Heilige und geheiligte Dinge. Formen und Funktionen

Heilige und geheiligte Dinge. Formen und Funktionen

Organisatoren
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Arbeitskreis für hagiographische Fragen; DFG-Forschungsgruppe 1533 "Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und Früher Neuzeit"
Ort
Weingarten
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.04.2015 - 25.04.2015
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Von
Claudia Alraum, Mittelalterliche Geschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Der Arbeitskreis für hagiographische Fragen stellte im April 2015 „Heilige und geheiligte Dinge“ in den Mittelpunkt seiner diesjährigen, interdisziplinären Tagung, die von der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit dem DFG-Forschungsprojekt „Sakralität und Sakralisierung in Mittelalter und früher Neuzeit. Interkulturelle Perspektiven in Europa und Asien“ im oberschwäbischen Weingarten veranstaltet wurde.

In der ersten, der methodischen Orientierung gewidmeten Sektion diskutierte ROGER THIEL (Erlangen) im Auftaktvortrag Positionen zur Frage „Wie wird ein Ding heilig?“. Ausgehend von einer Definition des „Ding“-Begriffs betonte er den Übergang von Natur zu Kultur. Das Objekt könne nicht losgelöst vom Subjekt Mensch betrachtet werden. In einer Annäherung an „das Heilige“ verwies Thiel auf die „Ähnlichkeit des Heiligen mit dem Numinosen“ (nach Rudolf Otto) und brachte den Begriff der Kontrastharmonie ein. Sakralobjekte würden schließlich, so Thiel angelehnt an Karl-Heinz Kohl, in der Rangordnung der Dinge die höchste Stelle jenseits der Tauschbarkeit einnehmen, wobei sie rein zeichenhaft, praktisch nutzlos und nicht anhand ihrer äußeren Form einer Bedeutung zuzuordnen seien. Mit Referenz auf Positionen Maurice Godeliers wies Thiel aber auch auf die Verbindung von Emotion und heiligem Ding hin: Der Sakralisierung des Dings läge ein Glaube an die Seele von Dingen und die Gegenwart von Göttern, Geistern oder Dämonen in ihnen zugrunde – ein Akt der Übertragung, durch den sich Vorstellung in Dinge verschieben und jene mit Seele ausstatten würde.

HARTMUT KÜHNE (Berlin) setzte sich in seinem Vortrag über mittelalterliche Metallguss-Pilgerzeichen mit deren Form, Funktion und Verwendung auseinander. Sie seien als Massenbildmedien zu verstehen, mit denen die Pilger in Kontakt zu den Heiligen getreten seien. Die Funktion jener Dinge, die vor allem durch ihre Beziehung zum Gnadenort sakralisiert worden seien, habe sich wandeln können, die Heiligkeit des Dings sei oft sogar kumuliert oder potenziert worden: so sei durch die Praxis des Berührens an Reliquien Heiligkeit abgeleitet und Pilgerzeichen zu Kontaktreliquien transformiert worden. Mirakelberichte überlieferten den Glauben an Heilung durch Pilgerzeichen, die als Träger des Heils betrachtet worden seien. In ähnlichem Kontext, so Kühne, seien sie auch auf Glocken angebracht worden.

Im anschließenden Beitrag analysierte MICHELE FERRARI (Erlangen) Wesen und Wahrnehmung von mittelalterlichen Reliquien in zeitgenössischen Quellen. Er wies anhand verschiedener Quellenstellen das zeitgenössische Reliquienverlangen nach und stellte fest, dass die Materialität der Reliquie Ausgangspunkt ihrer Verehrung sei; ferner sei die physisch erfahrbare Wirksamkeit der Reliquie Ausdruck der Beziehung zwischen Gläubigem und Heiligem wesenhafter Teil ihrer Bestimmung gewesen. Die Reliquien seien nach dem Stellenwert der heiligen Person bzw. der Bedeutung des jeweiligen Körperteils hierarchisierbar. Am zentralen Textbeispiel der Flores epytaphii sanctorum des Thiofried von Echternach arbeitete Ferrari eine Typologie von Reliquien heraus. Thiofried fasse Reliquien nicht gegenständlich auf, sondern von ihrer heiligenden und heilenden Wirkung her. Wie der hochmittelalterliche Autor Guibert von Nogent, der die Existenz von Christusreliquien in Frage stellte, sich gegen die Teilung von heiligen Körpern aussprach, aber keineswegs das Reliquienwesen ablehnte, seien viele dieser Autoren in theologische Diskurse und Diskussionen ihrer Zeit eingebunden gewesen.

