Innovation durch Deuten und Gestalten. Klöster im Hochmittelalter zwischen Jenseits und Welt

Innovation durch Deuten und Gestalten. Klöster im Hochmittelalter zwischen Jenseits und Welt

Organisatoren
Interakademisches Projekt „Klöster im Hochmittelalter. Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle“; Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.10.2012 - 06.10.2012
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Von
Daniel Dorsch / Christian Chandon, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Das Spannungsfeld zwischen Gemeinschaft und Individuum bildete im Hochmittelalter den Nährboden, auf dem sich Innovationen an einem Angelpunkt zwischen dem säkularen und dem transzendenten Lebensbereich entwickeln konnten. Diesem Themenbereich war die Auftaktveranstaltung „Innovationen durch Deuten und Gestalten. Klöster im Mittelalter zwischen Jenseits und Welt“ des interakademischen Projekt „Klöster im Hochmittelalter. Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle“ (Heidelberger Akademie der Wissenschaften/ Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig) gewidmet.

In seiner Einführung verwies STEFAN WEINFURTER (Heidelberg) auf die Bedeutung mittelalterlicher Klöster als „Relaisstation zwischen Gott und Welt“.

JACQUES DALARUN (Paris) befasste sich am Beispiel der Regel des Benedikt von Nursia mit der Frage eines „monastischen Körpers“. Als Hüter über die Befolgung der Regel und die Bewahrung des aus vielen Einzelmönchen bestehenden Gesamtkörpers des Klosters sei es vor allem der Abt gewesen, der die Fähigkeit des einzelnen Mönches und somit der gesamten Mikrogesellschaft des Klosters zur Vollbringung des Opus Dei sicherstellen und so Transzendenz erfahrbar machen sollte.

MIRKO BREITENSTEIN (Dresden) gab in seinem Beitrag einen Einblick in die seit dem 12. Jahrhundert intensiv geführten Diskussionen um das menschliche Gewissen. Die von oftmals unbekannten Autoren artikulierten Forderungen nach Selbsterkenntnis und Übernahme von Verantwortung verweisen auf eine neue Aufmerksamkeit, die sich auf den Einzelnen, aber immer auch auf dessen Funktion in der Gemeinschaft richtete. Die hier begegnende Selbstthematisierung wurde dabei von Breitenstein im Sinne Elias’ als Teil des “Prozesses der Zivilisation” beschrieben. Jeder Mönch sollte sein Gewissen nicht nur prüfen, sondern war gehalten, es zu bessern.

ULRICH KÖPF (Tübingen) knüpfte an die Frage nach der Entwicklung des Verhältnisses von individueller und kollektiver Frömmigkeit im abendländischen Mönchtum an. Neben individuellen Bestrebungen zur Distanzierung von der Welt hätten Religiose seit dem Frühmittelalter auch zu kollektiven Verhaltensweisen tendiert. Dabei diente das Kloster als Rahmen für verschiedene Wege der Gotteserfahrung. Während die Klöster strukturell Kontakt zur Gesellschaft hielten, sollte innerhalb indes die Kommunikation auf ein Minimum reduziert werden, um die Annäherung an Gott zu erreichen. Perfektioniert hätten dies die Kartäuser, die mit der Einrichtung von Einzelzellen einen idealen Ort für die Suche nach Gott schaffen wollten.

TIMOTHY J. JOHNSON (St. Augustine, Florida) diskutierte am Beispiel der Schriften Bonaventuras und Roger Bacons unterschiedliche Konzepte der Begriffe „Locus“ und „Analogie“ und davon ausgehend die franziskanische Vorstellung von Transzendenz. Während Bonaventura Gott als artifex und die Welt als pictura ansah, in welcher der Mensch durch seine Sinne Verweise auf Gott wahrnehmen könne, schrieb Roger Bacon dem Menschen eine aktivere Rolle zu: Der Aufstieg zu Gott sei möglich durch den Vergleich zwischen physischen Realitäten und ihren spirituellen Gegenstücken - ein fast schon modern anmutendes wissenschaftliches Instrumentarium.

Im öffentlichen Abendvortrag ging GERT MELVILLE (Dresden) den Gründen für die kulturellen Leistungen der mittelalterlichen Klöster nach: Aus Verantwortung nicht nur für den Einzelnen und den Konvent, sondern auch für das Christentum als Ganzes haben die Klosterleute ganz offensichtlich die innovatorische Kraft bezogen, eine Balance von verinnerlichtem Glauben und pragmatischer Organisation des Lebens sowie von Gemeinschaft und individueller Heilssuche herzustellen und sich damit die eigene, noch irdische Welt so auszugestalten, dass Hoffnung auf eine Öffnung des Himmels bestand. Dieses Ausgestalten geschah in hoher Rationalität, umfasste nahezu alle Lebensbereiche – Glauben und Moral, Recht, Gemeinschaftsordnung, Wirtschaft usw. – und wirkte in seiner erreichten und innovativen Perfektion modellhaft auf die Gesellschaft des Mittelalters und von dort weiter in die Moderne.

