Heilige Portulane. Die Sakralgeographie der Seefahrt im Mittelalter

Heilige Portulane. Die Sakralgeographie der Seefahrt im Mittelalter

Organisatoren
Michele Bacci
Ort
Freiburg (Schweiz)
Land
Switzerland
Vom - Bis
02.09.2013 - 04.09.2013
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Von
Martin Rohde, Institut d'Études Médiévales, Université Fribourg

Ein Ergebnis der Intensivierung des Seeverkehrs zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert war die Erarbeitung einer maritimen Sakraltopographie, die nur teilweise der traditionellen transeuropäischen und transmediterranen Wallfahrtsgeographie entsprach. Anders als in den peregrinationes maiores wurden Orte in diese spezifische Topographie mit einbezogen, die nicht unbedingt aufgrund ihrer Autorität als Erinnerungsorte der kirchlichen Geschichte oder als Aufbewahrungsstätte wichtiger Kultobjekte, sondern oftmals nur wegen ihrer Lage an wichtigen Anhaltspunkten der Küstenlandschaft als besonders verehrungswürdig wahrgenommen wurden. Die häufige Frequentation dieser Orte durch Seefahrer und fremde Reisende verursachte einen graduellen Bedeutungswandel: Die Heiligtümer wurden stufenweise ihrer lokalen Dimension entrissen und in Aktionsräume verschiedener religiöser Erlebnisformen verwandelt. In einigen Fällen wurden kleine, aus architekturgeschichtlicher Sicht bedeutungslose Strukturen zum Status von mittelmeerweit bekannten Wallfahrtsorten erhoben. Oftmals galten diese Orte als transkonfessionelle und sogar transreligiöse Kultstätten, die unabhängig von der lateinischen, griechischen oder syrischen Ausrichtung von allen Besuchern für verehrungswürdig gehalten wurden.

Bedeutungsvoll ist die Tatsache, dass die einzelnen Heiligtümer als Teile einer gemeinsamen und zusammenhängenden Topographie wahrgenommen wurden, die der Ausdehnung der damals bekannten Seeküsten des Mittelmeers, des Schwarzen Meers und des Atlantik entsprach. Die zu dieser maritimen Sakraltopographie gehörenden heiligen Stätten wurden in einem Litanei-ähnlichen Gebet (als „Sante Parole“ oder „Buone Parole“ bekannt) in geographischer Ordnung von allen im Schiff anwesenden Personen unter besonderen Umständen aufgezählt: Vor dem Auslaufen oder wenn das Schiff vom Kurs abkam und sich auf offener See, von der Küste entfernt von Windstille betroffen war. Offensichtlich handelte es sich dabei um eine spezifische Andachtsform der Seeleute, in der heilige Orte, statt Menschen, als Gebetsadressaten galten.

Das Freiburger Kolloquium verfolgte den doppelten Zweck, Überlegungen über dieses noch wenig erforschte Thema anzustellen und die wissenschaftliche Grundlage zur Erarbeitung neuer Interpretationsbegriffe zu legen. Dazu wurden Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Disziplinen nach Freiburg eingeladen, die sich in den letzten Jahren von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus mit der kultisch-religiösen, politisch-ökonomischen, architektonischen und künstlerischen Geschichte der in den „Sante Parole“ erwähnten Orte und Heiligtümer auseinandergesetzt haben.

Die Einführung von MICHELE BACCI (Freiburg) verwies auf den bisherigen Forschungsstand und thematisierte die begrifflichen Grundlagen, die sich für die historische Analyse der maritimen Sakralorte als nützlich erweisen. Insbesondere wurde der Wunsch geäußert, das Thema aus einer interdisziplinären Sicht zu deuten, die sich auf die Kombination von historischen, anthropologischen und kunstgeschichtlichen Methoden stützen könne. Es wurde vorgeschlagen, die maritimen Heiligtümer von einem phänomenologischen Gesichtspunkt aus als Schwellenorte zu deuten, deren außergewöhnlicher Status von ihrer liminalen Lage an den Grenzen zwischen drei verschiedenen Dimensionen (Meer, Erde und Himmel) bestimmt wird. Es handelt sich dabei um religiöse Phänomene, die in ihrem besonderen Kontext und in ihrer geschichtlichen Entwicklung anhand der genauen Analyse der verfügbaren textuellen, archäologischen und materiellen Dokumentation verstanden werden sollten. Dabei sollten die zahlreichen Verdinglichungs- und Inszenierungsformen, durch die die überirdische Dimension in einem materiellen Kontext verortet wurden, zum besonderen Gegenstand einer neuen interdisziplinären Deutungsmethode der Phänomenologie der heiligen Orte werden.

