Begriffe – Theorien – Kritik. Interdisziplinäre Tagung für Geistes- und Sozialwissenschaften

Begriffe – Theorien – Kritik. Interdisziplinäre Tagung für Geistes- und Sozialwissenschaften

Organisatoren
Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Augsburg mit freundlicher Unterstützung durch die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e.V.; Ludwig Gasteiger, Promotionskolleg „Heterogenität und Bildungserfolg“, Universität Augsburg; Marc Grimm, Promotionsprogramm Sozialwissenschaften, Universität Augsburg; Barbara Umrath, Graduiertenkolleg Geschlechterforschung, Universität Basel
Ort
Augsburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.09.2013 - 21.09.2013
Url der Konferenzwebsite
Von
Monika Lindner, Promotionskolleg „Heterogenität und Bildungserfolg“, Universität Augsburg

Vom 20. bis zum 21. September 2013 fand an der Universität Augsburg die interdisziplinäre Tagung „Begriffe – Theorien – Kritik“ statt. Nachwuchswissenschaftler/innen der Sozial- und Geisteswissenschaften befassten sich mit den Chancen und Gefahren einer scheinbar zunehmenden Pluralisierung von Theorien und Kritikperspektiven als Folgen einer unkritischen Theorierezeption und eines „anything goes“ in der Verwendung und Zusammenführung unterschiedlicher, oftmals konkurrierender Theorien.

Marc Grimm eröffnete die Tagung. In ihrer Begrüßung betonte Gabriele Bickendorf als erste Sprecherin der Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften das dialogische Prinzip und die disziplinübergreifende Thematik der Tagung.

ALEXANDER RASUMNY (Augsburg) befasste sich unter dem Titel „Der Begriff ist tot – lang lebe der Begriff! Perspektiven der Begriffskonzeption innerhalb einer diskurstheoretisch informierten historischen Semantik“ mit den Möglichkeiten, scheinbar divergierende theoretische Perspektiven zu verknüpfen, indem er vermeintliche und tatsächliche Defizite der historischen Semantologie Reinhart Kosellecks nachzeichnete und in einem weiteren Schritt nach den Perspektiven eines Begriffskonzepts fragte, das an ein postmodernes Diskursverständnis anschließt. Als Möglichkeit zur Verknüpfung der theoretischen Hintergründe präsentierte Rasumny den Ansatz von Adi Ophir, der die Begriffsbildung als „conceptualization“, als Arbeitsprozess an einem Begriff beschreibt. Er setzt ein, wenn ein krisenhaftes Ereignis eintritt, das den Diskursfluss stocken lässt.

SEBASTIAN HUHNHOLZ (München) machte in seinem Kommentar an der aktuellen Verwendung des Begriffs “Solidarität” deutlich, dass sich ein Begriff erst dann als Diskurs erweist, wenn über ihn auch ein kritischer Austausch stattfindet. In der forschungspraktischen Arbeit sollte im Umgang mit unterschiedlichen Theorien und Kritikperspektiven zuerst nach Gemeinsamkeiten gesucht werden, da die Betonung von Differenzen lediglich zu einer unüberschaubaren Anzahl an Theorieangeboten führen würde. Die Entwicklung der drei Denkschulen der Begriffsgeschichte in Bielefeld (Koselleck; Luhmann), der Ideengeschichte in Cambridge (Skinner; Pocock) und der Diskursgeschichte in Paris (Foucault) zeige, dass sie, wenn auch räumlich getrennt, zeitgleich Antworten auf ähnliche gesellschaftliche und politische Probleme gesucht hatten. Da die relevanten methodischen Unterschiede vor allem in den jeweiligen gesellschaftlichen Grundannahmen begründet lägen, sei die Reflexion der normativen Kritikperspektiven und des historischen Kontextes essentiell.

