Thomas, Alte Geschichte, Universität Kassel

Wenngleich die Rezeptionsgeschichte mittlerweile einen Schwerpunkt der altertumswissenschaftlichen Forschung bildet, ist ihr Fokus doch bis heute zumeist auf die griechische und römische Kultur gerichtet. Das persische Großreich, dem fraglos schon aufgrund seiner Rolle in den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Achaimeniden und der griechischen Polis-Welt eine außergewöhnliche historische Wirkmächtigkeit attestiert werden kann, wurde hingegen nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies nahmen die Organisatoren KAI RUFFING (Kassel) und ROBERT ROLLINGER (Innsbruck) zum Anlass, um renommierte Wissenschaftler/innen unterschiedlicher Fachrichtungen zu einer interdisziplinären Tagung einzuladen. Vom 07. bis 09. Oktober 2015 gastierten daher Vortragende aus dem In- und Ausland in Kassel, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Die Organisatoren stellten die Begriffe der Rezeption, Aneignung und Verargumentierung der persischen Geschichte ins Zentrum der Tagung. Diese Prozesse wurden von der Spätantike bis in die Neuzeit behandelt, wobei nicht nur die europäische Rezeption des Perserreiches betrachtet wurde, sondern auch diejenige Vorderasiens.

In seiner Begrüßung wies KAI RUFFING (Kassel) bereits auf die klassische Rolle hin, die den Persern seit der Antike meist zugewiesen wird: die des Gegners, der sich vor den mannhaften Griechen fürchtet. In Verbindung hiermit stellte er ein Gemälde von Hermann J. Knackfuß (1889) in den Fokus, welches die Schlacht bei Marathon illustriert, die wie kaum eine andere Schlacht der Perserkriege starke ideologische Aufladung erfahren hat.1 Doch auch die positive Überzeichnung einzelner persischer Herrscherfiguren wie der des Kyros II. (‚des Großen’), wurde thematisiert. So kritisierte Ruffing die populäre Fehlinterpretation des Kyroszylinders als „First Charter of Human Rights“2.

Die kontinuierlich positive Presse Kyros II. wurde in zahlreichen Vorträgen deutlich. So auch bei ANDREA PIRAS (Bologna / Ravenna), der die Wahrnehmung und Rolle der Magi im Neuen Testament untersuchte. In diesem Zusammenhang kamen besonders die drei biblischen Magi im armenischen Kindheitsevangelium zum tragen und die Rolle Kyros II. als archetypischer Herrscher.

Eine Fokussierung der Rezeption auf herausragende Herrschergestalten wie Kyros II. stellte auch ULRICH NIGGEMANN (Marburg) fest, der über ‚Das Perserbild im England der Frühen Neuzeit’ sprach. Unter dem Einfluss der biblischen Darstellung erfuhr Kyros eine sehr positive Bewertung und wurde zur Chiffre in der englischen Herrscherpanegyrik. Zugleich diente das Perserreich auch als Folie für Luxus- und Elitenkritik, seine vermeintliche Gesetzlosigkeit wurde mit Europa kontrastiert. Durchaus lassen sich positive Perserbilder festmachen, doch Figuren wie Xerxes, die besonders im Drama behandelt werden, bleiben Symbole für Hochmut oder Tyrannei. Wie SABINE MÜLLER (Marburg) später betonte, wird kein historisches Bild, sondern tradierte Images einzelner Herrscherpersönlichkeiten vermittelt und mit Werturteilen über politische Verfassungen kombiniert. Die Darstellung dieser Herrscherpersönlichkeiten bei antiken Autoren wie Herodot oder Trogus könnten auch die frühneuzeitliche polnische Literatur beeinflusst haben, wie BARTŁOMIEJ PROC (Lublin) nahelegte. Den Mittelpunkt seiner Untersuchung bildete dabei die Chronik von Wincenty Kadłubek aus dem 13. Jahrhundert.

