Fremde Wirklichkeiten - Das Phantastische in der griechischen und römischen Literatur

Fremde Wirklichkeiten - Das Phantastische in der griechischen und römischen Literatur

Organisatoren
Nicola Hömke (Universität Rostock) und Manuel Baumbach (Universität Heidelberg)
Ort
Rostock
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.09.2004 - 02.10.2004
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Von
Nicola Hömke; Manuel Baumbach

Die interdisziplinäre Tagung "Fremde Wirklichkeiten - Das Phantastische in der griechisch-römischen Literatur" galt dem Phantastischen als Einzelphänomen, durchgängiger Textform oder auch Strukturmerkmal in der griechischen und römischen Literatur von den Anfängen bis in die christliche Spätantike. Im Zentrum stand die Frage nach der Anwendbarkeit moderner Phantastikdefinitionen und Fallstudien auf antike Texte. Daran schlossen sich auf altertumswissenschaftlicher Seite Untersuchungen zur Motivtradition, der literarischen Verarbeitung und Rahmung, der Gattungszuordnung sowie der Wirkungsabsicht und Verbreitung an. Mit der Kombination von moderner literaturtheoretischer Herangehensweise und dem mehr als 1000 Jahre umfassenden Textcorpus antiker Literatur betrat das Tagungsprojekt weithin Neuland in der Phantastikforschung - erstreckt sich doch der historische Betrachtungsrahmen der modernen Literaturwissenschaft zumeist nur zurück bis zur Literatur der Romantik. Die zeitübergreifende Fragestellung bedingte zugleich ein ungewöhnlich besetztes Referentenfeld, bestehend aus Vertretern der verschiedenen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (Klassische Philologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie) sowie der frühchristlichen Theologie und der Neuphilologien Germanistik, Anglistik und Slawistik. Hinzu kamen zwei leitende Mitarbeiterinnen der Phantastischen Bibliothek Wetzlar.

Eröffnet wurde die Tagung im stimmungsvollen Rahmen des spätmittelalterlichen Hausbaumhauses mit Grußworten des Rektors der Universität Rostock, Hans Jürgen Wendel, des Dekans der Philosophischen Fakultät, Wolfgang Sucharowski, und der Direktorin des Heinrich Schliemann-Instituts für Altertumswissenschaften, Christiane Reitz, sodann mit einem Vortrag von Michael Scheffel (Universität Wuppertal). Unter der Fragestellung "Was ist Phantastik? Überlegungen zur Bestimmung eines Genres" diskutierte Scheffel anhand mehrerer Fallstudien aus der modernen Literatur (darunter Henri de Balzacs "La peau de chagrin", Theodor Storms "Schimmelreiter" und E.A. Poes "The Fall of the House of Usher") gattungskonstituierende Merkmale des Phantastischen. Dabei orientierte er sich an der Unterscheidung zwischen Texten mit homogenen und mit heterogenen fiktiven Welten. Letztere vermögen durch den Einbruch der übernatürlichen in die reale Welt eine Unschlüssigkeit zu erzeugen und genügen dadurch einem wesentlichen Phantastikkriterium des russischen Literaturtheoretikers Todorov, wie Scheffel hervorhob. Mit der Einbeziehung von Lukians "Wahren Geschichten" und Homers "Odyssee", von Scheffel als homogene fiktive Texte gedeutet, wurde die Brücke zur Antike geschlagen.

