Funktionale Ausdifferenzierung öffentlicher Räume in antiken Städten

Funktionale Ausdifferenzierung öffentlicher Räume in antiken Städten

Organisatoren
Berlin Graduate School of Ancient Studies; Berliner Antike-Kolleg; Einstein-Stiftung Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.10.2015 - 17.10.2015
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Von
Lukas C. Bossert / Kristoph Jürgens / Ioulia Kaoura, Klassische Archäologie, Humboldt-Universität zu Berlin; Moritz Hinsch, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin; Friderike Senkbeil, Latinistik, Humboldt-Universität zu Berlin

Die Funktionale Ausdifferenzierung öffentlicher Räume in Städten der griechisch-römischen Antike war das Thema eines internationalen Workshops, der am 16. und 17. Oktober 2015 in Berlin stattfand. Organisiert wurde der Workshop von Doktorandinnen und Doktoranden der Berlin Graduate School of Ancient Studies mit Unterstützung des Berliner Antike-Kollegs und der Einstein-Stiftung. Nachwuchswissenschaftler aller Altertumswissenschaften waren dazu eingeladen, interdisziplinär miteinander zu diskutieren.

Der öffentliche Raum antiker Städte wurde vielfältig genutzt. Diese Multifunktionalität war nicht immer selbstverständlich oder unproblematisch. Bereits früh wurden Überlegungen formuliert, ob und wie weit verschiedene Funktionen räumlich voneinander zu trennen seien. Zeugnisse dieser Auseinandersetzung mit der funktionalen Ausdifferenzierung öffentlicher Räume sind einerseits normative Texte, andererseits die materielle Kultur archäologisch erschlossener Topographien und Bauwerke antiker Städte. Zu Beginn des Workshops stand eine bewusst generalisierend formulierte Entwicklungsthese: Die funktionale Ausdifferenzierung nahm im Verlauf der Antike zu und gewann stetig festere Formen, bevor sie ihre ‚klassische‘ Form und normative Gültigkeit in der Spätantike wieder verlor. Diese Arbeitshypothese wurde anschließend in vier thematisch gegliederten Sektionen zu „Spezialisierung“, „Hierarchisierung und Exklusivität“, „Monumentalisierung“ und „Musealisierung“ öffentlicher Räume anhand von Falluntersuchungen kritisch diskutiert.

Die erste Sektion eröffnete IOULIA KAOURA (Berlin) mit einem Vortrag zur Funktion griechischer hypostyler Saalbauten. Der Fokus lag auf dem Odeion des Perikles in Athen, dessen Namen eine funktionale Spezialisierung suggeriert. Seine Multifunktionalität ist jedoch schriftliche bezeugt. Nach einer Rekonstruktion des archäologischen Befunds argumentierte Kaoura dafür, dass der Saalbau, der zum Baukomplex des Dionysosheiligtums und -theaters gehörte, als multifunktionaler Bau konzipiert und errichtet worden sei.

LUKAS C. BOSSERT (Berlin) prüfte anschließend Vitruvs Behauptung, nach der italische Fora gestalterisch auf die Austragung von Gladiatorenkämpfe ausgelegt gewesen seien. Bossert zog frühneuzeitliche Festarchitekturen zum Vergleich heran, um Rekonstruktionsmöglichkeiten ephemerer Zuschauerbühnen zu entwickeln. Am Beispiel der Fora von Cosa und Paestum wurden diese Möglichkeiten anschließend erprobt. Bossert kam zu dem Ergebnis, dass Vitruvs Beschreibung auf einige Fora zugetroffen habe, aber „nicht als ein Spiegelbild seiner Zeit zu lesen“ sei. Vielmehr habe das Forum gegen Ende der Republik und in der frühen Kaiserzeit zunehmend seine Funktion als Austragungsort für Gladiatorenspiele verloren.

GREGOR UTZ (Regensburg) stellte die Hafenareale von Portus (Ostia) und Aquileia als funktional spezialisierte Räume der römischen Kaiserzeit vor. Die Dichte des Waren- und Personenverkehrs hätten ein komplexes Administrationssystem sowie spezifische Bauformen und Wegeführungen verlangt. Viele Aktivitäten ließen sich jedoch archäologisch nur begrenzt nachvollziehen, weil etwa administrative Akten nur im Ausnahmefall überliefert seien.

