Erwachsenwerden und Zugehörigkeit aus gesellschafts- und kulturvergleichender Perspektive

Erwachsenwerden und Zugehörigkeit aus gesellschafts- und kulturvergleichender Perspektive

Organisatoren
Sektion Entwicklungssoziologie/ Sozialanthropologie (ESSA) der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Ort
Bayreuth
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.05.2014 - 09.05.2014
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Von
Yvette Köppe; Anna Madeleine Ayeh

"Erwachsenwerden und Zugehörigkeit aus gesellschafts- und kulturvergleichender Perspektive" war das Thema der Frühjahrstagung der Sektion Entwicklungssoziologie/Sozialanthropologie (ESSA) der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), die am 8. und 9. Mai 2014 an der Universität Bayreuth stattfand. Wissenschaftler/innen aus verschiedenen Fachrichtungen diskutierten darüber auf Einladung des Lehrstuhls für Sozialanthropologie an der Facheinheit Ethnologie.

Die empirischen und theoretischen Beiträge aus Ethnologie/Sozialanthropologie, Soziologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Sozialen Arbeit zeigten die Vielfalt der Zugänge zum Konzept des belonging (Zugehörigkeit). Dieses hat in den vergangenen Jahren in sozialwissenschaftlichen Debatten zunehmend Beachtung gefunden. Zugehörigkeit kann dabei als soziale Verortung von Menschen und Gruppen gesehen werden, die auf geteilten Werten, Netzwerken und Praktiken beruht.1 Zentrale Facetten sind Gemeinsamkeit, Gegenseitigkeit und Verbundenheit.2 Individuelle, affektive Aspekte spielen dabei ebenso eine Rolle wie kollektive, rechtlich-normative Vorstellungen.3 Zugehörigkeit ist dabei stets multipel.

Die Sozialanthropologin JOANNA PFAFF-CZARNECKA (Bielefeld) erforscht Zugehörigkeit in Zuwanderungsgesellschaften Europas. Sie berichtete aus ihrem laufenden Forschungsprojekt zu Studierenden mit türkischem und vietnamesischem Migrationshintergrund in Deutschland. Dabei interessierte sie sich besonders für deren Selbstverortung im Spannungsfeld zwischen Universität und Familie. Sie konzeptualisierte Universitäten als Orte der Grenzüberschreitung, die für die Studierenden eine Ausweitung von Möglichkeiten und Chancen böten, zugleich aber von hohem Konkurrenzdruck geprägt seien. Pfaff-Czarnecka verstand Familie als ein Regime der Zugehörigkeit, das einerseits Rückhalt, Geborgenheit und Sicherheit verspricht. Andererseits erwarte die Familie Loyalität und könne durch kollektive Erwartungen und Sanktionen auch Druck ausüben. In diesem Kontext sah sie den (versuchten) sozialen Aufstieg der Jugendlichen als potentielle Krise. Dieser finde im konflikthaften Verhältnis der Generationen statt, das durch die Migration noch dramatisiert werde: kulturelle Autoritäten seien in der Zuwanderungsgesellschaft umkämpft, individuelle und kollektive Ziele stimmten keinesfalls immer überein. Die Bewegung der Studierenden durch verschiedene Räume der Zugehörigkeit fasste Pfaff-Czarnecka als “biographische Navigation“, im Rahmen derer Konstruktionen von Ich und Wir sowie Politiken des Selbst ausgehandelt werden. Dabei könnten sich bei erfolgreicher biographischer Navigation neue Handlungsspielräume für die Studierenden eröffnen.

