Stand und Perspektiven der Politikwissenschaft

Stand und Perspektiven der Politikwissenschaft

Organisatoren
Alexander Gallus, Institut für Politikwissenschaft, Technische Universität Chemnitz
Ort
Chemnitz
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.07.2014 -
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Von
Ellen Thümmler / Frank Schale, Institut für Politikwissenschaft, Technische Universität Chemnitz

Eine wissenschaftliche Disziplin, die beständig ihre Identität diskutiert, muss weder selbstverliebt noch chaotisch sein.1 Dass die Politikwissenschaft durch aktuelle internationale Konfliktlagen, die Währungs- und Finanzkrise, eine veränderte politische und wissenschaftspolitische Praxis, aber auch disziplininterne Desintegrationsprozesse herausgefordert ist, beweist die innere Diskussion um ihre „Selbstabschließung“ wie der Ruf nach ihrer – auch normativ hörbaren – Stimme in der politischen Debatte.2 Die Lösungsvorschläge sind vielfältig: Raten die einen, die Prozesse des Regierens in den Blick zu nehmen, das heißt die Politikwissenschaft als „Policy-Science“ zu stärken, bekämpfen die anderen die Gefahr der „Selbstbespiegelung“ mit interdisziplinären Wegweisern, gerade zur Soziologie oder zur Geschichtswissenschaft.3 Auch die wissenschaftsgeschichtliche Perspektive ist weder mit dem jüngst erschienenen biografischen Überblick zu wichtigen Fachvertretern4 noch mit einer bloß politischen Bewertung der vermeintlichen Heroen der Disziplin5 abgeschlossen. Das Chemnitzer Kolloquium schrieb sich einen exemplarischen Dialog über einige dieser Fragen auf die Fahnen.

In seiner Einleitung wies der Gastgeber ALEXANDER GALLUS (Chemnitz) provozierend auf bekannte Schwierigkeiten der Disziplin mit sich selbst hin: das Verhältnis von Empirie und Normativität bzw. Spezialisierung in akademische Teildisziplinen versus holistische Fragestellungen, die zugleich die Politikwissenschaftler als urteilende und wertende Akteure herausfordern. Dass es „eine einheitliche, sozusagen allein selig machende politikwissenschaftliche Richtung“6 weder geben könne, noch sollte, unterstrich er mit weiteren Stichworten unter dem Brennglas: So seien eine „Medialisierung der Politik“ oder die „Krise“ des Nationalstaats Aspekte, welche eben gerade die Politikwissenschaft als „Staatswissenschaft“ oder „Governance Science“ beanspruchen. Doch auch den interdisziplinären Wegweiser nahm er auf. Als Vertreter der Ideengeschichte – einer der Bereiche, die aufgrund wachsender subdisziplinärer Abgrenzung merklich an Boden verloren haben – fragte Gallus nach dem Stellenwert historischer Forschung für eine Disziplin, die sich einerseits durch die öffentliche Kommentierung des aktuellen Tagesgeschäfts zu legitimieren sucht, andererseits aber jenes bloß publizistisch-mediale Eingreifen überschreiten muss. Ein Weg, diesen Spagat zu bewerkstelligen, sei es, die öffentliche Aufgabe und Aktion der Politikwissenschaft anhand intellektueller Streiter und ihrer Gefechte rekonstruierend zu verstehen.

Die Zeiten, in denen solch intellektuelles Eingreifen – zum Beispiel eines Wilhelm Hennis‘ oder Dolf Sternbergers – breites Gehör fand, sind für PETER GRAF KIELMANSEGG (Mannheim) vorbei. Die Politikwissenschaft stoße abseits allsonntäglicher Wahlumfragen auf wenig Interesse in der Öffentlichkeit. Er erteilte den vielgepriesenen Hoffnungen, Politikwissenschaft könne in einer immer unübersichtlicheren Gesellschaft politisch beratend tätig sein oder mit sozialplanerischer Expertise in das politische Geschäft eingreifen, eine ernüchternde Absage. Nicht nur dieser Traum selbst sei fragwürdig, anscheinend generieren die Politologen anders als Ökonomen, Mediziner und Juristen auch kein brauchbares Wissen für die Entscheider auf der politischen Bühne. Graf Kielmansegg warnte aber davor, nach einfachen Behandlungsrezepten zu suchen. Vielmehr forderte er, die Politikberatung selbst zum Gegenstand der Politikwissenschaft zu machen: den Wettbewerb um Wählerstimmen ebenso einer normativ fundierten kritischen Analyse zu unterziehen wie die „Wahrheitslogik“ der Wissenschaft im Kontrast zur „Machtlogik“ der Medien oder der Politiker zu thematisieren. Die Grenze der Politikberatung liegt demgemäß im wissenschaftlichen Ethos selbst.

