Allelopoiese – Konzepte zur Beschreibung kulturellen Wandels. Jahrestagung 2014 des SFB 644 "Tranformationen der Antike"

Allelopoiese – Konzepte zur Beschreibung kulturellen Wandels. Jahrestagung 2014 des SFB 644 "Tranformationen der Antike"

Organisatoren
Sonderforschungsbereichs 644 „Transformationen der Antike“, Humboldt-Universität zu Berlin
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.12.2014 - 06.12.2014
Url der Konferenzwebsite
Von
Roman A. Barton/Marzena Parusel/Ursula Rombach/Stephan Zandt, Sonderforschungsbereich 644 „Transformationen der Antike“, Humboldt-Universität zu Berlin

Im Zentrum der Jahrestagung 2014 des Sonderforschungsbereichs 644 „Transformationen der Antike“ an der Humboldt-Universität zu Berlin stand der Kernbegriff des Transformationskonzeptes: die Allelopoiese. Ermöglicht es das Konzept der Transformation die Referenz zur Antike als wechselseitige Relation interdependenter Fremd- und Selbstkonstruktion zu analysieren, so begreift die Allelopoiese – geprägt aus allelon (gegenseitig) und poiesis (Hervorbringung) – die komplexen Wandlungsprozesse zwischen Referenz- und Aufnahmebereich als die produktive Wechselseitigkeit dieses Vorgangs, in dem nicht nur die Aufnahmekultur modifiziert, sondern durch die spezifische Form der Aneignung zugleich die Referenzkultur konturiert und konstruiert wird. Die Jahrestagung hat das Feld dieser produktiven Wechselseitigkeit anhand konkreter Fallbeispiele ausgelotet und im Dialog mit eingeladenen Experten diskutiert.

MICHAEL WEICHENHAN (Berlin) widmete sich den Transformationen der babylonischen Kultur durch die sogenannten Panbabylonisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das wilhelminische Deutschland fand in Babylon eine vertraute, bürgerlich und rational verfasste Gesellschaft, in der Wissenschaft und Religion eine große Rolle spielten. Der alte Orient bediente das zeitgenössische historische Orientierungsbedürfnis. Weichenhan machte die Annahme des phantastischen Alters der astronomischen Wissensbestände von Seiten der Panbabylonisten zum zentralen Argument seiner Transformationsanalyse. Die Entstehungszeit der Belegquellen übertreffe zwar keinesfalls die griechische Antike und deren astronomische Kenntnisse, doch erscheine deren Wissen bei den Panbabylonisten nunmehr als Überbleibsel der immensen und uralten babylonischen Wissensbestände. Die Panbabylonisten sahen in der Astronomie der Babylonier das Zeugnis einer Urkultur und damit einen Höhepunkt des Wissens, auf den Diffusion und Dekadenz gefolgt seien. Die Fülle des Wissens sei in dieser Konzeption nicht Teil der Wissensgeschichte. Die babylonische Wissenschaft läge vielmehr dieser voraus, was die babylonische Astronomie zum Horizont der eigenen Wissenschaft machen konnte: sowohl die Referenz- als auch die Aufnahmekultur würden verändert. Die allelopoietische Formation der panbabylonistischen Kulturphilosophie und der mit ihr verbundene Geltungsanspruch sei dabei jedoch zutiefst mit dem wilhelminischen Imperialismus verbunden und büßte mit dem Ende dieser Ära an Plausibilität ein.

Respondent GERD GRASSHOFF (Berlin) kennzeichnete das Konzept der allelopoietischen Wechselwirkung als historisch trivial, da es jeden historischen Zeitpunkt auszeichne. Zwar seien die Panbabylonisten in den Imperialismus des wilhelminischen Deutschland eingebettet gewesen, sie gingen darin jedoch keinesfalls auf, da vor allem die Forschung zur Astronomie Babylons vornehmlich in England vorangetrieben worden sei. Für die Konjunktur Babyloniens zu Beginn des 20. Jahrhunderts seien wissenschaftsimmanente Gründe bestimmend. In Auseinandersetzung mit der philhellenischen Philosophie habe der Panbabylonismus mit einer Kulturkritik geantwortet, in der es zu jenen überzogenen universalen Geltungsansprüchen gekommen sei. Die astronomischen Kenntnisse der Griechen und Römer seien Übertragungen Babyloniens.