MARTIN PROISSL (Augsburg) kritisierte in seinem Beitrag „Kritische Theorie der Gesellschaft oder Moralphilosophie?” die unreflektierte Vereinigung konkurrierender und im Widerstreit liegender Theorien anhand eines Widerstreits, in dem sich die Theorie des Kampfes um Anerkennung von Axel Honneth als Weiterentwicklung der Kritischen Theorie Adornos auf einem höheren Reflexionsniveau versteht. Da Honneth über die Methode der Theorierekonstruktion Kritik übte, habe er in erster Linie einen Honnethschen Adorno konstruiert. Proißl machte deutlich, dass beiden Theorien eine völlig andere Vorstellung des wissenschaftlichen Gegenstandes der Soziologie zugrunde liegt. Damit offenbare sich eine Diskontinuität in der Theorieentwicklung, die einen Bruch darstelle und eine undifferenzierte Rede von „der“ Kritischen Theorie und Frankfurter Schule in Frage stelle. Andererseits erweise sich Honneths Theorie als eine wichtige Ergänzung herkömmlicher Konflikttheorien, die größere blinde Flecken beleuchte. Damit die Theorie des Kampfes um Anerkennung ihre kritische Wirkung entfalten könne, schlug Proißl vor, sie in eine dialektische Theorie der Gesellschaft zu integrieren.

ANDREA MAIHOFER (Basel) präsentierte in ihrer Keynote einen Zwischenstand ihrer Arbeit zur Frage „Was ist Kritik?“. Eine Antwort darauf könne nie endgültig sein, betonte Maihofer, zumal Kritik und kritisches Denken immer vom gesellschaftspolitischen und historischen Kontext abhingen. Ausgehend von Kants Aufruf, sich aus selbstverschuldeter Unmündigkeit zu befreien und seines eigenen Verstandes zu bedienen, diskutierte Maihofer Schwierigkeiten und Grenzen kritischen Denkens sowie Gefahren und damit Herausforderungen von Mündigkeit. Da damit die Aufgabe verbunden sei, sich Autoritäten zu entziehen, bestehende Verhältnisse zu hinterfragen und Veränderungen zu fordern, könne die Fähigkeit zum kritischen Denken stets als Beginn emanzipatorischen Denkens und Handelns verstanden werden. „Kritik ist Denken in fragender Weise“ hielt Maihofer fest, die in eine aporetische Situation münde. Von entscheidender Bedeutung sei deshalb das Erlernen und Üben von Selbstkritik. Diese müsse die Reflexion der eigenen Verstrickung in gesellschaftliche und historische Kontexte beinhalten und zur Entwicklung einer normbasierten Haltung führen, die auch in konflikthaften Auseinandersetzungen Rückhalt biete und gleichzeitig im Austausch mit anderen Positionen selbstkritisch reflektiert werde.

MARCO WALTER (Berlin) setzte sich in seinem Vortrag „Partizipation oder Dezision? Zur Konkurrenz zweier Paradigmen des Politischen“ mit der Begriffsbestimmung des Politischen auseinander, indem er zwei Paradigmen des Politischen identifizierte und kategorisierte, die sich in einem vermeintlich konflikthaften Widerstreit befinden. Auf der einen Seite „Partizipation“ nach Hannah Arendt, die das Politische als „gemeinsames Handeln auf Grund von Pluralität“ bestimmte und auf der anderen Seite „Dezision“ nach Carl Schmitt, für den das Politische in einer „einheitsstiftenden Frontstellung einer Freund-Feind-Konstellation“ lag. In der Diskussion verschiedener Erklärungsversuche zeigte Walter, dass weder der „Kampfbegriff“ noch der Bezug auf das Menschenbild eine hinreichende Erklärung für das konkurrierende Verhältnis lieferten und der ideengeschichtliche Transformationsprozess lediglich ein Indikator für Unterschiede ist. Als übereinstimmende Gemeinsamkeit der beiden Paradigmen wertete Walter den Bezug auf die historischen Wurzeln des Politischen, die griechische Antike, wobei einzelne Aspekte von Arendt und Schmitt selektiv anders gewichtet würden. Die Neubestimmung des Politischen als Integration beider Denktraditionen sei die Perspektive und Aufgabe einer zukünftigen Forschungstätigkeit, schloss Walter.