Auch BARBARA ZEHNPFENNIG (Passau) fragte, weshalb die Politische Theorie und Ideengeschichte außer- und innerhalb der Profession unter einem „Generalverdacht der Unbrauchbarkeit“ stehe, wenn ihr die Fähigkeit, zur Analyse von Wirklichkeit beizutragen, abgesprochen wird. Zugleich schwinde das „historische Gedächtnis“ innerhalb der Politikwissenschaft ganz allgemein. Im gleichzeitig weithin vernehmbaren Ruf nach fundierter Grundlagenforschung hörte Zehnpfennig aber die selbstbewusste Rolle der Politischen Theorie und Ideengeschichte heraus. Gerade dieser Teilbereich könne die anderen Subdisziplinen integrieren, indem er das Verständnis von Quellen bei aller „Gegenwartsfixierung“ fördere. Dieser Aufgabe stehen jedoch, ergänzte sie selbstkritisch, die mitunter esoterischen, wirklichkeitsignoranten und skurrilen Moden der Politischen Theorie und Ideengeschichte gegenüber, die deren Reintegration eher erschweren. Diese kontrastierte sie mit den von ihr wiederentdeckten Idealen der Klassiker und Gründungsväter: Politische Theorie solle als normative Demokratie- wie Kulturwissenschaft historische Linien konstruieren, den Zusammenhang von Geschichte und Gegenwart entfalten, Leitideen und Denkmuster zur Sprache bringen, um schließlich politische Orientierung geben zu können. Sie forderte dazu auf, dem demokratischen Geist und der Entwicklung des politischen Denkens mehr Wert beizumessen. Als Beispiel für ein solch pädagogisches Verständnis von Ideengeschichte nannte sie die antiken Klassiker als Fundus zur Dechiffrierung totalitärer Systeme – eine provozierende These, die aber nicht weiterverfolgt wurde.

Ähnlich selbstkritisch agierte JÜRGEN W. FALTER (Mainz) bei seiner lebhaften Rückschau, ob sich die von ihm mitgeträumten behavioralistischen Hoffnungen der Politikwissenschaft seit den 1950er-Jahren erfüllt haben. Sicher, räumte er ein, haben die angewandten Methoden einer „szientistischen Wende“ die noch junge Disziplin den Naturwissenschaften näher gebracht, zugleich verbesserte die Politikwissenschaft dank computergestützter statistischer Datenanalyse ihre Erklärungs- und Prognosefähigkeit. Von jenem „modus scientifico“ in vielfältigen Teildisziplinen konnten die Gründerväter nur träumen. Aber trotz der Spezialisierung und methodischen Modulation erreiche der empirisch arbeitende Politologe nur Aussagen mittlerer Reichweite, „Gesetzmäßigkeiten“ der Politik hat noch niemand aufgedeckt. Vor allem aber zählten in der Politikberatung generalisierbare Bewertungen, die eben weniger das Ergebnis methodisch gesicherten Spezialwissens denn von Lebenserfahrung oder „intellectual guessing“ seien. Gerade indem sich Falter freimütig zur Unvollkommenheit der wissenschaftlichen Prognose bekannte, wies er auf das immer noch drängende Problem hin, den komplexen sozialwissenschaftlichen Gegenstand analytisch zu beschreiben. So empfahl der medienerfahrene Politologe eine dosierte Zurückhaltung bei dem Versuch, als Forscher auf der politischen Bühne mitzuspielen. In der Debatte sah Graf Kielmansegg seine Disziplin in einen naiven Forschungs- und Beratungsglauben verfallen, wenn sie gerade jene mediale Konditionierung des Politischen missachte. Das Spannungsfeld zwischen einem akademischen und öffentlichen Verständnis von Politik wie Politikwissenschaft wurde in diesem Panel einmal mehr untermauert.

