The Wars before the War (1912/13)

The Wars before the War (1912/13)

Organisatoren
Dominik Geppert / Andreas Rose, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; William Mulligan, Centre for War Studies, University College Dublin
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.12.2012 - 08.12.2012
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Von
Arno Becker / Ismail Kutbay, Institut für Geschichtswissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Thema der von William Mulligan (Dublin), Dominik Geppert und Andreas Rose (Bonn) veranstalteten Tagung war die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges. Einige Felder dieses Forschungsgebiets, hielt Geppert einleitend fest, sind gut erschlossen, darunter die Kriegsplanung der Großmächte und die Spirale des Wettrüstens. Andere Aspekte wie die militärischen Konflikte auf dem Balkan 1912/13 seien jedoch bislang außen vor geblieben. Diese „Kriege vor dem Krieg“ in die Vorgeschichte des Weltkrieges einzubinden, war das Ziel einer internationalen Historikerkonferenz, deren erster Teil 2011 in Dublin stattgefunden hatte. Während dort die diplomatischen Kriegsvorbereitungen der Konfliktparteien, die Auswirkungen kriegerischer Gewalt sowie die Wahrnehmung der Kriege in der Öffentlichkeit inhaltliche Schwerpunkte gebildet hatten, galt es nun, wie Geppert erklärte, den Fokus auf die europäischen Großmächte zu legen.

Keynotespeaker CHRISTOPHER M. CLARK (Cambridge) erkundete die bislang marginalisierten balkanischen Ursprünge des Ersten Weltkrieges. Um die Bedeutung Serbiens für das russisch-französische Bündnis herauszuarbeiten, identifizierte er drei „Kausalitätsfragmente“. Ein erstes Fragment war nach Clark die Tendenz in Paris und St. Petersburg, den Geltungsbereich des gemeinsamen Bündnisses dahingehend auszudehnen, dass ein Konflikt auf dem Balkan zum casus foederis erklärt werden konnte. Die französischen Entscheidungsträger hätten kalkuliert, ein Angriff der Habsburgermonarchie auf Serbien werde dessen Schutzmacht Russland aus der Reserve locken. Paris sei zudem davon ausgegangen, ein balkanischer Krieg werde militärische Kräfte Deutschlands von der französischen an die russische Front ziehen und eine optimale Ausgangssituation für einen kontinentalen Schlagabtausch schaffen. Als zweites Kausalitätsfragment hob Clark die Rolle des russischen Gesandten in Belgrad hervor, der es verstanden habe, Serbien verstärkt gegen Österreich-Ungarn einzunehmen. Nach Clark errichteten die Ententemächte zwischen Wien und Belgrad eine „geopolitische Sollbruchstelle“, um einen möglichen dritten Balkankrieg als Ausgangspunkt für einen europäischen Krieg nutzen zu können. Das dritte Kausalitätsfragment sei in den russischen Reaktionen nach dem Attentat von Sarajevo auszumachen. Noch ehe Wien Belgrad irgendwelche Bedingungen diktiert hatte, habe Russland mit Gegenmaßnahmen bei jeglicher Einschränkung der Souveränität Serbiens gedroht und der Habsburgermonarchie jeglichen Anspruch auf Satisfaktion abgesprochen. Belgrad sei so in seinem intransigenten Kurs bestärkt worden.