In seinem Vortrag über das Perserbild in der Malerei wies THOMAS NOLL (Göttingen) ebenfalls auf Kyros II. als beliebtes Motiv hin. Etwa die Darstellung seines Todes in der Speculum humanae salvationis (1324), wo die Figur des Herrschers jedoch ungewöhnlich negativ besetzt ist. Kontrastierend erscheint Kyros auf einer Bildfolge Laurent De La Hires aus dem 17. Jahrhundert als Exemplum virtutes. Noll stellte heraus, dass das antike Perserreich im Mittelpunkt der Darstellungen stand und sich durch die zeitliche Distanz besonders als Exemplum für positive oder negative Eigenschaften eignete. Auch die Schlachten der Perserkriege fanden Niederschlag in der Kunst, wobei meist der Orient-Okzident-Gegensatz deutlich herausgestellt wurde.

SABINE MÜLLER (Marburg) wies ebenfalls klar darauf hin, dass die Perserkriege kontinuierlich als Ost-West-Konflikt interpretiert wurden, aus dem die Hellenen dank ihrer überlegenen, freiheitlich-demokratischen Kultur als Sieger hervorgegangen seien. Ein Ausblick auf die Darstellung der Perser und Griechen in der modernen Kinderliteratur3 machte deutlich, dass diese Betrachtungsweise der Ereignisse entgegen moderner Forschungsergebnisse bis heute üblich ist.

Dass den Persern besonders ihre Rolle als Gegner der Griechen zum Verhängnis wurde machte STEFAN HAUSER (Konstanz) in seinem Vortrag sehr deutlich. Wenngleich etwa Schlegel grundsätzlich eine hohe Wertschätzung des Perserreiches vertrat, wird diese doch hinter das Problem der Auseinandersetzungen mit den Hellenen zurückgedrängt. Die deutsche Rezeption Griechenlands im 19. Jahrhundert führte, zur Aneignung der griechischen Kultur und einer Überhöhung des griechischen und deutschen Nationalcharakters. Damit einher ging eine Abwertung der orientalischen Kulturen. Das erste Opfer dieser Entwicklung sei, wie Hauser eindringlich verdeutlichte, das Perserreich gewesen.

Wie sich dieses Bild Persiens auch im Schulbuch nach 1945 durchsetzte zeigte BJÖRN ONKEN (Duisburg-Essen). Er wies darauf hin, dass Wissenschaftsgeschichte in Schulbüchern so gut wie nie angesprochen wird und es somit meist bei dem traditionellen Bild des despotischen, riesigen Perserreiches bleibt. Allein die Kapitelstruktur vieler Schulbücher begünstige schon die Konstruktion eines Gegensatzes zwischen Persern und Griechen.4 Hinzu kommt, dass die Geschichte des Alten Orients in der Darstellung der Schulbücher zunehmend gekürzt und das Perserreich auf die Rolle des Gegners der Griechen reduziert wird.

Die „Abgrenzung“ vom einstigen Gegner Persien stellte auch HENNING BÖRM (Konstanz) heraus. In seinem Vortrag zur spätantiken Profangeschichtsschreibung verwies er auf die Existenz literarischer Topoi wie Angriffslust, Heimtücke und Unterwürfigkeit in der Beschreibung des Perserreiches, die bereits auf das 5./4. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen. Diese Topoi dienten insbesondere zur Betonung der Andersartigkeit, um von eigenen Schwächen der zeitgenössischen Gesellschaft abzulenken. In diesem Zusammenhang wies der Vortragende darauf hin, dass die Darstellung der Perser als Teil des griechischen Monarchiediskurses zu analysieren sei, während der Barbarendiskurs eine sekundäre Stellung einnehme.

Die Andersartigkeit der Perser scheint auch für Filmemacher einen besonderen Anreiz zu bieten, wie ANJA WIEBER (Dortmund) zeigte. Insbesondere die Geschichte Esthers, Darstellungen der Perserkriege und des Alexanderzuges, dienten häufig als Filmvorlage. Wieber machte deutlich, dass die Perser in verschiedenen Kontexten instrumentalisiert wurden und den Filmemachern an einer ‚historischen’ Darstellung kaum gelegen war.