Politikwissenschaft als Stichwortgeber für Politik, Wirtschaft und Medien birgt für ROLAND STURM (Erlangen-Nürnberg) immense Gefahren. Er warf seiner Zunft vor, an einem herrschaftszentrierten Staatsbegriff festzuhalten, der nicht nur typisch für die politische Kultur der Bundesrepublik sei, sondern vor allem demokratietheoretisch als begründungswürdig erscheine. Den bürgerschaftlichen Politikbegriff der angelsächsischen Political Science kontrastierte er mit einer „Herrschaftslogik“ der deutschen Politikwissenschaft, die sich auf den Staat als zentrales Steuerungselement konzentriert und dabei die innere Desintegration der Gesellschaft wie das Individuum als Adressat und Akteur vernachlässigt. Über die These hinaus, Deutschland sei „überregiert“, kritisierte Sturm einen wissenschaftlichen Planungsoptimismus der „Government und Governance Studies“. Dies steigere die selbstreferentielle Tendenz in den Erwartungen politischer Steuerungsfähigkeit noch. Das damit implizit vertretene Denken in Alternativlosigkeiten sei schlicht zynisch. Will sich die Zunft, so sein leidenschaftliches Plädoyer, weiterhin als Demokratiewissenschaft verstehen, muss sie politische Institutionen nicht als Organe des Staates, sondern als Ausdruck sozialer Selbstverständigung begreifen.

WERNER PATZELT (Dresden) nahm den Wegweiser zur Geschichtswissenschaft auf und fragte gerade vor dem Hintergrund der Detailverliebtheit einer szientistischen Wissenschaft nach dem Stellenwert und der Tiefe historischer Forschung. So stellten nicht nur die mangelnden historischen Grundkenntnisse der Studierenden die Lehre vor mitunter unüberwindliche Aufgaben. Auch in der Forschung seien historische Analysen – insbesondere mit Blick auf die Vergabe von Drittmitteln – wenig erfolgversprechend. Dem hielt er entgegen, dass sich gesellschaftliche Strukturen nur durch die Rekonstruktion ihrer geschichtlichen Pfade und Erfahrungen verstehen ließen. Nach dem knappen Motto, „wer die Geschichte nicht kennt, kennt auch die Gegenwart nicht“, verwies Patzelt aber zugleich auf die inhärenten methodischen Schwierigkeiten, Geschichts- und Politikwissenschaft beim Bergen und Filtern von Wissen zu integrieren. Er empfahl, die Pfadabhängigkeiten zu bearbeiten: Zeitreihen und Geschichtsstrukturen analysieren, die Stimmenvielfalt der historischen Melodie wahrnehmen sowie ihre Weggabelungen, Verläufe und Entwicklungsmuster im Sinne vielfältig variierter Baupläne als Institutionenanalyse aufdecken.

Ein mangelndes historisches Bewusstsein attestierte der Politikwissenschaft auch UWE BACKES (Dresden) anhand der Totalitarismus- und Extremismusforschung. Mit Blick auf allgemeine Trends gerade in der Autoritarismusforschung stärkte er die Bedeutung von ideologiekritischen gegenüber rein strukturanalytischen Perspektiven. Nicht nur führe die bereits mehrfach angesprochene „Hyperspezialisierung“ der Disziplin zu ihrer Segmentierung, die einen historisch-politischen Erfahrungskontext auslösche. Mit ihr gehe auch die vergleichende Forschung verloren. Mit der schwindenden Fähigkeit, nach der Legitimation politischer Ordnung zu fragen, fehle den Fachvertretern zudem wissenschaftliche „Kühnheit“, um „politischen Illusionismus“ und die damit verbundenen Pathologien aufdecken zu können. Zuvor machte Backes auf eine mangelnde Solidarität der Politologen untereinander aufmerksam, wie sie sich in mitunter polemisch geführten Debatten zeige. Zu einer Bestandsaufnahme des Faches gehöre auch die Frage nach dem Wissenschaftsethos seiner Vertreter, deren Agieren bei hitzigen Kontroversen und flachen Verdächtigungen mitunter zwischen Abwiegeln, Mäßigung und Übersteigerung schwanke.