In einer zweiten, der Dinglichkeit und Körperlichkeit gewidmeten Sektion, ging HEDWIG RÖCKELEIN (Göttingen) Strategien der Sakralisierung und der Mystifizierung von und mit Reliquien nach und untersuchte Praxis, Funktion und Ursachen des Verhüllens von Reliquien. Dabei ging Röckelein stark objektbezogen vor und erläuterte verschiedene Hüllentypen, die in (auch semiotisch verschiedenartig zu verstehende) flexible und starre Behälter unterschieden werden könnten. Röckelein strich die pragmatische Intention dieser Praxis heraus, betonte aber auch die Ehrfurcht vor dem Numinosen. Ferner diskutierte sie Strategien der Mystifizierung durch Verbergen, beispielsweise durch Einmauerung der Reliquien im altare fixum. Starre Hüllen hätten einen Distanzraum zwischen der gläubigen Gemeinde und dem Heiligen gebildet, wodurch das Wissen um die Reliquie zum Geheimwissen geworden sei. Abschließend stellte Röckelein zwei offene Frage: Konnten Reliquiencontainer oder aber der ganze Kirchenraum durch Reliquien sakralisiert werden? Und wie wurde diese Heiligkeit übertragen?

KARIN STEINER (Würzburg) beleuchtete im Anschluss aus indiologischer Perspektive Wechselwirkungen zwischen Person und heiligem Objekt, wobei sie sich insbesondere mit Vidyatirtha (1229-1333), Abt des hinduistischen Klosters Srngeri, und seiner Vergöttlichung in Form des Svayambu-Linga, einer anikonischen, dinglichen Form des Gottes Siva, auseinandersetzte. Eine poetische Klosterchronik überliefere das Leben des Abtes, der mittels Lambigayoga eine Transformation seines Körpers in die Totalität Sivas erreicht und sich schließlich in ein Linga verwandelt habe. Aber erst die Einweihung des Linga durch einen Priester, der verschiedene Transformationen durchlaufen muss, mache laut Steiner das Objekt verehrungswürdig – erst dann sei der Linga selbst Gott Siva bzw. dessen körperliches Gefäß. Linga und Offiziant würden demnach verschiedene Umwandlungsprozesse durchlaufen.

HEIDRUN STEIN-KECKS (Erlangen) widmete sich dem Wandel in der Ikonographie der Stigmatisierung der Heiligen Katharina von Siena († 1380) und der sich in diesem Kontext vollziehenden Transformation einer Bildtafel zur Reliquie. Gemäß dem hagiographischen Text des Katharina-Biographen Raimund von Capua sei die Stigmatisierung der Heiligen von einer kreuzförmigen Tafel, der Croce dipinta, ausgegangen. Jene Szene sei in verschiedenen Altarbildern und Bildserien aufgegriffen worden, wobei sich die Ikonographie von der bei Raimund geschilderten Rolle des flachen Kreuzes als Artefakt gelöst und sich hin zum visionären Christus am Altarkreuz gewandelt habe. Diese Darstellungsweise sei im neu geschaffenen Sieneser Kultzentrum der Katharinenverehrung, wo man auch die ursprünglich in Pisa befindliche Croce dipinta aufbewahrte, aufgegriffen worden. Die Bildikonographie, die die Tafel als wundertätiges und verehrungswürdiges Objekt darstelle, sei dabei propagandistisch von der Sieneser Katharinenbruderschaft beeinflusst worden. Im Prozess der Anerkennung der Stigmata Katharinas habe die Bildtafel eine herausragende Rolle gespielt und sei schließlich ex post als Reliquie akzeptiert worden. Sie habe somit eine Transformation von der Imitation zum Beweis und schließlich zum verehrten Gegenstand durchlaufen.