EVA SEIDLMAYER (Frankfurt am Main) schlug in ihrem Kommentar zum einen vor, den Blick auf das Politische um eine weitere Instanz, die eines „neutralen Dritten“, zu erweitern. Zum anderen könnte die Konkurrenz der beiden Paradigmen in einer Korrespondenz vermittelt werden und damit die Suche nach Gemeinsamkeiten in der Gegenwart erfolgen. Als Methode brachte Seidlmayer den Necker-Würfel ins Gespräch, eine Kippfigur, die die Einnahme verschiedener Wahrnehmungsperspektiven fordert. Damit müssten Unterschiede nicht aufgelöst und keine Polaritäten konstruiert werden. Vielmehr könnten die Spannungsfelder, in denen sich die beiden Theorien per se bewegen, analysiert und die Bestimmung des Politischen um andere (außereuropäische) Theorieperspektiven erweitert werden.

CORNELIA MÖSER (Paris) stellte in ihrem Vortrag „Die feministischen Gender-Debatten in Frankreich und Deutschland. Ein Paradigmenwechsel in der feministischen Theorie?“ die diskursive Herstellung eines Paradigmenwechsel, der auf eine Einteilung der Genderforschung in ein „vor“ und „nach“ Judith Butler zurückzuführen sei, in Frage. Einer Definition von Thomas Kuhn folgend wies Möser auf die Bedeutung von „Übersetzern“ hin, die in der Phase der Verunsicherung, in der sich schon abzeichnenden, aber noch nicht vollständig vollzogenen Ablösung eines Paradigmas, zwischen beiden Positionen vermitteln. Das selektive Übersetzen von Textkorpora sowie das Wandern von Theorien über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg könne zudem die Transformation von Begriffen und Theorieschulen entscheidend beeinflussen. Abschließend verwies Möser darauf, dass die Produktion eines Kanons zu Hegemonieverschiebungen führen kann. Die Gender-Debatte zeige beispielhaft Strategien, sich Umbrüche nutzbar zu machen, wobei gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen, beispielsweise Förderpolitiken, wesentlichen Einfluss darauf nähmen, welche Faktoren berücksichtigt würden.

Die Vehemenz der geführten Debatte liege, so TINA JUNG (Marburg) in ihrem Kommentar, auch in den unterschiedlichen Kritikvorstellungen der jeweiligen Positionen begründet. Um einen fruchtbaren Umgang mit verschiedenen Theorien zu erreichen, plädierte sie dafür, Spannungen auszuhalten und gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit Gemeinsamkeiten und Differenzen zu praktizieren. Ein Paradigmenwechsel hingegen folge dem Gedanken einer Ablösung und suggeriere eine Evolution von Theorien. Das sei für die vorgestellte Gender-Debatte jedoch nicht zutreffend, da das feministische Gerechtigkeitsdenken nach wie vor eine entscheidende Rolle spiele. Vielmehr liege ein Narrativ vor, das eine bestimmte Hegemonie untermauere und die Notwendigkeit einer Suche nach alternativen Erzählungen deutlich mache. Maihofer führte in der Diskussion diesen Gedanken weiter und verwies darauf, dass ein Paradigmenwechsel an der gesamten Forschungskonzeption festgemacht werden müsse. Vor allem die Veränderungen der Annahmen, dass Geschlecht nicht nur existiere, sondern dass es vielmehr erzeugt werde, habe zu einer deutlichen Verschiebung der Forschungsperspektiven geführt.