Die von Roland Sturm beklagte, implizit herrschaftszentrierte Perspektive der neueren Politikwissenschaft fand auch bei FRANK DECKER (Bonn) eine eingehende Würdigung. Anhand von drei zentralen Begriffen – (Volks-)Souveränität, Legitimation und Inklusion – wies er auf die demokratischen Defizite im politischen System westlicher Staaten, der Bundesrepublik im Besonderen, hin. Er fragte, ob unter dem so geläufigen wie selbst diskussionswürdigen Schlagwort der „Postdemokratie“ nicht das demokratische Zeitalter verabschiedet werden müsse, oder: was den Gehalt einer vielzitierten „Krise der Demokratie“ tatsächlich ausmache. Wenn sich lediglich eine gebildete Elite an ihren Verfahren und Abstimmungen beteilige, sei die breite Akzeptanz der Demokratie erschüttert. Kritisch diagnostizierte Decker, dass die Politikwissenschaft sich in die Begeisterung für neue Beteiligungsformen der direkten Demokratie flüchtet, ohne die sozialen Desintegrationstendenzen wie überhaupt die Fähigkeit bzw. die Befähigung zur Partizipation zu thematisieren. Es reiche nicht aus, nur den gut gebildeten, aufgeklärten, bürgerlich situierten Wähler als politischen Akteur zu denken. Den wachsenden Bedeutungsverlust der Profession sah er in ihrer mangelnden Problemorientierung begründet. Gleichwohl glaubte er in der Wiederentdeckung der Begriffe von Souveränität und Volkssouveränität eine „Revitalisierung der Demokratie“ wahrzunehmen.

Das mehrfach zur Sprache gebrachte Konkurrenzverhältnis von Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft thematisierte auch FLORIAN GROTZ (Hamburg). Anhand historischer und aktueller Kontroversen zum deutschen Wahlrecht legte er wesentliche Phasen der politikwissenschaftlichen Wahlrechtsforschung dar, die vom starken Normativismus der 1950er- und 1960er-Jahre (vertreten durch die Diskussion um eine relative Mehrheitswahl bei Ferdinand A. Hermens und Dolf Sternberger) über die historisch-empirische „Erdung“ (etwa in den Arbeiten von Dieter Nohlen) bis zur zunehmenden Spezialisierung und Internationalisierung seit den 1990er-Jahren (Joachim Behnke, Hans-Dieter Klingemann) reiche. In der bloß funktionalen Konzentration auf die Methoden der Wahlforschung liege ein wesentlicher Grund für den Bedeutungsverlust der politikwissenschaftlichen Wahlrechtsforschung. Parallel verzeichnete er einen generellen Trend der „Justizialisierung von Politik“, wenn Reformen des Wahlrechts nicht aus parlamentarischen Initiativen, sondern aus Urteilen des Bundesverfassungsgerichts hervorgehen. Gerade indem sich die Profession von einer deutschen Betrachtung abgewendet und das Feld den Staatsrechtlern überlassen habe, spiele sie aktuell nur noch die „zweite Geige“. Im Eingeständnis dieses „Sonderweges“ sah Grotz die Chance, eine multifunktionale Perspektive auf Wahlen und Parteien zu entwickeln. Es müsse nicht nachteilig sein, die „analytische Komplementarität“ zwischen Rechts- und Politikwissenschaft einzuräumen, wenn doch die Letztgenannte praktische Ergebnisse liefern und die öffentliche Debatte beleben könne.