Die dritte Sektion zu Dingen und Liturgie eröffnete STEFAN HEID (Rom), der den frühchristlichen Altar als Sakralobjekt diskutierte. Heid ging von der Existenz von Altären auch in den ersten dreihundert Jahren des Christentums sowie deren Sakralität aus und widersprach somit aktuellen theologischen Tendenzen zur Minimalisierung des kultischen Charakters des frühen Christentums. Heid unterstrich die Notwendigkeit der Unterscheidung von Schlachtaltären und Sakraltischen. Eine Untersuchung patristischer Texte zeige, dass der Altar als ein Sakraltisch und damit ein sakrales Objekt im Kultzusammenhang verstanden worden sei, welches durch die Berührung mit den eucharistische Opfergaben Heiligung erfahren habe, wobei auch die Exklusivität der Altarnutzung im Kontext der eucharistischen Feier eine Rolle gespielt habe. Allerdings sei weder Form, noch Material oder Mobilität des Altars relevant für dessen Sakralität.

Im Anschluss thematisierte MIRIAM CZOCK (Duisburg-Essen) die Sakralität von liturgischem Gerät im Frühmittelalter und stützte sich in ihrer Untersuchung auf liturgische und normative Quellen. Sie betonte, dass liturgische Gerätschaften Normierungsversuchen und liturgischen Erklärungen unterlegen hätten und durch ihre Beweglichkeit spezifischen Problemebenen und Wahrnehmungshorizonten zuzuordnen seien. Die Weihe von Vasa Sacra und Paramenten hätte Vorstellungen unterlegen, wonach das Heilige von Gott ausgehe und die liturgischen Objekte durch ihn geheiligt würden. Die Heiligung liturgischen Geräts habe die Objekte nutzbar gemacht, wobei Reinheit eine besondere Rolle gespielt habe, ebenso wie die Transformation und Heiligung durch Berührung mit den eucharistischen Opfergaben. Heiligkeit auf personaler, Objekt- und Handlungsebene seien kumuliert und somit neue Heiligkeit gestiftet worden.

Den mittelalterlichen Brauch der Glockenweihe als Gegenstand konfessionalistischer Kontroversen stellte MICHAEL OBERWEIS (Mainz) in den Mittelpunkt seiner Ausführung und befasste sich exemplarisch mit der Region Wetterau. Der Glockentaufe sei im Mittelalter apotropäische Kraft zugesprochen worden, jene sei durch Anbringung von religiösen Reliefs und Pilgerzeichen, vor allem aber auch durch Glockeninschriften zusätzlich evoziert worden. Inschriften sowie die Glockenweihe selbst seien von protestantischer Seite in der frühen Neuzeit heftig kritisiert worden und hätten den evangelischen Theologen als Zeichen des katholischen „papistischen“ Aberglaubens gegolten, ebenso wie die Benennung von Glocken nach Heiligen. Die immanente Kraft der Glocken zur Dämonenabwehr sei beispielsweise durch Läuten bei Gewitter genutzt worden. Trotz jener Kritik konnte, so Oberweis, selbst in lutheranischen Gemeinden der Brauch des Wetterläutens noch im 17. Jahrhundert nicht verhindert werden.

Die Sektion „Erscheinungsformen“ wurde eröffnet durch CAROLA JÄGGI (Zürich). Sie stellte in ihrem Vortrag Überlegungen zur Mobilität heiliger Dinge in Spätantike und Frühmittelalter an und ging dabei besonders auf Eulogien und Reisereliquiare ein. Das Neue Testament erwähne das Phänomen der Dingheiligkeit nicht, erst unter Konstantin dem Großen hätten heilige Objekte, besonders Kontaktreliquien aus heilsgeschichtlichem Zusammenhang, eine zunehmende Rolle gespielt. Hierbei sei von einem Glauben an die Speicherung der Heiligkeit einer besuchten Stätte in einem Objekt auszugehen, welches zukünftig Schutz und Heil bieten solle und deshalb mitgenommen werde. Als besonders eindrückliches Beispiel stellte Jäggi einen römischen Sarkophag des 8. Jahrhunderts aus der Kirche S. Susanna vor, in dem sich mitbestattete Freskenreste fänden, die Heiligenfiguren zeigten. Jene seien wohl in der Hoffnung, dass die jeweiligen auf den Fresken abgebildeten Heiligen interzessorisch für den Verstorbenen wirkten, dem Grab beigegeben worden.

