Natur und Gesellschaft. Perspektiven der Interdisziplinären Umweltgeschichte

Natur und Gesellschaft. Perspektiven der Interdisziplinären Umweltgeschichte

Organisatoren
DFG Graduiertenkolleg 1024 „Interdisziplinäre Umweltgeschichte“, Georg-August-Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.05.2013 - 31.05.2013
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Von
Peter Reinkemeier, Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen; Mitarbeiter im Verbundprojekt „Alpine Naturgefahren im Klimawandel“

Umweltgeschichte hat in der historischen Forschungslandschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wie selbstverständlich umwelthistorische Aspekte für die allgemeine geschichtswissenschaftliche Forschung geworden sind, zeigt ein Blick in Jürgen Osterhammels großes globalgeschichtliches Werk zum 19. Jahrhundert, in dem in mehreren Kapiteln umweltgeschichtliche Themenfelder wie historische Katastrophen, Seuchen, Hungerforschung, Landschafts- und Landnutzung, Energieregime usw. eingeflochten sind.1 Diese Akzeptanz und Attraktivität umweltgeschichtlicher Fragestellungen in der Geschichtswissenschaft drückt sich auch in den schon standardisierten Verweisen in der Forschungsliteratur auf die Aktualität und Legitimität umwelthistorischen Forschens vor dem Hintergrund gegenwärtiger Ökologiediskurse und des Klimawandels aus.2

An dieser positiven Entwicklung der Umweltgeschichte hat das DFG Graduiertenkolleg 1024 „Interdisziplinäre Umweltgeschichte“ an der Georg-August-Universität Göttingen einen wichtigen Anteil gehabt. Bei seinem Abschlussworkshop „Natur und Gesellschaft. Perspektiven der Interdisziplinären Umweltgeschichte“ vom 30. bis 31. Mai 2013 wurde versucht, einige der erbrachten Forschungserkenntnisse des Graduiertenkollegs zu sammeln und miteinander in Beziehung zu setzen sowie den Beitrag des Kollegs zur nationalen und internationalen umweltgeschichtlichen Forschung auszuloten.

In seiner Einleitung hob der Sprecher des Graduiertenkollegs MANFRED JAKUBOWSKI-TIESSEN (Göttingen) dann auch hervor, dass die Umweltgeschichte etablierte Teildisziplin der historischen Wissenschaften geworden sei, und verwies in diesem Zusammenhang auf ihre Präsenz in einschlägigen geschichtswissenschaftlichen Schriftenreihen sowie auf die mittlerweile erschienenen Einführungswerke.3 Diese forschungsthematische Akzeptanz der Umweltgeschichte korrespondiere jedoch in keiner Weise mit einer Institutionalisierung an den deutschen Universitäten. Gerade hier habe das Graduiertenkolleg neben dem Rachel Carson Center eine wichtige Rolle eingenommen und mit seiner Fokussierung der umwelthistorischen Forschung auf den vorindustriellen Zeitraum die ansonsten eher auf das 19. und 20. Jahrhundert konzentrierte Umweltgeschichte in Deutschland thematisch bereichert und zu deren Aufschwung im letzten Jahrzehnt mit beigetragen.

Im einleitenden Vortrag des Workshops entfaltete der langjährige Sprecher des Kollegs BERND HERRMANN (Göttingen) das umfangreiche Themenspektrum der Umweltgeschichte. In Anlehnung an die aus den frühneuzeitlichen Bauernkalendern hervorgegangenen Abreißkalender bot Herrmann dazu in der Form informativer „Kalendergeschichten“ einen Parforceritt durch die unterschiedlichsten Forschungsfelder der Umweltgeschichte. In der Verschränkung von augenzwinkernden Seitenblicken auf den Wissenschaftsbetrieb mit wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Grundsatzüberlegungen und historischen Anekdoten und Begebenheiten von umwelthistorischer Relevanz wurden dabei auch Möglichkeiten für künftige umwelthistorische Forschungsfelder aufgezeigt.

