Krieg und Kriegserfahrung am Rhein. Der Westen des Reiches im langen 17. Jahrhundert (1568-1714)

Krieg und Kriegserfahrung am Rhein. Der Westen des Reiches im langen 17. Jahrhundert (1568-1714)

Organisatoren
Abteilung für Rheinische Landesgeschichte, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn; Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Vom - Bis
16.09.2013 - 17.09.2013
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Von
Dorothée Goetze, Zentrum für Historische Friedensforschung, Bonn

Die Zeit vom Achtzigjährigen Krieg bis zum Ende des Spanischen Erbfolgekrieges bildete die historische Folie für die Herbsttagung der Abteilung für Rheinische Landesgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn in Verbindung mit dem Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande. In fünf Sektionen wurden Krieg und Kriegserfahrung am Rhein untersucht. Dabei hatte das Tagungsprogramm den Anspruch, den gesamten Westen des Reiches einzubeziehen und zu einer Europäisierung der deutschen Landesgeschichtsschreibung beizutragen. Daneben strebten die Organisatoren Manfred Groten (Bonn) und Andreas Rutz (Bonn) in Anlehnung an die jüngere Militärgeschichte an, nach den sozialen Konsequenzen von Krieg auf Alltag, Wirtschaft, Kunst, Literatur und Erinnerungskultur zu fragen.

Die erste Sektion zum Achtzigjährigen Krieg eröffnete MAGNUS RESSELS (Frankfurt am Main) Beitrag zur Frühphase der Herrschaft Albas (1568-1573) unter den Aspekten Krieg, Wirtschaft, Politik und Konfessionalisierung. Die langfristigen Folgen der Herrschaft Albas sieht Ressel 1. in der katholischen Prägung des Rheinlands durch eine konfessionell eskalative Politik, 2. im Niedergang und Zusammenbruch des Handels, ausgelöst durch Albas auf Zollerhöhungen ausgerichteten Fiskalpolitik und seine Verlagerung in protestantische Gebiete sowie 3. in der Abtrennung der Habsburgischen Niederlande vom Reich durch die Regelung alter Souveränitätskonflikte durch Albas wenig libertäre Herrschaft.

Als Korrektiv dazu wollte THOMAS P. BECKER (Bonn) seine Darstellung des Kriegsalltags während des Kölner Krieges verstehen. Er arbeitete zwei Phasen heraus. In der ersten Phase blieb Krieg abstrakte Bedrohung. Erst in der zweiten Phase (ab 1583) wurde Kriegserfahrung durch Plünderungen und Besetzungen konkret. Die größte Belastung stellte der Zusammenbruch öffentlicher Ordnung aufgrund ausbleibender Einkünfte dar. Die Gegenwart des Krieges dauerte bis nach dem Dreißigjährigen Krieg an, so dass die Bevölkerung begann, sich an den Krieg zu gewöhnen, so das Fazit Beckers.

MICHAEL KAISER (Bonn) unternahm einen ersten Schritt, die in der Forschung bislang fehlenden Querverbindungen zwischen dem Achtzig- und Dreißigjährigen Krieg zu ziehen. Ausgehend vom niederländischen Kriegsengagement im Nordwesten des Reiches entwickelte er die These, dass die Niederlande im Dreißigjährigen Krieg als heimliche Kriegspartei aufgetreten waren. Als Beleg dienten bereits vor 1609 existierende niederländische Besetzungen am Niederrhein, die 1616 durch einen Kredit an Kurbrandenburg erkaufte Möglichkeit weiterer Einflussnahme sowie Truppenwerbungen im Namen Brandenburgs. Aufgrund ihrer Neutralität verhinderten die Niederlande ein Eingreifen der Liga gegen sie.

Die zweite Sektion zum Dreißigjährigen Krieg setzte das Tagungsprogramm chronologisch fort. ASTRID ACKERMANN (Jena) thematisierte die Versorgung als kriegsentscheidenden Faktor und die publizistische Wahrnehmung des Krieges am Oberrhein. Ausgangspunkt ihrer Darstellung waren zwei Hochzeitslieder aus dem Jahr 1640 zur Einnahme Breisachs durch Bernhard von Weimar.

MATTHIAS ASCHE (Tübingen) und SUSANNE HÄCKER (Tübingen) entwickelten ausgehend von der Dekadenzthese des Dreißigjährigen Krieges als Urkatastrophe deutscher Universitäten die Fragen nach der Präsenz des Krieges an den Universitäten Straßburg, Heidelberg, Freiburg, Köln, Mainz, Trier, Paderborn und Rinteln, nach seinen Auswirkungen auf Studentenbesuche und Lehrbetrieb und den Bewältigungsstrategien der Universitäten. Am Ende stand das Fazit, dass die Dekadenzthese nicht haltbar sei, da sich die Auswirkungen des Krieges von Universität zu Universität unterschieden. Detailstudien zur Wirkung von Okkupationsregimen an Universitäten bleiben jedoch weiterhin ein Desiderat.