MARCUS BECKER und ULF JENSEN (beide Berlin) untersuchten die allelopoietische Wirkmacht der Szenographien am Beispiel des letzten Antikefilms der 1960er-Jahre, The Fall of the Roman Empire. Im ersten Teil zeigte Jensen am Beispiel einer Massenszene auf dem Forum Romanum, wie die Zentralperspektive des Kamerabildes den Ordnungsrahmen schafft, der Rom als Machtzentrum der westlichen Welt wiedererkennbar etabliert. Dabei bedient sich der Kameraausschnitt bei aller archäologischen Detailversessenheit der Filmkulisse im Reservoir bildkünstlerischer Darstellungen. Im zweiten Teil stellte Becker die Visualisierungsstrategien vor, mit denen der Osten als Gegenpol zu Rom charakterisiert wurde. Aussagekräftig sind neben Innenräumen mit ‚dekadenter‘ Ausstattung und exotischen Requisiten vor allem die in einer Felslandschaft zu einem Capriccio des gesamten Ostens montierten Artefakte, die in temporaler wie geographischer Unbestimmtheit den Antagonismus Ost-West unterstreichen und in ihrem ruinösen Zustand auf den kommenden Niedergang des überlegenen Westens vorausdeuten.

Ihre Respondentin RACHEL ESNER (Amsterdam) erweiterte den Fokus auf die Historienmalerei als Vorläufer des Kameraauges, indem sie im Oeuvre von Jean-Léon Gérôme dem Film analoge Strategien Wahrheit affirmierender Augenzeugenschaft wie solche der Phantasiekonstruktion nachwies. Während die römischen Historienbilder mit Detailgenauigkeit und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einschließendem storytelling den Betrachter zum Zeugen der ‚Wahrheit‘ zu machen suchen, präsentieren seine Orientbilder Raum- und Zeitgrenzen überschreitende Phantasiewelten.

MARCO WALTER (Berlin) stellte den metus hostilis, das antike Feindtheorem, demzufolge die Angst vor einem äußeren Feind zum Erhalt der inneren Einheit notwendig sei, als über die Zeit persistent und als Teil der Siegesgeschichte dem Gegentheorem, dass ein äußerer Feind eine existentielle Gefahr bedeute, als überlegen vor. Er deckte die Anreizstrukturen auf, die zur Ignoranz gegenüber dem Gegentheorem geführt haben könnten. Die Agenten der Transformation bestimmten die Deutungshoheit des Feindtheorems, während dem Material selbst eher ein Vetopotential denn ein Vetorecht zuzuschreiben sei.

In seiner Replik zeigte VEITH SELK (Darmstadt) am Beispiel von Augustinus, Spinoza und Ferguson, dass das Feindtheorem nicht inhaltlich persistent gewesen sei, sondern abhängig von seiner Funktionalisierung Umdeutungen erfahren habe. Statt als „Siegergeschichte“ sei die Geschichte des Feindtheorems eher als Geschichte seiner Umdeutungen zu lesen, in der nur die konkrete historische Einzelanalyse erweisen könne was und wie transformiert worden sei.

In einem weiteren politikwissenschaftlichen Vortrag diskutierte EVA HAUSTEINER (Berlin) den gegenwärtig eng gefassten Föderations-Begriff im Vergleich zu dem des Konföderalen, der einen lose arrangierten Bund beschreibt. Dieser enge Föderations-Begriff sei Ergebnis allelopoietischer Prozesse, in deren Verlauf durch Priorisierung des föderalen Bundesstaates das Modell des konföderalen Staatenbundes ausgeblendet wurde, was sich an der vergleichsweise geringen Rolle der griechischen Bünde in der Theoriedebatte zeigen lasse. Insbesondere die bewusste Intervention der amerikanischen Gründungsväter, ihre Verfassung als Maßstab föderaler Ideen und genuiner Innovation zu etablieren, führte zu einer Stigmatisierung der griechischen Bünde in der Theoriebildung des späten 18. Jahrhunderts und zur Disqualifizierung eines konföderalen Vorbildes, der auch die Imperial Federation League nur kurzzeitig entgegenwirken konnte. Sie vermochte das griechische Exemplum ebenso wenig zu rehabilitieren wie das zuletzt vorgestellte Beispiel produktiver Transformation, die Umwandlung des Empire in ein föderal inspiriertes Commonwealth.