MONIKA TRÜMPER (Berlin) beschloss die Sektion als Kommentatorin. Trümper brachte den Begriff der ‚generischen Architektur‘ ins Gespräch und stellte die Frage, inwiefern es überhaupt möglich sei, die Funktion eines Bauwerks von seiner architektonischen Form abzulesen – diese Spezialisierung keine linear fortschreitende Entwicklung gewesen sei und verwies auf Prozesse der „De-Spezialisierung“, d.h. der zunehmenden Multifunktionalität von Bauwerken. Als Beispiele nannte sie etwa die großen ‚Freizeitanlagen‘, welche die baulich zuvor getrennten Funktionen von Badehäusern, Sporthallen und ähnlichem in sich vereint hätten.

Die zweite Sektion begann mit einem Vortrag von MORITZ HINSCH (Berlin). Er befasste sich mit der von Aristoteles empfohlenen funktionalen Separierung der politisch-repräsentativen (‚freien‘) Agora von der kommerziellen Agora. Hinsch argumentierte, dass sich aus Aristoteles’ Bemerkungen keine unmittelbaren Annahmen über die zeitgenössische Stadtplanung ableiten ließen. Aristoteles’ normative Hierarchisierung zwischen den notwendigen (Kommerz/Handel) und den edlen Tätigkeiten (Regierung/Politik) sei jedoch gleichwohl gegenüber dem Rigorismus Platons ein auf die Praxis des Städtebaus bezogener Brückenschlag „zwischen der praktischen Wichtigkeit von kommerziellen Aktivitäten und ihrer normativen Verurteilung“ gewesen.

Von der griechischen Agora wandte sich die Diskussion anschließend dem republikanischen Forum Romanum zu. AMY RUSSELL (Durham) betonte zunächst die politische Rolle des Forums als institutioneller Ort einer „Ideologie der Öffentlichkeit“ innerhalb der Republik. Seine topographische und architektonische Gestaltung habe einerseits die Hierarchie innerhalb der Bürgerschaft veranschaulicht, während seine Ausstattung mit Erinnerungsmonumenten andererseits die kollektive Identität der Bürgerschaft betont habe. Russell wendete Louis Althussers Begriff der „Interpellation“ (im Sinne von Identitätskontrolle) an, um zu beschreiben, wie das Forum Romanum den Bürgern die politische Rolle förmlich aufgedrängt habe.

Der Hierarchisierung öffentlicher Räume hinsichtlich ihrer sakralen Funktion widmete sich ARMIN BERGMEIER (München). Die frühen christlichen Sakralbauten seien sowohl in ihrer Längen- als auch Höhenerstreckung visuell geordnet gewesen. Der Grund hierfür sei weniger eine Hierarchisierung von Themen oder Betrachtern, als vielmehr eine veränderte Kultpraxis. Mit dem Verweis auf zeitgenössische literarische Quellen führte Bergmeier aus, dass nicht mehr die Verherrlichung des Götterbilds selbst angestrebt worden sei, sondern eine Veranschaulichung der göttlichen und irdischen Sphäre, die allen Betrachtern eine Präsenzerfahrung der göttlichen Ordnung ermöglichen sollte.

CLAUDIA TIERSCH (Berlin) fasste die Sektion „Hierarchisierung“ anschließend zusammen und kommentierte ihre Ergebnisse. Methodisch plädierte Tiersch dafür, den sozial gebundenen Blickwinkel der literarischen Quellen zu berücksichtigen. So müsse man beispielsweise hinterfragen, ob ein Philosoph wie Aristoteles für eine Mehrheit der zeitgenössischen Athener sprach, von denen viele von kommerziellen Aktivitäten lebten.

