Political Mobilization in East Central and Southeast Europe

Political Mobilization in East Central and Southeast Europe

Organisatoren
Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg; Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, Marburg
Ort
Regensburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.02.2014 - 15.02.2014
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Von
Manuela Brenner, Institut für Geschichte, Universität Regensburg; Péter Techet, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz

Das Regensburger Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und das Marburger Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung veranstalteten – aufgeteilt in zwei Tagungsteile – eine Konferenz zu Fragen der politischen Mobilisierung in Ost- und Südosteuropa in historischer und gegenwärtiger Perspektive. Der erste Teil fand in Marburg am 13. und 14. Juli 2013 statt, der zweite am 14. und 15. Februar 2014 in Regensburg am Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS).

Zur Eröffnung der Konferenz betonte ULF BRUNNBAUER (Regensburg), geschäftsführender Direktor des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), die Aktualität des Konferenzthemas. In mehreren ost- und südosteuropäischen Ländern – von der Ukraine über Bosnien-Herzegowina bis hin zur Türkei – fänden zurzeit politische und soziale Proteste statt, die einerseits jeweils lokalspezifische Gründe haben, aber auch eine gemeinsame Logik aufweisen. Sie sind Reaktionen auf durch die globale Wirtschaftskrise intensivierte innerstaatliche Verwerfungen und Ausdruck von enormen Misstrauen in die jeweiligen Regierungen und staatlichen Institutionen. Bei diesen Fällen von Mobilisierung zeigen sich auch die Bedeutung virtueller und nicht-virtueller sozialer Netzwerke sowie die Kraft politischer Symbole. Aus diesen aktuellen Beispielen leitete Ulf Brunnbauer einige der zentralen Fragen der Tagung ab: Was sind die Kanäle und Instrumente der politischen Mobilisierung? Welche Rolle spielen Netzwerke und die Kolonisierung des vorpolitischen Raums? Unter welchen Bedingungen führen Krisen zu transformierenden politischen Bewegungen und wie entstehen entsprechende Krisenwahrnehmungen? Wie können Anlass-bezogene Proteste zu dauerhaften Bewegungen transformiert werden? Abschließend betonte Brunnbauer, dass die Analyse dieser Fragen den interdisziplinären Dialog zwischen den Geistes- und Sozialwissenschaften erforderlich mache. Die Frage der Interdisziplinarität stand dann im Vordergrund des einleitenden Vortrags vom Politikwissenschaftler SERGIU GHERGHINA (Frankfurt am Main). In seinem Beitrag erörterte er die verschiedenartigen Methoden und Begriffsbildungen der Politik- und Geschichtswissenschaft bei der Analyse von politischen Phänomenen: Während die Geschichtswissenschaft üblicherweise konkrete Fälle beschreibt („case-oriented“) und die relevanten Kontexte von diesen konkreten Fällen herleitete, bewegt sich die Politikwissenschaft auf einer eher abstrakteren Ebene und arbeitete stark modellbildend. Gherghina schilderte den Mehrwert der politikwissenschaftlichen Tendenz zum groß angelegten Vergleich sowie zur Nutzung quantitativer Methoden, betonte aber auch die Produktivität der Integration historischer Zugänge in politikwissenschaftliche Analysen. Den Nutzen eines solchen Zugangs erläuterte er am konkreten Phänomen der ethnischen Mobilisierung in Ostmitteleuropa.

Im ersten Panel wurden agrar-politisch bestimmte Mobilisierungen – im weitesten Sinne des Phänomens – im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert dargestellt. UWE MÜLLER (Leipzig) sprach über die unterschiedlichen Bauernparteien, die er trotz bestehender Unterschiede als politisch-soziale Bewegungen mit großen Gemeinsamkeiten beschrieb. Außer dem parteipolitischen Mobilisierungsvermögen betonte er die Bedeutung der Agrargenossenschaften, die er als „Vorschulung zu einer Zivilgesellschaft“ interpretierte. STEFANO PETRUNGARO (Regensburg) nahm mit seinem Beitrag – pars pro toto – die Fahne als Symbol für die politische Mobilisierung in Kroatien des späten 19. Jahrhunderts. Er stellte zwei Hauptthesen in den Raum: einerseits die sakrale Aufladung der politischen Symbolik, weshalb die Benutzung der kroatischen oder ungarischen Flaggen oft zu lokalen Aufständen führte; zweitens bewies er aber anhand von ausgewählten Quellentexten, wie wenig die kroatische Bauernbevölkerung damals fähig war, zwischen den konkreten Flaggen zu unterscheiden und bestätigte somit die Vermutung weit verbreiteter nationaler Indifferenz. CHRISTOPHER RICHARD GILLEY (Hamburg) schilderte in seinem Vortrag die heterogenen Parteien und vor allem die Rolle der Kriegsherren („Warlords“) in der Ukraine während des russischen Bürgerkrieges. Er thematisierte insbesondere die Rolle der aus Bauern rekrutierten, ideologisch oft heterogenen paramilitärischen Gruppen, die von lokalen „Strongmen“ rekrutiert wurden und gegen die Bolschewiki kämpften. Die bisherige Forschung betonte, dass diese lokalen Warlords keine weitergehenden Ideen und Ideologien propagiert hätten – eine These, die Gilley auf der Basis politischer Pamphlete dieser Gewaltakteure infrage stellte.