Dass auch in der Forschungsorganisation oder in der Förderpolitik Ursachen für die schwindende Relevanz der Politikwissenschaft liegen, diskutierte NIKOLAUS WERZ (Rostock) am Beispiel der Area Studies/Regionalwissenschaften. Zwar erscheine der wachsende Trend zu inter- und transdisziplinärer Forschung für ein erfolgreiches Werben um Drittmittel durchaus attraktiv, er vernachlässige aber den tatsächlichen heuristischen Gewinn im Forschungsprozess. Die erhoffte Verbesserung wissenschaftlicher Praxis stelle sich keineswegs immer ein, zu unterschiedlich seien nicht nur die jeweiligen wissenschaftlichen Theoreme, Methoden und Sprachen. Von hier aus generalisierte Werz seine Kritik an den wissenschaftspolitisch geförderten Trends der letzten Jahre: Die Fixierung auf zeitlich begrenzte Projekte beeinträchtige eine intensivere Forschung und widerspreche dem Gebot zunehmender Spezialisierung. Mit seiner anschließenden Forderung, der Einheit von Forschung und Lehre müsse wieder neues Leben eingehaucht werden, stärkte Werz den Blick auf eine Politikwissenschaft, die bei aller kurzfristigen „Leuchtturmpolitik“ in der Hochschulförderung ihren eigentlichen Gegenstand nicht verlieren dürfe. Es gelte, die Politikwissenschaft in den universitären Räumen wieder zu verankern und sich dabei die Werkzeuge und das Selbstbewusstsein als wissenschaftliche Deutungsmacht von Politik nicht nehmen zu lassen.

In der Rückschau unterstrichen die Vortragenden bei aller thematischen Vielfalt doch beinahe einheitlich, dass eine selbstkritische Politikwissenschaft sich regelmäßig ihrer Analysefähigkeit versichern muss. Zugleich sollten die Tendenzen ihrer „Zergliederung“ nicht dramatisiert werden. Wie Graf Kielmansegg bemerkte, lasse sich in der mitunter weit verbreiteten Neigung, politische Veränderungen zu Krisen zu erklären, doch auch ein ausbalancierter Wandel erkennen, den die Politikwissenschaft ¬– in interdisziplinärer Kooperation – nicht nur abzubilden, sondern auch mit zu durchlaufen habe. Die Vorträge sollen demnächst publiziert werden.

Konferenzübersicht
Einführung
Alexander Gallus: Wo steht die Politikwissenschaft?

Panel 1
Peter Graf Kielmansegg: Politikwissenschaft und Politikberatung in Deutschland

Barbara Zehnpfennig: Politische Ideengeschichte und politische Praxis

Jürgen W. Falter: Überlegungen eines desillusionierten Empirikers über die Möglichkeiten und Grenzen einer szientistisch verfassten Politikwissenschaft

Panel 2
Roland Sturm: Verliebt in den Leviathan? Anmerkungen zur Staatsorientierung der deutschen Politikwissenschaft

Werner Patzelt: Wie kann die Politikwissenschaft die Geschichte als Forschungsgegenstand zurückgewinnen?

Uwe Backes: Stand der Politikwissenschaft aus der Perspektive der Extremismus- und Totalitarismusforschung

Panel 3
Frank Decker: Demokratie ohne Wähler, Politik ohne Bürger – neue Herausforderungen für die Politikwissenschaft

Florian Grotz: Das Wahlsystem zwischen Recht(swissenschaft) und Politik(wissenschaft)

Nikolaus Werz: Area Studies und Auslandswissenschaften

Anmerkungen:
1 Exemplarisch: Sabine Kropp u.a. (Hrsg.), Politikwissenschaft in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme zu 50 Jahren PVS, in: Politische Vierteljahresschrift 50 (2009), H. 3.
2 Manfred Mohls, Politik als Wissenschaft: Zur Definition, Entwicklung und Standortbestimmung einer Disziplin, in: Hans-Joachim Lauth/Christian Wagner (Hrsg.), Politikwissenschaft, Paderborn 2012, S. 23-61, hier S. 23, S. 31, S. 39f.
3 Michael Zürn, Perspektiven des demokratischen Regierens und die Rolle der Politikwissenschaft im 21. Jahrhundert, in: Politische Vierteljahresschrift 52 (2011), H. 4, S. 603-635.
4 Vgl. Eckhard Jesse/Sebastian Liebold (Hrsg.), Deutsche Politikwissenschaftler – Werk und Wirkung. Von Abendroth bis Zellentin, Baden-Baden 2014.
5 Wilhelm Bleek, Rezension zu: Rainer Eisfeld, Ausgebürgert und doch angebräunt. Deutsche Politikwissenschaft 1920–1945. Mit einer Würdigung des Autors von Hubertus Buchstein, 2., überarbeitete Auflage (1. Aufl. 1991), Baden-Baden 2013, in: H-Soz-u-Kult, 07.02.2014, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2014-1-096> (07.09.2014).
6 Mohls, Politik als Wissenschaft, S. 47.


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