Translationstheoretische Positionen im Spannungsfeld zeitgenössischer kultur- und sozialwissenschaftlicher Diskurse

Translationstheoretische Positionen im Spannungsfeld zeitgenössischer kultur- und sozialwissenschaftlicher Diskurse

Organisatoren
Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK), Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Ort
Germersheim
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.11.2013 - 16.11.2013
Url der Konferenzwebsite
Von
Tomasz Rozmysłowicz, Arbeitsbereich Interkulturelle Germanistik, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK), Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Seit nun einigen Jahren ist der Terminus „Translation“ zu einer transdisziplinären Schlüsselkategorie kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschung avanciert, deren Operationalisierung nicht nur der Verschränkung von Analysen komplexer (inter-)kultureller Transformationsprozesse und epistemologischer Repräsentationalismuskritik dient, sondern auch und damit einhergehend: der Hervorhebung der elementaren „Übersetztheit“ von Kultur(en) in weltgesellschaftlichen Zusammenhängen. Vor dem Hintergrund dieses Diskurses, der nun bei dem Spitznamen translational turn gerufen wird, scheint es keine kulturellen Phänomene mehr zu geben, die nicht als Translation ausweisbar wären. Was dabei allerdings auf der Strecke bleibt, ist der Gegenstand der Translationswissenschaft – Translation im eigentlichen, sprachbezogenen Sinne selbst.

Es ist die Schieflage, die zwischen dem nicht unbescheidenen Anspruch des translational turn und dem Selbstverständnis der modernen Translationswissenschaft besteht, auf die der von LAVINIA HELLER (Mainz) organisierte und vom Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) Mainz sowie Freundeskreis Germersheim FTSK e.V. unterstützte interdisziplinäre Workshop zum Thema Translationstheoretische Positionen im Spannungsfeld zeitgenössischer kultur- und sozialwissenschaftlicher Diskurse reagierte. Denn die Translationswissenschaft, so die Veranstalterin in ihrer ausführlichen Einleitung, hat die Frage nach dem wechselseitigen Konstitutionsverhältnis von Translation und Kultur seit den späten 1970er-Jahren in den Katalog ihrer Grundprobleme aufgenommen und sich um die Ausarbeitung eines von Äquivalenzforderungen Abstand nehmenden und auch mit kulturellen Sinnbezügen belastbaren Translationsbegriffs bemüht. Diese theoriegeschichtlichen Entwicklungen in Rechnung gestellt, wird die Irritation, die vom translational turn auf die Translationswissenschaft ausgeht, verständlich, behauptet dieser doch Antworten auf eine der Kernfragen der Translationswissenschaft gefunden zu haben, ohne von translationswissenschaftlichen Erkenntnissen Notiz nehmen zu müssen. Dieser Haltung entspricht ein hartnäckiger Mythos von der Translationswissenschaft, der sie in einem vortheoretischen, allein auf praktische Translationsprobleme bezogenen Entwicklungsstadium wähnt und ihr einen allenfalls subsidiären Status zugesteht.

Was den Workshop so außerordentlich relevant und fruchtbar machte, war allerdings nicht das Anliegen einer einfachen Korrektur dieser Schieflage und ihrer implizierten Hierarchie von Bezugsgegenständen und Gegenstandsbezügen, sondern: der interdisziplinäre Dialog, der vor allem durch die Ko-referate, mit denen die einzelnen Vorträge bedacht waren, die unterschiedlichsten translationstheoretischen Positionen (Soziologie, Philosophie, Kommunikationswissenschaft, Kulturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte und Translationswissenschaft, Amerikanistik, interkulturelle Germanistik, Romanistik) auf das gemeinsame Interesse einer konzeptuellen Klärung des Verhältnisses von Translation und Kultur bezog.