Zu Beginn der ersten Sektion des Workshops demonstrierten THORE LASSEN und PETER REINKEMEIER (beide Göttingen) in ihrem Vortrag das Potenzial der frühneuzeitlichen Quellengattung Supplik für umweltgeschichtliche Fragestellungen. Anhand beispielhafter Suppliken zu Teuerungs- und Hungerkrisen sowie Naturgefahren und ihrer Bewältigung wurde verdeutlicht, wie in diesen Eingaben an die Obrigkeit Natur als Konstrukt und als Aushandlungsobjekt der Deutungen zwischen Obrigkeit und Untertanen greifbar wird. Suppliken könnten damit als Bestandteil eines normimplementierenden, spezifisch auf Natur bezogenen Verwaltungsdiskurses begriffen werden, in dem u.a. Naturbilder und -deutungen eingeübt würden.

In ihrem Vortrag zum Göttinger Stadtwald stellte LINDA SZÜCS (Göttingen) das Forschungsprojekt der digitalen Landschaftsvisualisierung vor, das aus mehreren am Graduiertenkolleg angesiedelten Teilprojekten besteht. Am Beispiel der Fallstudie zum Hainberg legte sie dar, wie die digitale Visualisierung von historischen bis gegenwärtigen Landschaftszuständen den Wandel der Landnutzungsformen abbilden könne. Das ermögliche den Einsatz der Landschaftsvisualisierung auch als Tool zur Erfassung ökosystemarer Dienstleistungen.

In der folgenden Sektion zum planenden Umgang mit Umwelt analysierte RICHARD HÖLZL (Göttingen) das Entstehen des wissenschaftlichen Forstdiskurses um ,gute Waldnutzung‘ im 18. und 19. Jahrhundert. Dabei sei die Beobachtung zu machen, dass sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Rahmen des Forstdiskurses eine Verbindung von Wissenschaft und Obrigkeit entwickelte, die im foucaultschen Sinne der Gouvernementalität als Regierungstechnik zu deuten sei. Am Beispiel der Spessartregion im 19. Jahrhundert wurde dann ersichtlich, wie der Wald zum konfliktbeladenen Aushandlungsobjekt zwischen Obrigkeit und bäuerlichen Waldnutzern wird. Hölzl wies zudem auf Desiderata der umweltgeschichtlichen Forschung zum Wald hin, indem er die zeitliche Ausweitung der Betrachtung auf die Anfangsphase der Frühen Neuzeit und eine Verflechtungsgeschichte des Waldes einforderte, die sowohl die europäischen als auch außereuropäischen Regionen in vergleichender Perspektive berücksichtige.

Wie medizinische Topographien im 18. und 19. Jahrhundert stadthygienische Assanierungsprogramme beeinflussten, legte TANJA ZWINGELBERG (Hildesheim) in ihrem Vortrag dar. Die Topographien bewerteten vor dem Hintergrund der Miasmatheorie als dem Paradigma des zeitgenössischen Medizin- und Hygienediskurses die städtische Physiognomie und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit. Anhand der Fallstudien zu Berlin und Hamburg belegte Zwingelberg, wie sich diese aufklärerische Medizinalliteratur in städtischen Maßnahmen zur Fäkalienentsorgung, der funktionalen Aufteilung des städtischen Raums und der Bauhygiene niederschlug.

ULRIKE KRUSE (Potsdam) untersuchte im Abschluss der Sektion die Vermittlung frühneuzeitlicher Naturbilder in der Hausväterliteratur. Im Rahmen eines Programms des ,prodesse et delectare‘ gingen handlungsleitende Naturvorstellungen des allgemeinen Naturdiskurses in die praktische Wissensvermittlung der Hausväterliteratur ein, die wiederum auf die Naturvorstellungen und den Naturdiskurs zurückwirkte. Gerade die physikotheologische Naturdeutung nahm hier eine wichtige Rolle ein, wie Kruse an der Darstellung von Naturtopoi in der Hausväterliteratur zeigen konnte.