Das nächste Panel befasste sich mit politischer Mobilisierung im Kontext des Endes von Imperien. KRISZTIÁN CSAPLÁR-DEGOVICS (Budapest) zeigte die wechselseitige Dynamik des Versuchs Österreich-Ungarns im frühen 20. Jahrhundert, also vor der Etablierung eines albanischen Staates, die Elite Albaniens für seine Politik zu mobilisieren. Andererseits nutzten die albanischen Begs die Unterstützung durch Wien zur Absicherung ihres eigenen Status. Die Diskussion des Vortrags drehte sich daher unter anderem um die Frage nach dem Eigensinn der lokalen Akteure vis-a-vis dem imperialem Instrumentalisierungsversuch. Ein weiteres Beispiel einer transnationalen Mobilisierungsstrategie präsentierte SVETLANA SUVEICA (Regensburg) am Beispiel der Loyalitätskonflikte in Bessarabien nach dem Ersten Weltkrieg (1918-1920). Suveica wies zum einen auf die schwierige Situation der ehemaligen russischen, aristokratischen Elite der Provinz hin, deren „Heimat“ (Russland) nun von Kommunisten beherrscht wurde. Daher waren sie grundsätzlich bereit, mit der rumänischen Regierung nach der Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien zusammenzuarbeiten. Zum anderen versuchten im Ausland aktive Bessarabier die öffentliche Meinung in Europa zu mobilisieren, um die Pariser Friedensverhandlungen für ihre Ziele zu beeinflussen.

Im folgenden Panel wurden zuerst die aktuellen politischen Proteste in Bulgarien und Rumänien und anschließend jene in Russland analysiert. MARTIN BELOV (Sofia) erörterte die Gründe für die aktuellen politischen Turbulenzen und täglichen Demonstrationen gegen die Regierung in Bulgarien. Als einen Grund für die zunehmende politische Mobilisierung machte er die steigende Nutzung direktdemokratischer Instrumente, wie sie von den bulgarischen Gesetzen vorgesehen werden, aus. Er betonte zudem, dass es sich heute um die dritte große Protestbewegung handelt, die aber jenseits der Forderung nach dem Rücktritt der Regierung nur relativ schwammige Ziele artikuliert. MARIUS I. TATAR (Oradea/Debrecen) betonte, dass es bei den gegenwärtigen Protesten in Rumänien vor allem die schlechte wirtschaftliche und soziale Lage des Landes sowie die Korruption der Regierenden angeprangert werde. Die Proteste brächten aber keine parteipolitischen Alternativen hervor, nicht zuletzt weil die Gesellschaft in Bezug auf die „normalen“ Kanäle von politischer Aktivität immer lethargischer wird. Während sich viele Bürger von der Parteipolitik abwenden, nehmen die nicht-parteipolitischen Formen der Mobilisierung an Bedeutung zu, was auch auf einen Generationenwechsel hindeutet; allerdings lässt sich der langfristige Impact dieser Mobilisierung noch nicht einschätzen. Die zwei weiteren Vorträge des Panels beschäftigten sich mit Russland. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Studie von NATALIA SAVELYEVA und OLEG ZHURAVLEV (St. Petersburg/Florenz) gehört der Befund, dass sich die Mitglieder der Protestbewegung nicht als Teile eines Kollektivs betrachten wollen und daher auch Identitätspolitik ablehnen. Darin kommt die Spannung zwischen einer libertären Grundorientierung und der Notwendigkeit politischen Protest kollektiv zu organisieren zum Ausdruck. Auf weitere Probleme politischer Mobilisierung in Russland ging INNA CHUVYCHKINA (Bremen) ein. Sie betonte auf der Basis einer politikwissenschaftlichen Analyse von Protestformen, dass Protestbewegungen im gegenwärtigen Russland meist als Bewegung gegen etwas entstehen, während sie keine positiven Ziele anbieten würden.

