Gewaltmassen. Selbstorganisation und Eigendynamik kollektiver Gewalt

Gewaltmassen. Selbstorganisation und Eigendynamik kollektiver Gewalt

Organisatoren
Axel Paul / Benjamin Schwalb / Samuel Strehle, Seminar für Soziologie, Universität Basel
Ort
Basel
Land
Switzerland
Vom - Bis
26.09.2013 - 28.09.2013
Url der Konferenzwebsite
Von
Anne Härtel, Seminar für Soziologie, Universität Basel

Massen und Gewalt verbindet die Eigenschaft, zugleich Faszination und Schrecken auszulösen. Wenngleich die Identifikation der Le Bonschen „Massenseele“1 mit Chaos und Gewalt mehr über den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts als über das Verhältnis beider Phänomene aussagt, bleibt die Eigengesetzlichkeit kollektiver Gewalt unbestritten. Die Masse stellt ein genuines Phänomen sozialer Organisation dar, deren Potential, gewaltsam zu handeln, eigenen Logiken und Mechanismen zu unterliegen scheint. Die vom 26. bis 28. September 2013 an der Universität Basel stattfindende Tagung „Gewaltmassen. Selbstorganisation und Eigendynamik kollektiver Gewalt” zielte darauf, den genuinen Charakter von Gewalthandlungen und -dynamiken von Massen zu untersuchen.

Einleitend konturierte AXEL PAUL (Basel) den Gegenstand. Er schlug vor, den Begriff der Gewaltmassen für Gruppen zu reservieren, die zwar nicht organisiert, aber auch nicht regellos handeln und kollektiv, aber nicht zwingend systematisch Gewalt gegen andere verüben. Diese Gruppen unterschieden sich damit einerseits von formalen Organisationen der Gewalt (wie Militär oder Polizei) und andererseits von Gruppen, die opportunistisch auf Gewalt zurückgreifen, um andere Ziele zu realisieren (etwa Gangs, kriminelle Organisationen). Während Gewaltmassen durchaus auf wahrgenommene Missstände antworteten, ließen sich Ereignis, Formen und Verlauf von Gewaltepisoden der Masse nicht aus vorgängigen Motiven ableiten. Insofern sei es angezeigt, Gewaltmassen im Anschluss an von Trotha nicht im Sinne einer Ursachenforschung zu befragen, sondern interne Dynamiken im Spektrum von spontaner Ordnungsbildung und situativen Eigendynamiken zu untersuchen.2

In seinem Eröffnungsvortrag setzte sich PAUL RICHARDS (Wageningen) mit der moralischen und emotionalen Qualität kollektiver Erregung und ihrem Umschlag in Gewalt auseinander. Ausgehend von Durkheims Konzept der kollektiven Erregung3 untersuchte Richards die gewaltsamen Ausschreitungen im Rahmen der Uraufführung von Stravinskys Le Sacre du Printemps im Théâtre des Champs-Élysées am 29. Mai 1913. Die Inszenierung, die sowohl choreographisch als auch musikalisch klassische Formen der Darstellung infrage stellte, gilt bis heute – nicht zuletzt aufgrund der Mythenbildung rund um die handgreiflichen Auseinandersetzungen im Publikum – als Geburtsstunde der modernen Musik. Richards argumentierte, den Protest nicht nur als Ergebnis einer ästhetischen, sondern auch und, bedeutsamer, einer normativen Überschreitung im Medium der Kunst zu lesen. Kollektive Gewalt als Verletzung der körperlichen Integrität anderer antwortet damit selbst auf eine Grenzverletzung, nämlich der Werte und Normen der bürgerlichen Gesellschaft.

Was lässt die Masse als solche handeln? Gegen die These, dass die Fähigkeit zu kollektivem Handeln auf Mechanismen sozialer Ansteckung beruht, argumentierte STEPHEN REICHER (St Andrews), dass die Ausbildung einer sozialen Identität Grundlage kollektiven Handelns ist: Massen seien in der Lage, gemeinsam zu handeln, weil sie in situ eine soziale Identität ausbilden, in der geteilte Wahrnehmungen und Werte das Handeln anleiten. Gewaltsame Identitäten seien dabei nicht das Produkt von Konfliktdynamiken innerhalb der Masse, sondern zwischen Gruppen. Polizeiaktionen, welche die Masse als homogen unterstellen und sich unterschiedslos gegen alle Protestteilnehmende richten, erwiesen sich als self-fulfilling prophecy, insofern sich die Solidarisierung unter den Protestteilnehmenden aus eben diesem Antagonismus speise. Wo das Handeln und die Situationsdeutung der Autoritäten als ungerecht erfahren werden, würden gewaltsame Handlungsstrategien Einzelner als Mittel zur Ermächtigung an Gewicht gewinnen. Polizeiaktionen, die differenziert und ausgleichend mit Protestteilnehmenden kommunizieren, würden dagegen zur Deeskalation und Selbstdisziplinierung der Masse beitragen.