Ihr Respondent THOMAS HUEGLIN (Waterloo, Ontario) verwies darauf, dass Hausteiner weder eine begriffliche Erweiterung des Föderalen erreiche, noch die föderale Begrifflichkeit aus ihrer bundesstaatlichen Begrenztheit herauslöse. Nach Hueglin sollte der Begriff des Föderalen von dem des Bundes abgegrenzt bleiben, zugleich aber aus seiner bundesstaatlichen Verkürzung befreit werden. In Bezug auf den Beitrag zur Theoriebildung des Föderalen durch die amerikanischen Federalists ergänzte Hueglin den Beitrag seiner Vorrednerin um einen Ausblick ins frühe 20. Jahrhundert: Mit der Direktwahl von Senatoren sei das föderale Verfassungselement letztlich verloren gegangen. Generell gäbe es eine kaum haltbare idealtypische Unterscheidung von Bundesstaat und Staatenbund; denn – wie Hueglin an den Beispielen Kanadas und der EU verdeutlichte – die meisten föderalen Systeme seien Mischungen föderaler und konföderaler Gestaltungs- und Verfassungselemente und der Blick hierauf werde durch die Betrachtung des amerikanischen Bundesstaates, den er als Ausnahmefall sieht, verstellt.

JOSEFINE KITZBICHLER und ihr Respondent THOMAS POISS (beide Berlin) gingen der Frage nach, ob eine Übersetzung adäquates Abbild des Ausgangstextes oder Transfertechnik sein und somit den Anforderungen entweder einer Referenz- oder einer Aufnahmekultur gerecht werden soll. Kitzbichler setzte sich zunächst mit der strikten Anbindung einer Übersetzung an ihren Ausgangstext auseinander. Warum sich das Postulat von Treue und Äquivalenz für das Verfahren des Übersetzens zwar als konstitutiv erweise, jedoch einem Theoriedefizit unterliege, veranschaulichte Kitzbichler anhand der ältesten deutschen, stark divergierenden Übersetzungen des König Ödipus von Steffens (1746) und Steinbrüchel (1759). Steffens, der eine barocke Hybridform zwischen Übersetzung und Dramenbearbeitung schuf, standen keine gültigen Vorbilder für Übersetzungen antiker Tragödien zur Verfügung; Steinbrüchel hingegen übersetzte nach aufklärerisch geprägtem Stilideal und neuem Übersetzungs-Begriff, erkannte die Integrität seiner Textvorlage und konstruierte mit seiner Dramenübersetzung eine für die Diskurse seiner Zeit profitable Antike. Durch diese beiden Beispiele werde der Sprung von der Bearbeitung zur Übersetzung deutlich, wobei sich diese Bindung mit Hilfe des Allelopoiese-Konzeptes als dynamisch, von strikter Normativität abgekoppelt und stets an einen Aufnahmebereich gebunden beschreiben lasse.

