Kommunikation im Zeitalter der Personalunion (1714-1837). Prozesse, Praktiken, Akteure

Kommunikation im Zeitalter der Personalunion (1714-1837). Prozesse, Praktiken, Akteure

Organisatoren
Promotionskolleg „Die Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover 1714 bis 1837 als internationaler Kommunikations- und Handlungsraum“, Georg-August-Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.04.2013 - 20.04.2013
Url der Konferenzwebsite
Von
Sara Schlüter, Promotionskolleg Personalunion der Georg-August-Universität Göttingen

Vom 19. bis 20. April 2013 fand in der Historischen Sternwarte der Universität Göttingen der vom Göttinger Promotionskolleg „Personalunion“ veranstaltete Workshop „Kommunikation im Zeitalter der Personalunion (1714-1837). Prozesse, Praktiken, Akteure“ statt. Der interdisziplinär ausgelegte Workshop hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Rolle der verschiedenen Kommunikationsformen im politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Kontext der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover zu erörtern. Dabei sollten sowohl aktuelle Leitfragen der Historischen Kommunikationsforschung berücksichtigt als auch laufende Projekte des Promotionskollegs präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

In seinem einführenden Vortrag „Wege in die Kommunikationsgeschichte des Zeitalters der Personalunion“ diskutierte VOLKER DEPKAT (Regensburg) die kommunikationstheoretischen Ansätze von Habermas und Luhmann anhand der Frage nach dem eigentlichen Gegenstand der Kommunikations- und Mediengeschichte. Der Schwerpunkt lag hier auf einer Analyse der Rolle von Öffentlichkeit im Rahmen von Mediengeschichte. Verstärkt widmete sich Depkat der These, dass im 18. Jahrhundert eine Verdichtung der öffentlichen Kommunikation im Rahmen von Medien stattgefunden habe, die auf historischen Ereignissen sowie der Aufklärung basierten. Anschließend beschäftigte sich Depkat mit dem Thema der Formen von sozialer Kommunikation nach Habermas einerseits und Luhmann andererseits. Hier verwies er auf Habermas´ Konzentration auf die Bedeutung von Lebenswelt für Kommunikation sowie die Hermeneutik, die Habermas' Idee des kommunikativen Handelns zugrunde liegt. Dem gegenüber stellte er Luhmanns Systemtheorie und dessen These von der Bedeutung der Notwendigkeit von Kommunikation innerhalb spezifischer politischer und sozialer Systeme. Depkats Beitrag schloss mit einer Übersicht bezüglich der Rolle von Öffentlichkeit im Rahmen der Theorien von Habermas und Luhmann.

Das erste Panel des Workshops behandelte verschiedene Formen von Kommunikationspraktiken. Im ersten Vortrag stellte VOLKER BAUER (Wolfenbüttel) die verschiedenen Ebenen höfischen Mediengebrauchs im Kontext höfischer Netzwerke gegenüber. Dabei erörterte Bauer die kommunikativen Dynamiken des Hofes als Kern der Ausübung von Herrschaft, indem er die These aufstellte, dass die persönliche Interaktion der Mitglieder des Hofs untereinander Hierarchien bildete und das Hofleben zentral steuerte. Bauer diskutierte außerdem die Funktionsweise kommunikativer Praktiken am Hof und nahm auf Basis dieser Typisierung höfischer Kommunikation eine Analyse der Wechselwirkungen von höfischen Netzwerken und (außerhöfischer) Öffentlichkeit vor. Bauer schloss mit der Feststellung, dass die Konstellation der Hofkommunikation in der genannten Form als Markt funktioniere und so durch ihre Akteure nicht effektiv kontrollierbar sei.

