Fünftes mitteleuropäisches Archivars- und Archivarinnentreffen aus Einrichtungen mit Quellensammlungen zur deutschen Geschichte im östlichen Europa

Fünftes mitteleuropäisches Archivars- und Archivarinnentreffen aus Einrichtungen mit Quellensammlungen zur deutschen Geschichte im östlichen Europa

Organisatoren
Akademie Mitteleuropa e.V., Bad Kissingen
Ort
Bad Kissingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.11.2015 - 05.11.2015
Url der Konferenzwebsite
Von
Julia Krämer-Riedel, Historisches Archiv Köln

Mit einer positiven Bilanz endete in Bad Kissingen das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderte fünfte mitteleuropäische Archivars- und Archivarinnentreffen aus Einrichtungen mit Quellensammlungen zur deutschen Geschichte im östlichen Europa. Mittlerweile, so stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer übereinstimmend fest, hat sich die im Jahr 2010 mit „einer Handvoll“ Teilnehmern gestartete, in der Regel dreitägige Veranstaltungsreihe als Forum des Austausches zwischen Archivaren und Forschern aus Deutschland und Ostmitteleuropa etabliert. Gegenstand der Vorträge waren unterschiedlichste (Kooperations-) Projekte aus dem Bereich Forschung, Quellenerschließung oder Digitalisierung. Hinter den Projekten stehen deutsche und ostmitteleuropäische Universitäten, Archive und andere Forschungseinrichtungen, aber auch staatlich geförderte Projekte auf Landes- und Bundesebene bzw. internationale Kooperationen zwischen verschiedenen Einrichtungen in Deutschland und/oder Osteuropa. Durch die auf Kontinuität angelegte Tagungsreihe bietet es sich immer wieder an, den Fortschritt laufender Projekte zu begleiten oder sich über die Ergebnisse der bei früheren Tagungen präsentierten Forschungs- oder Projektabsichten zu informieren. Über den persönlichen Austausch besteht die Möglichkeit, zu neuen Projektideen zu gelangen, sich zu vernetzen und Kooperationen einzugehen.

Den Auftakt der diesjährigen Tagung machte DMYTRO MYESHKOV (Freiburg), der über sein laufendes Forschungsprojekt zu „Deutschen und ihren Nachbarn in der südlichen und südwestlichen Peripherie des Zarenreiches 1861–1914: Alltag, Normvorstellungen im Spiegel von Konflikten anhand von Gerichts- bzw. Polizeiakten“ berichtete und dabei die Aufmerksamkeit nicht nur auf den Quellenwert dieser Aktengruppe, sondern auch auf allgemeine, durchaus auf andere Projekte übertragbare Forschungsstrategien zum Konzept der „Lebenswelten“ lenkte. TILMAN KASTEN (Freiburg) stellte die Bestände und die Auswertungsmöglichkeiten des Tonarchivs des Instituts für Volkskunde der Deutschen im östlichen Europa (IVDE) in Freiburg vor. Das auf den Volkskundler Johannes Künzig (1897–1982) zurückgehende Institut verwahrt heute insgesamt 1.200 Tonbänder mit Zeitzeugenbefragungen von Heimatvertriebenen sowie Bildmaterial zum Alltagsleben und Volksbräuchen der „Auslandsdeutschen“ im östlichen Europa. Das umfassende Material, das Aufschluss über Themen wie Flucht, Vertreibung, Integration und Brauchtum gibt, wird seit 2005 erschlossen und digitalisiert und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten der Forschung zur Verfügung gestellt. STEFANIE JOST (Bayreuth) berichtete von der beabsichtigten, bislang jedoch nicht zustande gekommenen Übernahme von Unterlagen des Kirchlichen Suchdienstes (KSD) in die Bestände des Bundesarchivs. Die vom Caritasverband und der Diakonie getragene Einrichtung des KSD hatte es sich nach dem Kriegsende 1945 zur Aufgabe gemacht, Informationen über Kriegsopfer und in Gefangenschaft Geratene zu sammeln sowie das Leben von Soldaten im Kriegseinsatz und von Zivilpersonen zu verzeichnen, die von der Flucht aus den östlichen Siedlungsgebieten betroffen waren, um Angehörigen die Suche nach ihren Verwandten bzw. die Familienzusammenführung nach dem Krieg zu ermöglichen. Die aus der Tätigkeit dieser Suchdienstarbeitsgemeinschaft – der Registrierung von Flüchtlingen und der Entgegennahme von Anfragen von Angehörigen – erwachsenen Unterlagen, darunter die sog. Heimatortskartei, bilden heute wertvolle Unterlagen für die Familienforschung, aber auch die Erforschung von Flucht und Vertreibung. Es bleibt zu hoffen, dass diese Quellen in absehbarer Zeit gesichert und für die Forschung bewahrt und zugänglich gemacht werden.

