Comparing Catechisms - Entangling Christian History

Comparing Catechisms - Entangling Christian History

Organisatoren
Antje Flüchter, IKOS, Oslo; Cluster „Asia & Europe in a Global Context“, Heidelberg
Ort
Oslo
Land
Norway
Vom - Bis
14.05.2014 - 16.05.2014
Url der Konferenzwebsite
Von
Rouven Wirbser, Heidelberg

Das Christentum wird innerhalb der westlichen Welt meist als eine europäische Religion wahrgenommen, deren Geschichte sich hauptsächlich auf diesem Kontinent entfaltet hat und die dabei kaum von außerhalb Europas beeinflusst worden ist. Diese Wahrnehmung kann geradezu als christliche Meistererzählung verstanden werden, die beansprucht, dass sich das Christentum seit der Spätantike die eigene Orthodoxie und Reinheit der Lehre bewahrt hat. Die Erzählung verstellt den Blick auf die transkulturellen Elemente, die außereuropäischen Wurzeln wie auch die nicht-europäische Formen des Christentums. So erscheint in den meisten Darstellungen die weltweite christliche Mission in der Frühen Neuzeit wie eine mehr oder weniger erfolgreiche Vermittlung einer reinen und orthodoxen religiösen Lehre, als ein Transfer, der nur in eine Richtung stattgefunden hat und der nahezu keine Auswirkungen auf die Entwicklung des Christentums in Europa hatte. In der Konsequenz wird die frühneuzeitliche Mission in Außereuropa kaum mit den Rekatholisierungs- und Konfessionalisierungsbemühungen in Europa in Bezug gesetzt. Entgegen dieser Sichtweise thematisierte die von Antje Flüchter (IKOS/Oslo) in Kooperation mit dem Heidelberger Exzellenz-Cluster Asia & Europe organisierte Konferenz die transkulturellen Dimensionen des Christentums sowie die globalen Vernetzungen innerhalb der christlichen Geschichte.

Die Tagung umfasste eine Vielzahl von Beiträgen zu Missionsbemühungen in verschiedenen geographischen Räumen wie Europa, Indien, China und Nordamerika. Dabei thematisierten die meisten Vorträge die Jesuiten, wobei einzelne Beiträge zur protestantischen Mission inner- und außerhalb Europas eine Vergleichsfolie boten, die eine zu starke Betonung katholischer bzw. jesuitischer Sonderwege kritisch hinterfragen konnte. Die Tagung nahm Katechismen als didaktische Werkzeuge christlicher Mission in den Blick. Gerade in der außereuropäischen christlichen Mission, so betonte ANTJE FLÜCHTER (Oslo) in ihrer Einführung, hätten Katechismen eine zentrale Rolle gespielt. Sie seien der Ort gewesen, an dem religiöse Inhalte und Praktiken einerseits erklärt, andererseits aber auch zwischen Missionar und zu Missionierenden ausgehandelt worden seien. Dies treffe laut Flüchter umso mehr zu, wenn Katechismen speziell für den spezifischen Missionskontext übersetzt oder geschrieben worden seien. Im Gegensatz zu Bibelübersetzungen seien Katechismen aber bisher ein von der Forschung weitgehend vernachlässigtes Untersuchungsobjekt geblieben. Das Anfertigen von Katechismen hätte, so Flüchter, eine zweifache Übersetzungsleistung von den Missionaren gefordert: Die religiösen Inhalte hätten einerseits in die Zielkultur übersetzt werden müssen, andererseits hätten diese Übersetzungen aber wiederum auch gegenüber der Zentrale in Rom gerechtfertigt werden müssen. Ein Fokus auf die Missionsstrategien und Katechismen, so Flüchter, ermögliche außerdem auch die Untersuchung von Machtverhältnissen. Dies gelte zum einen für reale Machtverhältnisse. So habe sich beispielsweise die Mission in China aufgrund der politischen Umstände anders gestaltet als diejenige in den spanischen Kolonien Südamerikas. Zum anderen sei dies aber auch für die „Macht“ des Meisternarrativs von der Reinheit der christlichen Lehre gültig, das die Grenzen des Sagbaren in Bezug auf die Übersetzungsleistungen in den Kontaktzonen strukturiert habe. Diese Erkenntnis ermögliche neue Fragestellungen, zum Beispiel ob und welche Unterschiede es zwischen den schriftlich festgehaltenen und den in der Mission ausgeübten Praktiken gegeben habe.