Der zweite Vortrag des Panels zum Thema Kommunikationspraktiken von KAROLIN ECHARTI (Göttingen) beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern bei Übersetzungstexten des späten 18. Jahrhunderts Kommunikation durch Paratext, bspw. Vorworte u.ä. stattfindet. Ihre Analyse konzentrierte sie auf Vorwort und Anmerkungen als Teile eines Gesamttextes. Ein erstes Beispiel diente dazu, die Rolle des Übersetzers zu spezifizieren und zu zeigen, welchen Einfluss derselbe durch eigene kommunikative Strategien in Vorwort und Anmerkungen auf das Lesepublikum nimmt. In einem zweiten Beispiel erörterte sie die Frage, welche Rückschlüsse der Paratext auf die Übersetzungsarbeit an sich zulasse. In einem abschließenden Fazit erklärte Echarti dann, dass der Paratext als Kommunikationsmittel und in seiner Kommentarfunktion neben der Entstehungsgeschichte einer Übersetzung auch Rückschlüsse auf den eigentlichen Transferprozess derselben zuließe.

Mit der kommunikativen Funktion religiöser Musik im Zeitalter der Personalunion beschäftigte sich der dritte Vortrag des Panels von JOHANNA SCHATKE (Göttingen). Schatke widmete sich insbesondere dem Aufführungsereignis religiöser Musik und konzentrierte ihre Ausführungen auf Händels „Messiah“. In diesem Kontext beschrieb die Referentin, auf welche Weise in Zeitschriften und durch Partituren Informationen über ein zur Aufführung vorgesehenes Werk religiöser Musik verbreitet wurden. In einem zweiten Abschnitt ihres Vortrags beschäftigte sie sich mit den Einzelheiten der Aufführungspraxis religiöser Musik und ging speziell auf die englischen Laienchöre ein, deren Entwicklung im 18. Jahrhundert mit der Entstehung öffentlicher Musikfeste begann. Abschließend erörterte sie noch einmal die Rolle der Mitwirkenden im Rahmen der religiösen Musik, um in einem Fazit die Bedeutung religiöser Musik in dem Gemeinschaftsaspekt zu verorten, der insbesondere bei den Musikfesten zum Tragen gekommen sei.

Der vierte Vortrag des Panels, gehalten von JOHANNA OEHLER (Göttingen), untersuchte die systematische Einführung in die Kommunikationsnetzwerke und -praktiken Europas im Rahmen einer Grand Tour. Zunächst erläuterte sie die Biographie und Karriere des Diplomaten Philip Dormer Stanhopes, Earl of Chesterfield, dessen über Europa ausgedehntes Beziehungsnetzwerk die Grundlage für die Karriere seines unehelichen Sohnes Philip Stanhopes bilden sollte. Anschließend beschrieb Oehler detailliert die Ausbildung Philip Stanhopes und zählte die Ziele auf, die Lord Chesterfield für diese Ausbildung vorgesehen hatte. Demgegenüber erläuterte sie, wie Stanhopes Kontakte zu europäischen Diplomaten im Einzelnen verliefen. In einem kurzen Fazit stellte Oehler fest, dass das Scheitern seiner Karriere weniger Stanhopes mangelhafter charakterlicher Eignung für diplomatische Posten geschuldet war, sondern in erster Linie dessen illegitimer Abstammung, die die Versetzung auf hochrangige Positionen verhindert habe.

In seinem Vortrag zum transnationalen Kunstdiskurs des 18. Jahrhunderts, der den letzten Beitrag des ersten Panels bildete, setzte sich SUNE ERIK SCHLITTE (Göttingen) mit der kommunikativen Rolle von Kunstzeitschriften auseinander. Zunächst erläuterte er die verschiedenen Arten des Publizierens über Kunst, die dem Entstehen der Kunstzeitschrift vorausgingen, und erörterte die Ziele und Interessen dieser Veröffentlichungen vergleichend in Deutschland und England. Anhand von zwei Beispielen verdeutlichte Schlitte die bisher kaum beachteter symbolischer Kommunikation innerhalb von Kunstzeitschriften und die Normierung dieser durch die Dispositive des theoretischen Diskurses. Das erste Beispiel bildeten dabei die Schriften John Williams' und dessen „Whigkritik“. Hier beschäftigte sich Schlitte insbesondere mit Williams' Ritualparodien. In dem zweiten Beispiel setzte er sich mit der Monatsschrift der Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften auseinander, deren Interessen sowohl pädagogisch als auch merkantil waren. In Schlittes Beitrag wurden somit die Interaktion zwischen der Praktik der Kunst und der Publizistik analysiert, die durch einen Theoriediskurs normiert wurde.