INGRID SAUER (München) stellte den bayerisch-tschechischen Archivführer vor, der im dafür vorgesehenen Projektzeitraum zwischen 2013 bis 2015 in einer Kooperation zwischen den beiden Hauptpartnern, der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns und dem staatlichen Gebietsarchiv Pilsen, umgesetzt wurde. Ziel war es, Quellen mit grenzüberschreitender Bedeutung über den Online-Zugriff zugänglich zu machen und damit einen erleichterten Einstieg zur Forschung zu bieten und gleichzeitig zum Zusammenwachsen der Grenzregionen beizutragen. Der Archivführer bietet eine Kurzbeschreibung der einzelnen Archive, einschließlich der Kontaktdaten, sowie eine kurze Übersicht über die in jedem Archiv vorhandenen Bohemica, d.h. die jeweiligen (bereits erschlossenen) Archivbestände mit Bezug zu Böhmen, Mähren und der Tschechoslowakei. Der Archivführer liegt ausschließlich als Online-Datenbank vor, sodass Informationen zu den Archiven und Beständen regelmäßig aktualisiert und ergänzt werden können. Ebenfalls einen Archivführer stellte THOMAS ŞINDILARIU (Braşov) vor – den Archivführer zur Geschichte der Deutschen in Kronstadt und im Burzenland, der in der Schriftenreihe des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg erscheint. Die Nutzer finden hier einen Wegweiser durch die Bestände des Staatsarchivs Kronstadt und des Archivs der Honterusgemeinde unter besonderer Berücksichtigung der Handschriften. Geografisch orientierte man sich an den historischen Grenzen des Burzenlandes. Der Archivführer bietet einen erleichterten Zugang für deutschsprachige Forscher, die in Rumänien in der Regel mit rumänischsprachigen Findmitteln konfrontiert sind. Şindilariu ermunterte dazu, auch die Handschriftensammlungen in Hermannstadt/Sibiu entsprechend zu erfassen, da auch diese bislang aufgrund des erschwerten Zugangs kaum bearbeitet würden.

KÁLMÁN KOVÁCS (Szeged) referierte zum Thema „Liberale Theologie versus Erweckungsbewegungen“ und stellte die Rezeption verschiedener Kulturmuster in der ungarischen protestantischen Presse der Jahrhundertwende dar. Dabei ging er insbesondere auf den Aspekt der Korrelation zwischen Nationalität, Konfession, Beruf und sozialer Zugehörigkeit und damit verbundenen Empfindlichkeiten konfessioneller Gruppen in Bezug auf soziale Fragen ein. IOAN DRĂGAN (Bukarest) und CLEMENS REHM (Stuttgart) stellten das geplante Digitalisierungsprojekt ihrer beiden Einrichtungen in Zusammenarbeit mit dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde und dem Zentralarchiv der Evangelischen Kirche A. B. in Hermannstadt/Sibiu vor. Für die Digitalisierung und anschließende Online-Stellung wurden bewusst drei in ihrer Struktur recht unterschiedliche Quellenarten ausgewählt: Die sog. Ein- und Auslaufregister des Magistrats Kronstadt, die Akten des Hermannstädter Stadt- und Stuhlmagistrats sowie die Kirchenbücher des Evangelischen Zentralarchivs in Hermannstadt. Insgesamt umfasst das Projekt circa 700.000 Digitalisate. Der digitalen Bearbeitung geht eine zweisprachige – deutsch-rumänische – Erschließung unter Verwendung von Normdaten für Orte und Personen voraus. Mittels permanenter Links wird sichergestellt, dass die Digitalisate dauerhaft im Internet aufrufbar bleiben. Die Projektbeteiligten hoffen, damit die internationale Forschung und Nutzung der Quellenbestände zu befördern. Von der Edition der frühneuzeitlichen Synodalprotokolle der lutherischen Synode berichtete MARTIN ARMGARD (Landau). Das Projekt steht in Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf das anstehende Luther-Jubiläum im Jahr 2017 und soll Einblicke in den „Sonderweg“ geben, den die Reformation in Siebenbürgen genommen hat. Die Edition sieht eine Zusammenstellung ausgewählter Quellen vor, die sowohl im lateinischen Original als auch in deutscher Übersetzung abgedruckt werden sollen. Aktuell werden die Protokolle in Kronstadt / Braşov digitalisiert und im weiteren Verlauf transkribiert und übersetzt. DANIEL BANNER (Bukarest) widmete sich in seinem Vortrag der katholischen deutschen Minderheit in Rumänien bzw. im geografischen Raum der Walachei, dem Gebiet südlich von Hermannstadt und Kronstadt. Er stellte die deutschsprachigen Dokumente im historischen Archiv des römisch-katholischen Erzbistums Bukarest vor und gab damit einen kurzen Abriss der Geschichte der in einem orthodoxen Umfeld lebenden deutschsprachigen Diaspora im Zeitraum zwischen dem 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Dokumente geben einerseits Aufschluss über die kirchlichen Strukturen des Erzbistums und den Verbindungen, die beispielsweise nach Wien, Rom, aber auch nach Münster i. W. oder Berlin bestanden. Darüber hinaus erlauben die Quellen Einblicke in die Geschichte der einzelnen Pfarreien, in Verwaltungs- und Vermögensangelegenheiten, aber auch in die Biografien und berufliche Karriere ihrer Mitglieder.