Der Vortrag von PATRICK GAUTIER GALCHÉ (Paris) verstand sich als Einführung zum besonderen Symbolismus der maritimen Dimension in der mittelalterlichen Kultur. Im Mittelpunkt standen die aus der Zeit zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert stammenden Meereskarten und Portulane, welche der Vortragende anders als in der traditionellen Interpretation als Dokumente religiösen, eher mit praktischem Inhalt deutete.

Im folgenden Beitrag beschrieb MICHEL BALARD (Paris) den üblichen Kurs der Schifffahrt zwischen Venedig und dem levantinischen Meer anhand einer ausführlichen Analyse der primären Quellen. Im 14. und 15. Jahrhundert waren die westeuropäischen Pilger daran gewöhnt, das Heilige Land über das Meer zu erreichen. Sie schifften sich in Venedig ein und reisten entlang der adriatischen, ionischen, ägäischen und levantinischen Küsten mit fast regelmäßigen Aufenthalten in Zadar, Dubrovnik, Valona, Korfu, Kandia, Rhodos und Zypern. Im Fokus des Vortrages stand das besondere Erlebnis der Schifffahrt und der einzelnen von den Pilgern während der Reise besuchten heiligen Orte, wie es in den italienischen und altfranzösischen Texten beschrieben wird.

DAVID JACOBY (Jerusalem) widmete seinen Vortrag den kultischen Besonderheiten der levantinischen Hafenstädte zurzeit der Kreuzzüge und bis zum 14. Jahrhundert. Im Mittelpunkt standen insbesondere die, durch die Zeugnisse der Pilgerberichte bekannten Wallfahrtsorte, welche die Sakralgeographie von Alexandrien, Jaffa und Akkon kennzeichneten. In Alexandrien verursachte die wachsende Präsenz von westeuropäischen Besuchern die Förderung neuer Erinnerungsstätten des Lebens und des Martyriums der heiligen Katharina. In Jaffa, dem Hafen von Jerusalem, interessierten sich die Besucher für eine kleine Kirche, welche den Ort eines in der Apostelgeschichte erwähnten Wunders des heiligen Petrus markierte. Hierin lässt sich eine spezielle Strategie erkennen, mit der die insbesondere aus Memorialorten Christi bestehende Sakraltopographie von Palästina durch apostolische Kultstätten erweitert wurde. Der Fall von Akkon erweist sich hingegen als anders gelagert, indem diese Stadt, die zwischen 1191 und 1291 als die De-Facto-Hauptstadt des lateinischen Königtums Jerusalems galt, mit Kirchen und Kapellen versehen wurde, die in einem bestimmten Rahmen als Ersatz der Jerusalemer loca sancta wahrgenommen wurden.

Der Vortrag von NADA HÉLOU (Beirut) drehte sich um die zwischen dem 12.–15. Jahrhundert dokumentarisch bezeugten christlichen Heiligtümer der libanesischen Hafenstadt Beirut. Darunter die Kirche der heiligen Barbara, in der ein Memorialobjekt ihres Martyriums aufbewahrt wurde und die franziskanische Salvatorkirche, in der ab dem 14. Jahrhundert ein Kruzifix verehrt wurde, das mit der legendären Ikone Christi identifiziert wurde, welche laut der Narration der sogenannten Passio Imaginis geblutet habe, nachdem sie von Juden mit einem Speer durchgebohrt worden sei. Beirut galt außerdem auch als besonderer Memorialort der ritterlichen Taten des heiligen Georgs: Dort habe er nämlich den Drachen getötet und die Prinzessin befreit. Die genauen Örtlichkeiten, auf denen sich diese Geschichte ereignet habe, wurden in einem Vorort der Stadt lokalisiert und mit kirchlichen Gebäuden markiert, die heutzutage nicht erhalten sind, obgleich ihr Aussehen und ihre äußere Struktur durch Zeichnungen aus dem 18. Jahrhundert rekonstruiert werden können. Der Kult des heiligen Georgs erweist sich aus methodologischer Sicht als besonders wichtig, weil die ihm verbundenen Memorialorte zugleich von Christen und Muslimen besucht wurden. In der islamischen Tradition von Beirut und anderen Gebieten von Syrien und Palästina wurde Georg mit dem geheimnisvollen Propheten al-Khadr identifiziert, der im Koran erwähnt wird.