Im ersten Themenfeld wurde die Bedeutung der Balkankriege 1912/13 für die europäischen Großmächte aus diplomatiegeschichtlicher Perspektive untersucht. FRIEDRICH KIESSLING (Erlangen) betonte, dass die Balkankriege sich auf das englisch-französische Verhältnis auswirkten und auch darüber zu einer Angelegenheit der europäischen Großmächte wurden. Zunächst Beobachter der Ereignisse auf dem Balkan, habe Großbritannien schließlich eine aktive Rolle eingenommen, weil es die Stabilität des Osmanischen Reiches bedroht gesehen habe. Gemeinsam mit Berlin habe London den Pfeiler eines europäischen Krisenmanagements gebildet. Angesichts der Lokalisierung des balkanischen Brandherds schien für viele Beobachter das Konzert der Mächte zu funktionieren. Andererseits habe Londons Vermittlerrolle in Paris für Unmut und Verunsicherung gesorgt, worauf Großbritannien habe reagieren müssen. So seien die Logik der Blockpolitik und das Prinzip der Bündnispflege für Großbritannien bindend geblieben. Die durch die britische Politik der Vermittlung verstärkte französische Nervosität war nach Kießling kennzeichnend für die internationalen Beziehungen vor 1914.

PATRICK BORMANN (Bonn) knüpfte in seiner Untersuchung der deutschen Außenpolitik während der Balkankriege an jüngere Tendenzen in der Forschung an, die ihren Blick nunmehr verstärkt auf die Rolle Russlands im europäischen Staatensystem der Vorkriegszeit richtet. Hierbei identifizierte er die rassisch aufgeladene Wahrnehmung der „slawischen Gefahr“ als bedeutenden Faktor für den deutschen Kriegseintritt im Sommer 1914. Habe bis zu den Balkankriegen der englisch-deutsche Antagonismus die Politik der Wilhelmstraße bestimmt, sei danach die latent vorhandene Vorstellung eines „Kampfes der Germanen gegen die Slawen“ offen zutage getreten und die deutsche Außenpolitik stark auf Russland fixiert gewesen. Nicht zuletzt wegen Russlands territorialer Ausweitung und seiner wachsenden Bevölkerung sei der Ausgang eines möglichen Konflikts mit dem Zarenreich pessimistisch beurteilt worden. Durch die Balkankriege sei in Berlin zudem die Sorge in den Vordergrund getreten, wie lange die russische Regierung sich panslawistischen Aspirationen und der antideutschen öffentlichen Meinung widersetzen könne. Nach Bormann war die von Staatssekretär Jagow in Reaktion auf die Balkankriege und entlang der Denklinie eines Gegensatzes zwischen „Germanentum und Slawentum“ entworfene Strategie eines antislawischen Balkanblocks bereits aufgrund innerer Widersprüche zum Scheitern verurteilt.

Sie gibt aber, wie er zugleich betonte, Aufschluss über die Relevanz rassischer Denkmuster in der deutschen Außenpolitik vor 1914.

ALMA HANNIG (Bonn) legte dar, wie elementar sich die Habsburgermonarchie durch die kriegerischen Erfolge der Balkanliga und insbesondere Serbiens herausgefordert sah. Als Belgrad auf einen Zugang zur Adria beharrte und Russland seine Truppen an der galizischen Grenze verstärkte, hätten in Wien im Winter 1912 die Zeichen auf Krieg gestanden. Ohne den „kalten Wasserstrahl“ aus Berlin, unterstrich sie, wäre die Schwelle zum offenen Krieg durchaus überschritten worden. Unzutreffend sei jedoch die vorherrschende Ansicht, seit den Balkankriegen habe Wien sich auf einen Kriegskurs festgelegt. Nach Hannig strebte Österreich-Ungarn eine diplomatische Lösung an und versuchte, seine innere Stabilität und äußere Stellung über eine Isolation Serbiens zu sichern. Denn aus Sicht der politischen Entscheidungsträger sei mit einem Krieg nichts zu gewinnen gewesen, was nicht auch im Frieden hätte errungen werden können. Allerdings blieb, Hannig zufolge, für eine neue Balkanliga unter der Ägide Wiens ein Bündnis mit Bulgarien entscheidend, für das sich aber das Auswärtige Amt unter Staatssekretär Jagow unzugänglich zeigte.