Die Sektion "Theorie der Phantastik und Phantastikbegriff" wurde mit Elmar Schenkels (Universität Leipzig) Beitrag "Die Phantastik und die Wissenschaften: Wechselbeziehungen und Befragungen" fortgesetzt. Auf seinem Streifzug durch die moderne anglo-amerikanische Literatur demonstrierte er, wie sowohl die Wissenschaften als auch die Phantastik gegenüber der erfahrbaren Alltagswelt gezielt fremde Wirklichkeiten konstruiert und sich seit dem 19. Jahrhundert inhaltlich wie strukturell wechselseitig beeinflusst haben. So kleidet die Wissenschaft ihre Erkenntnisse zuweilen in phantastische Geschichten und ‚übersetzt' dadurch schwierig zu erklärende mathematische oder physikalische Erkenntnisse in eine besser rezipierbare Form. Forschungsinnovationen (etwa in der Gentechnik) oder die gedankliche Erfassung der vierten Dimension fungieren wiederum als Antriebsmotoren für neue phantastische Erzählmotive. Eine Hauptquelle für solche Phantastisierungen von Naturwissenschaften ist "Alice in Wonderland". Schenkels Vortrag erwies damit auch die für antike wie moderne Texte gleichermaßen gravierende Interdependenz von zeitgenössischem technik- und kulturgeschichtlichem Fortschritt und literarischer Produktion.

In ihrem Vortrag "Bachtins Konzeption der Menippea und die Phantastik" verwies Renate Lachmann (Universität Konstanz) auf die besondere Bedeutung der antiken menippeischen Satire für der Herausbildung des Begriffs des Karnevalesken in den Konzepten des russischen Literaturtheoretikers Michail Bachtin. Seine Anwendung eignet sich, wie Lachmann anhand von Apuleius, Petron und Lukian zeigte, für die Analyse einer Textfamilie, deren auktoriale Intention mit dem Terminus Aufklärungsphantastik bezeichnet werden kann. Gerade die Rezeption der Menippea durch Autoren der romantischen Phantastik unterstreicht für Lachmann ihre Bedeutung für die Entwicklung der phantastischen Literatur. Indem Bachtin die Experimentierfreude im Umgang mit der Tradition (etwa in Form einer Parodie, der Konstruktion eines mundus inversus oder eines Paradoxon) zum integralen Bestandteil der Menippea erhebt, stößt er zugleich ein Tor zu den früheren Literaturen auf und rückt damit die antiken Literaturen in den Blick.

Eine weitere Facette des modernen Phantastikbegriffs beleuchtete Ralf Georg Bogners (Universität Rostock) Beitrag "Deutschsprachige Phantastik der literarischen Moderne am Beispiel von Alfred Kubins ‚Die andere Seite': Exemplarische Gattungsüberlagerungen von phantastischem Roman, fiktivem Reisebericht, Utopie und Apokalyptik". Kubins 1909 erschienenes Werk diente Bogner als Beispiel für eine Tendenz im deutschen Frühexpressionismus, mit einem phantastischen Text gesellschaftspolitische Kritik an Moderne und Vormoderne zu üben, ohne einen positiven Gegenentwurf zu liefern - eine Wirkungsabsicht, die auch bei einigen im Rahmen dieser Tagung diskutierten antiken Autoren, etwa Lucan, zu beobachten ist. Während narrative Instrumentarien wie Träume, Visionen und eine emotionale Erzählweise ebenfalls antike Entsprechungen haben, dürfte die von Kubin gewählte Mischung aus Text und Visualisierung (er illustrierte seinen Roman mit zahlreichen Grafiken) eine spezifisch moderne Sonderform der Vermittlung von Phantastik darstellen.

Bernhard Kytzler (Universität Natal und FU Berlin) eröffnete den Kreis der altertumswissenschaftlichen Referenten. Sein Beitrag "Geplant - Geträumt - Geflunkert. Unwirkliche Wirklichkeiten in antiken Utopien" behandelte die Konstruktion und Funktion fremder Wirklichkeiten mitsamt ihren phantastischen Elementen in antiken romanhaften Reiseberichten und dem sogenannten utopischen Roman. Kytzler grenzte dabei die Begriffe Utopie und Eutopie als verschiedene Wirkungsintentionen solcher Texte voneinander ab und zeigte am Beispiel der mehr oder weniger fragmentarisch überlieferten Werke der griechischen Autoren Euhemeros, Theopomp, Hekataios und Jambulos unterschiedliche Grade von Phantastik in den dort entworfenen (Gegen-)welten auf.