IOANNA CHRISTOPHORAKI (Athen) hat ihren Vortrag dem Kontext von Rhodos gewidmet, das im Spätmittelalter eine wichtige Rolle als Hauptstützpunkt an den Grenzen zwischen der Ägäis und dem levantinischen Meer gespielt hat. Dort wurde eine grosse Anzahl wichtiger Passionsreliquien vom Orden der Hospitaliter versammelt, die sehr oft in den spätmittelalterlichen Pilgerberichten erwähnt und beschrieben wurden. Die Hospitaliter schufen besonders spektakuläre Inszenierungsformen dieser Reliquien anlässlich der Osterfeierlichkeiten: Die westeuropäischen Pilger pflegten, in Rhodos während der Karwoche anzukommen, um die außergewöhnliche Gelegenheit zu haben, die festliche Ausstellung der Reliquien und die wunderbare Blüte eines Dornes aus der Krone Christi anzusehen. Ihre Geschichte und die technisch-typologischen Charakteristika ihrer Reliquiare können durch die Analyse der Inventare und Zeichnungen aus dem 17.–18. Jahrhundert rekonstruiert werden.

Die besondere und bisher nicht erforschte Dimension der genuesischen Seefahrt im Schwarzen Meer wurde im Beitrag von RAFAŁ QUIRINI-POPLAWSKI (Krakow) angegangen. Der Vortrag lieferte viele neue Informationen über die Heiligtümer, die Reliquien und die Kultobjekte, deren Verehrung im Pontus, entlang der nordrumänischen und ukrainischen Küsten, in der Krim, in Abchasien und am georgischen Litoral zwischen dem 14.–16. Jahrhundert gefördert wurden. Der Vortragende betonte die besondere Rolle der Genuesen, die in diesen Gebieten viele Stützpunkte und Hafenstädte gegründet haben.

CHRYSSA MALTEZOU (Athen) legte in ihrem Vortrag den Akzent auf die besondere Rolle, welche die Mönche von Patmos zurzeit der osmanischen Herrschaft in der Ägäis als Vermittler zwischen Lateinern und Türken gespielt haben. Das kultische Prestige ihres Klosters, in dem laut der Tradition der Evangelist Johannes das Evangelium und die Offenbarung geschrieben habe, ermöglichte ihnen, in unmittelbarem Zusammenhang mit den venezianischen Behörden zu stehen. Tatsächlich förderte Venedig die Rolle von Patmos als wichtigen Wallfahrtsort in der Ägäis und die Mönche wurden damit beauftragt, als Informanten und Spionen zu handeln.

Die besondere kultische Landschaft von Candia zurzeit der venezianischen Herrschaft wurde im Beitrag von MARIA GEORGOPOULOU (Athen) beschrieben. Die Vortragende zeigte anhand vieler dokumentarischer Zeugnisse, dass sich die Venezianer den lokalen Kult des heiligen Titus angeeignet und ihn durch die Erbauung einer neuen Kathedrale prachtvoll inszeniert haben. Außerdem wurde die Schaffung neuer Kulte gefördert, die zugleich an Griechen und Lateiner gerichtet war: Insbesondere diente die Verehrung von einigen wundertätigen Ikonen (darunter die heute in der venezianischen Kirche Santa Maria della Salute aufbewahrte Madonna Mesopanditissa) der Förderung von transkonfessionellen Kultphänomenen, die zugleich von den griechischen und lateinischen Stadteinwohnern sowie von den westeuropäischen Besuchern gewürdigt werden konnten. In diesem besonderen Kontext entwickelte sich auch die Verehrung für einen typisch westlichen Heiligen, Franziskus, dessen Bilder in der Ausschmückung von vielen Kirchen griechischen Ritus in Kreta im 14. und 15. Jahrhundert benutzt wurden.