Die dritte Sektion eröffnete DOMINIK HÜNNIGER (Göttingen) mit einer Untersuchung zu Viehseuchen im 18. Jahrhundert in Schleswig-Holstein. Basierend auf dem Konzept des „framing of diseases“ aus der kulturwissenschaftlich orientierten Medizingeschichte sowie der Forschung zum Policeywesen und der Normimplementierung in der Frühen Neuzeit stellte Hünniger dar, wie Deutungsmuster der Viehseuchen und ihre Bekämpfung in Aushandlungsprozessen miteinander verbunden waren. Dabei bargen gerade die Seuchenbekämpfungsmaßnahmen Konfliktpotenzial zwischen Obrigkeit und betroffener Bevölkerung. Insgesamt sei die Seuchenbekämpfung des 18. Jahrhunderts im Untersuchungsraum vor allem ein nachregulierendes Krisenmanagement gewesen und auch als Akt symbolischer Kommunikation zwischen Obrigkeit und Untertanen zu begreifen.

JANA SPRENGER (Göttingen) weitete in ihrem Vortrag zur Schädlingsbekämpfung in der Mark Brandenburg vom 18. bis 19. Jahrhundert den Fokus der Sektion zu Umweltbedrohungen auf das Mensch-Tier-Verhältnis aus. Im Hinblick auf die Wahrnehmung, Deutung und Bewältigung von Raupenfraß im Wald und Heuschreckenplagen wurde ersichtlich, wie die in obrigkeitlichen Verordnungen vorgegebenen Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung mit der publizierten landwirtschaftlichen und forstwissenschaftlichen Ratgeberliteratur zur Heuschreckenplage und Kiefernraupenbekämpfung korrespondierten. Diese Ergebnisse setzte Sprenger abschließend in Bezug zu den animal studies, die Tiere nicht mehr nur als passive Verfügungsmasse des Menschen begreifen, sondern ihnen einen Akteurstatus zuordnen.

Dass auch die Ebene der Mikroorganismen für die Umweltgeschichte von großer Bedeutung ist, illustrierte ANSGAR SCHANBACHER (Göttingen) mit seinem Vortrag zur Kartoffelkrankheit und der dadurch bedingten Nahrungskrise Mitte des 19. Jahrhunderts. Am Beispiel der drei Untersuchungsregionen Bommelerwaard in den Niederlanden, Harz im Königreich Hannover und Ostpreußen zeigte er zudem, dass die Kartoffelkrankheit nicht nur Irland betraf, sondern in ganz Europa eine Nahrungskrise zur Folge hatte. Besonders die unteren Schichten seien von dieser europaweiten Krise betroffen gewesen, da sie vom Nahrungsmittel Kartoffel abhängig waren und parallel der Getreidepreis durch schlechte Ernten so anstieg, dass ärmere Bevölkerungsgruppen sich das Getreide nicht mehr leisten konnten.

Im Auftakt der vierten Sektion zum Wasser betrachtete NICOLE KRONENBERG (Göttingen) die gesellschaftlichen Reaktionen auf Hochwasserereignisse in der vietnamesischen Provinz An Giang im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stand das staatliche Handeln samt Kosten-Nutzen-Analysen sowie Positionen im politischen Diskurs. Kronenberg arbeitete heraus, wie die Hochwasserschutzprogramme Vietnams in den 1990er-Jahren in Zusammenarbeit mit NGOs einen Landnutzungswandel einleiteten. Zielsetzungen dieser Maßnahmen waren die Nahrungsmittelsicherheit, Armutsbekämpfung, das Stoppen der Landflucht in die Städte und die Devisenoption durch Reisexport. Infrastrukturprojekte und Deichbauprogramme dienten somit primär der Gewinnung und dem Schutz von Land zum Reisanbau und nicht dem Schutz der Bevölkerung.