In seinem Räsonnement über das Spannungsverhältnis zwischen Entente- und Détentepolitik betonte THOMAS G. OTTE (Norwich) in Anlehnung an Leopold von Ranke, den Ausgang jeder internationalen Krise als offen zu betrachten und nicht teleologisch in Bezug auf den Kriegsausbruch 1914 zu deuten. Seiner Ansicht nach war London keineswegs im Geflecht seiner Ententen verfangen, sondern folgte vielmehr dem Grundsatz der balance of power. Durch die Balkankriege habe der Niedergang des Habsburgerreichs sich deutlich abgezeichnet und sein Ausfall im Gefüge des europäischen Gleichgewichts gedroht. Darüber hinaus sei das Schadenspotential des Zarenreichs für Großbritannien wieder unangenehm erkennbar geworden. Nicht weniger problematisch sei es gewesen, dass Frankreich die russische Balkanpolitik kaum gemäßigt und die sich zuspitzende Blockbildung nicht entschärft habe. Im Hinblick auf die – sich lockernden – Ententen verlor die Détente mit Berlin nach Otte ihren problematischen Zug. Folgt man seinen Ausführungen, wurden also sich abzeichnende Möglichkeiten verstellt, als Berlin im Sommer 1914 va banque um das Gleichgewicht der Mächte in Europa spielte.

Ziel des zweiten Themenabschnitts war es, vom militärgeschichtlichen Blickwinkel aus den Einfluss der „Kriege vor dem Krieg“ auf die Erwartungen eines zukünftigen Konflikts und die daraus gezogenen Lehren für die Kriegsplanung zu analysieren. MARKUS PÖHLMANN (Potsdam) erläuterte, dass die deutsche Armee auf einen großen kontinentalen Krieg mit Frankreich und Russland, eine Konfrontation mit Großbritannien zur See und in weit geringerem Ausmaß auf militärische Verpflichtungen an der eigenen kolonialen Peripherie fokussiert war. Trotz dieser Ausrichtung seien die Balkankriege, anders als von der älteren Forschung unterstellt, keineswegs ignoriert worden. Pöhlmann erörterte auf der Grundlage von Generalstabs- und Attachéberichten sowie Artikeln zeitgenössischer deutscher Militärzeitschriften, welchen Einfluss die Balkankriege auf die Konzeption eines zukünftigen militärischen Konflikts hatten. Hierbei charakterisierte er die Streitkräfte als „lernende Institution“, der es auf elaborierte Weise gelungen sei, Kriege zu observieren und die daraus gewonnenen Informationen zu nutzen. An den Balkankriegen sei insbesondere die Moral der bulgarischen Armee aufgefallen, von der man für die eigenen Truppen lernen zu können geglaubt habe.

BRUCE W. MENNING (Lawrence) analysierte, wie die russische Führung in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges das eigene Sicherheitsrisiko in Europa einschätzte und welche Handlungsmaximen sie daraus ableitete. Bedeutend seien besonders die Erfahrungen aus dem Russisch-Japanischen Krieg gewesen, der dem Zarenreich die Folgen einer zu großen Passivität gelehrt habe. So sei in den Planungen für einen Krieg gegen das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn eine offensive Ausrichtung auf strategischer und taktischer Ebene bevorzugt worden. Dies habe durch eine optimistische Lagebeurteilung eine zusätzliche Absicherung erfahren. Die russische Führung sei davon ausgegangen, Großbritannien bei einem militärischen Konflikt an ihrer Seite zu haben. Gegenüber der österreichisch-ungarischen Armee, deren Teilmobilisierung während der Balkankriege beobachtet werden konnte, habe man sich nicht nur in numerischer Hinsicht, sondern auch in den Punkten Ausbildung und Kampferfahrung für überlegen gehalten. Im Hinblick auf das Deutsche Reich habe eine weitaus geringere Zuversicht geherrscht. Entscheidend sei jedoch der Glaube gewesen, Deutschland werde bei einem Krieg zunächst mit Frankreich im Westen beschäftigt sein, weswegen ein russischer Erfolg in Ostpreußen möglich sei.