Das zweite Panel des Workshops stellte den Themenkomplex der politischen Kommunikation in den Mittelpunkt: Der erste Vortrag von RÜDIGER VON KROSIGK (Speyer) konzentrierte sich geographisch auf das Großherzogtum Baden im 18. und 19. Jahrhundert und erläuterte die Ideen und Funktionsweisen der Verwaltung und den kommunikativen Austausch zwischen Bürger und Staat vor dem Hintergrund britischer Verwaltungstradition. Der erste Abschnitt des Vortrags bestand in einem Überblick über die Verwaltungsgeschichte Badens. Hier bot Krosigk eine weitreichende Analyse der seit den 1830er-Jahren entstehenden liberalen Bürokratiekritik. Dabei ging er im Detail auf den Diskurs um die Verwaltung Großbritanniens als mögliches Vorbild für die badische Bürokratie ein und stellte anhand einzelner Beispiele die konservative Sicht auf die englischen Verhältnisse der diplomatisch-liberalen Position gegenüber. Im zweiten Abschnitt des Vortrags konzentrierte sich Krosigk auf die verwaltungsinterne Bürokratiekritik innerhalb Badens und analysierte die Funktionsweise von interner mündlicher und schriftlicher Kommunikation. In seinem Fazit gab er einen Ausblick auf die Entwicklung der bürokratischen Kommunikation in Baden nach der 1848er Revolution.

Der Vortrag von BENJAMIN BÜHRING (Göttingen) beschäftigte sich mit dem Thema der formalen und informellen Kommunikation sowie deren Wechselwirkungen innerhalb der Verwaltung Großbritanniens und Hannovers im Rahmen der Personalunion. Bühring berücksichtigte in diesem Kontext besonders die Bedeutung der Abwesenheit des Kurfürsten und damit der Herrscherpersönlichkeit. Er befasste sich dabei mit der Teilung der Administration zwischen London und Hannover und beschrieb dafür die Unterschiede zwischen formaler und informeller Kommunikation. Dabei erläuterte er die Funktionsweisen von Kommunikation zwischen den Geheimen Räten in Hannover und dem König/Kurfürsten in London. Dem stellte er die informelle Kommunikation gegenüber und erklärte die Zwecke und Funktionsweisen dieser Kommunikationsform. In seinem Fazit kam Bühring zu dem Schluss, dass die Personalunion ein besonderes Zusammenspiel von informeller und formaler Kommunikation ermöglichte, da der private Austausch Konsequenzen für die Arbeitsabläufe der Verwaltung innerhalb der Personalunion bedeutet habe. Als ein Symptom dieser Kommunikationssituation sah er die positive Veränderung für die Position der Wirklichen Geheimen Sekretäre innerhalb der Rangordnung des hannoverschen Verwaltungsapparats an.

Der dritte Vortrag des Panels zur politischen Kommunikation von SOLVEIG GREBE (Göttingen) setzte sich mit dem Verhältnis der Ulster Presbyterians zum Haus Hannover auseinander analysierte das von Vertretern des presbyterianischen Klerus in ihren Predigten kommunizierte Loyalitätsverhalten. Zunächst betrachtete Grebe die Ulster Presbyterians als Bevölkerungsgruppe, bevor sie auf deren synodale Kirchenorganisation einging. Nach diesem Überblick beschäftigte sie sich mit der Frage, welche Position die nordirischen Nonkonformisten im Detail zur hannoverschen Sukzession auf den englischen Thron einnahmen und erklärte dabei, warum die presbyterianischen Minister sich offen als loyal gegenüber Hannover erklärten. In ihrem Fazit kam Grebe dann zu dem Schluss, dass das politische Denken der Ulster Presbyterians festgefügten, existenzrelevanten Prämissen folgte, anhand derer auch die Loyalität zum Haus Hannover zu begründen ist.