Thomas Poiss veranschaulichte anhand der Arbeit dreier klassischer Philologen, dass sich Differenz, konstruktiver Charakter und Eigenständigkeit von Übersetzungen innerhalb einer Aufnahmekultur nicht von selbst verstehen. Er ging zunächst auf eine transformationstheoretische Paradoxie bei Moritz Haupt ein, nämlich den Spagat zwischen Unvermeidlichkeit einer Transformation durch Übersetzung und gleichzeitiger Angst davor. Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff übersetzte dagegen furchtlos, bezog sich dabei streng auf den Referenzbereich griechischer Werke und erschuf sie unter Berücksichtigung ihrer Wirkung auf den Aufnahmebereich neu. Die Technik der dokumentarischen Übersetzung Wolfgang Schadewaldts zielte hingegen auf (1.) vollständige Übersetzung (2.) originaler Vorstellungen (3.) in ursprünglicher Syntax, also eine Übersetzung ohne Verluste. Poiss demonstrierte anhand von Textstellen aus Schadewaldts Ilias- sowie König Ödipus-Übersetzung jedoch auch die semantische Kluft zwischen Vorstellungen und Begriffen in Antike und Gegenwart. Insgesamt zeigte er, dass Probleme um Differenz, konstruktiven Charakter und Eigenständigkeit von Übersetzungen innerhalb einer Aufnahmekultur bei diesen dreien nicht beantwortet seien: Haupt verweigere sich dem Übersetzen gänzlich, Wilamowitz-Moellendorff übergehe die Probleme und Schadewaldt verdränge sie.

ALEXANDER KLAUDIES (Berlin) bot einen Beitrag zum Theorem der Allgemeinbegriffe in der Philosophie Herberts von Cherbury. Herberts Auseinandersetzung mit den Ciceronianischen communes notititae werde erst in einem komplexen Transformationsgeflecht beschreibbar, dessen Ausgangspunkt Platons Menon-Paradox sei. Klaudies skizzierte Ausblendungs- und Selektionsprozesse, in denen einzelne Elemente des platonischen Eidos-Gedankens mit der epikureisch-stoischen Prolepsis-Lehre rekombiniert und durch Melanchthon in theologischen Begründungszusammenhängen umgedeutet werden. Herberts Appropriation des Theorems in eine vermögenstheoretisch gegründete Epistemologie werde plausibel vor dem Hintergrund zeitgenössischer Kontroversen: Mit seiner Philosophie der Allgemeinbegriffe bestimme Herbert vor dem Hintergrund konfessioneller Auseinandersetzungen das Verhältnis der Polaritäten ‚Rationalismus‘ und ‚Empirismus‘ sowie ‚Vernunft‘ und ‚Glauben‘ neu. Die Studie von Klaudies legte also einerseits nahe, dass die produktive Wechselseitigkeit oder Allelopoiese von Referenz- und Aufnahmebereich vornehmlich an den kleinsten Gliedern des Transformationsgeflechts sichtbar wird; andererseits betonte sie die Möglich- und Notwendigkeit einer Hermeneutik der Allelopoiese.

Die Replik von ANNE EUSTERSCHULTE (Berlin) perspektivierte die von Klaudies skizzierte Transformations- als Problemgeschichte von Tugendwissen und stellte so die Rekursivität von Transformationsbewegungen im Transformationsgeflecht heraus. Sie hob die Widerständigkeit des platonischen Theorems der Allgemeinbegriffe hervor, die in dessen moralphilosophischer und nicht bloß dessen erkenntnistheoretischer Dimension begründet liege und fragte nach dem Potenzial des Referenzgegenstandes. Eusterschulte plädierte gleichzeitig für eine dichtere Rekonstruktion der Rezeptionswege etwa durch die Berücksichtigung von spätantiker Kommentarliteratur zu Aristoteles und stellte Thomas von Aquin als wichtige Scharnierstelle der Transformationsgeschichte heraus. Schließlich explizierte Eusterschulte die allelopoietische Natur der Herbertschen Transformation: Während das antike Theorem der Allgemeinbegriffe den Aufnahmebereich konstituiere, indem es dahingehend interpretierbar sei, dass es gleichermaßen Offenbarungs- wie Vernunftreligion zurückweise, konturiere Herberts Interpretation ihrerseits den Referenzbereich, wenn ihr das platonische Theorem zum Ausweis einer antiken Aufklärungsbewegung avant la lettre werde.