Sehr anschaulich präsentierte KARL PETER KRAUSS (Tübingen) eine jüngst in der Reihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde erschienene Publikation von Quellen zu den Lebenswelter deutscher Migranten im Königreich Ungarn im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Ausgehend vom Forschungsansatz der „Lebenswelten“ wertete Krauss Erbschaftsakten und darin enthaltene, von Kolonisten verfasste Briefe zur Erlangung des Erbes in der alten Heimat – als Ersatz für in der Regel nicht überlieferte Selbstzeugnisse – aus. Untersuchte Aspekte waren neben den erfahrenen Lebensschicksalen und Vermögensverhältnissen der Betroffenen zum einen die Frage des Vermögensexports, zum anderen die Rolle der Behörden und die Transaktionswege der Gelder. EMESE VERES (Budapest) referierte über die ungarische Volksgruppe der Burzenländer Tschangos, die bis 1886 zur deutschen evangelischen Kirche gehörte, und beschrieb die Schwierigkeiten bei der Erfassung und Erforschung von Quellen der ehemaligen deutschsprachigen evangelischen Gemeinden in Ungarn. Veres zeigte die breiten Auswertungsmöglichkeiten der Quellen auf: sie geben beispielsweise Auskunft über das Verhalten der Pfarrer in den Gemeinden sowie über die religiösen Sitten und Gebräuche. Insbesondere die deutschsprachigen Quellen seien häufig nicht bekannt bzw., so Veres, bestünde aufgrund der Sprachbarriere ein geringes Interesse an der Aufarbeitung. Aus diesem Grund sei die Sicherung dieser Unterlagen für die Zukunft, z. B. durch Digitalisierung, sehr wichtig. ZSOLT VITÁRI (Pécs) präsentierte sein Forschungsthema zur Geschichte des Volksbundes der Deutschen in Ungarn. Er zeigte auf, auf welchen Ebenen Quellen entstanden, die sich im Hinblick auf die Geschichte des Volksbundes auswerten lassen und wo die Schwierigkeiten bei der Ermittlung und beim Zugang zu den Quellen liegen. Bei der Quellenanalyse sei darauf zu achten, dass je nach Quellenauswahl der Schwerpunkt auf einer Konfliktgeschichte oder auf einer inneren Geschichte des Volksbundes liegen wird. Ebenso müssten ältere Forschungen und Geschichtsbilder, in denen zugunsten einer nationalen Geschichtsschreibung kaum Wert auf eine ethnische Differenzierung der Akteure gelegt wurde, hinterfragt werden.