Genau in diesem Zusammenhang standen auch SHINGO SHIMADAs (Düsseldorf) soziologischen Überlegungen, die sich auf der Grundlage eines übersetzungs-orientierten Konzeptes von Kultur mit der semantischen Entwicklung des Würdebegriffs in Japan und seinem gegenwärtigen gesellschaftlichen Gebrauch am Beispiel der medizinischen Pflege auseinandersetzten. Nachdem der Begriff der Würde zum ersten Mal im 19. Jahrhundert unter Rückgriff auf das Altchinesische als erhaben bzw. unnahbar ins Japanische übersetzt und nach dem zweiten Weltkrieg (1946) im Sinne der Menschenrechte als Würde eines jeden Individuums verfassungsmäßig verbreitet wurde, kam es Mitte der 1980er-Jahre in Japan zu einem gesamtgesellschaftlichen Würdediskurs, der auf das Thema „würdevolles Sterben“ bezogen war und an Übersetzungen des bioethischen Diskurses aus dem Deutschen und Amerikanischen anschloss. Shimada interessierten nun die pragmatischen Probleme, die sich erst im Anschluss an die sprachlichen Übersetzungsprozesse ergaben. So wurde ein explizit auf Menschenwürde abstellender Würdebegriff in die Lehrwerke der medizinischen Pflege eingebaut. Allerdings erwies sich dieser politisch verordnete Import als problematisch, insofern die Pfleger in konkreten Situationen mit Konzepten konfrontiert wurden, deren Sinn sie aufgrund ihrer Erfahrungsferne nicht verstanden: Denn in Japan, so der Referent, ist die Würde der Toten wichtiger als die der Lebenden. Der kritische Dikurs, der mit der Einführung des Würdebegriffs entstand und dem Menschenwürdebegriff Universalismus und Anthropozentrismus vorwarf, zeigt ganz deutlich, welcher gesellschaftliche (Selbst-)Reflexionsdruck von Erfahrungen mit Übersetzung ausgehen kann und wie wenig solche Zusammenhänge mit einem äquivalenzorientierten Übersetzungsbegriff fassbar sind. An diesen Befund anknüpfend, wies der Ko-referent MICHAEL BOYDEN (Uppsala) auf den translationswissenschaftlichen Konsens hin, dass absolute Bedeutungsidentiät keine Voraussetzung für Äquivalenz sei und stellte die Frage, inwiefern ein differenzierterer Äquivalenzbegriff für soziologische (kulturvergleichende) Analysen brauchbar sein könnte.

Ähnlich wie Shimada ging es auch MATTHIAS KAUFMANN (Halle) um die Rekonstruktion der Transformationen eines Begriffs – dem des ‚subjektiven Rechts‘, wie er bei dem als „Urvater“ des Völkerrechts gehandelten Franciso de Vitoria angelegt ist, dessen völkerrechtliche Bedeutung sich nicht zuletzt während des Afghanistan- und Irakkriege manifestierte, als seine Lehre vom „gerechten Krieg“ zu Legitimationszwecken herangezogen wurde. Kaufmann setzte bei seinen Analysen auf einen pragmatistisch strukturierten Translationsbegriff, mit dem er auf die räumliche und zeitliche „Wanderung von Ideen“ und die Eigendynamik ihrer kontextuell bedingten Anverwandlungsprozesse zugreifen wollte. Mit „Ideen“ waren menschliche Objektivationen im weitesten Sinne gemeint, Begriffe, Überzeugungen jeglicher Art, Modelle, normative Ordnungen etc. Dabei unterschied er zwischem bloßem Transfer von „Ideen“ oder „rein“ sprachlichen Ausdrücken und deren anverwandelnden Translationsprozessen. Eine begriffliche Präzisierung seines Translationsbegriffs erfolgte anhand von Quines Begriff der „web of beliefs“, mit dem die Kontextgebundenheit von Translationsprozessen und -objekten betont werden sollte. In seinem Begriffsapparat ist somit die Übersetzungseinheit ein „Stück“ eines Überzeugungsnetzwerkes, das in ein neues Netzwerk übersetzt wird. Das Ko-referat von DILEK DIZDAR (Mainz) richtete sich auf die Unterscheidungskriterien in Kaufmanns Begriffssystem: So stellt sich die Frage nach der Abgrenzbarkeit von „rein“ sprachlichem Transfer und anverwandelnder Translation, da auch ersterer immer schon in einem Kontext stattfände. Außerdem warf sie die Frage nach der Größe der räumlichen und zeitlichen Distanz auf, die gegeben sein muss, damit überhaupt erst von Translation gesprochen werden kann.