OLE SPARENBERG (Saarbrücken) widmete sich in seinem Vortrag der Hochseefischerei der NS-Zeit im Rahmen der Autarkiepolitik vor dem Zweiten Weltkrieg und deren Einordnung in eine maritime Umweltgeschichte. Mit John McNeill konstatierte er einen „terrestrial bias“ der Umweltgeschichte, der das Meer als umweltgeschichtlichen Forschungsraum marginalisiere. Sparenberg zeigte, wie sich die Hochseefischerei in einem historischen diskursiven Spannungsfeld zwischen der Idee der Unerschöpflichkeit der Meere, wie sie schon Hugo Grotius im 17. Jahrhundert formulierte, und der Kritik an Überfischung befand. Auch die NS-Propaganda sah sich gezwungen den Walfang als Teil der Überfischungsdebatte und der bereits länger bestehenden Anti-Walfangdiskurse zumindest zu rechtfertigen.

Auch die Kontrolle und Gestaltung von Natur, in diesem Fall Wasser, unterliegt Wandelprozessen, wie MANUELA ARMENAT (Göttingen) anhand des Wasserbaus zeigte. Ausgehend vom Typus des Ingenieurs zeichnete Armenat nach, wie dieser sich in Deutschland erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts als eigenständige Berufsgruppe herausbildete und im Kaiserreich ein bürgerliches Standesbewusstsein entwickelte. Der Ingenieur wurde zum Helden im Kampf gegen die Natur und zum Befreier des Menschen von seiner Abhängigkeit von der Natur. Im Verbund mit dieser Entwicklung des Ingenieurs habe sich auch das Naturbild des Flusses im Wasserbau verändert. Wurde der Fluss noch bis ins 19. Jahrhundert hinein mit metaphorischen Sprachbildern als Wesen mit einer Seele beschrieben, der durch Wasserbau besänftigt werden müsse, wandelte sich dies zur Vorstellung vom vollkommenen Naturzustand des Flusses, der erst durch regulierende und korrigierende wasserbauliche Eingriffe herzustellen sei. In diesem Kontext des Wertewandels im Wasserbau verortete und beschrieb Armenat dann die Korrektion der Schwarzen Elster Mitte des 19. Jahrhunderts.

In der von PATRICK MASIUS und JÖRG CORTEKAR (beide Göttingen) moderierten Abschlussdiskussion wurde versucht, die Arbeiten des Graduiertenkollegs zusammenfassend zu bilanzieren, wobei auch methodische Fragen und theoretische Konzepte berührt wurden. Als eine Herausforderung umweltgeschichtlicher Forschung wurde die Spannung zwischen der fachdisziplinären Herkunft der Forscherinnen und Forscher und der inter- bzw. transdisziplinären Forschungsthematik und auch -programmatik des Graduiertenkollegs benannt. Das sei aber für die Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die beteiligten Dozentinnen und Dozenten auch außerordentlich fruchtbar gewesen, insofern auf diese Weise neue Einsichten und Forschungserkenntnisse hätten gewonnen werden können. Mit dieser interdisziplinären Ausrichtung und substantieller umwelthistorischer Forschung habe das Kolleg in bedeutender Weise zur Entwicklung der deutschen Umweltgeschichte beitragen können und auch in die internationale Forschungslandschaft hineingewirkt. Außerdem wurden die Zukunft der Umweltgeschichte und ihre Bedeutung für die Geschichtswissenschaft diskutiert. Umweltgeschichte habe das Potenzial ein neu perspektiviertes Verständnis von Geschichte zu entwickeln, indem sie Umwelt als Fundamentalkategorie der Geschichte einführe. Sie könne zu einer vom cultural turn geprägten Geschichtswissenschaft einen bereichernden Kontrapunkt setzen, indem sie die Ebene des Materiellen wieder stärker in die geschichtswissenschaftlichen Debatten einbringe.