Im Vortrag von JOŠKO BELAMARIĆ (Split) wurden die Hafenstädte an der dalmatischen Küste – Kotor, Dubrovnik, Split, Zadar – in Betracht gezogen. Der Vortragende erörterte die besonders für die Seefahrer bestimmten Heiligtümer und unterschied sie von den Hauptpilgerorten, die in den größeren Städten verortet waren. Der Fokus war insbesondere auf die räumlichen Strategien und auf die künstlerische Ausstattung gerichtet, die der Inszenierung und Förderung des Kultes für die Leichname des heiligen Blasius in Dubrovnik und der heiligen Chrysogonus und Symeon dienten.

Im Mittelpunkt des Beitrages von MARIO BUHAGIAR (Malta) standen die legendarischen und künstlerischen Strategien, die von den Hospitalitern nach ihrer Niederlassung im Malteser Archipel erarbeitet wurden, um die kultische Bedeutung ihres neuen Wohnsitzes zu fördern. Sie strebten hauptsächlich danach, das in der Apostelgeschichte erzählte „Schlangenwunder“ des Apostels Paulus mit konkreten Orten zu verbinden.

Der Vortrag von VINNI LUCHERINI (Neapel) erwies sich nicht nur auf der inhaltlichen, sondern auf methodologischer Ebene als besonders wichtig. In ihrer Diskussion der kultischen Stadtlandschaft Neapels, die im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts mit der Herstellung der Heiligtümer von Santa Maria di Piedigrotta, Santa Chiara und anderer Kirchen gebildet wurde, legte die Vortragende den Akzent auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Lage der neuen Kultorte im Neapolitaner cityscape und ihrer Sichtbarkeit vom Meer aus. Dies wurde anhand der kunstgeschichtlichen Analyse einer Tafelmalerei aus dem 15. Jahrhundert entwickelt, welche die Stadtlandschaft und ihre prominentesten Gebäude aus der Perspektive der im Hafen verankerten Schiffe darstellt.

VALERIA POLONIO (Genua) machte in ihrem Vortrag darauf aufmerksam, dass eine neue Version der „Sante Parole“ in den genuesischen Staatsarchiven von Dr. Valentina Ruzzini vor Kurzem wiederentdeckt wurde und demnächst veröffentlicht wird. Im Vergleich zu dem bisher einzigen bekannten Text, der durch eine aus der zweiten Hälften des 15. Jahrhunderts stammenden Handschrift in der Biblioteca Nazionale Centrale von Florenz überliefert wurde, unterscheidet sich diese Variante durch die viel ausführlichere Liste von Kultorten, die in geographischer Ordnung erwähnt werden, und durch die deutlicheren Hinweise auf die Durchführungsformen und -umstände der Litanei. Die Vortragende betonte, dass es sich dabei um eine spezifisch genuesische Version handelt. In Bezug auf Ligurien werden viele verschiedene Orte erwähnt, die die Küstenlandschaft markierten und jeweils als Pfarr- und Klosterkirchen oder einfach als Privatkapellen galten.

Das Thema der maritimen Heiligtümer an der katalanischen Küste wurde im Beitrag von FRANCESCA ESPAÑOL (Barcelona) angegangen. Mit den Erfolgen des Königtums von Aragon als maritime Macht, deren Verbindungen sich bis über den östlichen Mittelmeerraum erstreckten, ging die Vermehrung der an der Küste gelegenen Pilgerorte einher. Wichtige Beispiele dafür sind die kleine Einsiedelei von Sant Simó bei Mataró, wo das älteste uns bekannte, aus dem 15. Jahrhundert stammende Beispiel eines schiffförmigen Votivobjekts (heute im Maritiem Museum von Amsterdam aufbewahrt) entdeckt wurde, und die prachtvolle gotische Kirche von Santa Maria del Mar in Barcelona. Die kultische Geschichte und die Inszenierungsformen der Heiligkeit in den spätmittelalterlichen katalanischen Heiligtümern wurden mit Hinblick auf viele bisher unerforschte Textquellen rekonstruiert.