Die Keynote sprach CHRISTOPHER P. DICKENSON (Oxford). Dickenson zog insbesondere griechische Agorai der römischen Kaiserzeit heran, um seine methodischen und theoretischen Überlegungen auszuführen. Zunächst hinterfragte er kritisch, inwieweit die typologische Etikettierung öffentlicher Räume bei deren funktionaler Deutung weiterhelfe. Als Beispiel wählte Dickenson die Gegenüberstellung von ‚politischer Agora‘ und ‚kommerziellen Forum‘ im kaiserzeitlichen Athen. Zunächst gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Ausdrücke agora (griechisch) und forum (lateinisch) handfeste formale oder funktionelle Unterscheidungen bezeichnet hätten. Weiterhin widersprach Dickenson der lange vorherrschenden Forschungsmeinung, nach der die Errichtung der vermeintlich neuen ‚kommerziellen‘ Agora Kennzeichen des zunehmenden Niedergangs der bürgerlich-politischen Kultur gewesen sei. Dickenson argumentierte anhand ausgegrabener Ladenzeilen dafür, dass der Bereich der kommerziellen Agora bereits in klassischer Zeit Teil der politischen Agora gewesen sei. Der Bau einer neuen Markthalle sei also ein Akt der Monumentalisierung gewesen, der es zugleich den zuständigen Magistraten ermöglichte, Kontrolle auszuüben.

Die Sektion Monumentalisierung leitete BARBARA SIELHORST (Berlin) als Kommentatorin mit einem kurzen Referat ein, in dem sie verschiedene Formen von Monumentalität unterschied. Sie betonte, dass neben einer materiellen Monumentalität mit Hilfe von Architektur auch eine „ephemere Monumentalität“ existiere. Diese fände ihren Ausdruck vor allem in institutionalisierten und inszenierten menschlichen Handlungen. Als Beispiel nannte Sielhorst den römischen Triumph, der bestimmten Orten eine temporäre Monumentalität gegeben habe.

Der Vortrag von KRISTOPH JÜRGENS (Berlin) widmete sich der Inszenierung öffentlicher Räume im antiken Fest am Beispiel des hellenistischen Fests der Artemis Leukophryene in Magnesia am Mäander. Jürgens rekonstruierte, wie die Architektur von Agora und Heiligtum nicht nur den infrastrukturellen Rahmen des Fests bildete, sondern zugleich einen kulturellen Erinnerungsraum konstruierte, der den festlichen Handlungen besonderen gesellschaftlichen Sinn verlieh. Die Festtopographie sei daher ein baulich manifester Ausdruck der feiernden Bürgergemeinde gewesen.

VASILIS EVANGELIDIS (Thessaloniki) gab einen Überblick über griechische Platzanlagen unter römischer Herrschaft. Evangelidis formulierte die These einer im Verlauf der Kaiserzeit zunehmenden Monumentalität von Agorai. Er begründete sie anhand von drei Indikatoren: der Verwendung von Marmor, der Inszenierung von Wasser und der Errichtung von Säulenstraßen sowie monumentaler Eingänge. Vom Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. an habe in Griechenland eine bauliche Gestaltung Verbreitung gefunden, die Funktionalität mit repräsentativer Monumentalität verband und auch auf den öffentlichen Plätzen kleiner und mittelgroßer Städte Einzug hielt.

Anschließend referierte ULFERT OLDEWURTEL (Hamburg) über die flavische Baupolitik Kleinasiens. Diese lasse ein besonderes Interesse der neuen Herrscher an der Vereinnahmung der öffentlichen Räume durch monumentale Bauten erkennen. Zur Veranschaulichung stellte Oldewurtel den sogenannten Domitianstempel in der Provinzhauptstadt Ephesos und das Nymphaeum in Milet vor. Oldewurtel plädierte dafür, die Gebäude nicht nur isoliert zu betrachten, sondern ihre ideologische Programmatik insbesondere auch in der Art zu sehen, in der sie die Wahrnehmung und Verwendung des Raums beeinflussten.

