Zwischen Inaugurationsfeier und Fachschafts-Party. Akademische Festkulturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Internationale Tagung der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW)

Zwischen Inaugurationsfeier und Fachschafts-Party. Akademische Festkulturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Internationale Tagung der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW)

Organisatoren
Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW)
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
08.09.2015 - 11.09.2015
Url der Konferenzwebsite
Von
Nina Knieling, Archiv der Universität Wien

Haben wir die akademische Festkultur verloren? MARTIN KINTZINGER (Münster) stellte diese Frage zu Beginn der internationalen Tagung der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte angesichts dessen, dass die Verleihung von Universitätsabschlüssen heutzutage längst nicht mehr an eine öffentliche Feier gebunden und der Festcharakter von Antrittsvorlesungen verloren gegangen ist. Damit in Verbindung steht letzten Endes auch die Frage: Was feierten und feiern Universitäten oder ihnen zugehörige Personengruppen vom Mittelalter bis in die Gegenwart? Mit dem Blick auf die Geschichte der universitären Festkultur im Rahmen von Amtseinführungen oder Promotionen war vor allem die akademische Jubiläumskultur Thema dieser Tagung. Die Wahl des Veranstaltungsorts Wien stand in Verbindung mit dem 650-Jahr-Jubiläum der Alma Mater Rudolphina.

KARL UBL (Köln) bezeichnete im Eröffnungsvortrag die Wiener Universitätsgründung von 1365 als utopischen Ort, denn dieser „Nicht-Ort“ ließe sich bereits an dem gescheiterten Plan eines Universitätscampus ablesen. Wo aber sind die Vorbilder der Universitätsgründung zu suchen? Laut Ubls Befund hatte die monastische Pflege der Wissenschaften die in der Gründungsurkunde geforderte Aufklärung der Menschen nicht zum Ziel. Die Rektoren der Wiener Bürgerschule zu St. Stephan wie Johannes Ebernant oder Konrad von Megenberg hätten, dem Ruf der Herzöge folgend, ihre Bewunderung für das Studium und die Disputation an der Pariser Universität zwar mit nach Wien gebracht, verließen die Stadt jedoch bald zugunsten einer geistlichen Karriere. Durch den „zweiten Stiftbrief“ von Albrecht III. und die päpstliche Bestätigung Urbans V. sei aus der Utopie schließlich doch Realität geworden, die 650 Jahre nach der Gründung ihrerseits in die akademische Festkultur Einzug gefunden habe.

Eine Vorreiterrolle bei der vergleichenden Erforschung des „actus publicus“ in der akademischen Festkultur spielten Laetitia Boehm (München) und zuletzt MARIAN FÜSSEL (Göttingen), der den Vortragsreigen mit einer Einführung in seinen Forschungsschwerpunkt begann und auf die Trias von Fest- und Feierpraxis, ihren Räumen und Medien einging. Diese drei Themenschwerpunkte zogen sich wie ein roter Faden durch die einzelnen Vorträge der Tagung.

Der „actus publicus“ weise laut Füssel unverkennbare Parallelen und Einflüsse des christlichen Gottesdienstes auf und könne dabei als Baukastensystem von Festelementen gesehen werden. Dieser öffentliche Kommunikationsraum reiche vom Fest-, Ein- und Auszug bis hin zum eigentlichen performativen Festakt. Unterstrichen wurde der säkularisierende Bruch mit der mittelalterlich-frühneuzeitlichen akademischen Festkultur im ausgehenden 18. Jahrhundert, die im 19. Jahrhundert mit neuen Bestandteilen (Ehrenpromotion, korporative Bräuche) wieder aufgegriffen wurde, um sich im 20. Jahrhundert zu einem etablierten Kanon an Zeremonialelementen zu verfestigen.

Zu diesen Zeremonialelementen zählt das Tragen des Talars, durch das eine (vermeintlich) visuelle Einheit geschaffen werde, die durchaus auch einen ausschließenden Charakter haben könne, wie MARIJA WAKOUNIG (Wien) am Beispiel der Wiener Universität hervorhob. Hier war der Talar im Rahmen der Josephinischen Reformen 1784 abgeschafft und – den nationalistischen Zeitgeist der Zwischenkriegszeit treffend – im Jahr 1927 wieder eingeführt worden. Um dem universitären Autonomiegedanken ein sichtbares Zeichen zu setzen, weitete man das Tragen des Talars im Rahmen des 600-Jahr-Jubiläums 1965 auf ordentliche Professoren aus. Den feinen Unterschied mache nun die Distinktion zu den außerordentlichen Professoren aus, denen der Talar vorenthalten blieb.