Des Weiteren war das Konzept der Translatio Imperii Gegenstand mehrerer Vorträge. CHRISTIAN DJURSLEV (Exeter) etwa ging auf die Träume Daniels ein, die von vier Ungeheuern erzählen, die symbolisch für die Abfolge der vier Reiche stehen, die schließlich im Reich Gottes aufgehen sollen. Besonders verwies Djurslev auf den Traum Daniels, der das Ende des medischen und persischen Reiches, symbolisiert durch den Widder, im Kampf gegen Alexander den Großen, symbolisiert durch einen Ziegenbock, verkündet. Der Fall Persiens scheint insbesondere der Prägung eines Geschichtsbildes zu dienen. Djurslev deutete zudem darauf hin, dass es keine einheitliche Konzeption der Translatio Imperii gebe.

Dies war auch Gegenstand des Abendvortrages von REINHOLD BICHLER (Innsbruck). Bichler verwies auf die enge Verknüpfung der Perser mit dem Schicksal der Assyrer und Meder in den Quellen vor Alexander. Zudem verglich er diese Reiche mit Rom, dessen Aufstieg zur ‚Weltmacht’ mit einer Abwertung der älteren Mächte einhergegangen sei. Aus (jüdisch-) christlicher Perspektive erscheinen die Perser als direkte Erben des Mederreiches. Josephus knüpft an diese Darstellung an, wobei er eine Koexistenz von medischer und persischer Herrschaft impliziert und bereits auf Rom als das vierte Reich hinweist. Bei Orosius hingegen scheint das Perserreich den klaren Umriss zu verlieren, während Otto von Freising es in seiner hochmittelalterlichen Universalgeschichte wieder deutlich aufwertete.

Für Hegel wurde das Perserreich schließlich zum bedeutsamsten Reich der altorientalischen Geschichte, wie ANTONIO PANANINO (Bologna / Ravenna) betonte. Die den Persern attestierte Rechtsvorstellung, in der theoretisch alle gleich sind, symbolisiere einen Schritt nach vorn, so der Vortragende. Die innere Organisation des Perserreiches setzte Hegel in direkten Vergleich zum römischen Reich. Sogar der Niedergang des Achaimenidenreiches erscheint hier in einem positiven Licht und wird mit der gescheiterten Inklusion der untergebenen Völker in die Werteordnung der dominierenden Nation erklärt. Panaino verwies auf Hegels besonderen Einfluss auf die kulturelle Formation vieler westlicher Gelehrter - auch in der Vorstellung, dass die Weltgeschichte von Ost nach West schreite.

Mit dem Perserbild in Italien im 18. und 19. Jahrhundert beschäftigte sich ADRIANO ROSSI (Neapel) in seinem Vortrag. Hierbei stellte er besonders das Gartensymbol in den Fokus, das als architektonisches Vorbild in Italien diente und in Verbindung zu den Villen der römischen Zeit stand. Zudem stellte er die Bedeutung italienischer Reiseberichte für die Wahrnehmung des antiken Persiens heraus.

JOSEF WIESEHÖFER (Kiel) betonte indes, dass diese Reiseberichte häufig eine Mischung aus Realität und Fiktion gewesen seien. Dabei habe lange Zeit ein eher positives Iranbild vorgeherrscht. Besondere Bedeutung maß Wiesehöfer dem Reisebericht Carsten Niebuhrs bei, der im Kontrast zu etlichen seiner Vorgänger eine große Neugier und Urteilsoffenheit bewiesen habe. Wiesehöfer ging zudem auf die Berichte britischer Reisender im 19. Jahrhundert ein, wie Henry Creswicke Rawlinson, der die Behistun-Inschrift kopierte.

Die Bedeutung des Niebuhr’schen Reiseberichtes und seiner Skizzen für das Bühnenbild der Oper, stellte VALESKA HARTMANN (Marburg) heraus. Hierbei, so Hartmann, spielte es jedoch keine Rolle woher die verwendeten Stilelemente ursprünglich stammten. Die assyrischen Entdeckungen Sir Austin Henry Layards, die auf der Londoner Industrieausstellung im Jahr 1851 präsentiert wurden, hatten schließlich besonderen Einfluss auf die Inszenierung des Sadarnapalus von Charles Kean. Wie Hartmann verdeutlichte, wurden hierbei gattungsspezifische Grenzen zwischen Archäologie und Bühnenbild überwunden.