Im ersten Vortrag analysierte ANA HOSNE (Heidelberg) vergleichend die verschiedenen Vorgehensweisen der Jesuiten bei der Einführung des christlichen Gottes-Begriffes in China und Peru. Hosne hielt fest, dass die dominikanischen Missionare vor der Ankunft der Jesuiten in Peru das Wort „Viracocha“ für den christlichen Gott benutzt hätten, das ursprünglich eine indigene Gottheit bezeichnet habe. Die später eintreffenden Jesuiten hätten Viracocha jedoch als Götzen angesehen. In der jesuitischen Übersetzung des tridentinischen Katechismus in die Indio-Sprachen sei in der Folge auf den Versuch verzichtet worden, die Idee des christlichen Schöpfergottes zu übersetzen. Stattdessen habe man das spanische Wort „Dios“ verwandt. In China habe man hingegen gar nicht erst versucht, Lehnwörter aus europäischen Sprachen einzuführen, sondern die Jesuiten hätten mit „Tianzhu“ („Meister des Himmels“) auf einen chinesischen Begriff zurückgegriffen, um den christlichen Schöpfergott einzuführen. Im Vergleich dieser beiden Vorgehensweisen zeigten sich laut Hosne die „kolonialen Unterschiede“ zwischen Peru und China: In Peru habe man die Indio-Sprachen als unterlegen betrachtet und daher das indogene „Viracocha“ durch das spanische „Dios“ ersetzt. Die Unterstützung der spanischen Kolonialmacht habe es erlaubt, diese Wortwahl durchzusetzen. In China sei es hingegen aufgrund der völlig andersartigen Machtverhältnisse überhaupt nicht möglich gewesen, europäische Lehnwörter für „Gott“ erfolgreich in der Mission durchzusetzen.

Im zweiten Vortrag nahm ANAND AMALADASS (Chennai) eine Analyse von Robert de Nobilis Tamil-Katechismus vor. Amaladass arbeitete heraus, wie de Nobili innerhalb dieses Katechismus auf die verschiedenen ‚hinduistischen‘ Bezeichnungen für Gott eingegangen sei. Dabei sei besonders in de Nobilis Erklärungen der Trinität sein Bemühen deutlich zu erkennen, zwischen den lokalen religiösen Vorstellungen und dem katholischen Christentum zu vermitteln. Darüber hinaus habe de Nobili einige ‚hinduistische‘ Praktiken verurteilt, die mit dem Verständnis von Gott verbunden gewesen seien wie etwa Götzenanbetung und Karma-Glaube. Laut Amaladass habe de Nobili sich dabei eng an Thomas von Aquin orientiert. Die Anlehnung an den Aquinaten sei dabei für einen Katechismus eher unüblich und daher eine Besonderheit von de Nobilis Text.

KAREN ANDERSON (Toronto) präsentierte ihre Forschungsergebnisse zum Wandel der gesellschaftlichen Stellung indigener Frauen während der jesuitischen Mission im Neufrankreich des 17. Jahrhunderts und verband diese mit zeitgenössischen Dokumenten zur Situation der Frauenrechte in Kanada. Sie stellte heraus, dass die Jesuiten massiv gegen die gleichberechtigte und respektierte Stellung von Frauen innerhalb der Stämme der Montaignais und Irokesen gepredigt hätten. In ihren Berichten hätten sie außerdem Beispiele von Frauen, die sich ihren Ehemännern und den Missionaren unterordneten, als nachahmenswerte Vorbilder herausgestellt. Die Jesuitenmission habe laut Anderson langfristig zu einer Änderung der Rolle der Frau geführt und sei gar ein Mittel zu ihrer „Unterwerfung“ in beiden Stämmen gewesen. Anhand aktueller Beispiele zeigte Anderson auf, dass diese Veränderungen bis heute in der kanadischen Gesellschaft nachwirkten.