Der Abschlussworkshop des Graduiertenkollegs „Interdisziplinäre Umweltgeschichte“ illustrierte zum Ende der Förderzeit noch einmal seine forschungsthematische und inhaltliche Produktivität für die Umweltgeschichte. Gerade seine Schwerpunktsetzung für die Frühe Neuzeit als Forschungsfeld bedeutete eine wichtige Ergänzung der stark an den ökologischen Problemen des 19. und 20. Jahrhunderts ausgerichteten Umweltgeschichte. Aber auch die Forschungsprogrammatik des Kollegs, die Rezeption von Umwelt in Form der Wahrnehmung und Deutung von Natur sowie die Rekonstruktion von materiellen Umweltverhältnissen gleichermaßen zu berücksichtigen, weist auf das innovative Potenzial der Umweltgeschichte für die Geschichtswissenschaft insgesamt hin: das diskursive, symbolisch-semiotische des Geschichtlichen in Wechselwirkung mit seiner Materialität zusammen zu denken, ohne in einen naturalistischen Determinismus zu verfallen. Erst dadurch wird ersichtlich, dass die alte Dichotomie von Natur als der vermeintlich konstanten und einflusslosen Bühne der Geschichte und dem Menschen als Subjekt und Objekt der Geschichte überholt ist und der Korrektur bedarf. Vor diesem Hintergrund und ihrer nur mangelnden institutionellen Verfestigung wäre es nur wünschenswert, dass die Umweltgeschichte in Göttingen eine Fortsetzung findet.

Konferenzübersicht

Grußwort und Einführung

Manfred Jakubowski-Tiessen (Göttingen)

Bernd Herrmann (Göttingen): Einige umwelthistorische Kalendergeschichte

1. Sektion: Die Umwelt erfassen

Thore Lassen / Peter Reinkemeier (Göttingen): Suppliken als umwelthistorische Quellen

Linda Szücs (Göttingen): Stadtwald in Göttingen – Hainberg in der Retro(per)spektive

2. Sektion: Die Umwelt planen

Richard Hölzl (Göttingen): Nachhaltig historisieren? Zur Umweltgeschichte ökologischer, sozialer und kultureller Praktiken am Beispiel des deutschen Waldes

Tanja Zwingelberg (Hildesheim): Medizinische Topographien, städtebauliche Entwicklungen und die Gesundheit der Einwohner urbaner Räume im 18. und 19. Jahrhundert

Ulrike Kruse (Potsdam): Der Natur-Diskurs in Hausväterliteratur und volksaufklärerischen Schriften vom späten 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert

3. Sektion: Der Umwelt widerstehen

Dominik Hünniger (Göttingen): Umweltgeschichte kulturhistorisch: Tierseuchen in den Lebenswelten des 18. Jahrhunderts

Jana Sprenger (Göttingen): Mensch-Tier-Verhältnisse und der Umgang mit schädlichen Insekten im 18. und 19. Jahrhundert

Ansgar Schanbacher (Göttingen): Kartoffelkrankheit und Nahrungskrise 1845-1847: Die europäische Perspektive

4. Sektion: Mit Wasser leben

Nicole Kronenberg (Göttingen): Gesellschaftliche Reaktionen auf Hochwasserereignisse. Eine Rationalitätsuntersuchung von Reaktionen im 20. Jahrhundert

Ole Sparenberg (Saarbrücken): Marine Umweltgeschichte und die Wahrnehmung von Fisch- und Walbeständen

Manuela Armenat (Göttingen): Naturvorstellungen und Wertewandel im Wasserbau - im Großen wie im Kleinen? Das Beispiel Schwarze Elster

Abschlussdiskussion

Moderation: Patrick Masius / Jörg Cortekar (Göttingen)

Anmerkungen:
1 So in den Kapiteln III, V, VII und XII; Jürgen Osterhammel, Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, 2. Aufl., München 2009.
2 Z.B. in Uwe Luebken: Undiszipliniert. Ein Forschungsbericht zur Umweltgeschichte,
in: H-Soz-u-Kult 14.07.2010, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/2010-07-001> (02.07.2013).
3 Frank Uekötter, Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, München 2007 (=EdG, 81); Reinhold Reith, Umweltgeschichte der Frühen Neuzeit, München 2011 (=EdG, 89); Verena Winiwarter / Martin Knoll, Umweltgeschichte, Köln 2007 (=UTB 2521); Bernd Herrmann, Umweltgeschichte. Eine Einführung in Grundbegriffe, Berlin 2013.


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