In eine wiederum ganz andere Welt führten Bettina Twrsnick und die Anglistin Maren Bonacker: Sie präsentierten die "Phantastische Bibliothek Wetzlar", die europaweit umfangreichste und eine in ihrer Art wohl einmalige Ressource phantastischer Literatur. Der zugrundeliegende Phantastikbegriff ist dabei bewußt weit gewählt, so daß prinzipiell jedes Werk Aufnahme findet, in dem wenigstens ein übernatürliches Ereignis handlungsbestimmende Funktion übernimmt. Die 130.000 Titel zählende Sammlung umfaßt u.a. die Bereiche Science Fiction, Horror, Fantasy und Märchen, wissenschaftliche Werke ebenso wie Belletristik, Comic und Kinderbücher, dazu jeweils auch die entsprechende Sekundärliteratur. Die Bibliothek hält engen Kontakt mit dem Graduiertenkolleg "Phantastische Welten" der Universität Gießen und führt - etwa in Zusammenarbeit mit der österreichischen Kulturförderung - eigene wissenschaftliche Projekte durch. Neben Tagungen zu allen Aspekten der Phantastik leistet die Einrichtung auch den Brückenschlag zwischen phantastischen Welten und tatsächlichen Wirklichkeiten, wie ein Kolloquium über Verkehrssysteme der Zukunft zeigte, das aus dem Ideenschatz von phantastischen Welten Anregungen für konkrete Verkehrsprojekte zu gewinnen suchte (7./8. Oktober 2004).

Ein Workshop unter der Fragestellung "Reise- und Lügengeschichten als Quellen antiker Phantastik?" war der interdisziplinären Diskussion dreier vorab an die Teilnehmer verschickter Thesenpapiere gewidmet:

Almut Barbara Renger (Universität Greifswald) nahm in ihrem Beitrag "Vom Homerischen Epos zur Fantasy: Phantastisches Erzählen - ein anthropologisches Grundbedürfnis" eine überhistorische Perspektive ein und verglich strukturelle Merkmale von Homers "Odyssee" mit späteren Erzählformen der epischen, historischen und heroischen Fantasy. Dabei betonte Renger die Elemente von Ambivalenz und Schwelle sowie die Zauber-Zauberei-Motivik und zeigte ihre Bedeutung für die Konstituierung von Fantasy / Phantastik in den ‚Apologoi' aus Homers "Odyssee", die zugleich als Zeugnis und Vorbild für eine Urform phantastischen Erzählens erscheinen.

Reinhold Bichlers (Universität Innsbruck) Vorlage "Über die Fahrt in phantastische Länder und ihre Beglaubigung" arbeitete Traditionslinien und Unterschiede in drei verschiedenen Genres heraus: der narrativen Heldendichtung (Homer, Gilgamesch-Epos), dem Reise- oder Fahrtenbericht (Herodot, Hanno-Bericht) und dem utopischen Reiseroman (Euhemeros, Jambulos). Während bei der ersten Textgruppe noch mit weit entrückten fremden Wirklichkeiten operiert wird und die Helden eine große Schwelle bis zum Eintritt in die phantastischen Welten zu überschreiten haben, verringert sich diese in den folgenden beiden Gruppen zugunsten einer ‚näheren' Gegenwelt, die einen leichteren Übergang von und in die Realität ermöglicht. In Kombination mit unterschiedlichen Beglaubigungsstrategien erscheint der imaginäre Raum realer und somit je nach Textintention bedrohlicher oder auch erstrebenswerter.

Peter von Möllendorff (Universität Gießen) brachte mit seinem Papier "Sophistische Phantastik: Lukians ‚Lügenfreunde'" einen weiteren Aspekt, nämlich das Spannungsfeld von Bildung und Phantastik, in die Diskussion ein. Er wertete die zwanzig von gebildeten Männern erzählten oder angedeuteten Lügengeschichten als einen Einbruch nicht-kanonischer Literatur in eine von "paideia" geprägte Literatur der Zweiten Sophistik, der den (gebildeten) Zuhörer Tychiades ebenso wie den Leser für einen Moment in die todorovsche Unschlüssigkeit über den Realitätsgehalt der Geschichten versetzt. Von Möllendorff zeigte das lukianische Spiel mit kanonischer Literatur (besonders Platons "Phaidon") zum Zweck des In-Frage-Stellens von Etabliertem und als Element seiner Konstruktion einer neuen literarischen Wirklichkeit auf.