OTFRID PUSTEJOVSKY (Waakirchen) rekonstruierte aus Archivmaterialien den Lebenslauf eines tschechoslowakischen kommunistischen Geheimdienstmitarbeiters, des Stabshauptmannes Bedřich Pokorný, und erläuterte, inwieweit die Biografie Pokornýs bzw. die damit verbundenen Forschungen auch allgemeine Aussagen zu Methoden und Praktiken zum Aufbau der Struktur der Ostblock-Staaten und zum Einfluss der UdSSR in der Region seit 1943 erlaubten. KRISZTINA SLACHTA (Budapest) stellte Quellen und Quellentypen zur Geschichte der Ungarndeutschen nach der Vertreibung bzw. nach 1956 in der Kádár-Zeit vor und illustrierte anhand ausgewählter Quellenbeispiele, in welcher Weise sich diese Quellen im Hinblick auf die Tätigkeit des Geheimdienstes und die politische Situation bzw. den politischen Wandel einerseits und auf die Lebensverhältnisse von bespitzelten Einzelpersonen und deren Familien – sowohl in Ungarn als auch in der BRD, z.B. im Zuge von Verwandtenbesuchen – auswerten lassen. BRANISLAV DORKO (Krnov) und ZDENĚK KRAVAR (Opava) sprachen über die Digitalisierung der Archivalien und ihre Zugänglichmachung im Internet in tschechischen Archiven am Beispiel des Landesarchivs in Troppau und der dazugehörigen Kreisarchive. Über das Internetangebot des Landesarchivs und der ihm unterstellten Bezirksarchive können Nutzer nicht nur Findmittelinformationen abrufen, sondern – sofern der Bestand bereits digitalisiert wurde – direkt auf die einzelnen Digitalisate zugreifen. Aktuell wurden bereits ca. neun Millionen Scans in die Datenbank eingestellt. Etwa 2.000 Besucher greifen täglich auf die Seiten zu. Bereits online einsehbar sind neben Aktenbeständen Matrikelbände, Urbare und Katasterkarten.

MICHAELA NOWOTNICK (Berlin) berichtete über ihre Erfahrungen bei der Erfassung und Notsicherung in Privatbesitz befindlicher Quellen der rumäniendeutschen Minderheit in Rumänien. Es handelt sich dabei um ein Werkstattprojekt am Institut für deutsche Literatur in Berlin. Nachdem seit den 1980er-Jahren, spätestens aber seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ein Großteil der Deutschen aus Rumänien abwanderte, soll mit der Sicherung von Schrift-, Bild- und Tondokumenten von nach Deutschland ausgewanderten und aktuell noch in Rumänien lebenden Angehörigen der deutschen Minderheit dem drohenden Verlust des Kulturerbes – der nur noch eine Frage der Zeit ist – entgegengewirkt werden. Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an Sensibilität. Die Akzeptanz, Unterlagen abzugeben und für die Nachwelt in Archiven zu erhalten, ist bei den in Deutschland lebenden Rumäniendeutschen größer, da entsprechende Sammlungsstrukturen und Archive in Rumänien erst später geschaffen wurden. DIANA DIERA (München / Budapest) stellte die Datenbank für mittelalterliche Urkunden des Ungarischen Nationalarchivs vor. Die Urkundensammlung enthält über 100.000 Urkunden und circa 300.000 Archivalieneinheiten (Urkundentexte), die für die Datenbank retrokonvertiert wurden. Die digitalisierten und mit Regesten sowie weiteren Metadaten versehenen Urkunden können über das Urkundenportal betrachtet werden. Ein mit verschiedenen Tools (Vergrößern, Drehen, Erhöhen des Kontrasts u.a.) versehener Viewer ermöglicht das komfortable Betrachten der Urkunden. Die Datenbank erlaubt den zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf die Urkunden und soll die Forschung an den Quellen, die über die Erforschung der Geschichte des mittelalterlichen Ungarn weit hinaus reichen, befördern. BEATA LAKEBERG (München) schließlich stellte die Arbeit von „Ancestry“ sowie aktuelle Projekte mit Archiven in Deutschland und im Ausland vor. Bereits online zugänglich sind Kirchenbücher beispielsweise aus Kronstadt; geplant ist die Digitalisierung von Adressbüchern aus Siebenbürgen. Mit dem Landesarchiv Berlin werden aktuell die Unterlagen des Standesamtes I digitalisiert, sodass in Kürze den Nutzern des Angebotes von Ancestry Personenstandsbücher aus Ostpreußen, Pommern, Ober- und Niederschlesien u. a. zur Verfügung stehen werden.