Auch im Weiteren sollte es um die Darstellung der Perser in der Oper gehen. So untersuchte KERSTIN DROSS-KRÜPE (Kassel) die Darstellung ‚orientalischer’ Herrscherfiguren in den frühen Libretti Pietro Metastasios. Am Beispiel von ‚Siroe, re di Persia’ und ‚Semiramide riconosciuta’ machte sie deutlich, dass das Exemplum des Herrschers im Fokus der Darstellung stand. Semiramis etwa wird im Gegensatz zu einer Vielzahl antiker Quellen nicht als grausame Herrscherin skizziert sondern als Folie zur Versinnbildlichung von Herrschertugenden genutzt, hinter der die ‚historische’ Figur zurück tritt.

In den von MAURO SERENA (Reading) betrachteten Libretti ‚Artaserse’ und ‚Temistocle’ von Metastasio zeigte sich der besondere Stellenwert der Tugendhaftigkeit für einen Herrscher. Serena stellte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Senecas ‚De Clementia’ für Metastasios Darstellung des idealen Herrschers heraus. Zudem ging Serena auf die besondere Bedeutung des Temistocle für die Beschreibung der Verbindung zwischen Herrscher und Untertanen im öffentlichen wie im privaten Bereich ein.

ANN GUNTER (Evaston) stellte in ihrem Vortrag zwei Ausstellungen zur persischen Kunst in den Jahren 1931 und 1940 in London und New York vor. Dabei wurde deutlich, dass die achaimenidische Kunst nur einen sehr kleinen Teil der Ausstellungsstücke ausmachte, die eine Zeitspanne von der persischen Prähistorie bis zur Quajar Zeit umfassten. Gunter stellte heraus, dass es ein Resultat dieser Ausstellungen sei, dass achaimenidische Metallarbeiten und Bruchstücke der Reliefs aus Persepolis von jenen amerikanischen Museen erworben wurden, in deren Besitz sie bis heute sind.

Die Rezeption der achaimenidischen Geschichte im spätantiken Persien untersuchte M. RAHIM SHAYEGAN (Los Angeles). Shayegan nahm die Behistun-Inschrift des Dareios I. als Ausgangspunkt für den Vergleich späterer Inschriften in Form eines Tatenberichtes, wie der Šābuhrs I. auf dem Ka’abe-ye Zardošt in Naqš-e Rostam. Ähnlich der Behistun-Inschrift, besteht auch dieser Tatenbericht zu einem Großteil aus einer listenartigen Aufzählung der Siege des Reiches gegen Rom. Die Übersetzung der Inschrift in griechischer Sprache habe dabei die Verbreitung im römischen Reich erleichtern sollen.

Mit der Instrumentalisierung des antiken Persiens zur 2.500-Jahr-Feier der iranischen Monarchie 1971 beschäftigte sich SVEN GÜNTHER (Changchun). Bei seiner Darstellung der Münz- und Briefmarkenpropaganda wurde deutlich, dass besonders antike Städte wie Susa und Persepolis oder bekannte Motive wie der Kyroszylinder Niederschlag in der Münzprägung fanden - jedoch stets in Anknüpfung an die gegenwärtige Zeit etwa durch die Kombination mit dem Abbild des Schahs Mohammad Reza Pahlevi. Auf den Briefmarken des Jahres 1971 lassen sich neben Motiven der Achaimenidenzeit auch solche der Parther- und Sassanidenzeit erkennen. Schließlich ‚münden’ die Briefmarkendarstellungen in modernen Emblemen.

Die Kasseler Tagung dürfte wohl den Beginn einer Reihe weiterer, ähnlicher Veranstaltungen gebildet haben, da sie das Thema der Rezeption des Perserreiches erstmalig in den Fokus rückte. Die Veranstaltung zeichnete sich durch intensive und fruchtbare Diskussionen aus, durch die weitere Forschungsdesiderate deutlich wurden und die somit die Relevanz der Tagung bewusst machten.