Lorenz Winkler-Horacek (Universität Rostock) eröffnete die Sektion "Phantastische Motive und ihre Präsentation" mit seinem Vortrag über "Mischwesen in der frühgriechischen Kunst. Die Grenzen der Welt und die Grenzen der Phantasie". Auf der Basis seiner Analyse von Alltagskeramik des späten 8. bis frühen 6. Jahrhunderts v.Chr. kommt er zum einen zu dem Schluß, daß der Kampf des Helden (bes. Herakles) gegen hybride Mischwesen als Visualisierung eines gesellschaftlichen Prozesses, nämlich des Herausbildens einer zivilisierten Welt gegenüber unzivilisierten Regionen zu verstehen sei. Zum anderen sieht Winkler-Horacek in der Vergesellschaftung von Mischwesen und wirklichkeitskonformen Tieren auf korinthischen Tierfriesen den Versuch einer Einordnung des Unberechenbaren und Phantastischen in einen bekannten Kontext, wodurch dem Unbekannten ein Teil seines Schreckens genommen wurde.

"Die Entgrenzung des Schreckens in der kaiserzeitlichen Literatur" zeigte Nicola Hömke (Universität Rostock) am Beispiel von Lucans Bürgerkriegsepos "De bello civili". Mit seinem Schwelgen in ekelerregenden und abstoßenden Szenarien, die in der Präsentation der kannibalistischen Hexe Erichtho und ihrer Totenbeschwörung kumulieren, hat Lucan nicht nur die Ästhetik des Grauens entscheidend mitgeprägt, er hat im Unterschied zu früheren (Vergil, Ovid, Seneca d.J.) wie späteren (vgl. insbesondere "Decl. mai." XII) kaiserzeitlichen Autoren und in innovativer Umgestaltung der epischen Tradition auch eine effektvolle Verbindung von Horror und dem Einsatz übernatürlicher Elemente geschaffen. Somit kann Lucan nicht nur motivisch, sondern auch strukturell als veritable Vorform moderner Horrorphantastik betrachtet werden.

Manuel Baumbach (Universität Heidelberg) setzte sich in seinem Vortrag "‚Zweifelhafte Gebilde': Phantastik als inszenierte Ambiguität in hellenistischen Wundererzählungen und im griechischen Roman" zunächst mit dem phantastischen Potential von Sonnen- und Mondfinsternissen auseinander, die in archaischer Lyrik (Archilochos, Pindar) als Auslöser für Adynata fungieren konnten, einen Einstieg in phantastische Literatur boten und trotz der ‚Beraubung' ihres phantastischen Potentials durch wissenschaftliche Erklärungen durch die Antike hindurch Teil von phantastischen Konstruktionen blieben. In einem zweiten Abschnitt betrachtete Baumbach Erzählstrukturen des griechischen Liebesromans, die zwar auf phantastische Motivik weitgehend verzichten, gleichwohl aber die Ambiguität zwischen realer und mystisch-religiöser Welt zum ‚phantastischen' Stilprinzip erhoben haben.

Der Beitrag von Antonio Stramaglia (Universität Cassino) "The textual transmission of ancient phantastic fiction: some case studies" nahm mit der Verbreitung und Überlieferungsgeschichte einen wesentlichen Aspekt für die Beurteilung antiker Formen phantastischen Erzählens in den Blick: Stramaglia betonte die stark orale Tradition phantastischer Geschichten; so konnten Geister- und Lamiengeschichten etwa durch Ammen, bei Symposien oder geselligen Zusammenkünfte in kürzester Zeit weite Verbreitung erreichen und auf diese Weise als scheinbar unkanonische Texte Eingang in den Lektürekanon finden. Der Feststellung ihrer synchron massenhaften Zirkulation stehen jedoch diachron gesehen die Unwägbarkeiten der Überlieferung entgegen: Nicht einmal eine Kaiserdedikation konnte die Überlieferungskonstanz gewährleisten, und die Exzerptkultur der Spätantike und des Mittelalters begünstigte ebenso wie die Exemplakultur von Philosophenkollektionen die narratologisch sinnentstellende "Motivfledderei".