CHRISTOPH LEHNER und HELGE WENDT (beide Berlin) widmeten sich unter dem gleichnamigen Vortragstitel den Transformationen der Mechanik in der ‚Querelles des Anciens et des Modernes‘. Im Vorfeld der Kontroversen, die William Temple und William Wotton in England anstießen, beziehe Isaac Newton in seinen Principia eine mittlere Position. Einerseits rekurriere Newton in seinem Vorwort auf Pappos von Alexandria und die Zugehörigkeit der Mechanik zur Geometrie, weshalb er sich antiker geometrischer statt cartesianischer symbolischer Notation bediene. Andererseits generiere er als Moderner auch selbstbewusst Innovationen. In der Folge wird Newtons Werk selbst Referenzgegenstand von Transformation: In Kommentaren und Übersetzungen würden laut Lehner und Wendt die synthetisch-geometrischen Darstellungen in das Leibniz’sche Differenzialkalkül übertragen. In der analytischen Mechanik Joseph Louis Lagranges lösten algebraische Gleichungen die geometrischen Diagramme gänzlich ab; der antike Referenzbereich werde schließlich vom Vorbild zum Vorläufer im Rahmen eines wissenschaftsgeschichtlichen Fortschrittsnarrativs.

JOYCE VAN LEEUWEN (Berlin) ergänzte den Beitrag von Lehner und Wendt mit einer Studie zu Transformationen antiker Mechanik in frühneuzeitlichen Kommentaren zum pseudo-aristotelischen Text Problemata Mechanica. Am Beispiel des Problems der Bettbespannung stellte sie heraus, wie sich die Mechanik des 16. und 17. Jahrhunderts zunehmend den modus mathematicus zu eigen macht. Der Beitrag machte darauf aufmerksam, wie dem Fortschrittsnarrativ, das seine antiken Quellen ignoriert und in andere Diskurse migrieren lässt, eine Geschichte der naturwissenschaftlichen Neuerungen vorausgeht, in der Innovationen maßgeblich durch Montagen antiker Wissensbestände legitimiert oder gar generiert werden.

GEORG TOEPFER (Berlin) lieferte zum Abschluss mit Synopse und tabellarischer Übersicht aller Vorträge gegliedert nach Transformat, Referenz- und Aufnahmekultur sowie Transformationstyp ein aussagekräftiges Kondensat der Erträge der vorangegangenen Tage.

Konferenzübersicht:

Johannes Helmrath (Humboldt-Universität zu Berlin), Begrüßung und Einleitung

Michael Weichenhan (Humboldt-Universität zu Berlin), Die Sterne Babylons – Leitfaden zur Konstruktion einer globalen Kultur am Anfang der zivilisierten Menschheit
Respondent: Gerd Graßhoff (Humboldt-Universität zu Berlin)

Marcus Becker/Ulf Jensen (Humboldt-Universität zu Berlin), Disparate Topologien. Zum Wechselspiel von Szenenbild und Geschichtskonstruktion in The Fall of the Roman Empire
Respondentin: Rachel Esner (Universiteit van Amsterdam)

Marco Walter (Humboldt-Universität zu Berlin), Widerständigkeit vs. Deutungshoheit: das Beispiel des metus hostilis
Respondent: Veith Selk (Technische Universität Darmstadt)

Eva Hausteiner (Humboldt-Universität zu Berlin), Der andere Bund: diachrone und synchrone Ignoranz des Konföderalen
Respondent: Thomas Hueglin (Wilfried Laurier University, Ontario, Kanada)

Josefine Kitzbichler (Humboldt-Universität zu Berlin), Übersetzung als Allelopoiese: „um so abweichender […], je mühsamer sie nach Treue strebt“
Respondent: Thomas Poiss (Humboldt-Universität zu Berlin)

Alexander Klaudies (Humboldt-Universität zu Berlin), Allelopoiese in der Religionsphilosophie Herberts von Cherbury
Respondentin: Anne Eusterschulte (Freie Universität Berlin)

Christoph Lehner/Helge Wendt (Humboldt-Universität zu Berlin), Mechanik in der Querelles des Anciens et des Modernes
Respondentin: Joyce van Leeuwen (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin)

Georg Toepfer (Humboldt-Universität zu Berlin/Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin), Zusammenfassung