ADRIAN WETTSTEIN (Zürich) ging den Vorstellungen des französischen Offizierskorps von zukünftigen Kriegen nach. Er hob die rapide technische Entwicklung, wiederholten Regierungswechsel und Wechsel von militärischem Kernpersonal sowie den Verlauf zeitgenössischer Kriege als Einflussfaktoren hervor. Das Offizierskorps habe eine entschiedene Offensive favorisiert und in den Bereichen Taktik, Material und insbesondere Moral mit einer Überlegenheit gegenüber der deutschen Armee gerechnet, durch die sich eine numerische Unterlegenheit hätte kompensieren lassen. Zu einer Festigung dieser Denkweise trug nach Wettstein nicht zuletzt ein ungünstiger Einfluss der Politik auf das Militär bei. Die militärischen Konflikte einschließlich der Balkankriege seien zwar diskutiert worden, dies habe aber keineswegs zu einer ergiebigen Debatte geführt. Denn nach Wettstein herrschte der trügerische Glaube vor, der spezifische Charakter der beobachteten Kriege unterscheide sich eklatant von dem erwarteten Krieg.

GÜNTHER KRONENBITTER (Augsburg) widmete sich der Wahrnehmung der „Kriege vor dem Krieg” durch die Militärs in Österreich-Ungarn. Er hob hervor, dass insbesondere die bewaffneten Konflikte in Südafrika und der Mandschurei Erfahrungswerte bereitstellten, auf deren Grundlage man Prognosen über einen durch moderne Technologien bewirkten Wandel im Kriegswesen vornehmen konnte. Wie in anderen europäischen Armeen habe die Führung der österreichisch-ungarischen Streitkräfte die Relevanz der Veränderungen nicht negiert, deren Einfluss aber für begrenzt gehalten. Zudem wurde, so Kronenbitter, die Präferenz für eine offensive Vorgehensweise durch die Erfahrungen in Afrika und Asien nicht in Frage gestellt. Auch die Balkankriege hätten die Kriegsplanung nicht grundlegend geändert, jedoch die Angst vor Aufständen und Guerillakriegsführung im Falle eines Zusammenstoßes mit Serbien verstärkt. Laut Kronenbitter zeigten sie dem militärischen Führungspersonal vor allem, wie sehr sich die eigene strategische Lage verschlechtert hatte. Aufgrund der serbischen Stärke in den Kriegen von 1912/13 habe man die eigene Überlegenheit bei einem bewaffneten Konflikt nicht länger voraussetzen können. Insofern sei auch dem durch innenpolitische Auseinandersetzungen über das Heeresbudget sowie Skandale wie der Redl-Affäre ohnehin schon beschädigten Selbstbewusstsein der Militärs ein weiterer Schlag versetzt worden.

Abschließend wurden politische Konzeptionen und alternative Zukunftsentwürfe oppositioneller Kräfte thematisiert. Im Kontext der sozialistischen Antikriegsbewegung in Europa erörterte WOLFGANG KRUSE (Hagen) die Haltung der deutschen Sozialdemokratie zu den Balkankriegen. Es kam damals, wie Kruse ausführte, in zahlreichen europäischen Städten zu beachtlichen Demonstrationen, deren Mitte der Ende 1912 einberufene Kongress in Basel bildete. Der Protest der Zweiten Internationale habe sich weniger gegen die Balkankriege selbst als gegen deren mögliche Ausweitung zu einem europäischen Krieg gerichtet. Abgesehen von Linksradikalen, die einen großen Krieg als unvermeidlich erachtet und in ihm einen Dynamo der Revolution gesehen hätten, habe die Zweite Internationale diskutiert, wie ein wahrscheinlicher gewordener militärischer Großkonflikt verhindert werden könne. Zu den erörterten Strategien habe – auf die Zukunft gerichtet – die Durchsetzung einer internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und – auf die Gegenwart bezogen – der Generalstreik gehört. Kruse schloss mit der Frage nach den Erfolgsaussichten einer sozialistischen Antikriegspolitik. Seiner Ansicht nach sei die Option eines Massenstreiks gegen den Krieg insbesondere von den deutschen Sozialdemokraten nicht ernsthaft genug erwogen worden.