Das Jubiläum und seine Geschichte
Auf die Spuren der mittelalterlichen Jubiläumskultur begab sich WOLFGANG ERIC WAGNER (Münster) und konstatierte, dass es im Spätmittelalter noch keine Feste und Feiern für Universitätsjubiläen im eigentlichen Sinne gab. Die Jubiläumskultur sei fest an das 1300 von Papst Bonifaz eingeführte Jubeljahr und den päpstlichen Ablass gebunden gewesen. Dennoch hätte sich in weiterer Folge auch ein Bewusstsein für den Ritus universitärer Jubiläen und die Verherrlichung der eigenen Alma Mater etabliert. Unter Verwendung zahlreicher Beispiele konnte dies auch bei dem künstlerisch umfangreich ausgestatteten Rektorenblatt des Rektors der Universität Erfurt, Johannes Kyll, deutlich gemacht werden, der 1492 im Matrikelbuch explizit auf das 100-jährige Bestehen der Universität hinwies.

WINFRIED MÜLLER (Dresden) postulierte anhand der Feierkultur der protestantischen Universitäten Tübingen, Heidelberg, Wittenberg und Leipzig den frühneuzeitlichen Herauslösungsprozess aus der päpstlichen Jubiläumskultur. Im Verlauf der Neuzeit sei es gar zu einer Akkumulation von Jubiläen einzelner Universitätsmitglieder gekommen, die sich aufgrund des Zusammenfalls von Promotions-, Profess- oder Dienstjubiläen ergeben hätten. Doch es sei nicht nur überschwänglich gefeiert worden. Insbesondere anhand der Aberkennung von Ehrendoktoraten könne nach 1933 eine umfassend betriebene Ächtungspraxis festgemacht werden, während dies ab 1945 nur selten der Fall gewesen sei. Bei der Verleihung von Ehrendoktoraten werde heute das Thema der Wiedergutmachung aufgegriffen, das Affirmative wie das Mahnende von Gedenkfeiern rücke in den Vordergrund.

Der Student als Narr? Feierkultur als Inszenierung des Besonderen
Von einem aus dem Leben gegriffenen Zeugnis der Depositionskultur berichtete RENATE KOHN (Wien). Die erst kürzlich bei Restaurierungsarbeiten im Wiener Stephansdom entdeckten, mit Rötel ausgeführten Graffiti entstanden aus Anlass der Deposition des Wiener Bürgersohnes Hieronymus Kisling am 5. Dezember 1479. Kohns Befund folgend illustrieren sie den Übertritt des animalischen Unwissenden zum Homo sapiens in symbolhafter Art: Kisling wurde von seinen Peinigern zwei Mal als Narr dargestellt und mehrmals als Esel bezeichnet. Durch die wenig später erfolgte Übermalung der ephemeren Graffiti wurden diese für die Nachwelt konserviert.

Um der ausschweifenden Depositionsrituale Herr zu werden, versuchte die Universität schon bald den Initiationsritus der Depositionspraxis in geregelte Bahnen zu lenken. ULRIKE DENK (Wien) zeichnete diesen Prozess anhand der Quellen der Universität Wien nach: Ausgehend von der Deposition als studentischem, oftmals gewaltsamen Akt, sei dieser ab der Mitte des 16. Jahrhunderts unterschiedlichen Maßnahmen der Sozialdisziplinierung seitens der Universität unterworfen worden, im Verlauf eines Jahrhunderts zeige sich die schrittweise Umwandlung zu einem öffentlichen Fakultätsakt. Dies werde vor allem anhand der Einführung des Depositorenamtes ersichtlich, aber auch an der Abhaltung der Deposition zunächst in den Bursen und ab 1651 in der Universitätsaula.

Die vergeblichen Versuche studentischer Sozialdisziplinierung im Rahmen der Jenaer Fastnacht, die sowohl die Stadt als auch die Universität Jena bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts unternahmen, wurden von MATTHIAS HENSEL (Jena) diskutiert. Sein abschließender Befund zeigt das Unvermögen der Obrigkeit zur Reglementierung der Feiern, in denen die Studenten, die in Bildquellen oft als Narren oder auch als der Teufel selbst dargestellt wurden, ein Ausdrucksmittel für Protest und Spott gegen die Obrigkeit gefunden hatten. Diesem Wechselspiel zwischen Traditionspflege und Devianz sei erst durch die von den Studenten selbst eingeforderte Beendigung der exzessiven Feierkultur ein Ende gemacht worden.