Im nächsten Vortrag befasste sich GIULIA NARDINI (Heidelberg) mit dem Konzept des „Hochzeitsdharma“ im Gnana Upadesam, einem von Roberto de Nobili für die Mission in Südindien verfassten Katechismus. Durch den Vergleich mit den für de Nobili prägenden zeitgenössischen katholischen Schriften, dem Catechismus Romanus und der Doctrina Cristiana, arbeitete Nardini heraus, wie de Nobili versuchte, das katholische Sakrament der Ehe in den Kontext der südindischen Tamil-Gesellschaft zu übertragen. Nardini verwies auf die zahlreichen Anleihen, die de Nobili bei zentralen Texten der Tamil- und Sanskrit-Literatur gemacht habe, um seiner, vermutlich der brahmanischen Oberschicht angehörenden Zielgruppe, das katholische Verständnis von Ehe näher zu bringen und auch einheimische Ehepraktiken zu kritisieren. In diesem Kontext stelle das Konzept des „Hochzeitsdharmas“ ein herausragendes Beispiel von kultureller Übersetzung dar.

Der Beitrag von LEONARDO COHEN (Jerusalem) nahm die jesuitische Mission in Äthiopien in den Blick. Dort standen die Jesuiten einer etablierten koptisch-christlichen Gesellschaft gegenüber und ihr Ziel war dementsprechend weniger die christliche Mission als vielmehr die Unterordnung der koptischen Kirche unter das Primat des Papstes. Bei ihren Bemühungen seien die Jesuiten laut Cohen von Seiten des äthiopischen Klerus häufig dem Vorwurf ausgesetzt gewesen, „Feinde der Jungfrau“ zu sein. Als Reaktion hierauf habe der Missionar Antonio Fernandes (1569-1642) einen Katechismus mit Schwerpunkt auf Maria verfasst. In diesem habe Fernandes die Verehrung der Gesellschaft Jesu für die Jungfrau sowie umgekehrt auch die Gnadenerweise Marias für den Orden besonders hervorgehoben. Die Betonung der besonders engen Beziehung zu Maria habe den Jesuiten einerseits dazu gedient, die Vorwürfe ihrer äthiopischen Gegner abzuwehren und sich als „Verehrer der Jungfrau“ darzustellen und andererseits von dieser Basis aus, die Riten und Glaubensinhalte der lokalen koptischen Kirche zu kritisieren.

Im Folgenden präsentierte JOHN STECKLEY (Toronto) die Ergebnisse seiner Forschungen zum Katechismus von Jean de Brébeuf (1593-1649), den dieser für die Mission beim Stamm der Wendat (Huronen) in der indigenen Sprache verfasste. Steckley betonte, dass diese Aufgabe de Brébeuf auf zwei Ebenen, nämlich linguistisch und kulturell, vor große Probleme stellte. Zum einen habe die Sprache der Wendat hauptsächlich auf Verben basiert, was de Brébeuf gezwungen habe, morphematisch völlig neue Wortkonstruktionen zu schaffen, um zentrale christliche Begriffe wie etwa Glaube oder Katholizismus zu übersetzen. Zum anderen habe es laut Steckley viele zentrale Konzepte des christlichen Glaubens in der Kultur der Wendat nicht gegeben, was Steckley vor allem anhand der Begriffe „Schuld“ und „Unschuld“ exemplarisch ausführte. Da ohne diese aber kein Verständnis von Sünde oder Vergebung möglich sei, habe de Brébeuf diese Konzepte erst einführen und somit auch kulturell übersetzen müssen. Dabei habe er aber mit Blick auf die Kontrolle Roms wiederum darauf achten müssen, christliche Inhalte in seinem Katechismus nicht zu „verfälschen“.

Der Vortrag von ALEXANDRA WALSHAM (Cambridge) legte den Fokus auf katholische Übersetzungen des Katechismus von Petrus Canisius (1521-1597) im protestantischen Britannien des 16. und 17. Jahrhunderts. Zu Beginn ihres Beitrags verwies Walsham auf die globalen Dimensionen der katholischen Reformbewegung, denn die Versuche, die britannischen Königreiche wieder in die Papstkirche zurückzuführen, seien eng mit den außereuropäischen Mission in Verbindung gestanden, was sich etwa an englischen Übersetzungen von Berichten über japanische Märtyrer gezeigt habe. Im Folgenden stellte Walsham heraus, dass die Verfolgung katholischer Priester dazu geführt hat, dass Übersetzungen katholischer Schriften als „Ersatzpriester“ eine wichtige Rolle für die katholische Minderheit spielten. Besondere Bedeutung sei dabei Canisius’ Katechismus zugekommen, der eine Vielzahl von Übersetzungen und Übertragungen in den englischen Kontext erfahren habe. Walsham hielt fest, dass eine vergleichende Untersuchung dieser vielfältigen Übersetzungen Prozesse kultureller Übersetzung im frühneuzeitlichen Europa aufzeigen und die Vermittlung, Rezeption und Kreativität der Gegenreformation in protestantischen Gebieten erhellen kann.