Mit seinem Beitrag zu Grimmelshausens „Simplicissimus“ und dem Krieg am Oberrhein weitete STEPHAN KRAFT (Würzburg) den Blick für einen interdisziplinären Zugang zum Tagungsthema und die Überführung von Kriegserfahrung in Literatur. Kraft stellte das Rheinland als konstitutiv für Simplicissimus' Sicht auf den Krieg dar, da es der Ort ist, an dem Simplicissimus vom Krieg erzählt, gleichzeitig aber auch erzählter Ort, wo Krieg erfahren wird, wo Simplicissimus vom Kriegsopfer zum -akteur wird. Krieg wird nicht verallgemeinert dargestellt, sondern aus der eigenen Erfahrung als Ansammlung von Einzelerlebnissen. Im Zentrum des Romans stehe nicht die Authentizität der Kriegsdarstellung, sondern der Versuch, „den Dialog des Erzählens über das individuelle, nicht verarbeitete Kriegserleben zu heben“, so Kraft.

Ergänzung und Gegengewicht zum Tagungsprogramm war der Abendvortrag von MAXIMILIAN LANZINNER (Bonn). Er fragte nach Mustern der Friedenssicherung im Alten Reich und deren Tragweite. Als zentrale Muster analysierte er Verträge und Konsens zwischen den Fürsten, allgemein geteilte Rechtsnormen, Bündnisrecht und Bündnisse, Reichsgerichte und Kommissionen sowie die Verfasstheit des Reiches und die dezentrale, föderative Friedenssicherung über Reichskreise und -assoziationen. Allerdings wirkten diese Maßnahmen nach innen, um den Frieden des Reichs zu garantieren. Nach außen war das einzige Muster die Verweigerung einer Außenpolitik. Verteidigung war der Schutz des Reiches nach außen. Reichsaußenpolitik war immer reaktiv.

Der zweite Konferenztag wurde durch die Sektion zu Kriegserfahrung im 17. Jahrhundert eröffnet. GUILLAUME VAN GEMERT (Nijmegen) analysierte Hauptlinien der deutschen Darstellung und Wahrnehmung der Niederlande in Flugschriften während des sogenannten goldenen Zeitalters. Die anfängliche Sympathie für die Niederlande mündete ab 1609 in zunehmende Distanzierung. Allerdings fehlte bereits der ersten Sympathie ernsthaftes Informationsinteresse. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen Kriegsereignisse, bis das Niederlande-Bild der Publizistik um 1672 umschlug und Feindschaft und Spott dominierten. Seitdem bemühten sich niederländische Flugschriften, Unterstützung im Reich für die Niederlande zu gewinnen.

RENÉ HANKE (Koblenz) betrachtete Erfahrungen rheinischer Gemeinden mit dem Militär (1618-1714). Ab 1568 dienten die Territorien als Aufmarschgebiete und Winterquartiere. Das Kontributionswesen etablierte sich bis Mitte des 17. Jahrhunderts als Truppenversorgungsmodell, da sich die Truppen aufgrund wachsender Zahlungsschwierigkeiten zunehmend ohne Bezahlung aus ihren Aufenthaltsgebieten versorgten. Der Vortrag zeigte die Entwicklung und Realität dieses Systems und die vielschichtigen Belastungen für die Bevölkerung über reine Kontributionen und Unbequemlichkeiten hinaus an Beispielen aus dem Raum Mosel/Hunsrück/Rhein/Eifel.

Den Blick nach Luxemburg richtete GUY THEWES (Luxemburg). Ausgewählte Selbstzeugnisse thematisieren die Bombardierung und Belagerung der Festung 1683/1684, Kontributionszahlungen, Einquartierungen und das Zusammenleben von Truppen und Zivilbevölkerung, Feindbilder sowie Herrschaftswechsel und Landesbewusstsein. Bezüglich der Kriegserfahrung arbeitete Thewes heraus, dass die Zivilbevölkerung vor allem in Hinsicht auf die Eingrenzung des Krieges und seiner Auswirkungen auch Akteur war, und dass Frieden auch durch die Beteiligung der Bevölkerung und Landstände initiiert wurde.