Mediale Präsentation und musikalische Elemente der Festkultur
RICHARD KIRWAN (Limerick) setzte sich mit Druckschriften als Medium der Erinnerungskultur von Universitätsjubiläen auseinander. Wie auch bei den Festen und Feiern selbst, beruhe der Impetus zur Herstellung der Druckschriften auf der Selbstdarstellung und Legitimierung der Universitäten im Wettbewerb mit anderen oder der Selbstverherrlichung und dem Gedenken der eigenen Alma Mater. Auch sei der Rang und soziale Anspruch einzelner Individuen oder Gruppen als Beitragende zur Erinnerungskultur zu beachten, die im Fall von Pamphleten wiederum der Protestkultur zugeordnet werden können.

Als elementarer Bestandteil akademischer Festkultur ist die Musik in der interdisziplinären Forschung immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. SUSANA ZAPKE (Wien) attestierte dem spätmittelalterlichen Wien eine partiell kanonisierte musikalische Praxis, deren Ausbildung nicht analog zur Lehre an der Universität, sondern in außeruniversitären Einrichtungen wie der Bürgerschule und der Kantorei von St. Stephan zu finden sei. In den Quellen fänden sich liturgische wie satirische Lieder und Studentenlieder mit und ohne Notation. Dazu Anlass gaben offizielle, nicht offizielle, aber auch verbotene Feiern wie die Osterspiele.

PIETER DHONDT (Joensuu) unterstrich die Bedeutung des interdisziplinären Zugangs bei der Analyse akademischer Festkulturen, bei denen die Musik als integrales Element zu verstehen sei. Im Fallbeispiel der 400-Jahr-Feier der Universität Uppsala im Jahr 1877 wurde der Anspruch deutlich, sich den in- und ausländischen Gästen als modernes Land zu präsentieren. Gleichzeitig konnte Dhondts Analyse der konservativ-traditionellen Texte und Musik aus dem Festprogramm eine vollkommen kontroverse Haltung deutlich machen. Darin werde die Frau in ihrer traditionellen Rolle dargestellt oder das Recht mehr als gottgegeben, denn als moderne Wissenschaft verstanden.

Zur universitären Feierkultur im öffentlichen Kommunikationsraum
Die untrennbare Verbindung zwischen Herrscher und frühneuzeitlicher Universität wurde durch STEFFEN HÖLSCHERs (Göttingen) Ausführungen zum Fürstenbesuch von Kurfürst Georg August im Jahr 1748 in Göttingen deutlich. Zwar hatte der Rechtsakt der Universitätsgründung durch die Obrigkeit bereits elf Jahre zuvor stattgefunden, doch könne offenbar erst die symbolische Praxis der akademischen Festkultur den Akt der Legitimierung vollständig abschließen. Im Rahmen der umfassenden Feierlichkeiten steche gerade das durch die Quellen belegte, bestätigende Nicken Georg Augusts bei der Präsentation der Insignien hervor.

In die Geschichte des langen 19. Jahrhunderts eintretend verortete JOACHIM BAUER (Jena) das Wartburgfest zwischen Zivilisierung und Politisierung als Etappenziel im Politisierungsprozess der werdenden bürgerlichen Gesellschaft, bei der die studentische Protestbewegung insbesondere der Jenaer Studenten in der Geschichtsschreibung oft ausgeblendet werde. Einer differenzierenden Sichtweise folgend, sei das Wartburgfest 1817 in einem Komplex an festlichen Akten zu sehen und nicht auf die vorgenommene Bücherverbrennung zu reduzieren. MITCHELL ASH (Wien) sprach im Plenum gerade die oftmalige Diskrepanz zwischen Intention und der durch die öffentliche Wahrnehmung zugewiesenen Funktion historischer Ereignisse an.

Wie das Aufeinandertreffen von Demokratie und Monarchie in einem universitären Kontext verwoben wurde, zeigt der Campusbesuch des Prinzen Heinrich von Preußen in Harvard 1902. CHARLOTTE LERG (München) ging auf das Bedürfnis nach Prestige, Selbstdarstellung und medialer Inszenierung Harvards als demokratischer Universität einerseits und andererseits jener des Kaiserbruders Heinrich ein, der auf seiner „Good will tour“ die deutsch-amerikanischen Beziehungen stärken sollte.

Akademische Feierkultur im langen 20. Jahrhundert
Generell beruhe der amerikanische Zugang zur akademischen Feierkultur auf dem „Primat der Zivilgesellschaft“ (Mitchell Ash). Die Abschlussfeiern als performative Praxis an amerikanischen Colleges und Universitäten, die sogenannten „Commencements“, wurden von HEIKE BUNGERT (Münster) besprochen. Diese seien – auch der Wortherkunft entsprechend – als Übergangsritual vom abgeschlossenen Studium in einen neu beginnenden Lebensabschnitt zu verstehen. Gleichzeitig verstärkten Abschlussfeiern das Prestige der US-amerikanischen Universitäten, wie auch die lebenslange Verbundenheit ihrer Absolventen. Im 19. Jahrhundert hätten sich in den Frauen- und Männercolleges eine Reihe eigener Rituale herausgebildet, unter denen das „turning of the tassel“, das Drehen der Quaste am Graduierten-Hut von der einen auf die andere Seite, heute zu den bekanntesten zähle.