MARIA CRĂCIUN (Cluj) befasste sich mit einem protestantischen Katechismus, dem kleinen Katechismus von Martin Luther (1483-1546) und dessen Rezeption in der sächsischen Gemeinschaft des frühneuzeitlichen Transsylvaniens. Crăciun thematisierte, wie unterschiedliche Gruppierungen, genauer der lutherische Klerus und die Handwerkerzünfte, den kleinen Katechismus aufnahmen und welche unterschiedlichen Definitionen von Sünde dabei verwandt wurden. In ihrem Vortrag stellte Crăciun fest, dass sich Klerus und Laien vor allem in der Hierarchisierung der Übertretungen, die als Sünde angesehenen wurden, unterschieden hätten. So habe sich der Klerus hauptsächlich auf die Ehe konzentriert, die aus klerikal-lutherischer Sicht nur der Fortpflanzung diene. Außereheliche Verbindungen und Unzucht seien daher harsch verurteilt worden. Die Zünfte hätten hingegen bei der Hierarchisierung der einzelnen Sünden in ihren Statuten eher auf gesellschaftliche Implikationen denn auf theologische Inhalte geachtet und daher Übertretungen wie Diebstahl oder Unehrlichkeit besonders hervorgehoben. Unzucht sei zwar auch unter den Zünften verurteilt worden, aber viel mehr wegen der gesellschaftlichen Auswirkungen als wegen der sündhaften Natur der Taten selbst.

FLEMMING NIELSEN (Nuuk) beschäftigte sich ebenfalls mit protestantischen Katechismen, nämlich den frühesten missionarischen Texten der dänischen Mission in Grönland im 18. Jahrhundert. Hierbei konzentrierte sich Nielsen auf den Missionar Hans Egede (1686-1758), der vom dänischen König zur Christianisierung der Inuit nach Grönland entsandt worden war und mehrere Katechismen und Bibelübersetzungen in der Sprache der Inuit wie auch Grammatiken und Wörterbücher für diese angefertigt hatte. Ähnlich wie de Brébeuf bei den Wendat habe auch der Däne vor der doppelten Problematik gestanden, die christliche Botschaft nicht nur in die sich linguistisch und semantisch stark von europäischen Idiomen unterscheidende Sprache der Inuit zu übersetzen, sondern auch diesem schamanistischen Volk gänzlich unbekannte Konzepte wie den christlichen Gottesbegriff verständlich zu machen.

Im Zentrum des Vortrags von PAOLO ARANHA (München) stand das Ezour Vedam, eine Zusammenstellung verschiedener vedischer Materialien. Dieses war erstmals im Jahr 1760 aufgetaucht, als ein Offizier der französischen Ostindien-Kompagnie es Voltaire überreichte. Lange Zeit wurde in der Forschung angenommen, dass es sich dabei um einen von Jesuiten verfassten Katechismus handelt, der durch seine Ähnlichkeit zu den älteren indischen Veden die brahmanische Oberschicht ansprechen sollte und daher im Rahmen der jesuitischen Akkommodationsstrategie zu interpretieren sei. Aranha widersprach dieser weit verbreiteten Auffassung, indem er herausarbeitete, dass diese lediglich auf einer Überbetonung von Ähnlichkeiten zu christlichen Inhalten wie auch auf einem falschen Verständnis der Akkommodationsmethode beruht. Er folgerte, dass es sich beim Ezour Vedam nicht um einen geschickt kaschierten jesuitischen Katechismus handelt, sondern um einen genuin indischen Text, dessen wahre Hintergründe noch weiter untersucht werden müssten. Hierbei kritisierte er generell die Zurückhaltung der bisherigen Forschung auch außereuropäische Akteure als mögliche Handlungsträger im Missionskontext in Erwägung zu ziehen.