HOLGER KLEIN (New York) lenkte den Blick auf das spätantike und mittelalterliche Byzanz und untersuchte Bedeutung von heiligen Dingen im Raum und visuellen Strategien im zeremoniellen bzw. liturgischen Kontext. Als Quellenbasis wurden verschiedene Pilgerberichte und Objekte herangezogen, die eine Beziehung zwischen dem Besuch eines heiligen Ortes und dem Anschauen und Berühren der Materie durch den Pilgernden herstellen – der Raum werde sinnlich, objektiv und subjektiv erfahrbar, die Orte und Dinge erhielten dualen, weltlich-geistlichen Charakter, wobei die Quellen die Sakralität der Dinge mit der in ihnen wirkenden Gotteskraft erklärten. Jene unsichtbare, aber im Objekt manifestierte heilige Energie könne den Behälter durchdringen und auch außerhalb wirken – materielle Grenzen würden dabei überschritten. Die kombinierte Verwendung von Bild, Gegenständen und Text auf Reliquiaren mache diese zum sprechenden Objekt und stelle Beziehungen zwischen dem Heiligen und den heiligen Dingen im Behältnis her. Klein betonte zudem den sozialen Kontext, in dem Heiligkeit produziert werde, wobei hier der Raum eine Notwendigkeit darstelle.

In der abschließenden Sektion zur Heiligkeit in Schrift beschäftigte sich BERENIKE METZLER (Erlangen) mit der Buchstabentheologie islamischer Kalligraphie. Aus phänomenologischen Untersuchungen sowie Formen und Arbeitsweisen der Kalligraphie, die eine Schriftikonographie herstelle, lasse sich eine Theologie der arabischen Buchstaben ableiten. Metzler fragte, ob der Gläubige eher Leser oder vielmehr Betrachter des künstlerisch gestalteten Textes sei und verweist dazu auf Aleida Assmanns Theorie vom Heiligen Starren (auf Text) als medialen Akt der anhaltenden Aufmerksamkeit, wobei die arabischen Lehnwörter für das heilige Starren für ein mystisches, tieferes Sehen stünden. Abschließend hält Metzler fest, dass Lesen und heiliges Starren nicht hierarchisierbar wären: Text und Bild gingen eine Symbiose ein. Nur das Wissen um die Herkunft der Texte befähige dazu, auch über das Aussehen dieser Texte anschauend zu meditieren.

„Warum tragen Heiltümer Inschriften?“ fragte RÜDIGER FUCHS (Mainz) mit Blick auf mittelalterliche Reliquienbehältnisse und Sakramentshäuser und hob hervor, dass Inschriften allein Dinge nicht heilig machten, sondern Heiliges offenbarten, dokumentierten und qualifizierten. Sie könnten das Verhalten des Lesers reglementierten bzw. normieren, kennzeichnende und charakterisierende Angaben über den konkreten Inhalt eines Behältnisses liefern und die jeweiligen Heiligen und Stifter preisen. Im 10. Jahrhundert verschiebe sich die Ausrichtung von Altarinschriften auf die Weihe hin. Über reine Authentiken hinaus sei auch eine narrative Authentisierung von Reliquien durch Inschriftentexte feststellbar, die Informationen zu deren Herkunftsgeschichte geben. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten Inschriften an Heiltümern politische Dimension erlangen.

Im letzten Vortrag erörterte URSULA BSEES (Wien) Formen der Manifestation von Heiligkeit in einem Schriftrollentext aus dem hochmittelalterlichen Ägypten und unterstrich vorab, dass Heiligkeit im islamischen Kontext schwierig zu verorten sei. Der behandelte arabische Text entstamme dem Sufismus und enthalte neben hagiographischen auch genealogische Abschnitte. Äußerlich werde der Text durch den respektvollen Umgang mit ihm als heilig anerkannt. Im Text selbst werde Heiligkeit durch verschiedene narrative Elemente markiert, zudem sei eine sprachliche und inhaltliche Nähe zum Propheten Muhammed feststellbar. Abschließend konstatierte Bsees, dass im vorgestellten Text eine äußere (haptisch-auratische) und innere (inhaltliche) Art der Heiligkeit festzustellen sei.