Ausgehend von Marxs Kapitalkritik zeichnete ALEXANDER NEUPERT (Osnabrück) in seinem Beitrag „Gesellschaftskritik als Erkenntniskritik? - Zur Tradition und Aktualität der Form- und Fetischkritik“ die Entwicklung einer umfassenden Erkenntnis- und Gesellschaftskritik nach, die entmystifizieren, enthüllen und aufdecken wolle, was noch verdeckt sei, indem sie die Zusammenhänge und Widersprüche zwischen den Aspekten „soziale Form, Inhalt, Widerspruch, Praxis“ kritisch in den Blick nimmt. Aktuelle Tendenzen der Form- und Fetischkritik, die den Blick auf soziale Formen wie Recht, Politik und Geschlechterverhältnisse weiteten, legen, so Neupert, ihren Schwerpunkt auf eine Praxis der Theorie. Einvernehmlich und ausdrücklich nehme die aktuelle Form- und Fetischkritik keinen Klassenstandpunkt mehr ein und habe sich von einem gegebenen revolutionären Subjekt abgewandt. Eine Theorie, die sich mit der Praxis des Ausbruchs aus fetischistischen Formen befasse, werde nicht mehr thematisiert. Neupert verwies abschließend auf die Bilanz des Scheiterns (Halloway, 2010), die Korrektur der Erwartung (Grigat, 2006) und die Erinnerung der Utopie (Hirsch, 1998) als drei Modelle, die dennoch versuchten, die Form- und Fetischkritik zu aktualisieren.

ANNE RETHMANN (München) knüpfte in ihrem Kommentar an eine Form- und Fetischkritik der Rechtsformen an, unter anderem in Bezug auf Franz Leopold Neumann. „Kollektivrechte machen Menschenrechte zu Menschenunrechten“, problematisierte sie die Ausdehnung der Menschenrechte der 3. Generation zu Kollektivrechten, denn Menschenrechte müssten sich für die Freiheit des Einzelnen einsetzen, gegebenenfalls auch als Distanzierung gegenüber Gruppen. Individualrechte Kollektivrechten nachzustellen sei hingegen, so Rethmann, die Besiegelung der Unmündigkeit in der Rhetorik der Menschenrechte. Sie forderte reflektierte Menschenrechte, die sich auf das Individuum als vernunftbegabtes Wesen zurückbesinnen, um die Möglichkeit nach einem anderen, besseren Zustand in Erinnerung zu rufen. Das sei sowohl die Voraussetzung einer Sehnsucht nach als auch die eines Willens zu Freiheit. Beide seien für eine Kritik und Veränderung bestehender Verhältnisse notwendig.

FRANK MÜLLER (Berlin) entwickelte in seinem Vortrag „Der Begriff affirmativer Kritik. Kritisches Denken zwischen Frankfurter Schule und französischer Philosophie“ die Terminologie eines Affirmationsbegriffs, der als „Dialektik von Dialektik und Differenz“ eine selbstkritische Erneuerung kritischen Denkens ermöglichen könne. Negation, so die Ausgangsdiagnose, gelte als Ausdruck von Protest, während Affirmation als Bejahung Einverständnis und Unterwerfung suggeriere. Müller skizzierte die theoriegeschichtliche Entwicklung des Affirmationsbegriffs in der Auseinandersetzung der Denktraditionen der Frankfurter Schule und der Poststrukturalisten von einem ontologischen Begriffsverständnis über einen Tendenz- und Relationsbegriff hin zu einem Begriff der „bestimmten Affirmation“. Dieser ist als Herstellung einer kritischen Differenz zu verstehen, die bei einem bestimmten Punkt ansetzt, diesen hervorhebt, dadurch verändert, um ihn mit konkurrierenden Aspekten in einen Austausch zu bringen.

In ihrem Kommentar verwies KATARINA FROEBUS (Graz) auf die Dezentrierung des Subjekts und einer Kritik an Identitätspolitiken als Gemeinsamkeit der kritischen Theorie und poststrukturalistischer Ansätze. Ein Differenzdenken befreie das Subjekt zwar von Festlegungen, beinhalte aber gleichzeitig Unsicherheit. Das führe zur Frage nach dem „Anderen“ und, wo eine vernunftgebundene Sprache nicht mehr ausreiche, zum Nicht-Sagbaren. Froebus schlussfolgerte ein „Scheitern“ als Modus eines brüchigen Subjekts. In der Auseinandersetzung mit Theorien sollte kein gemeinsamer Nenner angestrebt werden. Vielmehr plädierten Müller und Froebus für einen produktiven Umgang mit widersprüchlichen Theorien, insbesondere mit deren neuralgischen Punkten. Ausgehend von einer Frage oder einem Problem solle sich das denkende Subjekt verschiedener Theorien bedienen und diese, so Müller, immanent, bestimmt affirmativ kritisch durchdenken.