Am darauffolgenden Tag skizzierte RAUL CÂRSTOCEA (Flensburg) die innovativen und erfolgreichen Mobilisierungsstrategien der „Legion des Erzengel Michael“, der faschistischen Bewegung in Rumänien während der Zwischenkriegszeit. Er fokussierte dabei zwei spezielle Charakteristika dieser Bewegung: die so genannte Nest-Organisation als ein Mittel der Durchdringung lokaler sozialer Zusammenhänge und die unterschiedlichen sozialen Projekte durch Freiwillige aus der Legion, die erheblich zur Popularität beitrugen. Die Legion verband eine ausgeprägte Arbeitsideologie mit Antisemitismus und einer radikal-orthodoxen Ideologie und konnte damit bei bestehenden Werthaltungen der Bevölkerung anknüpfen und Angehörige unterschiedlicher sozialer Klassen mobilisieren. MARIA TUROVETS (St. Petersburg) thematisierte einen ganz anderen Fall einer erfolgreichen politischen Mobilisierung. Im Interesse ihrer Untersuchung stand eine Protestbewegung in Westrussland, die sich gegen die Ausweitung einer Kupfernickel-Mine richtete und ökologische Kritik artikulierte. Die erfolgreiche lokale Mobilisierung erkläre sich zum einen aus der Präsenz erfahrener Aktivisten, zum anderen aber aus der Verbindung von ökologischen Bedenken mit verwurzelten kulturellen Werten. Der Protest gegen die Mine wurde zum religiösen und auch patriotischen Akt.

PETRA MAYRHOFER (Wien) eröffnete das nächste Panel. In ihrem Projekt untersucht sie die Unterschiede in den visuellen Repräsentationen der Wende von 1989 in den Medien in unterschiedlichen Ländern Europas im Jubiläumsjahr 2009. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist zum einen die starke nationale Fixierung der visuellen Erinnerungskulturen, zum anderen die Bedeutung der Ikonizität bestimmter Bilder. IRENA STEFOSKA und DARKO STOJANOV (beide Skopje) richteten den Blick auf Makedonien. Sie analysierten das städtebauliche Mammutprojekt „Skopje 2014“, das zu einer Ethnisierung und „Antikisierung“ des Stadtbilds von Skopje führen soll, vor dem Hintergrund der innen- und außenpolitischen Probleme Makedoniens. Nach innen gerichtet soll das Projekt den Zusammenhalt der ethnischen Makedonier stärken, nach außen die Abgrenzung von Griechenland verdeutlichen. Als Ergebnis führt Skopje 2014 aber nur zur Intensivierung der die Stabiliät des Landes bedrohenden Probleme. Das Panel wurde mit dem Beitrag von IRENA ŠENTEVSKA (Belgrad) abgeschlossen. Šentevska ging der Frage nach, inwieweit Hip Hop in Serbien auch eine Form der Artikulation von sozialem und politischem Protest ist. Dabei betonte sie insbesondere das im Hip Hop generell weitverbreitete Motiv des Ghetto – ein Motiv, das angesichts der internationalen Isolation Serbiens in den 1990er-Jahren besondere Anschlussfähigkeit an das Lebensgefühl vieler junger Menschen im Lande aufweist.

Im letzten Panel kam zunächst DARIO BRENTIN (Graz) zu Wort. Er betonte, dass Sport und insbesondere Fußball zweifellos während der späten 1980er-Jahre im ehemaligen Jugoslawien als Motor politischer Mobilisierung und Konflikte diente. Dennoch wäre es völlig überzogen den Kriegsbeginn auf die Ausschreitungen am 13. Mai 1990 im Maksimir Stadium in Zagreb anlässlich eines Spiels zwischen Dinamo Zagreb und Roter Stern Belgrad zu datieren. JURE RAMŠAK (Koper) diskutierte Versuche der slowenischen Kommunisten in den 1970er-Jahren stärkere Integrationsangebote an die Gläubigen zu machen und sie für die Ziele der Führung der Teilrepublik zu mobilisieren. Dies war allerdings weniger Resultat eines genuinen ideologischen Wandels als taktischen Gründen geschuldet. IDRIT IDRIZI (Wien) analysierte in seinem Vortrag den Ablauf und die politische Logik der Säuberung der albanischen Kommunisten im Jahr 1982. Dabei diskutierte er insbesondere das paradox anmutende Faktum, dass die Mobilisierung der „einfachen“ Parteimitglieder erst erfolgte, nachdem die „Säuberung“ bereits geräuschlos absolviert war. Im Anschluss erörterte MATEUSZ FALKOWSKI (Warschau) vor dem Hintergrund der evidenten Bedeutung der tiefen Krise der Wirtschaft in Polen für die politische Mobilisierung und die Gründung der Solidarność in den 1970er- und 1980er-Jahren die Haltung der Opposition zu Fragen der Marktwirtschaft.