Die Frage, was die Masse veranlasst, gewaltsam zu handeln, wurde von ANNE NASSAUER (Berlin) aufgegriffen. Ausgehend von der These Collins'4, dass Menschen grundsätzlich vor Gewalt zurückschrecken und ihre vorgängige Gewalthemmung nur unter Aushebelung psychologischer Barrieren überwinden, fragte Nassauer nach den emotionalen Dynamiken, die dem Umschlag von friedlichem Protest zu gewaltsamer Ausschreitung vorausgehen. Im Fokus ihrer Untersuchung stand die vergleichende Analyse von Interaktionen auf der Mikroebene, die sich in den Minuten und Stunden zuvor ereigneten. Sie betonte die Bedeutung situativer Interaktionsdynamiken für die emotionale Vorbereitung spontaner, ungeplanter Gewalt durch vorgängig unmotivierte Protestteilnehmende und deeskalationsgeschulte Polizeikräfte. Ausgehend von dem umfangreichen Datenmaterial, das Protestereignisse in Deutschland und den USA dokumentiert, identifizierte Nassauer drei gewaltaffine Konstellationen. Während umkämpfte Räume dabei eine notwendige Vorbedingung der Gewalteskalation bilden, gehen Kontrollverluste auf Seiten der staatlichen Vertreter, fehlende bzw. unvollständige Informationslagen oder nicht-körperliche Angriffe (in Form von Drohungen oder Sachbeschädigungen) der Gewalt regelmäßig voraus.

FERDINAND SUTTERLÜTY (Frankfurt am Main) näherte sich in seinem Beitrag über die französischen Émeutes 2005 und die englischen Riots 2011 den Gewaltereignissen umgekehrt nicht aus einer situativen Logik heraus, sondern fragte nach den Situationsdefinitionen, die der Gewalt vorausgehen und sie – so Sutterlüty – zu einem gewissen Grad vorbereiten. Er verwarf virulente Erklärungsmuster, nach denen die Aufstände wahlweise als gegenstandslos klassifiziert, ethnisch oder durch mangelnde Teilhabe an Konsummöglichkeiten begründet würden. Diese könnten, wenn überhaupt, nur Momentaufnahmen des gewaltsamen Protestes zugänglich machen. Die Mehrzahl der Angriffe sei dagegen weder wahllos erfolgt noch durch Konsuminteressen motiviert gewesen, sondern hätte sich gezielt gegen öffentliches Eigentum gerichtet und auf übergriffige Polizeiaktionen geantwortet. Die Aufstände seien damit als eine Botschaft an die Adresse des Staates zu verstehen, in deren Kern die (enttäuschte) Forderung insbesondere der Jugend nach Respekt stehe und die sich im Kontext der Aufstände in die Einforderung egalitärer Bürgerrechte übersetze.

Mit dem Ordnungsproblem kollektiver Gewalt beschäftigte sich THOMAS KLATETZKI (Siegen) in seinem Beitrag über die Organisation des Lynchens. Wie kommt es, dass die Akteure kollektiver Gewalt wissen, was zu tun ist? Wie ist gemeinsames und spontanes Handeln in der Masse möglich? Während Reicher auf diese Frage mit der Annahme der Ausbildung einer sozialen Identität antwortete, machte Klatetzki die Bedeutung vorgängiger Wissensbestände oder auch sozialer Skripte stark. Er argumentierte, Lynchen als spezifisches Bestrafungsskript zu verstehen. Dieses sei, nicht unähnlich einem Theaterstück, auf die Besetzung und Ausfüllung der relevanten Rollen angewiesen: dazu gehörten vor allem moral entrepreneurs, kompetente Gewaltakteure und die „middle mass“ als ein Publikum, das durch Kopräsenz und Billigung des Schauspiels diesem Legitimation verschafft. Die Dynamik des Lynchens beruhe dabei gleichzeitig auf einem impliziten und geteilten Wissen darum, was wann und von wem zu tun ist, und der darauf aufbauenden Möglichkeit, dieses Repertoire spielerisch situativ zu variieren. Während Lynchjustiz räumlich vor allem mit den USA identifiziert würde, sprach sich Klatetzki dafür aus, eher die Sozialstruktur zu betrachten, die Räume für lynchende Gewalt bereitstellt. Diese zeichne sich durch hohe soziale Dichte, geringe soziale Vielfalt und eine hohe rituelle Intensität aus.