An Hanke knüpfte JUTTA NOWOSADTKO (Hamburg) mit ihrer Darstellung von Kriegsalltag im Fürstbistum Münster an. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war dieser durch die Bewältigung der Kriegsfolgen geprägt. Daneben musste sich Fürstbischof Galen innerterritorialer Opposition der Stadt Münster erwehren. Gleichzeitig engagierte Galen seine Truppen bis 1679 in auswärtigen Konflikten. Das Fürstbistum wurde nicht zum Kriegsschauplatz, aber durch für die Kriegserfahrung prägende Einquartierungen belastet. In der Wahrnehmung und Konfliktstruktur machte es keinen Unterschied, ob es sich um fremde oder eigene Truppen handelte. Allerdings, so Nowosadtko, wurde das Zusammenleben zwischen Zivilbevölkerung und Soldaten je friedlicher, desto länger es anhielt.

EMILIE DOSQUET (Paris) stellte die Verwüstung der Pfalz (1689-1693) als Medienereignis dar. Pointiert vollzog sie die mediale Transformation von Kriegsgeschehnissen zu einem Ereignis europäischer Dimension nach. Ab 1688 erschienen Zeitungsberichte über Überfälle französischer Truppen auf Oberrheingebiete. Erst die Zerstörung Heidelbergs wurde durch die (Re-)Konstruktion des Zerstörungsnarrativs zu einem europäischen Medienereignis und stilisierte die Pfalz zur Kernregion französischer Kriegsführung. Gleichzeitig wurde Frankreich als deutscher Erbfeind konstruiert, das Bild Ludwigs XIV. nachhaltig geprägt und der Rhein als Grenze politisiert. Durch die Orientierung an bekannten Städtezerstörungen waren grundlegende Erzähl- und Textsequenzen vorgegeben und Heidelberg in die historische Traditionsbildung eingefügt.

GERHARD FRITZ' (Schwäbisch Gmünd) Fokus lag auf Württemberg und dem Schwäbischen Reichskreis. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete Kriegskriminalität, die bis in Friedenszeiten wirkte. Dieser sollte durch Kontrollstellen, Passkontrollen, Wegsperren und Patrouillen begegnet werden. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges vermischten sich zunehmend Kriegsgeschehen und –kriminalität. So wurde die Obrigkeit aufgrund des Truppenmangels erpressbar für französische Geldforderungen. Dies führte dazu, dass Reichstruppen in den Gebieten nach französischen Deserteuren suchten.

CLAUDE MULLER (Strasbourg) schloss die Sektion mit einer Beschreibung des Kriegsverlaufs im Elsass während des Spanischen Erbfolgekrieges ab, wohin sich das Kriegsgeschehen ab 1705 verlagerte und die Form eines französischen Stellungskrieges annahm.

Abschließend gab GUIDO VON BÜREN (Jülich) einen Überblick über das Festungswesen der Frühen Neuzeit, das besonders am Niederrhein prosperierte. In einem zweiten Schritt beschrieb er die Bonner Befestigungsanlagen. Abgerundet wurde diese Beschreibung durch deren 3D-Computer-Rekonstruktion.

Andreas Rutz (Bonn) verwies in seinem einleitenden Resümee zur Abschlussdiskussion auf die Diskrepanz zwischen der Norm der Friedenssicherung und der Kriegsrealität und schloss daran die Leitfragen der Tagung nach der lokalen Umsetzung der Friedenssicherung, dem Wirken des Reiches in die Regionen und der Rolle der Reichskreise an, besonders hinsichtlich des Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreises und der ihm attestierten Ineffektivität. Diese begründete Hanke mit der starken territorialen Zersplitterung des Rheinlandes und dessen mangelnder Verteidigungsfähigkeit. Groten wollte die vermeintliche Ineffektivität relativiert wissen mit Verweis auf die dünne Forschungslage und einer bis heute fehlenden systematischen Auswertung der Kreisakten. Rutz fragte auch nach der administrativen Bewältigung von Krieg und einer Spezifik für das Rheinland und den Westen des Reiches.

Einig waren sich die Diskutanten über die strategische Bedeutung der Rheinschiene im 16. und 17. Jahrhundert als Ursache dafür, dass der Westen des Reiches dem stetigen Druck Spaniens, Frankreichs und der Niederlande ausgesetzt war. Hinsichtlich der Spezifik forderte Rutz nachdrücklich, dass Landesgeschichtsschreibung ihre regionale Perspektive verlassen und überregionale Vergleiche anstreben müsse. Diese Weitung des Blickes attestierte Kaiser der Tagung durch die Einbeziehung aller Rheinanrainergebiete. Becker regte einen lohnenden Vergleich zwischen der Niederrheinregion und der norddeutschen Tiefebene an.