JAMES THOMPSONs (Halle) Vortrag bezog sich auf das Rahmenthema des Workshops, indem er der Frage der (Un-)Übersetzbarkeit des Kulturbegriffs im internationalen Recht am Beispiel der UNESCO-Erklärung zur Kulturellen Vielfalt nachging. Dabei hatte Thompson keine Kritik des Kulturbegriffs im Sinne, sondern die Beschreibung seines Gebrauchs und seiner Funktion im internationalen Diskurs um Menschenrechte und kulturelle Rechte. Er zeigte, dass der Begriff der Kultur in der UNESCO-Erklärung nicht definitorisch bestimmt wird, sondern vage und unklar bleibt. Dabei ist dieser semantische Spielraum jedoch nicht als ein Mangel zu begreifen, sondern als ermöglichende Bedingung für die Koexistenz unterschiedlicher Bezugsrahmen für normative und präskriptive Geltungsansprüche. In diesem Sinne wird mit dem Begriff der Kultur eine Grenze gezogen, die Kommunikation über Differenzen und Vergleichbarkeit zu allererst ermöglicht und fördert und daher selbst nicht übersetzt werden kann. Die unübersetzbare Struktur der Grenze wiederum ist die Voraussetzung für die Herausbildung eines Meta-Code, der erst durch die Unterscheidung von Universalität und kultureller Partikularität realisierbar ist und die Annahme einer gemeinsamen Wirklichkeit ermöglicht, in der ein offener Dialog stattfinden kann. JULIJA BOGUNA (Mainz) machte Thompson in ihrem Ko-Referat den Vorschlag, nach den translatorischen Akteuren zu fragen, die zwischen globalen Zusammenhängen und lokalen Kontexten vermitteln. Darüber hinaus sei zu reflektieren, in welcher Sprache der Meta-Code ausgehandelt wird.

In einem ganz anderen Sinne thematisierte ANNETT JUBARA (Mainz) die translationswissenschaftlich viel diskutierte Figur des (un)sichtbaren Translators: Ihr Interesse galt dem Philsosophen Aleksandre Kojève, der im Rahmen seiner Vorlesungen in Paris die erste französische „Übersetzung“1 von Hegels Phänomenologie des Geistes erarbeitete, um Hegel zu „modernisieren“ und nach Frankreich zu überführen. Die Tatsache, dass Kojèves Übersetzung, die maßgeblich für das Hegelbild in Frankreich, dann aber auch in Deutschland (!) werden sollte, von seinen französischen Hörern nicht als Übersetzung sondern als Original, als der Hegel behandelt wurde, machte die Beschreibung von Kojève als „verschwindender Translator“, der hinter seinen Text zurücktritt, plausibel. Die Figur des verschwindenden Translators war für die Referentin aber nicht nur von rezeptionsgeschichtlicher, sondern vor allem von philosophischer Bedeutung. Denn die Übersetzungsleistung Kojèves zeichnete sich dadurch aus, dass sie das Herr/Knecht-Verhältnis zum Leitmotiv der gesamten Phänomenologie des Geistes erhob und ihm eine spezifische, die weitere Hegelrezeption bestimmende Wendung gab: Aus der Philosophie des Geistes Hegels wurde eine Sozialgeschichte des Geistes. In Kojèves Übersetzung befreit und entfaltet sich das knechtische Selbstbewusstsein durch Arbeit. Am Ende dieses Entfaltungsprozesses ist die Arbeit, durch die sich das Selbstbewusstsein bildet, überwunden und der Mensch, die Geschichte und die Philosophie an ihrem Ende angelangt. Das Selbstbewusstsein führt sich selbst als ein Verschwindendes vor und kann daher als ein „translatorisches Subjekt“ verstanden werden. In diesem Sinne erschien Kojève in Jubaras Vortrag auch deshalb als Translator, weil er, indem er Hegel übersetzte und hinter die Übersetzung zurücktrat, genau das vollzog, was er in seiner Übersetzung über das Selbstbewusstsein sagte: er verschwindet und erhebt das Übersetzen zur einzig noch möglichen Vollzugsform des philosophierenden Subjekts. ANDREAS GIPPER (Mainz) nutzte die Ausführungen Jubaras in seinem Ko-Referat unter anderem dazu, die Linearität der translationstheoretischen Grundunterscheidung zwischen Ausgangs- und Zielkultur zu problematisieren, indem er fragte, zu welcher Zielkultur der modernisierte Hegel denn gehöre, wenn er auch auf das Hegelbild in Deutschland zurückwirkte.