Mit der Bedeutung des Publikums, also derer, die Teil des Spektakel sind, aber nicht notwendig gewaltsam handeln, setzte sich auch LEE ANN FUJII (Toronto) auseinander. Sie fragte nach der Logik der Zurschaustellung von Gewaltereignissen: Warum kommt es zur öffentlichen Inszenierung insbesondere politischer Gewalt? Viele dieser Ereignisse ließen sich eben nicht zweckrational – etwa zum Ziel der Abschreckung – verstehen; darüber stünden sie nicht selten im Widerspruch mit dem Selbstverständnis der politischen Autoritäten. Die Logik der Darstellung sieht Fujii in dem Bestreben, die Aufmerksamkeit der Zuschauer an einem Punkt zu versammeln. Diese Aufmerksamkeit vertrete einerseits die Macht, geteilte Wahrnehmungen von politischer Autorität und sozialer Identität zu stiften oder zu beeinflussen. Gleichzeitig schaffe die publikumsbewehrte Darstellung einen Raum, der der Alltagslogik enthoben ist und in dem moralische Vorbehalte suspendiert oder auch Gewalthandlungen legitimiert werden können.

Mit Massendynamiken, die an organisierte oder zumindest routinisierte Gewalt anschließen – etwa in inner- oder zwischenstaatlichen Kriegen – beschäftigten sich die Beiträge des letzten Tages. ANTHONY KING (Exeter) thematisierte die strategischen Mechanismen, die das Töten in den Kriegen des 20. Jahrhunderts ermöglichten. Mit Ausnahme der Streitkräfte der deutschen Wehrmacht, die noch weiterkämpften, als der Krieg längst verloren war, sahen sich die Armeen westlicher Staaten typischerweise mit einer fehlenden Bereitschaft, im Krieg zu töten und getötet zu werden, konfrontiert. In diesem Sinne war die deutsche Wehrmacht vorbildlich für das Ziel westlicher Streitkräfte, das Probleme der underperformance im allgemeinen und der battlefield inertia, das heißt der Unfähigkeit, eine relativ sichere Position im offenen Gefecht aufzugeben, zu überwinden. In der Folge waren zwei Strategien bedeutsam: Einerseits setzten die Armeen auf eine Mobilisierung der Massen, die das Gefühl der Isolation in der Gefechtssituation und die daraus resultierende Handlungsunfähigkeit bekämpfen sollte. Eine wichtige strategische Variable stellte dabei der Bajonettangriff dar: Entgegen Bourkes Argumentation diente das Bajonett nicht nur als „a charm to ward off fear“5, sondern auch als ein ungemein effektives Mittel, Partizipation durch Zurechenbarkeit zu erzwingen. Andererseits appellierte man an individuelle Akteure, um der Passivität der Masse heroisches Handeln entgegen zu setzten.

BERND GREINER (Hamburg) beschäftigte sich umgekehrt nicht mit der Unfähigkeit, sondern der hohen Bereitschaft, Gewalt auch über das notwendige Maß hinaus zu verüben. Am Beispiel exzessiver Gewalt im Vietnamkrieg fragte er nach den situativen und organisatorischen Variablen, die der Suspendierung der rules of engagement Vorschub leisteten. Greiner machte dies insbesondere an zwei Faktoren fest: dem Selbstbild der Soldaten, die sich zunehmend als überflüssig definierten, und der Erfahrung eines Feindes, der sich an allen Fronten entzieht, nicht zu greifen ist, aber massive Schläge gegen die eigenen Truppen verübt. Die asymmetrische Kriegführung, die sich durch exorbitante Verluste trotz wenig Feindkontakt – etwa durch Sprengminen oder Scharfschützen – auszeichnete, habe in einer Dualität von unmöglichen Gewinnen und unhintergehbaren Verlusten resultiert. In dieser Konstellation diente (überschießende) Gewalt den Soldaten als Mittel, das beschädigte Selbstbild zu revidieren, Macht wiederzuerlangen, und nicht zuletzt: Rache zu üben. Die Gewalt folgt darin einer Logik der körperlichen Aktion („do sth. physical“) statt der Bekämpfung des Feindes („attack the enemy“). Sie trifft auch deshalb unbewaffnete Zivilisten und greift auf Gewaltformen zurück, die in keiner Beziehung zum Kriegsziel stehen. Der Möglichkeitsraum, in dem diese Gewalt stattfindet, ist nicht nur durch das ‚vorbildliche‘ Verhalten von Truppenführern abgesteckt, sondern auch durch die Handlungsspielräume kleiner, nicht kontrollierbarer Einheiten bestimmt.