ERDMUTE ALBER (Bayreuth) sprach über belonging im Kontext ihrer ethnologischen Forschungen über Kindspflegschaft bei den Baatombu in Nordbenin. In ihrem Forschungskontext wachsen die meisten Kinder nicht bei ihren biologischen Eltern auf, sondern werden in einer Form der sozialen Elternschaft erzogen, meist von Mitgliedern der elterlichen Herkunftsfamilie. Dies bedeute, dass eine Frau keinen Anspruch auf die Kinder habe, die sie ihrem Mann gebiert – in der Öffentlichkeit sei die affektive Interaktion zwischen Mutter und Kind ein Tabu (wenngleich sich dies im privaten Raum und durch Einflüsse anderer, oft euro-amerikanischer Familienbilder, derzeit wandle). Die soziale Praxis der Kindspflegschaft bei den Baatombu beruhe auf gesellschaftsspezifischen Vorstellungen von Zugehörigkeit, die Alber anhand von Interviewsequenzen illustrierte. Auf ihren empirischen Forschungsergebnissen beruhen Albers theoretische Überlegungen zu Verwandtschaft und Zugehörigkeit, die über die verwandtschaftstheoretischen Ansätze des britischen Strukturfunktionalismus (Esther Goody mit ihrem Modell der „parental roles“) und des französischen Strukturalismus (Levi-Strauss, Mauss) hinausgehen. Alber verstand soziale Elternschaft in Nordbenin nicht als Zirkulation von Kindern als Gabe, wie dies zum Beispiel Marcel Mauss tat, sondern als Übertragung vorgestellter Zugehörigkeiten. Verwandtschaft sei dabei keine eindeutige Kategorie, sondern werde durch das Handeln der Akteur_innen immer wieder neu definiert. Die Vorstellungen von belonging seien einem ständigen Wandel ausgesetzt und stets plural.

Die Soziologin MICHAELA FINK (Gießen) berichtete aus einem laufenden DFG-Projekt über den gesellschaftlichen Umgang mit der Waisenkrise in Namibia, wo 13 Prozent aller Kinder und Jugendlichen als Halb- oder Vollwaisen gelten. Wie in Nordbenin werden auch in Namibia Kindspflegschaftsverhältnisse eingegangen. Fink argumentierte, dass soziale Elternschaft in Namibia sowohl tradierte kulturelle Praxis als auch moderne Notwendigkeit im Angesicht der Waisenkrise sei. Kindern und Jugendlichen komme dabei häufig eine hohe Verantwortung bei der Bewältigung des täglichen Lebens zu. In diesem Kontext wurde deutlich, dass die Lebenssituation der AIDS-Waisen nicht nur aus einer Perspektive der Vulnerabilität heraus gesehen werden kann. Vielmehr, so die Referentin, deuten die Forschungsergebnisse auf hohe intergenerationelle care-Leistungen auch auf Seiten der Kinder hin.

JEANNETT MARTIN (Bayreuth) forscht im Kontext übertragener Zugehörigkeit: In ihrem empirischen Beispiel eines katholischen Waisenheims in Nordbenin wird das Fürsorgerecht für Waisen und Halbwaisen auf die katholischen Ordensschwestern übertragen. Im Rückgriff auf die theoretischen Perspektiven Pfaff-Czarneckas verstand Martin belonging als die soziale Verortung von Menschen und Gruppen, die auf geteilten Netzwerken, Werten und/oder Praktiken beruht. Die Daten der teilnehmenden Beobachtung, die Martin im Sinne einer mikroskopischen Ethnographie analysierte, zeigten, inwiefern die Konstruktion von Zugehörigkeit einen Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Akteuren darstelle – im Fallbeispiel Verwandte, die Ordensschwestern, das Gericht, die Ziehmütter im Kinderheim, finanzielle Gönner der Institution sowie kirchliche Mitarbeiter/innen. So spielten bei der Aufnahme, Versorgung und auch bei der ‚Auslösung‘ eines Kindes aus dem Heim, Bedingungen der Reziprozität zwischen Kindsverwandten und Heimpersonal eine wichtige Rolle. Die Zugehörigkeit von Kindern könne hier auch im Mauss'schen Sinne als Tausch von Gabe und Gegengabe verstanden werden.