KIRI PARAMORE (Leiden) referierte über die frühneuzeitliche jesuitische Mission in Japan. Dabei gab er an, dass die führenden japanischen Politiker und Einiger des Landes die christlichen Missionare und den Katholizismus zunehmend als eine politische Bedrohung betrachtet haben. Denn die Jesuiten seien nicht nur vermehrt als Wegbereiter von iberischen Konquistadoren interpretiert worden, sondern die katholische Gehorsamspflicht gegenüber dem Papst hätte auch den feudalistisch-hierarchischen Aufbau der japanischen Gesellschaft gefährdet. Im Weiteren ging Paramore auf drei zentrale Texte im Umfeld der christlichen Mission ein, den Katechismus Dochirina Kirishitan und die zwei Werke des Christen und späteren Apostaten Fabian Fucan (1565-1621) Myōtei Mondō und Ha Deusu. Hierbei versuchte Paramore die Verknüpfungen zu den vorherigen Beiträgen auf verschiedenen Ebenen wie etwa der Bedeutung von Gender oder von Machtverhältnissen aufzuzeigen.

In ihrer Gesamtheit und im gegenseitigen Austausch deckten die verschiedenen Beiträge und Diskussionen der Tagung zahlreiche Gemeinsamkeiten, aber auch unerwartete Unterschiede zwischen den einzelnen Katechismen sowie den Missionsgebieten auf. Gerade der Vergleich europäischer und außereuropäischer Kontaktzonen erwies sich als bereichernd und öffnete neue Perspektiven. Die Katechismen zeigten sich als eine vielversprechende Quellengattung, um den verschiedenen transkulturellen Dimensionen christlicher Geschichte nachzugehen: dem Wechselspiel von Zentrum und Peripherie, das sich in der Rezeption von Missionsberichten in Europa, aber auch in innerkirchlichen Debatten um die richtige Missionsmethode ausdrückte, dem Austausch zwischen den Missionaren in verschiedenen Missionsgebieten und der Annahme und Anpassung der Inhalte der Katechismen durch die Missionierten. Die Tagung offenbarte schließlich auch, dass Katechismen nicht nur, wie bereits anfänglich angenommen, eine vernachlässigte Quelle für die Austauschbeziehungen in Kontaktzonen darstellen, sondern darüber hinaus auch zu Fragen nach der Art und Weise der Übersetzung oder dem intendierten Publikum wie auch dessen Reaktion. Somit lieferte die Tagung bereits einen ersten Schritt zu einer weiteren Erforschung der globalen Verknüpfungen des frühneuzeitlichen Christentums.

Konferenzübersicht:

Einführung:
Antje Flüchter (Oslo/Norwegen), Comparing Catechism – Translating Religion?

1. Panel
Chair: Antje Flüchter (Oslo/Norwegen)

Ana Hosne (Heidelberg/Deutschland), Finding, Naming and Translating the Christian God in
the Jesuit Missions (China, Japan, Peru, 16th 17th Centuries)

Anand Amaladass (Chennai/Indien), The Mystery of the Holy Trinity in Roberto de Nobili's "Catechism" (1577-1656)

2. Panel
Chair: Renate Dürr (Tübingen/Deutschland)

Karen Anderson (Toronto/Kanada), The Christianization of Women in17th Century New
France and some 21st Century Entanglements

Giulia Nardini (Heidelberg/Deutschland), The Concept of Wedding Dharma in Nobili’s Gnana Upadesam

Leonardo Cohen (Jerusalem/Israel), Marian Catechism as Apologetic Literature: The Jesuits and the Devotion to the Virgin Mary in Ethiopia

3. Panel
Chair: Gita Dharampal-Frick (Heidelberg/Deutschland)

John Steckley (Toronto/Kanada), Making up Words: Father Jean de Brebeuf's Wendat Catechism

Alex Walsham (Cambridge/Großbritannien), Posies against Pestilential Vapours: Catholic Translations of Peter Canisius' Catechism in Protestant Britain

4. Panel
Chair: Christina Brauner (Münster/Deutschland)

Maria Crăciun (Cluj/Rumänien), Interpreting Luther's Small Catechism: Definitions of Sin within the Saxon Community of Early Modern Transylvania

Flemming Nielsen (Nuuk/Grönland), The Earliest Greenlandic Catechisms

5. Panel
Chair: John Ødemark (Oslo/Norwegen)

Paolo Aranha (München/Deutschland), Sneaky Catechisms: Was the Ezour Vedam a præparatio evangelica?

Kiri Paramore (Leiden/Niederlande), The Politicization of Christianity in East Asia


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