AMADEO SERRA DESFILÍS (Valencia) machte mit seinem Vortrag darauf aufmerksam, dass die politisch-ökonomische Blüte der Hafenstadt Valencia und deren stärkere Verbindung mit dem internationalen Seeverkehr zwischen dem 14.–16. Jahrhundert zur Neuerschaffung einer städtischen Kultlandschaft führte, die sich auf die Nachahmung von römischen und östlichen Vorbildern stützte und es bezweckte, Valencia als einen wichtigen Pilgerort zu fördern. Tafelmalereien mit der Darstellung Christi und Mariä, typologisch und ikonographisch nach dem Modell von berühmten Ikonen angelegt, wurden zu Hauptkultobjekten in der Kathedrale und in der Kirche Santa Maria del Puig. Außerdem entwickelte sich der Kult um einen Kruzifix, der mit dem Protagonisten der Passio imaginis-Legende identifiziert wurde, und für eine ganzfigurige Darstellung des Christus als Pantokrator, die als „echte Maßnahme Christi“ (vera mensura Christi) mit Rückblick auf ähnliche Kultobjekte aus Rom und Byzanz gedeutet wurde.

Im letzten Vortrag bot ADELINE RUCQUOI (Paris) eine ganz außergewöhnliche Deutung an, indem sie die engen Beziehungen von Santiago de Compostela mit der ozeanischen Seefahrt zum ersten Mal thematisierte. Die Vortragende legte dabei den Akzent auf die an der Küste gelegenen Kultorte, welche der wundersamen Ankunft des Leichnams Jakobi über ein lotsenloses Schiff gedachten. Der Besuch dieser Orte wurde im Spätmittelalter zu einem unvermeidbaren Ziel für alle Pilger und oftmals mit dem Besuch der Kirche Santa María de Muxía assoziiert, die sich als ein besonderes maritimes Heiligtum erwies.

Die verschiedenen Vorträge haben wesentlich zur Vertiefung der Kenntnisse über die einzelnen Heiligtümer und das von ihnen gebildete topographische Netzwerk und zur Bestimmung eines bis jetzt vernachlässigten, doch vielversprechenden Forschungsfeldes beigetragen. So wurde es möglich, die transkulturelle und internationale Sakraltopographie der spätmittelalterlichen Seefahrt zu rekonstruieren.

Die Publikation der Ergebnisse dieser Tagung ist für das Jahr 2014 in der Reihe „Scrinium Friburgense. Veröffentlichungen des Mediävistischen Instituts“ beim Walter de Gruyter Verlag vorgesehen.

Konferenzübersicht:

Einleitung: Michele Bacci (Freiburg (Schweiz))

Patrick Gautier-Dalché (Paris): “Eléments religieux dans les représentations textuelles et figurées de la Méditerranée”

Michel Balard (Paris): “A bord et à l'escale, démarches religieuses des pèlerins et sanctuaires sur les routes menant en Terre sainte”

David Jacoby (Jerusalem): “Ports of Pilgrimage in the Medieval Levant, eleventh–fourteenth century: Jaffa, Acre, Alexandria”

Nada Hélou (Beirut): "Les lieux saints de Beyrouth au Moyen Âge"

Ioanna Christoforaki (Athens): “The maritime shrines of Rhodes”

Rafał Quirini-Poplawski (Krakow): “Coastal Shrines in the Late Medieval Black Sea Area. Overview of the Topography and Selected Historical and Art-historical questions”

Chryssa Maltezou (Athens): “I monaci dell’ isola dell’Apocalisse tra preghiera, spionaggio e navigazione (ΧV–XVIII sec.)”

Maria Georgopoulou (Athens): “The Holy Sites of Candia”

Joško Belamarić (Split): “Sacred Geography of Dalma-tian medieval towns”

Mario Buhagiar (Malta): “Maritime Shrines of the Maltese Islands”

Vinni Lucherini (Napoli): “Strategie di visibilità del sacro a Napoli e sulle coste campane”

Valeria Polonio (Genova): “La postazione ligure e la sua originalità”

Francesca Español (Barcelona): “Le voyage d’outremer et sa dimension spirituelle. Les sanctuaires maritimes de la côte catalane”

Amadeo Serra Desfilís (València): “A Brave New Kingdom: Images coming from the sea and seaside sanctuaries in Valencia (XIII–XV centuries)”

Adeline Rucquoi (Paris): “Saint-Jacques de Compostelle sur les rives de la Mer Ténébreuse”