Mit Räumen, in denen spontane Gewalt nicht nur möglich, sondern durch Gewaltgemeinschaften routinisiert eingesetzt und institutionalisiert wird, setzte sich FELIX SCHNELL (Berlin) anhand des Russischen Bürgerkriegs auseinander. Er identifizierte das Zarenreich als einen solchen Gewaltraum, in dem Selbstverteidigung zu den Alltagsaufgaben gehörte und Forderungen des fernen Staates wie Abgaben nicht selten mit gewaltsamen Aufständen beantwortet wurden. Am Beispiel eines solchen Aufstandes, der in Reaktion auf die Plünderung eines Dorfes entstand, zeigte Schnell das Zusammenspiel von habitualisierter und ritualisierter Gewaltsamkeit und situativen Gewaltexzessen auf. Diese zogen ihre Dynamik nicht selten aus der Beteiligung charismatischer Führungsfiguren, zu denen die Atamane, aber in kleinerem Maßstab auch sogenannte frontoviki gehörten, die als Heimkehrer von der Front die Aufstände mit strategischem Wissen, Führung und Waffen ausstatteten und als Gewaltexperten der Radikalisierung der Aufstände Vorschub leisteten. Diese Radikalisierung wurde, so Schnell, dadurch vorbereitet, dass an einem gewissen Punkt – im vorgestellten Fall mit der Tötung des Kommissars – Tatsachen geschaffen würden, hinter die man nicht mehr zurück konnte und die Anschlusszwänge erzeugten, den Rahmen kulturell eingespielter und legitimierter Gewaltpraktiken zu sprengen.

Die Tagung lieferte Material, um die Faszination der Masse ein Stück weit aufzuklären: Wenn Massen der Ort sind, an dem einander Fremde die Distanz zueinander überwinden – oder zumindest soweit aufbrauchen, dass kollektives Handeln möglich wird –, gehören sie fraglos ins Zentrum der Sozialtheorie. Gewaltmassen sprechen in diesem Sinne über das Wesen von Sozialität. Gleichzeitig machten die Beiträge deutlich, dass wir tragfähigere Konzeptualisierungen der Masse als auch der in ihnen ablaufenden Dynamiken brauchen: Durch welche Prozesse wird die Masse begründet? Wie groß und wie beständig muss die Übereinstimmung sein? Inwieweit handelt es sich bei Gewaltmassen, wie behauptet, um eine soziale Figuration eigenen Typs?

Während mit Protestteilnehmenden, lynchenden Meuten, Organisationen der gewalttätigen Selbsthilfe, empörten Kulturkonsumierenden, Aufständischen und regulären Streitkräften ein breites Spektrum von (potentiellen) Gewaltmassen beleuchtet wurde, ist diese Aufzählung längst nicht erschöpfend. Eine Annäherung an das Phänomen der Gewaltmassen müsste etwa auch kriminelle Organisationen, Hooligans, Rebellengruppen, paramilitärische Einheiten und genozidale Gruppen berücksichtigen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, inwieweit die gewonnenen Erkenntnisse – wie von Nassauer und Reicher angesprochen – genutzt werden können, um Räume für Gewalt bei Massenereignissen einzuhegen.

Die Tagung verdeutlichte den Bedarf, die verstreut vorhandenen Beiträge zu einer Soziologie der Gewaltmassen ins Gespräch zu bringen, um den in ihnen ablaufenden Mechanismen und Dynamiken auf die Spur zu kommen. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass das Gespräch auf theoretischer und phänomenologischer Ebene fortgesetzt wird – nicht zuletzt mit der Veröffentlichung des Tagungsbandes, der neben den Beiträgen der Referierenden weitere für das Forschungsfeld bedeutsame Stimmen versammeln wird.

Konferenzübersicht:

Keynote

Paul Richards (Wageningen): Rites, riots, and jokes: effervescent social events in analytical perspective

Stephen Reicher (St Andrews): Violent masses or violent clashes? Elaborating the Elaborated Social Identity Model

Anne Nassauer (Berlin): How situational interaction dynamics lead to protest violence – A comparative analysis

Ferdinand Sutterlüty (Frankfurt am Main): Bürgerstatus und kollektive Gewalt: Die verborgene Moral der französischen Émeutes 2005 und der englischen Riots 2011

Thomas Klatetzki (Siegen): Hang 'em high: Die Organisation des Lynchens

Lee Ann Fujii (Toronto): Putting on a show: Investigating the logic of violent display

Anthony King (Exeter): Mass attack: infantry tactics in the twentieth century

Bernd Greiner (Hamburg): Der „Disposable Soldier“: Soldatische Selbstorganisation und Gewaltexzesse am Beispiel des Vietnamkrieges

Felix Schnell (Berlin): Militante Vergemeinschaftung im Russischen Bürgerkrieg

Anmerkungen:
1 Gustave Le Bon, Psychologie der Massen, Leipzig 1908.
2 Trutz von Trotha, Zur Soziologie der Gewalt, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderheft 37 (1997), S. 9-56.
3 Émile Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens, Frankfurt am Main 1981.
4 Randall Collins, Violence. A Micro-Sociological Theory, Princeton 2008.
5 Joanna Bourke, An Intimate History of Killing. Face-to-Face Killing in Twentieth-Century Warfare, New York 1999.


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