Der Abschluss der Diskussion widmete sich der Kriegserfahrung und Feindbildern. Einstimmig wurde der Hass der Bevölkerung besonders auf Frankreich und die Franzosen konstatiert. Vergleichbare Ressentiments gegen Niederländer und Spanier habe es nicht gegeben. Ursächlich dafür sei laut Becker und Nowosadtko vor allem die die französische Kriegsführung prägende Taktik der verbrannten Erde. Ackermann ergänzte, dass auch der Umstand, dass man Frankreich für mächtiger gehalten habe als die Niederlande, zu dieser Grundhaltung beitrug.

Es gelang in den Konferenzbeiträgen, Krieg und Kriegserfahrungen sowohl zeitlich als auch regional umfassend darzustellen, ohne dabei im oft begrenzten Fokus der Landesgeschichte zu verharren. Durch die im Tagungsprogramm angelegten vielfältigen diachronen, synchronen und (über)regionalen Vergleiche wurden Muster der Kriegserfahrung und -bewältigung offengelegt, die ansonsten durch ereignisgeschichtliche und lokal begrenzte Beschreibungen von Krieg verborgen bleiben. Hier liegt in besonderem Maße der Erkenntnisgewinn der Konferenz.

Konferenzübersicht:

Manfred Groten, Andreas Rutz (beide Bonn): Begrüßung und Einführung

Der Achtzigjährige Krieg (1568–1648) und der Nordwesten des Reiches
Moderation: Andreas Rutz (Bonn)

Magnus Ressel (Frankfurt am Main): Der Herzog von Alba und die rheinischen Städte in der Frühphase des niederländischen Aufstandes 1568-1573

Thomas P. Becker (Bonn): Der Alltag des Krieges. Das Rheinland im Kölner Krieg

Michael Kaiser (Köln/Bonn): Der verdeckte Krieg. Generalstaatische Söldner und das Reich im frühen 17. Jahrhundert

Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648). Erfahrung – Wahrnehmung – Wirkung
Moderation: Bernd Klesmann (Köln/Zürich)

Astrid Ackermann (Jena): Die Versorgung als kriegsentscheidendes Mittel und die publizistische Wahrnehmung des Krieges. Der Dreißigjährige Krieg am Oberrhein

Matthias Asche und Susanne Häcker (beide Tübingen): Studieren im Krieg – Lehre und Wissenschaft im (Wind-)Schatten des Dreißigjährigen Krieges
a. Die rheinisch-westfälischen Universitäten
b. Die oberrheinisch-schweizerischen Universitäten

Stephan Kraft (Würzburg): Grimmelshausens „Simplicissimus“ und der Krieg am Oberrhein

Jahreshauptversammlung des Vereins für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Öffentlicher Abendvortrag
Maximilian Lanzinner (Bonn): Friedenssicherung im römisch-deutschen Reich der Frühen Neuzeit

Kriegserfahrungen im 17. Jahrhundert
Moderation: Michael Kaiser (Köln/Bonn)

Guillaume van Gemert (Nijmegen): Zum Widerhall der niederländischen Kriege des langen 17. Jahrhunderts in deutschen und niederländischen Flugschriften der Zeit

René Hanke (Koblenz): Bürger und Soldaten. Erfahrungen rheinischer Gemeinden mit dem Militär 1618–1714

Guy Thewes (Luxemburg): Kriegserfahrung und Krisenbewältigung in Luxemburger Selbstzeugnissen des 17. Jahrhundert

Jutta Nowosadtko (Hamburg): Kriegsalltag im Spiegel der Einquartierungen im Fürstbistum Münster in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts

Krieg und Kriegserfahrung im Südwesten des Reiches um 1700
Moderation: Manfred Groten (Bonn)

Emilie Dosquet (Paris): Die Verwüstung der Pfalz (1689-1693) als Medienereignis. Von der rheinländischen Kriegshandlung zum europäischen Skandal

Gerhard Fritz (Schwäbisch Gmünd): Kriegsführung – Kriegsflüchtlinge – Kriegskriminalität. Überlegungen zur Zeit zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs und dem Pfälzischen und Spanischen Erbfolgekrieg in Südwestdeutschland

Claude Muller (Strasbourg): Das Elsass im Spanischen Erbfolgekrieg 1701-1714

Architektur und Krieg
Moderation: Manfred Groten (Bonn)

Guido von Büren (Jülich): „Architectura militaris“ im langen 17. Jahrhundert am Rhein – das Beispiel der kurkölnischen Landesfestung Bonn (mit 3D-Computer-Rekonstruktion)

Schlussdiskussion
Manfred Groten, Michael Kaiser, Bernd Klesmann, Andreas Rutz