ANDREAS ROSE (Bonn) umriss die außenpolitischen Grundvorstellungen radikalliberaler britischer Parlamentsabgeordneter und Zeitungen und machte in den Balkankriegen jenen Punkt aus, an denen ihre pazifistischen Prinzipien mit der kriegerischen Realität kollidierten. Traditionell seien die Radikalliberalen, gewissermaßen eine Oppositionsgruppe innerhalb der Regierungspartei, auf eine Führungsrolle Englands bei der Friedenssicherung bedacht gewesen und hätten bindende Allianzen sowie Engagements in Kriegen abgelehnt, die britische Interessen nicht unmittelbar betrafen. Die britisch-russische Konvention von 1907 habe die radicals erzürnt, da liberale Prinzipien für eine dubiose Freundschaft mit dem autokratischen Zarenreich aufgegeben worden seien. Gerade als das Ansehen des liberalen Außenministers, Edward Grey, bei den radicals deshalb einen Tiefpunkt erreicht habe, sei jedoch die Kritik mit dem Ausbruch der Balkankriege zunehmend verstummt. Hierfür seien insbesondere zwei Gründe verantwortlich gewesen: zum einen das Dilemma zwischen der Vertretung eigener Ideale und der zu bewahrenden Einheit von Regierung und Partei, sodann die unzutreffende Annahme, Grey habe sich mit seinem Entspannungskurs während der Kriege die Grundsätze der radicals zu eigen gemacht. Am Vorabend des Weltkrieges, so Rose, schien Grey für manche seiner radikalliberalen Parteigenossen somit einen Kurswechsel zu unternehmen. Umso überraschender habe deshalb die Kriegsentscheidung in der Julikrise 1914 gewirkt.

Alles in allem: Die Wichtigkeit der Zeit nach der Zweiten Marokkokrise unterstreichend, hat die Tagung den Balkan von der Peripherie ins Zentrum der Forschung gerückt. Ohne die bestehende Flexibilität des europäischen Systems zu verkennen, wurde begründet wie überzeugend veranschaulicht, dass die kriegerischen Ereignisse auf dem Balkan politische Ängste verschärften sowie die offensive Ausrichtung der militärischen Planungen verstärkten. Allein, eine Antwort auf die akut gewordene Frage der Kriegsvermeidung wurde in die Zukunft verschoben.

Konferenzübersicht

Dominik Geppert (Bonn): Introduction

Panel I: The European States System and the Balkan Wars

Friedrich Kießling (Erlangen): A Spectator of Events – The Entente Cordiale and the Wars on the Balkan Peninsula

Patrick Borman (Bonn): Germany and the Balkan Wars

Alma Hannig (Bonn): Austria-Hungary and the Balkan Wars

Thomas G. Otte (Norwich): Entente Diplomacy v. Détente, 1911–1914?

Keynote Lecture

Christopher M. Clark (Cambridge): The First World War – a third Balkan War?

Panel II: The Military Perception – Experiences, Expectations and Military Planning

Markus Pöhlmann (Potsdam): German Military Journals and the Balkan Wars

Bruce W. Menning (Lawrence): The Russian Threat Estimate 1910–1914

Adrian Wettstein (Zürich): The French Military Mind and the Wars before the War

Günther Kronenbitter (Augsburg): The Military Elite of Austria-Hungary and the Balkan Wars

Panel III: Lessons of War – Peace Movement and Opposition

Wolfgang Kruse (Hagen): Social Democracy and the Wars before the War

Andreas Rose (Bonn): When ’’The great Illusion“ met reality – British Radicalism and the Balkan Wars


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