Schließlich beschäftigte sich HERBERT POSCH (Wien) am Beispiel der Alma Mater Rudolphina mit der akademischen Feier- und Gedenkkultur des 19. und 20. Jahrhunderts und ging der Frage nach, welche Personen(-gruppen) Universitätsjubiläen in welcher Form feierten oder davon exkludiert waren und wem prinzipiell der Zugang zum Studium verwehrt blieb (Frauenstudium in Österreich erst ab 1897). Konkurrenzveranstaltungen und Protestbewegungen, die gegen die Ausblendung aktueller Streitfragen auftraten, seien dabei wiederkehrender Bestandteil der akademischen Festkultur. Sie wurden vor allem von der Österreichischen Hochschülerschaft organisiert, z.B. „Symposium 600“, „625 Nichts zu feiern“, „650 Es gibt keinen Grund zu feiern“.

In seinem abschließenden Resümee ordnete MITCHELL ASH die Tagungsbeiträge größtenteils der Analyse von „Kultur als Handlung“ zu und erhob Mikrostudien zur symbolischen Handlung als Desideratum, sofern es die Quellenlage erlaube. Beachtung verdiene die enge Verwobenheit von Raum und Medien als „Raumsemantik“ wie auch die methodische Herangehensweise: Was wurde gesagt/was wurde nicht gesagt oder was wurde überliefert und ist – Shelley‘s Gedicht „Ozymandias“ folgend – Teil unserer Erinnerungskultur geworden? Abschließend wies Ash auf die durch die Vorträge deutlich gewordenen trennenden und verbindenden Elemente der akademischen Festkultur hin und stellte die Frage nach den Auswirkungen der Jubiläumskultur auf die Hochschulpolitik in den Raum.

Der Konferenzband erscheint in der Reihe „Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (GUW)“.

Konferenzübersicht:

Festvortrag:
Karl Ubl (Köln), Die Universität als utopischer Ort. Herzog Rudolf IV. und die Gründungsurkunde von 1365

Exkursion ins Stift Melk, Führung und Vortrag:

Meta Niederkorn (Wien), Wissenstransfer zwischen Universität und Kloster

Tagungsvorträge:

Marian Füssel (Göttingen), Universität und Festkultur: Praktiken – Räume – Medien

Wolfgang Eric Wagner (Münster), Die Erfindung des Universitätsjubiläums im späten Mittelalter

Winfried Müller (Dresden), Personale Jubiläums und Ehrungskultur in der Universität

Renate Kohn (Wien), St. Stephansdom als Bühne für festliche Zeremonien der Universität Wien

Ulrike Denk (Wien), Akademische Deposition zwischen studentischem Initiationsritual und solennem Universitätsakt am Beispiel von Wiener Quellen

Richard Kirwan (Limerick), Ephemeral No More: University Festival, Print and the Pull of Posterity

Matthias Hensel (Jena), „Bacchanalien und Mummenlauffen mit Narrenkleidern und Laruatis“ – Studentische Fastnacht in der frühneuzeitlichen Universitätsstadt Jena

Pieter Dhondt (Joensuu), Universitäre Jubiläen in Musik. Nordische Lieder als eine spezifische Quelle im 19. Jahrhundert

Steffen Hölscher (Göttingen), „ In Allerhöchster Gegenwart“ – Fürstenbesuche und universitäre Festkulturen im langen 18. Jahrhundert

Charlotte Lerg (München), Ivy League trifft Glanz und Gloria – Der Campusbesuch Prinz Heinrich von Preußens in Harvard 1902

Heike Bungert (Münster), Abschlussfeierlichkeiten (Commencements) an US-amerikanischen Hochschulen

Marija Wakounig (Wien), Zwischen Antiquiertheit und Zeitlosigkeit. Zur Rolle des Talars an der Universität Wien im 20. Jahrhundert

Joachim Bauer (Jena), Zwischen Friedensfest und Reformationsjubiläum. Jenaer Studenten auf dem Weg zum Wartburgfest

Susana Zapke (Wien), Musik, Prozessionen und Spielrituale als Manifestationen universitärer Festkultur

Herbert Posch (Wien), Akademische Feier- und Gedenkkultur im 20. Jahrhundert am Beispiel der Universität Wien

Mitchell Ash (Wien), Zusammenfassung

http://guw-online.net/