Konferenzübersicht:

Kai Ruffing (Kassel)/Robert Rollinger (Innsbruck): Opening Remarks

Sektion I
Chair: Robert Rollinger (Innsbruck)

Andrea Piras (Bologna/Ravenna): The Magi and the New Testament: The Need of a Mixed Perspective from Iranism to Levant

Henning Börm (Konstanz): Das Bild der Perser in der klassizistischen Historiographie der Spätantike

Christian Djurslev (Exeter): The End oft he Persian Empire in Early Christian Literature

Sabine Müller (Marburg): Das Perserreich in den Lexika der Moderne

Sven Günther (Changchun): Konstruierte Kontinuität - Die Münz- und Briefmarkenpropaganda zur 2500-Jahr Feier der iranischen Monarchie 1971

Sektion II
Chair: Kai Ruffing (Kassel)

Thomas Noll (Göttingen): Persien in der Malerei des 16. Bis 19. Jahrhunderts

Bartłomiej Proc (Lublin): Achaemenids in the (Early) Modern Polish Literature

Valeska Hartmann (Marburg): Ein Traum von Luxus und Tyrannei... Persische Vorstellungswelten im Bühnenbild

Kerstin Droß-Krüpe (Kassel): Re di Persia (Siroe/Cosroe) - Regina degli Assiri (Semiramide). ‚Orientalische Herrrscherfiguren in den frühen Opernlibretti des Pietro Metastasio

Mauro Serena (Reading): Metastasio’s Persian Librettos

Anja Wieber (Dortmund): Das antike Persien im Film - Bilder einer Einstellung

Sektion III
Chair: Kerstin Droß-Krüpe (Kassel)

Stefan Hauser (Konstanz): „die persische Herrschaft war eigentlich die edelste und beste“ Die Achaimeniden in Diskursen im langen 19. Jahrhundert

Josef Wiesehöfer (Kiel): Das Perserreich in den neuzeitlichen Reiseberichten

Adriano V. Rossi (Neapel): The Image oft he Persians in Italy in the 18th and 19th Century

Abendvortrag
Reinhold Bichler (Innsbruck): The Place oft he Persian Empire in a Global Historical Perspective. Some Considerations on Antique History

Sektion IV
Chair: Josef Wiesehöfer (Kiel)

Ulrich Niggemann (Marburg): Das Perserbild im England der Frühen Neuzeit

Antonio Panaino (Bologna / Ravenna): The Persians in Hegel’s Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

M. Rahim Shayegan (Los Angeles): Achaemenid Reception in Late Antique Persia

Björn Onken (Duisburg-Essen): Das Perserbild im Geschichtsunterricht in Deutschland und Italien nach 1945

Ann C. Gunter (Evaston): Achaemenid Art in Two Exhibitions of Persian Art: London 1931 an New York 1940

Helmuth Schneider (Kassel): Concluding Remarks

Anmerkungen:
1 Der britischen Militärhistoriker John Frederick Charles Fuller (The Decisive Battles of the Western World and their Influence upon History, Bd.1 (1954), S. 25) deklarierte sie kurzerhand zum ‚birth cry of Europe’. Vgl. dazu Karl-Joachim Hölkeskamp, Marathon - vom Monument zum Mythos, in: Dietrich Papenfuß / Volker Michael Strocka (Hrsg.), Gab es das Griechische Wunder? Griechenland zwischen dem Ende des 6. und der Mitte des 5. Jahrhundert v. Chr., Mainz 2001, 329-353.
2 Vgl. etwa die Internetseite der ‚United for Human Rights’ - Organisation: <http://de.humanrights.com/what-are-human-rights/brief-history/cyrus-cylinder.html> (letzter Zugriff: 13.02.2016).
3 Besonders Gerhard Fink / Peter Kaulke, Was ist was: Die alten Griechen, Nürnberg 2015.
4 Katja Gorbahn, Griechische Bürgerstaaten trotzen der persischen Weltmacht. Die Darstellung des persischen Reiches in Schulbüchern für die Sekundarstufe 1 seit 1990, in: Saskia Handro / Bernd Schönemann (Hrsg.), Geschichtsdidaktische Schulbuchforschung, Berlin 2006, S. 177-197.


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