Abgerundet wurde die erfolgreiche Tagung durch den Schlusskommentar von PETER HASLINGER (Marburg). Er warf unter anderem die Frage auf, wie und woran sich der Erfolg einer politischen Mobilisierung messen lässt. Nach Haslinger lässt sich der Mobilisierungserfolg unter anderem an dem Maß der Erreichung der ursprünglich formulierten Ziele oder an quantitativ feststellbaren Veränderungen des kollektiven Verhaltens feststellen. Auch die Entstehung neuer Institutionen sowie deren Dauerhaftigkeit sind ein Indikator des Erfolgs von Mobilisierung. Haslinger betonte die Bedeutung der Besetzung des vorpolitischen Raums und des diskursiven „Framings“ für erfolgreiche Mobilisierung, wobei insbesondere gesellschaftliche Krisen Möglichkeiten für neuartige Mobilisierungsformen sowie neue politische Sprachen schaffen. Dem Schlussredner ist auch zuzustimmen, dass für die vergleichende Analyse politischer Mobilisierung in Ost- und Südosteuropa noch erheblicher Forschungsbedarf besteht. Großes Potenzial hätte dabei die Kombination von Modell-bildenden und Fallbeispiel-basierten Zugängen sowie von qualitativen und quantitativen Zugängen. Insofern wies der interdisziplinäre Zuschnitt der Tagung den Weg, wie das komplexe Phänomen der politischen Mobilisierung untersucht werden sollte.

Konferenzübersicht:

Eröffnung der Tagung am Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg

Ulf Brunnbauer (Regensburg), Introduction: Results of the First Conference in Marburg

Sergiu Gherghina (Frankfurt am Main), The Political Mobilization of Ethnic Minorities in Central and Eastern Europe: Challenges and Avenues for Better Explanations

Peasant Mobilization

Uwe Müller (Leipzig), The Agrarian Crisis of the Late 19th Century and the Political Mobilization of the Rural Population in East Central Europe

Stefano Petrungaro (Regensburg), The Meanings of Flags in the Political and Popular Mobilizations in Late 19th Century Croatia

Christopher Richard Gilley (Hamburg), Warlordism and Social Democracy: Mobilising Ukrainian Peasents during the Spring and Summer 1919 Uprisings

The End of Empires

Krisztián Csaplár-Degovics (Budapest), Political Mobilization in the late Ottoman Kaza of Tirana or Political Instrumentalisation by the Austro-Hungarian Foreign Office? The Toptani Bejs and the Ballhausplatz

Svetlana Suveica (Regensburg), Negotiating Loyalties, Building Networks: the ‚Russian Cause’ for Bessarabia after World War One (1918-1920)

Dynamics of Contemporary Protest

Martin Belov (Sofia), Normative Reform, Political Turbulences and Economic Crisis. Participatory Revolution in Bulgaria or Just Business as Usual?

Marius I. Tatar (Oradea/Debrecen), Sources and Consequences of Political Mobilization during the Economic Crisis: the Romanian Case

Natalia Savelyeva / Oleg Zhuravlev (St. Petersburg/Florenz), Politicization in a Depoliticized Society: the Russian Protest Movement ‚For Fair Elections’ and Mobilization, 2011-2012

Inna Chuvychkina (Bremen), Putin’s Political System and Mobilization Potential

Grassroots Mobilization in Comparison

Raul Cârstocea (Flensburg), Grassroots Fascists: The Political Mobilization Strategies of the ‚Legion of the Archangel Michael‘, 1927-1938

Maria Turovets (St. Petersburg), A Case of Effective Political Mobilization in Russia

Visualization, Culture and Protest

Petra Mayrhofer (Wien), ’Havel na hrad!’ Visuality of Political Mobilization in Central and Eastern Europe 1989

Irena Stefoska / Darko Stojanov (Skopje), A Tale in Stone & Bronze: Old/New Strategies for Political Mobilization in the Republic of Macedonia

Irena Šentevska (Belgrad), Serbia as a ‘Ghetto Nation’: Hip Hop from Southeastern Europe or on the Power of Pop Culture in Political Mobilization

Mobilization in Late State Socialism

Dario Brentin (Graz), Sport as a Social Field of Political Mobilization in Late Socialist Yugoslavia

Jure Ramšak (Koper), ’To Make Catholics Devote Self-Managers’: Communist Attempts to Mobilize Believers in Slovenia in the Late 1970s

Idrit Idrizi (Wien), Political Mobilization in the Context of the Great Purges of 1982 in Late Socialist Albania

Mateusz Falkowski (Warschau), Crisis of Communism, Myth of the Market, and Social Movement Mobilization

Schlusskommentar
Peter Haslinger (Marburg), Contexts, Dynamics and Limits of Political Mobilization