LUDWIG GASTEIGER (Augsburg) fasste die Diskussionen der Tagung zusammen und verwies darauf, dass Konstruktionen von Differenzen und Ähnlichkeiten in der forschungspraktischen Arbeit eine zentrale Rolle spielen. Theorien seien keine Blöcke, sondern seit jeher Auseinandersetzungen mit anderen Theorien. Für das eigene wissenschaftliche Arbeiten mit Theorien als analytische Denkwerkzeuge sei der Einsatz, mit dem eine Auseinandersetzung mit Theorien stattfinde, entscheidend.

Die Tagung bot Anhaltspunkte und Denkanstöße für einen systematischen Umgang mit Theorieangeboten im Rahmen von Forschungstätigkeiten zu eigenen Fragestellungen. In einer Verhältnisbestimmung sollten gegenstandsrelevante Theorien in ihren Spannungsfeldern auf Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Differenzen untersucht werden und dabei nicht nur historische Entstehungs- und Wirkungskontexte und normative Grundannahmen analysiert, sondern auch Narrative der Etablierung kritisch hinterfragt sowie unscheinbarere Denkalternativen berücksichtigt werden. Dabei ist es entscheidend zu fragen, welche Bedeutungen dies für das eigene Fragen besitzt und was sich aus der Auseinandersetzung mit dem Anderen für das Eigene lernen und ableiten lässt. Eine Herausforderung ist die Entscheidung für eine der Möglichkeiten der Handhabung unterschiedlicher Theorien, wie Konkurrenz, Korrespondenz, Integration oder die Teilhabe an einem vermeintlichen Paradigmenwechsel, denn sie erfordert auch einen Umgang mit den jeweiligen Konsequenzen. Es ist nötig, sich selbst nicht nur als Vermittler/in zwischen Theorien zu begreifen, sondern auch als irritierte/r und irritierende/r Fragensteller/in, als Ausgangspunkt für Reflexionsprozesse, in denen neue Begriffe in einer kritischen Auseinandersetzung mit Theorien als kommunizierbare Erweiterung unseres theoretischen Weltverständnisses entstehen können. Am Ende stellt sich unter anderem die Frage nach einer forschungspraktischen Methode des Übens von (Selbst-)Kritik, die einen Umgang mit Variationen des Scheiterns und des Aushaltens von Spannungen und Unsicherheit sowie eine Reflexion eigener normativer Grundhaltungen beinhaltet.

Konferenzübersicht:

Marc Grimm (Augsburg) und Gabriele Bickendorf (Augsburg): Begrüßung/Einführung

Alexander Rasumny (Augsburg): Der Begriff ist tot – lang lebe der Begriff! Perspektiven der Begriffskonzeption innerhalb einer diskurstheoretisch informierten historischen Semantik
Sebastian Huhnholz (München): Kommentar

Martin Proißl (Augsburg): Kritische Theorie der Gesellschaft oder Moralphilosophie?
Jan Sparsam (Jena): Kommentar, entfallen

Keynote
Andrea Maihofer (Basel): Was ist Kritik? – Ein Zwischenstand

Marco Walter (Berlin): Partizipation oder Dezision? Zur Konkurrenz zweier Paradigmen des Politischen
Eva Seidlmayer (Frankfurt am Main): Kommentar

Cornelia Möser (Paris): Die feministischen Gender-Debatten in Frankreich und Deutschland. Ein Paradigmenwechsel in der feministischen Theorie?
Tina Jung (Marburg): Kommentar

Alexander Neupert (Osnabrück): Gesellschaftskritik als Erkenntniskritik? – Zur Tradition und Aktualität der Form- und Fetischkritik
Anne Rethmann (München): Kommentar

Frank Müller (Berlin): Der Begriff affirmativer Kritik. Kritisches Denken zwischen Frankfurter Schule und französischer Philosophie
Katarina Froebus (Graz)

Abschlussdiskussion

Ludwig Gasteiger (Augsburg): Fazit


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