DOMINIK MASCHEK (Birmingham) warnte in seinem Vortrag zur Gestaltung griechischer Städte vor ‚atheno-zentrischen‘ Fehlschlüssen bei der Interpretation öffentlicher Räume in griechischen Städten jenseits von Athen. Anschließend stellte Maschek die Frage, wie sich architektonisch gestalteter Raum deuten ließe, wenn keine schriftliche Überlieferung verfügbar ist. Am Beispiel von Metapont begründete Maschek seine Ablehnung der Vorstellung, dass der Städtebau der archaischen und klassischen Zeit „Ausdruck eines bestimmten Regelwerks“ gewesen sei. Stattdessen müsse man sich um die Rekonstruktion „individueller städtischer Biographien“ bemühen.

Die Sektion Musealisierung eröffnete JOHANNES WIENAND (Düsseldorf) mit einem Beitrag über den Kerameikos im 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. Gegen die Vorstellung vom athenischen Staatsfriedhof als statisch-musealen Raum vertrat Wienand die These, beim Kerameikos habe es sich um „einen heiß umstrittenen Schauplatz der Macht“ gehandelt. Wienand belegte seine These durch eine Analyse der überlieferten Epitaphios-Reden auf die Kriegsgefallenen. Diese Reden seien nicht bloße Prunkstücke gewesen. Sie seien zugleich ein „Medium des politischen Kampfes“ gewesen, das die Redner nutzten, um ihre Anschauung von richtiger Politik zu vertreten.

VIRGINIA FABRIZI (München) untersuchte, wie Livius den öffentlichen Raum in seinem Geschichtswerk ab urbe condita semantisch verortete. Dazu verglich sie zwei Reden aus dem dritten Buch, das die Ständekämpfe zwischen Plebejern und Patriziern schildert. Beide Reden, so Fabrizi, betonten, dass die Zwietracht der Bürgerschaft die Stadt quasi physisch spalte. Livius habe seine Leser anregen wollen, so schloss Fabrizi, durch die Einnahme verschiedener Perspektiven „zu einer gemeinsamen und organischen Auffassung des Stadtraums (und der römischen Identität) zu gelangen“.

FRIDERIKE SENKBEIL (Berlin) thematisierte ebenfalls die historiographische Darstellung und Semantisierung des Forum Romanum, allerdings mit dem Fokus auf die Historien des Tacitus. Methodisch griff Senkbeil das Konzept des „Erinnerungsortes“ auf, das sie mit antiken Überlegungen zum ‚topographischen Gedächtnis‘ verknüpfte. Anschließend demonstrierte Senkbeil exemplarisch anhand der Schilderung der Ermordung Galbas (Tac. hist. 1,40), wie das Forum Romanum durch den Einsatz literarischer Mittel zu einem semantisch aufgeladenen, mit besonderen Ereignissen und Personen verknüpften Erinnerungsraum geworden sei.

Zum Abschluss der Sektion referierte JULIAN SCHREYER (München) über die Baufälligkeit als Argument in der Rhetorik der römischen Kaiserzeit. Anhand zweier Reden von Dion von Prusa und Aelius Aristides untersuchte Schreyer, wie Baufälligkeit behauptet werden konnte, um konkurrierende Ansprüche auf die Nutzung des öffentlichen Raums zu entwerten oder kollektiven Handlungsbedarf zu formulieren.

FELIX MUNDT (Berlin) beschloss die Sektion mit einem Kommentar. Mundt thematisierte zum einen die methodische Herausforderung zwischen archäologischen und philologischen Erforschungen öffentlicher Räume. Zum anderen plädierte er für einen präzisen Begriff der Musealisierung. Dazu gehöre nicht bloß die Gedächtnis-Funktion, sondern auch der Funktionswechsel und die De-Kontextualisierung dessen, was musealisiert werde. Als Akteure dieses Prozesses sei dabei sowohl nach den Organisatoren der Musealisierung als auch nach deren Betrachtern zu fragen.