Der Vortrag von FABIAN LINK (Frankfurt) war ein schönes Beispiel dafür, wie der Translationssbegriff in wissenschaftshistorische Zusammenhänge übersetzt werden kann. Link versuchte auf der Grundlage einer methodischen Kombination aus Ludwik Flecks Lehre vom Denkstil bzw. Denkkollektiv und dem Translationsbegriff der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) den epistemischen Wandel zu rekonstruieren, der sich im Institut für Sozialforschung (IfS) um Max Horckheimer in den Jahren 1939-1955 vollzog. In seinen empiriegesättigten Ausführungen konnte der Referent zeigen, wie die Spezifika der amerikanischen Wissenschaftskultur und ökonomische Zwänge zu einer epistemischen Spaltung der holistisch angelegten Wissenschaftskonzeption des IfS in empirische und theoretische Forschungspraxis führten. Allerdings sollte diese Spaltung entscheidend für die erfolgreiche Etablierung des IfS nach der Rückkehr aus dem amerikanischen Exil werden. In diesem Sinne lässt sich die epistemische Geschichte des IfS als eine Geschichte gelungener und misslungener Übersetzungen schreiben. In seinem Ko-Referat stellte JENS LOENHOFF (Essen) die Frage nach den gegenstandskonstituierenden Implikationen des Translationsbegriffs der ANT für die Translationswissenschaft. Denn ein Translationsbegriff, der auch auf nicht-diskursive Praktiken ausgeweitet werden soll, verändert notwendigerweise die Bedingungen für die Individuierung der Begzugsgegenstände translationswissenschaftlicher Forschung.

Ausgangspunkt der Überlegungen BIRGIT WAGNERs (Wien) war eine Problematisierung des Begriffs der kulturellen Übersetzung. Sein inflationärer Gebrauch und die Geschwindigkeit seiner Verbreitung führen zu einer semantischen Beliebigkeit, die auch für die Kulturwissenschaft eine Gefahr darstellt. Besonders interessant war in diesem Zusammenhang Wagners Vermutung, dass der Begriff der kulturellen Übersetzung an die Stelle des Begriffs der Aneignung getreten ist. Als Grund für diese unreflektierte Umbesetzung gab die Referentin an, dass „Übersetzung“ weniger anrüchig als „Aneignung“ ist und den Aspekt der Alterität stärker hervorhebt. Doch trotz dieser Kritik betonte Wagner die theoretische Relevanz des Kulturbegriffs für die Translationsforschung und versuchte anhand der Unterschiede zwischen den Übersetzungsstrategien, die sich aus dem Vergleich zweier Übersetzungen von Tausendundeine Nacht auftaten, die kulturelle Dimension von Translation herauszuarbeiten. Im Ko-Referat schloss sich MICHAEL SCHREIBER (Mainz) der Kritik am Begriff der kulturellen Übersetzung an und stellte ein eigenes Stufenmodell der kulturellen Übersetzung vor, das zwischen kultureller Übersetzung als punktuellem Übersetzungsverfahren, als globaler Übersetzungsmethode, als Form der Inter-/Fremdkulturalität und Kultur(en) als Übersetzung unterschied.