Das dritte Panel des Workshops widmete sich der Wissenskommunikation und ging dabei insbesondere auf Aspekte der Wissensgeschichte ein. Dem Thema von Kommunikation als Organisation widmete sich MARTIN GIERL (Göttingen) in seinem Vortrag zu den gelehrten Journalen der Aufklärungszeit und deren kompilatorischen Art von Wissensvermittlung. Gierl erörterte verschiedene Ideen, die auf einer systemtheoretischen These zur Verbindung von Kommunikation und Organisation beruhten und analysierte den Zusammenhang zwischen Kommunikation, Organisation und Sinn anhand der Frage, ob und inwiefern Sinn ohne Denken produziert werden könne. Er kam zu dem Schluss, dass bei der Sinnkonstitution qua Organisation die Gesamtmenge des Sinns in den Zeichenzahlen eines Textes und deren Varianten bestehe. Dabei werde Sinn nicht nur erdacht, sondern auch außerhalb des Denkens durch das Kommunikationsgeschehen geformt. Die Organisation von Sinn illustrierte Gierl anhand des Algorithmensystems der Turingmaschine, mit der er das Luhmannsche Prinzip von „Mitteilung-Information-Verstehen“ gleichsetzte. Gelehrte Journale als Informationssammlung beschrieb er als Ergebnis dieses Konzepts. Schließlich definierte er Geschichte im ganzen Umfang als ein Netz von Turingmaschinen und damit von Kommunikationsmechanismen.

STEFFEN HÖLSCHER (Göttingen) widmete seinen Vortrag der ökonomischen Dimension akademischer Kultur. In einem ersten Abschnitt untersuchte Hölscher den Wandel der immer mehr ökonomischen Prinzipien folgenden Universitätsverwaltung nach der Reformation, deren zentrales Merkmal die obrigkeitliche Intervention in eben diese Verwaltung gewesen sei. Hölscher befasste sich außerdem mit Wissen als „Ware“ und der Bedeutung von Vorlesungsverzeichnissen als Werbemedien für den inner- und außerakademischen Markt. Hier stellte er dar, wie durch die Aufnahme von Veranstaltungen auch außerordentlicher Professoren und Dozenten der Wettbewerb des Wissensmarktes innerhalb einer Universität verstärkt werden konnte. Schließlich setzte er sich mit der Bedeutung auseinander, die die Veröffentlichung deutschsprachiger Vorlesungsverzeichnisse für die akademische und inneruniversitäre Kultur besaß. Dabei kam er u.a. zu dem Ergebnis, dass Studienratgeber der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zunehmend Lehrplanempfehlungen anhand der veröffentlichten Vorlesungsverzeichnisse erstellten, nach denen die Studenten den Tag über zu lernen hätten. In einem Fazit konstatierte Hölscher, dass die Veröffentlichung deutschsprachiger Vorlesungsverzeichnisse nicht mehr nur allein den früheren Repräsentativcharakter lateinischer Lektionskataloge einnahmen, sondern stärker als zuvor der Werbung und der Wissenskommunikation im Sinne eines Angebotskatalogs dienen sollten.

TIMO EVERS (Göttingen) widmete sich in seinem Vortrag Johann Nikolaus Forkels Vertonung von „God save the King“. Nach einer Analyse der Definition von Musik Ende des 18. Jahrhunderts und der Problematik ihrer Vermittlung stellte Evers die These auf, dass ein Notentext als kommunikativer Vermittlungsgegenstand bestimmter ästhetischer Paradigmen diene. Dazu ging er zunächst auf Forkels Ideen und Vorstellungen zum Zusammenwirken von Komposition und musikalischer Aufführung ein und verwies insbesondere auf die „Dolmetscherfunktion“ der Vorrede Forkels zu seinem Werk, die dem Musikliebhaber das Verständnis instrumentaler Musik habe erleichtern sollen. In einem zweiten Abschnitt seines Vortrags erörterte Evers Forkels Auseinandersetzung mit Bachs Goldbergvariationen in seiner Komposition von „God save the King“ In einem Fazit ging er dann auf Möglichkeiten und Grenzen eines Notentextes und dessen Vermittlungsfunktion ein.