ANDREAS NEHRING (Erlangen) fasste die auf der Tagung vorgestellten Phänomene der Heiligkeit und Heiligung übergreifend und abstrahierend zusammen. Nehring unterschied die soziale Praxis im Umgang mit Gegenständen (implizit-performative Erfahrungsdimension) von jenem mit Objekten (explizit-reflexive Erkenntnis). Sakralisierung sei nicht nur eine kognitive Zuschreibung, sondern auch ein performativer, oft ritueller Akt, stellte Nehring fest, und erinnerte an die in einigen Vorträgen vorgestellten „Quasi-Objekte“, die erst durch den Umgang und Erfahrung mit ihnen, durch das gleichberechtigte aufeinander Wirken von Mensch und nichtmenschlichen Wesen Heiligung erführen und so das Wahrnehmen in den Vordergrund trete. Abschließend übertrug Nehring die Unterscheidung des Symbols vom sprachlichen Zeichen (nach de Saussure) auf sakrale Gegenstände, die sowohl hinsichtlich ihres primär-praktischen Verwendungszweckes als auch ihrer sekundären, häufig Einschränkungen unterliegenden Bedeutung nicht-arbiträren Zeichen und damit Symbolen entsprächen – wobei dies nicht auf alle Sakralobjekte zuträfe.

Konferenzübersicht:
Petra Kurz (Stuttgart); Klaus Herbers (Erlangen),Begrüßung und Einführung

I. Methodische Orientierung, Sektionsleitung: Susanne Köbele (Zürich)

Roger Thiel (Erlangen), Wie wird ein Ding heilig?

Hartmut Kühne (Berlin), Mittelalterliche Pilgerzeichen: Heiligung von Zeichen und Heiligung durch Zeichen

Michele Ferrari (Erlangen), Körper und Ding: Wesen und Wahrnehmung von mittelalterlichen Reliquien

II. Dinglichkeit und Körperlichkeit, Sektionsleitung: Uta Kleine (Hagen)

Hedwig Röckelein (Göttingen), Verhüllen und Verbergen: Strategien der Sakralisierung und der Mystifizierung von und mit Reliquien

Karin Steiner (Würzburg), Der verschwundene Körper Vidyatirthas und Gott Siva: Südindische Befunde zur Wechselwirkung zwischen heiligem Objekt und Person

Heidrun Stein-Kecks (Erlangen), Die Stigmatisierung der Hl. Katharina von Siena: Hagiographie, Ikonographie und die Verehrung der Croce dipinta aus Pisa

III. Dinge und Liturgie, Sektionsleitung: Felicitas Schmieder (Hagen)

Stefan Heid (Rom), Der frühchristliche Altar als Sakralobjekt

Miriam Czock (Duisburg-Essen), Vasa sacra und Paramente in liturgischen und normativen Quellen

Michael Oberweis (Mainz),"Est mea vox bam bam, potens repellere Satan": Die Glockenweihe im Spiegel mittelalterlicher Inschriften und konfessionalistischer Polemik

IV. Erscheinungsformen, Sektionsleitung: Johanna Mierau (Erlangen)

Patrick Franke (Bamberg), Der heilige Mantel des Propheten (H?rka-i Saâdet) und der
Reliquienschrein im Topkapi Sarayi

Carola Jäggi (Zürich), Heiliges zum Mitnehmen: Überlegungen zur Mobilität heiliger Dinge in Spätantike und Frühmittelalter

Holger Klein (New York), Cities, Saints, and Sacred Matter in Medieval Byzantium: Towards a New Understanding of Sanctity as Material and Spatial Practice

V. Heiligkeit in Schrift, Sektionsleitung: Georges Tamer (Erlangen)

Berenike Metzler (Erlangen), Der Buchstabe als heiliges Ding

Rüdiger Fuchs (Mainz), Warum tragen Heiltümer Inschriften?

Ursula Bsees (Wien), Heiligkeit im Narrativ: Der Fall einer Schriftrolle aus dem Nildelta

Andreas Nehring (Erlangen), Zusammenfassung


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