Mit Beleidigungen wie "Ta race vient de loin" bedenken sich Jugendliche in Goma, einer Grenzstadt zu Ruanda in der Demokratischen Republik Kongo, die ihre Zugehörigkeit maßgeblich über Vorstellungen von Autochtonie definieren: SILKE OLDENBURG (Basel) beschrieb Jugend und Erwachsenwerden in diesem dynamischen, von der Allgegenwärtigkeit von (Gewalt-)Konflikten geprägten Setting als Lebensphase ungewisser Zugehörigkeit. Als Faktor der Exklusion werde von den Jugendlichen die Autochtonie betont – ein Konzept, das noch naturalisierender sei als das der Ethnizität. Zugehörigkeit und Identität seien höchst virulente Themen unter der jungen Bevölkerung Gomas; die Diskurse von Autochtonie und die Unsicherheit (uncertainty) der Jugendlichen im Hinblick auf ihre Zukunft schafften ein Klima ständiger Anspannung. Im Rückgriff auf Geschieres Konzept von belonging als Rückbesinnung auf das Lokale in einer globalisierten Welt beleuchtet Silkee Oldenburg den universitären Raum und tribal organisierte Studierendenvereinigungen. In diesen suchten die jungen Menschen nach dem sozialen Aufstieg, knüpften Kontakte, schlügen politische Wege ein und hielten Ausschau nach zukünftigen Lebenspartnern. Gleichzeitig finde in den Vereinigungen ein Konkurrenzkampf um (zukünftige) Posten statt; diese würden in einer konstanten Reproduktion von Eliten (recyclage des elites) weitergegeben – eine Praxis, die die Jugendlichen ausschließe. Die Verantwortung für die subjektiv empfundene Rückständigkeit werde in jugendlichen Diskursen häufig "den Alten" zugeschrieben – eine Rolle, die während der Kolonialzeit die weißen Kolonialherren einnahmen. Die jungen Gomaois fänden sich in einer Situation der "inklusiven Exklusion" nach Agamben wieder: Gesellschaftlicher Aufstieg bleibe, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Status Quo, ausgeschlossen.

EVA FISCHER (Wien) berichtete aus ihrem ethnologischen Forschungsprojekt in der bolivianischen Andenregion. Am Beispiel des Dorfes Upimwaya verdeutlichte sie die ambivalente Situation von jungen Erwachsenen: Sie fühlten sich sprachlich, religiös wie auch rituell stark in ihrem Herkunftsort verankert und sähen sich zugleich mehr und mehr mit überregionalen Einflüssen konfrontiert – durch Militärdienste, institutionelle Bildung oder die Einflüsse führender Parteien und Medien. Dadurch eröffneten sich neue Möglichkeiten für die Adoleszenten; ihr Fokus liege auf höherer Bildung. Zugehörigkeit zum Herkunftsort und der Bezug zu den Ahnen und der Herkunftsregion werde vor allem durch die Durchführung von Ritualen hergestellt. Nach Fischer entstehen durch dieses Zusammentreffen verschiedener Zugehörigkeiten Übersetzungsprobleme von lokalem Wissen, was sich in der Reifizierung von sozialen Praktiken (Kultur als Geschäft) widerspiegeln kann. Dies führe für die Jugendlichen zu einer Objektivierung von Kultur und ebenso zu deren Manipulierbarkeit.