Zum Abschluss der Tagung stellte JÖRN ALBRECHT (Heidelberg) eine „Architektur“ der Translationswissenschaft vor und versuchte ausgehend von diesem Gebilde Berührungspunkte mit der Kulturwissenschaft auszumachen. Im Ko-Referat ging ANDREAS F. KELLETAT (Mainz) auf ein zentrales Problem der Translationswissenschaft ein – die Trennung zwischen Theorie und Praxis – und plädierte für die Überwindung dieser Dichotomie.

Resümierend lässt sich sagen, dass der von Lavinia Heller organisierte Workshop äußerst relevante Aspekte des gegenwärtigen Translationsdiskurses auf einem durchweg hohen Reflexionsniveau thematisierte. Insbesondere den konstruktiven Ko-Referaten und Diskussionen war es zu verdanken, dass die unterschiedlichen translationstheoretischen Positionen und Interessen, die in den Vorträgen vertreten waren, auf einer metatheoretischen Diskursebene immer wieder selbst zum Gegenstand gemacht und aufeinander bezogen wurden, um so die Voraussetzungen für die Identifikation von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den heterogenen Begrifflichkeiten und Problembezügen herzustellen. Auf ein strukturell invariantes Merkmal der zugrundegelegten Translationsbegriffe deutete die durchgängige Bezugnahme auf Transformationsprozesse und die generelle Abstandnahme von repräsentationalistischen Prämissen hin. Vielleicht enthält dieser begriffliche Konsens eine Antwort auf die weiterhin offene Frage, was denn nun den heuristischen Mehrwert und die allgemeine Attraktivität von „Translation“ ausmacht: Offenbar ermöglicht „Translation“ einen analytischen Zugriff auf Diskontinuitäten, die dennoch als ein kontinuierlicher Zusammenhang ausgewiesen werden können. Der Frage nach der inner- und außerwissenschaftlichen Relevanz einer Kategorie, die eine Einheit von Diskontinuität und Kontinuität zu denken erlaubt, könnte ein weiterer Workshop solcher Art – etwa im Rahmen einer „Historischen Semantik der Translation“, die den Zusammenhang zwischen sozialer Differenzierung und Translationsbegriff zum Thema macht – nachgehen.

Konferenzübersicht:

Lavinia Heller (Mainz): Begrüßung und Einleitung

Shingo Shimada (Düsseldorf): Kultur als Übersetzung. Aus der Perspektive einer kulturvergleichenden Soziologie. Ko-Referat: Michael Boyden (Uppsala)

Matthias Kaufmann (Halle): Translation als Bedeutungsverschiebung sozialer Begriffe: Das Beispiel ‚subjektives Recht'. Ko-Referat: Dilek Dizdar (Mainz)

James Thompson (Halle): Die Übersetzbarkeit des Kulturbegriffs im völkerrechtlichen Kontext. Ko-Referat : Julija Boguna (Mainz)

Annett Jubara (Mainz): Philosophie als Translation: Alexandre Kojèves ‚Einführung-Überführung' Hegels – in die Gegenwart und nach Frankreich. Ko-Referat: Andreas Gipper (Mainz)

Fabian Link (Frankfurt): Theoretische Übersetzungsprobleme und transatlantische Methodenerweiterung. Epistemischer Wandel in der Wissenschaftskultur des Instituts für Sozialforschung, 1939-1955. Ko-Referat: Jens Loenhoff (Essen)

Birgit Wagner (Wien): Ein Muttermal, so schön wie ein Amberstückchen. Das Verhältnis von sprachlicher und kultureller Übersetzung, diskutiert am Beispiel von Antoine Gallands ‚Mille et une nuits'. Ko-Referat: Michael Schreiber (Mainz)

Jörn Albrecht (Heidelberg): ‚Kultur' und ‚Kulturwissenschaft': Ihre Bedeutung für die Translationswissenschaft und für die Translationspraxis. Ko-Referat: Andreas F. Kelletat (Mainz)

Anmerkung:
1 Genau genommen, handelte es sich um Stehgreifübersetzungen, die Kojève auf der Basis des deutschen Originals in seinen Vorlesungen vornahm.