Die Teilnehmer der Tagung zogen zwar insgesamt ein positives Fazit, regten aber für das nächste mitteleuropäische Archivars- und Archivarinnentreffen eine noch stärkere Strukturierung der Beiträge und inhaltliche Abstimmung beispielsweise nach zeitlichen oder geografischen Gesichtspunkten an. Die in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Teilnehmerzahl hat gezeigt, dass die Tagung ein mittlerweile etabliertes Forum für den Austausch zwischen Archivaren und Historikern zu Quellensammlungen und Geschichte im östlichen Europa geworden ist.

Konferenzübersicht:

Dmytro Myeshkov (Freiburg): Die Deutschen und ihre Nachbarn in der südlichen und südwestlichen Peripherie des Zarenreiches 1861–1914: Alltag, Normvorstellungen im Spiegel von Konflikten anhand von Gerichts- bzw. Polizeiakten

Tilman Kasten (Freiburg): Die Bestände des IVDE-Tonarchivs und Spezialbestände

Stefanie Jost (Bayreuth): Ein Suchdienst schließt seine Pforten: Werkstattbericht zur Übernahme der Unterlagen des Kirchlichen Suchdienstes (KSD) durch das Bundesarchiv/Lastenausgleichsarchiv

Ingrid Sauer (München): Der bayerisch-tschechische Archivführer online

Thomas Şindilariu (Kronstadt/Braşov): Konzeption und Probleme bei der Erstellung des Archivführers zur Geschichte der Deutschen in Kronstadt und dem Burzenland

Kálmán Kovács (Szeged): Liberale Theologie vs. Erweckungsbewegungen. Die Rezeption verschiedener Kulturmuster in der ungarischen protestantischen Presse der Jahrhundertwende

Ioan Drăgan (Bukarest/Bucureşti)/Clemens Rehm (Stuttgart): Das Hermannstädter und Kronstädter Digitalisierungsprojekt des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, des Landesarchivs Baden-Württemberg, des Rumänischen Nationalarchivs und des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche A. B

Martin Armgard (Landau): Edition der frühneuzeitlichen Synodalprotokolle. Eine Dokumentation ungewöhnlicher kirchlicher Selbstverwaltung - die Protokolle der lutherischen Synoden in Siebenbürgen 1600-1753

Daniel Banner (Bukarest/Bucureşti): Deutschsprachige Dokumente in dem historischen Archiv des römisch-katholischen Erzbistum Bukarest

Karl Peter Krauss (Tübingen): Quellen zu den Lebenswelten deutscher Migranten im Königreich Ungarn im 18. und frühen 19. Jahrhundert

Emese Veres (Budapest): Archivalien aus den ehemaligen deutschsprachigen Gemeinden in Ungarn

Zsolt Vitári (Fünfkirchen/Pécs): Zur Quellenlage zum Volksbund der Deutschen in Ungarn - eine Konfliktgeschichte?

Otfrid Pustejovsky (Waakirchen): Rekonstruktion eines Geheimdienstlebenslaufs nach Archivmaterialien des ehemaligen tschechoslowakischen kommunistischen Geheimdienstes: Stabshauptmann Bedřich Pokorný

Krisztina Slachta (Budapest): Quellen und Quellentypen zur Geschichte der Ungarndeutschen nach der Vertreibung, bzw. nach 1956/in der Kádár-Zeit

Branislav Dorko (Jägerndorf/Krnov)/Zdeněk Kravar (Troppau/Opava): Die Digitalisierung der Archivalien und ihre Zugänglichmachung im Internet in tschechischen Archiven am Beispiel des Landesarchivs in Opava und der dazugehörigen Kreisarchive

Michaela Nowotnick (Berlin): Erfassung und Notsicherung in Privatbesitz befindlicher Quellen der rumäniendeutschen Minderheit in Rumänien

Diana Diera (München/Budapest): Datenbank für mittelalterliche Urkunden des Ungarischen Nationalarchivs

Beata Lakeberg (München): Die Tätigkeit von Ancestry mit Blick auf die Erschließung der personenbezogenen Daten der Deutschen aus dem östlichen Europa


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