Zur Zugehörigkeit junger Menschen mit vietnamesischen/vietnamesischstämmigen Eltern(teilen) im Spannungsfeld zwischen deutscher Zuwanderungsgesellschaft und vietnamesischer Familie arbeiten NGAN NGUYEN-MEYER und ERLAND MEYER (beide München). Sie sahen Familie und Schule als Arenen, in denen eine Vielzahl an Akteur/innen agieren. Auf Seiten der Familie seien das vor allem Eltern, andere Kinder, Freunde der Familie und Verwandte aus dem Herkunftsland. Auf Seiten der Schule spielten vor allem Lehrer, Mitschüler, Sozialarbeiter, Mitarbeiter von Horten, aber auch Vertreter des Jugendamtes eine Rolle. Beide Sphären wiesen widersprüchliche Orientierungen auf und konstituierten unterschiedliche Lebenswelten, die bei den Jugendlichen zu prekären Zugehörigkeiten führen könnten. Die Frage nach dem durchsetzungsmächtigeren Wertesystem sei dabei im Alltag der Jugendlichen ständig präsent. Nguyen-Meyer und Meyer sahen drei Dimensionen von Zugehörigkeit als besonders wichtig: Erstens unterschieden sich Sprache und Kommunikationssystem der beiden Sphären stark. Schon im Grundschulalter sprächen die Kinder meist besser Deutsch als ihre Eltern. Im Bereich der familiären Beziehungen spielten transnationale Vernetzungen zwar eine wichtige Rolle, gleichzeitig fehle den Jugendlichen häufig das soziale Umfeld zum intensiven Erlernen vietnamesischer Kultur. Zweitens werde in vietnamesischen/vietnamesischstämmigen Familien ein dialogisches Austragen von Konflikten und Kommunikation über Emotionen häufig nicht gefördert. Drittens seien die Werte zwischen den beiden Sphären von zum Teil entgegengesetzten Erziehungszielen und -methoden geprägt. Dabei sei vielen vietnamesischen Eltern eine staatliche Einmischung in Erziehungsangelegenheiten fremd. So müssten die Sphären Schule und Familie als divergierende Regime der Zugehörigkeit (Pfaff-Czarnecka) gesehen werden.

Einen weiteren fachlichen Zugang zum Konzept der Zugehörigkeit lieferte KLAUS-DIETER GROTHE, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (Gießen). Auf Grundlage einer langjährigen Arbeitserfahrung mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtenden referierte er über die Zusammenhänge von posttraumatischen Belastungsstörungen und Zugehörigkeit. Zu Beginn ihres Aufenthalts in Europa führe neben den traumatischen Erlebnissen vor und während der Flucht vor allem der unsichere juristische Status vieler Kinder und Jugendlicher zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Solche Symptome könnten nicht medizinisch therapiert werden, sondern nur durch ein Gefühl subjektiver Sicherheit gelindert werden. "Traumatisiert zu sein bedeutet, sich Zugehörigkeit nicht einmal mehr vorstellen zu können", so Grothe. Subjektiv empfundene Sicherheit werde zunächst durch eine Klärung der juristischen Situation hergestellt. Ein Gefühl der Zugehörigkeit, das für die Verbesserung des psychischen Befindens seiner Klient/innen zentral ist, stelle sich meist in einem graduellen Prozess ein, vor allem entlang der schulischen Entwicklung der jugendlichen Flüchtenden. Beginnend mit der Teilnahme an einem Deutschkurs über das Durchlaufen einer speziellen Schule für minderjährige Asylsuchende bis hin zum Besuch einer regulären staatlichen Schule wachse das Gefühl der Zugehörigkeit Grothes Beobachtungen nach stetig. Damit gingen die Symptome der PBTS zurück. 90 (!) Prozent seiner Klient/innen schafften auf diese Weise bereits nach zwei Jahren einen regulären Schulabschluss in Deutschland. Normale Entwicklungssymptome der Adoleszenz sollten jedoch nicht mit PBTS-Symptomen verwechselt werden. Bei Kindern und Jugendlichen mit als traumatisch erlebten Fluchterfahrungen blieben die speziellen Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz oft hinter den psychischen Anforderungen der Flucht zurück und könnten erst dann, wenn die Lebenssituation sicherer erscheine, nachgeholt werden. Die meisten unbegleiteten jugendlichen Flüchtenden seien dabei keine Waisen; Kontakte zu den Familien bestünden im Exil weiter, seien von großer Bedeutung und mit Gefühlen der Verantwortung beladen. Eine adoleszenztypische Ablösung von den Eltern bleibe in solchen Konstellationen häufig aus.