Erwartungsgemäß widerlegten die einzelnen Fallstudien der Beiträge die Arbeitshypothese einer linear zunehmenden funktionalen Ausdifferenzierung öffentlicher Räume im Verlauf der antiken Stadtentwicklung. Diese Zurückweisung war gleichwohl produktiv. Vier allgemeinere Erkenntnisse kristallisierten sich in mehreren Beiträgen heraus und waren Gegenstand der Abschlussdiskussion. Erstens: Der heuristische Wert von Typologien. Deutlich wurde, dass Typologien zur formalen Beschreibung zwar unerlässlich seien, aber nicht die eigentliche funktionale Interpretation vorwegnähmen. Zweitens: Der Primat der Differenzierung. Zweifellos nahm die Differenzierung öffentlicher Räume tendenziell zu. Leitgedanke dieser Differenzierung war aber weniger arbeitsteilige Spezialisierung im modernen Sinne als vielmehr den Bedürfnissen sozialer Distinktion und kollektiver Identitätsstiftung. Drittens: Wenn Differenzierung stattfand, dann häufiger zeitlich als räumlich. Öffentliche Räume wurden zu bestimmten Zeiten für Veranstaltungen wie Feste oder Wettkämpfe spezifisch gestaltet. Viertens: Die Politik der Differenzierung. Die Gestaltung des öffentlichen Raums war kein automatischer oder immer harmonischer Prozess. Wer den öffentlichen Raum wann und wofür nutzte, war Gegenstand intellektueller Debatten ebenso wie handfester politischer Machtkämpfe.

Das methodische Ergebnis des Workshops war nicht die Kapitulation vor der Vielfalt der historischen Wirklichkeit, sondern das Bemühen um eine detailliertere Rekonstruktion derjenigen Prozesse, durch die öffentliche Räume gestaltet, wahrgenommen und genutzt wurden.

Konferenzübersicht:

Begrüßung und thematische Einführung

Sektion 1: Spezialisierung

Ioulia Kaoura (Berlin), Funktionalität bzw. Multifunktionalität der griechischen hypostylen Saalbauten

Lukas C. Bossert (Berlin), Vitruv vs. Gladiatur. Die Auseinandersetzung im und mit dem öffentlichen Raum in der späten Republik und frühen Kaiserzeit

Gregor Utz (Regensburg), In gelenkten Bahnen? Hafenareale als funktionale Räume

Kommentar: Monika Trümper

Sektion 2: Hierarchisierung und Exklusivität

Moritz Hinsch (Berlin), Das Gute und das Notwendige. Die Ordnung des öffentlichen Raums in literarischen Quellen des 4. Jh. v. Chr.

Amy Russell (Durham), Speaking to the People. Public Architecture and the Definition of Citizenship in the Republican Forum

Armin Bergmeier (München), Visionäre Hierarchien. Zur visuellen Ausdifferenzierung sakraler Räume in der Spätantike

Kommentar: Claudia Tiersch

Keynote: Christopher P. Dickenson (Oxford), Differentiating Public Space. Modern Problems and Ancient Realities

Sektion 3: Monumentalisierung

Kristoph Jürgens (Berlin), Die ganze Stadt ist Bühne. Zur Inszenierung öffentlicher Räume im hellenistischen Bürgerfest

Vasilis Evangelidis (Thessaloniki), Aspects of Monumentalization in the Agoras and Fora of Roman Greece. A Brief Overview

Ulfert Oldewurtel (Hamburg), Raumgestaltung – Raumnutzung – Raumwahrnehmung. Flavische Bauten in kleinasiatischen Städten

Dominik Maschek (Birmingham), Zur Gestaltung griechischer Städte: Archäologische Typologie und urbane Biographie

Kommentar: Barbara Sielhorst

Sektion 4: Musealisierung

Johannes Wienand (Düsseldorf), Schauplatz der Macht: Topographie und Ideologie des athenischen Staatsfriedhofs

Virginia Fabrizi (München), Die (getrennte) Stadt als Bühne und Symbol. Der Bezug auf den öffentlichen Raum Roms in Reden bei Titus Livius

Friderike Senkbeil (Berlin), „Tanta vis admonitionis inest in locis!“ Das Forum Romanum als Erinnerungsraum in den Historien des Tacitus

Julian Schreyer (München), Ruinen in antiken Städten. Das Potential von Baufälligkeit zur Strukturierung und Qualifizierung von öffentlichem Raum

Kommentar: Felix Mundt

Abschlussdiskussion


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