Damit war zugleich die Überleitung zur letzten Sektion hergestellt, dem "Fortleben antiker Phantastik". Kai Brodersen (Universität Mannheim) schlug mit "Antike Untote: Von Phlegon zu www.shroudeater.com" zunächst erneut die Brücke zum griechischen Roman als derjenigen Erzählform, an die sich kurze Geistergeschichten wie die von Phlegon von Tralles erzähltechnisch anlehnten, wobei Brodersen besonders auf den Scheintod als durchgängiges Motiv verwies. Die Rezeption dieser Texte bei Pierre LeLoyer, Johannes Praetorius, Goethe, Irving und Gautier zeigt eine Rezeption Phlegons, die trotz kreativer Weiterverarbeitung des Stoffes große strukturelle Gemeinsamkeiten mit der antiken Vorlage zeigt; die Erzählung des kaiserzeitlichen Paradoxographen präfigurierte gleichsam die Grundstruktur späterer Geistergeschichten.

Von christlicher Seite näherte sich Marco Frenschkowski (Universität Duisburg) der antiken Phantastik: "Vision als Imagination. Beobachtungen zum differenzierten Wirklichkeitsanspruch frühchristlicher Visionsliteratur". Seine These zur ‚Phantastisierung' christlicher Visionsliteratur beruht auf der Annahme, daß Phantastik dort beginnt, wo ein religiöses Traditum zum Gegenstand spielerischer Entgrenzung wird. So las sich die Offenbarung des Johannes ursprünglich nicht als ein phantastischer, sondern als ein dechiffrierbar verschlüsselter Text. Erst das Unvermögen späterer Leser machte seine Deutung als phantastischer Text möglich. Ein ähnlicher Mechanismus läßt sich an dem Übertritt religiöser Traum- und Visionsberichte in die altkirchliche Erzählliteratur aufzeigen.

Grazia Maria Masselli (Universität Foggia) widmete sich in ihrem Vortrag über "Magic without secrets: classical literature vs. modern folklores" der antiken Magie als einer planmäßig mit dem Übernatürlichen operierenden "ars". Sie verwies auf die weite Verbreitung von magischem Wissen in der Antike und zeigte am Beispiel von Fluchtäfelchen, wie sich Magie als eine verbale Struktur festigte, die in dieser Form nahezu unverändert tradiert und ohne Tabus in allen Gesellschaftsschichten, wenn nicht aktiv rezipiert, so doch als bekannt vorausgesetzt und geduldet wurde. Masselli betonte die Kontinuität von antiker Magie in moderner Literatur am Beispiel von Carlo Levis "Cristo si è fermato a Eboli".

Die Tagung hat mit der Frage, inwieweit sich moderne Phantastiktheorien auf antike Texte anwenden lassen, unter den Tagungsteilnehmern eine intensive und im besten Sinne interdisziplinäre Diskussion angestoßen, die in ihrem weiteren Verlauf hoffentlich nicht nur zu einer stärkeren Profilierung der motivischen und strukturellen Besonderheiten in den betreffenden antiken Texten, sondern auch zu einer Überprüfung der modernen Phantastiktheorien im Hinblick auf mögliche antike Vorformen führen wird. Die Beiträge werden 2005 in einem Tagungsband erscheinen. Informationen zu der Tagung und dem weiteren Projekt unter http://www.fremde-wirklichkeiten.de. Die Veranstaltung wurde von der Fritz Thyssen Stiftung Köln finanziell unterstützt.

Kontakt

Kontaktadressen der Veranstalter:

Dr. Nicola Hömke: nicola.hoemke@philfak.uni-rostock.de

Dr. Manuel Baumbach: ba8@ix.urz.uni-heidelberg.de


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