Die Beiträge aus unterschiedlichen Fächerperspektiven und gesellschaftlichen Kontexten verweisen auf die große Relevanz von Zugehörigkeit für Individuen wie Gruppen. Die Referent/innen identifizierten Zugehörigkeit dabei jeweils als zentrale Perspektive und wichtiges analytisches Instrument für ihre jeweiligen Forschungen. Das Konzept erklärt dabei soziale Nähe (oder Ferne) zwischen Personen oder Gruppen, ohne zu essentialisieren. In den Fallbeispielen wurden vielfältige Dimensionen von Zugehörigkeit vorgestellt – ökonomisch, rechtlich, emotional-affektiv. Dies zeigt, dass der Inhalt der Zugehörigkeit stets von den Akteur/innen selbst konstruiert wird; belonging hat keinen festgeschriebenen Inhalt. Welche der pluralen Formen des belonging jeweils betont wird, liegt in der Deutungshoheit der Individuen bzw. Gruppen – belonging wird also von den Akteur/innen mit Bedeutung gefüllt.

Trotzdem (oder gerade wegen) der Unschärfe des Begriffs lassen sich mithilfe der Analysekategorie des belonging unterschiedlichste Kontexte erfassen; insbesondere gilt dies für Jugendliche und junge Erwachsene, für die nicht nur familiäre Erwartungen eine große Rolle spielen. Die Beispiele zeigen, dass plurale Zugehörigkeiten der ständigen Aushandlung zwischen sozialen Akteur/innen unterliegen. Wie Erwachsene handeln auch Kinder und Adoleszente ihre Zugehörigkeiten in der Interaktion mit ihrem sozialen Umfeld aus, wenngleich sich, wie die Beispiele zeigen, ihre Handlungsspielräume (agency) unterscheiden. Einige der Beispiele zeigen, dass die eigene Zugehörigkeit häufig im Kontext von Generationenbeziehungen verhandelt wird. Auseinandergehende Vorstellungen von belonging – also von Werten, Netzwerken und Praktiken – können dabei zu einem Spannungsverhältnis zwischen den Generationen beitragen.

Konferenzübersicht:

Figurationen der Zugehörigkeit

Joanna Pfaff-Czarnecka, Universität Bielefeld
Figurationen der Zugehörigkeit in der deutschen Zuwanderungsgesellschaft: Bildungsaufstieg im Spannungsfeld der Generationenverhältnisse

Erdmute Alber, Universität Bayreuth
Die Übertragung vorgestellter Zugehörigkeit: Theoretische Überlegungen zur Kindspflegschaft in Westafrika

Kindheit und Zugehörigkeit

Michaela Fink, Justus-Liebig-Universität Giessen
Fragile Zugehörigkeiten: Waisen und ‚vulnerable children‘ in Namibia

Jeannett Martin, Universität Bayreuth
Zugehörigkeit als Aushandlung: Beobachtungen in einem Beniner Kinderheim

Jugend und Erwachsenwerden

Silke Oldenburg, Universität Basel
‚Ta race vient de loin‘: Überlegungen zur ‚inklusiven Exklusion‘ von Jugendlichen in Goma, DR Kongo

Eva Fischer, Universität Bern
Erwachsenwerden und Zugehörigkeit als Übersetzungsleistung im Transkulturationsprozess: ein Fallbeispiel

Zwischen ‚hier‘ und ‚dort‘?

Ngan Nguyen-Meyer / Erland Meyer, München
Kinder und Jugendliche im Spannungsfeld zwischen vietnamesischer Familie und deutscher Schule

Klaus-Dieter Grothe, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Gießen
Jugendliche auf der Flucht: zwischen Trauma, Konflikt und Neuanfang

Anmerkungen:
1 Floya Anthias, Belongings in a Globalising and Unequal World: Rethinking Translocations, in: Nira Yuval-Davis u.a. (Hrsg.), The Siutated Politics of Belonging London 2006, S. 17-32.
2 Joanna Pfaff-Czarnecka, From ‘identity’ to ‘belonging’ in Social Research: Plurality, Social Boundaries, and the Politics of the Self, in: Joanna Pfaff-Czarnecka u.a. (Hrsg.), Ethnicity, Citizenship and Belonging: Practices, Theory and Spatial Dimensions, Madrid 2011, S. 199-219.
3 Erdmute Alber, The transfer of belonging: Theories on child fostering in West Africa reviewed, in: Erdmute Alber u.a. (Hrsg.), Child fostering in West Africa – new perspectives on theories and practices, Leiden 2013, S. 79-107.


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