Den Abschlusskommentar zur Tagung bestritt MARTIN VAN GELDEREN (Göttingen), der neben einem kurzen Rückblick auf die Tagung selbst den Blick vor allem nach England richtete und eine Perspektive auf die dortige Forschung bot. Dabei erweiterte er die Diskussion zum Thema Kommunikation in der Personalunion um Aspekte, die von den Vorträgen der einzelnen Referenten nicht hatten berücksichtigt werden können. Van Gelderen konzentrierte sich dabei unter anderem auf einen Überblick über die englische Kommunikationsforschung und kam dabei insbesondere auf den Bereich der „public sphere“ zu sprechen sowie auf die Frage danach, wer diese beherrschte.

Die Tagung bot insgesamt ein facettenreiches Spektrum interdisziplinärer Beiträge zum Kommunikationsraum der hannoversch-englischen Personalunion. Die Heterogenität der Forschungsfelder der Referenten bereicherte die Diskussion und regte einen regen Austausch an, der den Tagungsteilnehmern Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Kommunikationsforschung ermöglichte. Die Vereinigung von Kunst-, Wissenschafts-, Politik- und Diplomatiegeschichte verdeutlichte die Tragweite von Kommunikation und deren Konzepten im Handlungsraum der Personalunion. Dabei wurde offenbar, welche Formen des kulturellen und politischen Austausches zwischen Hannover und Großbritannien durch die Personalunion bewirkt wurden. Dass der Schwerpunkt der Beiträge insgesamt eher auf dem hannoverschen Teil der Personalunion konzentriert war, tat der Konsistenz und Vielschichtigkeit der Beiträge keinen Abbruch.

Konferenzübersicht:

Einführungsvortrag

Volker Depkat (Regensburg): Wege in die Kommunikationsgeschichte des Zeitalters der Personalunion

Sektion I „Kommunikationspraktiken“ (Chair: Barbara Schaff, Göttingen)

Volker Bauer (Wolfenbüttel): Mediengebrauch und Adressierung in der frühneuzeitlichen Fürstengesellschaft: Höfische Öffentlichkeit und höfische Netzwerke

Karolin Echarti (Göttingen): Übersetzung im 18. Jahrhundert – Kommunikation via Paratext

Johanna Schatke (Göttingen): Religiöse Musik als Kommunikation

Johanna Oehler (Göttingen): Observe and Imitate. Philip Stanhopes Grand Tour als Einführung in die Kommunikationsnetzwerke Europas

Sune Erik Schlitte (Göttingen): Der transnationale Kunstdiskurs als kulturgenerierend Politik

Sektion II „Politische Kommunikation“ (Chair: Andreas Waczkat, Göttingen)

Rüdiger von Krosigk (Speyer): Kommunikation und Vermittlung im Zeichen von Bürokratie und Selbstverwaltung im Großherzogtum Baden im 18. und 19. Jahrhundert

Benjamin Bühring (Göttingen): Die Wirklichen Geheimen Sekretäre in London und Hannover. Verwaltung als formalisierte und informelle Kommunikation einer composite monarchy

Solveig Grebe (Göttingen): „The Dissenters in Ireland being faithful Subjects, and true Hanoverians“. Die Ulster Presbyterians und das Haus Hannover

Sektion III „Wissenskommunikation“ (Chair: Marian Füssel, Göttingen)

Martin Gierl (Göttingen): Das Wissen im ganzen Umfang – Kommunikationspraktiken als Organisationspraxis am Beispiel Johann Christoph Gatterers und der gelehrten Journale

Steffen Hölscher (Göttingen): Taxiertes Wissen. Akademische Kulturen im Kontext ökonomischer Bemessung

Timo Evers (Göttingen): „So wird es von Kennern desto würdiger befunden werden“ - Johann Nicolaus Forkels God save the King als Medium musikalischer Wissenskommunikation

Martin van Gelderen (Göttingen): Abschlusskommentar