Zu Beginn der zweiten Sektion diskutierte STEVEN VANDERPUTTEN (Gent) die immer noch umstrittene Rolle benediktinischer Äbte in der Klosterreform. Während die Äbte bislang als mit den körperlich spürbaren Dimensionen der Frömmigkeit beschäftigt oder als christusähnliche Prediger beschrieben worden seien, habe die Klosterreform des frühen 11. Jahrhunderts die Etablierung eines neuen Konzepts der Führung eines Klosters durch den Abt zum Ziel gehabt, dessen Interessen folglich stärker in den Vordergrund rückten.

HEDWIG RÖCKELEIN (Göttingen) untersuchte unter geschlechterspezifischen Gesichtspunkten die Begriffe Inklusion / Exklusion. Je nach Perspektive könne für Mönche von Inklusion (Eintreten in eine geschlossene Mikro-Gesellschaft) oder auch Exklusion (Abschottung von der restlichen Gesellschaft) gesprochen werden. Während die Inklusion in den Quellen meist mit neutralen oder gar positiv besetzten Begriffen wie stabilitas, claustrum, cella umschrieben werde, sei für Nonnenklöster ab dem frühen 12. Jahrhundert das negativ konnotierte Wort incarceratio für die Inklusion verbreitet. Hinsichtlich des klösterlichen Klausurbereichs lasse sich an der Wende zum 12. Jahrhundert ein Wandel beobachten: so sei durch die Einführung von Gemeinschaftssälen zu Einzelzellen das Gebet und Gespräch mit Gott individualisiert worden. Die Abwendung des Einzelnen von der Welt habe dadurch Freiräume für Spiritualität, Meditation und Askese sowie für neue Weltdeutungen und theologische Konzepte eröffnet.

Mit dem „Mönch im Bild“ wandte sich GABRIELA SIGNORI (Konstanz) einem bisher wenig bearbeitetem Thema zu. Da sie primär für den privaten Gebrauch konzipiert seien, hätten sich aus dem 15. Jahrhundert nur wenige Einzelporträts von Mönchen (und noch weniger von religiosen Frauen) erhalten. Dennoch gewährten die wenigen Exemplare wertvollen Einblick in die erstaunliche Funktionsvielfalt der für Klosterbrüder und -schwestern angefertigten Bilder, eine Funktionsvielfalt, die sich im Spannungsfeld von Andacht und Erinnerung bewege. Das Porträt böte dem Mönch genauso Raum zur religiös geleiteten Selbstreflexion wie zur Erinnerung an autobiographische Zäsuren wie Profess, Abtwahl oder Mönchsjubiläum. Im Bild träte der Einzelne aus der Gemeinschaft heraus und präsentiere sich als selbstreflexives Subjekt. Diese im 15. Jahrhundwert entstandene neuartige Bildpraxis entwickelte sich im Verlauf der Frühen Neuzeit zu einem dauerhaften Bestandteil der monastischen Kultur.

JENS RÖHRKASTEN (Birmingham/Dresden) wandte sich einem weiteren Aspekt der Institutionalität von Ordensgemeinschaften zu. Für die Dominikaner und Franziskaner seien Strukturen (z.B. Konstitutionen, Visitationen, Versammlungen auf mehreren Ebenen) geschaffen worden, die ihre Disziplin und Konformität mit Normen garantieren sollten. Doch der Grad der tatsächlich erstrebten Konformität sei durch die Tätigkeit der beiden Orden bestimmt worden. Der Grad der Konformität bei den Dominikanern sei höher als bei den Minderbrüdern gewesen, deren auf das Evangelium zurückgeführte Normen nicht unumstritten waren. Dies habe bereits im ersten Jahrhundert seines Bestehens zu einer Krise des Franziskanerordens geführt.

Dass zwischen Monastik und Scholastik innigere Gemeinsamkeiten bestanden als in vielen Fällen angenommen, machte SITA STECKEL (Münster) deutlich. Schulisches Wissen in klösterlichen Wissenkompendien lasse vermuten, dass nicht nur Schulmänner, sondern auch Nonnen und Mönche Neuerungen in der Wissenschaftsorganisation entwickelten. Entscheidend dabei war nicht die Zugehörigkeit zu einer Institution, sondern die zu bestimmten Netzwerken. Gerade angesichts der im 12. Jahrhundert aufkommenden mönchischen Seelsorge sei von einer engen Verknüpfung schulischen und monastischen Wissens auszugehen. Nach einer Phase der Sammlung von Wissen ging man bald zu selektivem Eingreifen in den Stoff und dessen strukturierter Vermittlung über. Erst die im weiteren Verlauf aus einigen Schulen entstandenen Universitäten bildeten aber eine Wissensgemeinschaft sui generis.

THOMAS ERTL (Wien) stellte in seinem Vortrag die These einer einheitlichen mendikantischen Weltsicht in Frage. Das Selbstverständnis der Mendikanten habe sich vielmehr aus Ideen und Vorstellungen innerhalb der Gemeinschaft sowie durch externe Kritik konstituiert. Dies führte zu einer Selbstwahrnehmung als etwas Anderem oder gar Besonderem gegenüber den etablierten Lebensformen. Ertl zeigte am Beispiel der Chronik des Salimbene de Adam auf, dass dieser seinen Orden als Teil des Heilsplanes zur Rettung der Kirche und als Ablöse für die ungebildeten und verkommenen Weltkleriker gesehen habe. Der Führungsanspruch der Franziskaner als drückende Last zur Rettung der Welt sei zutiefst in der Gesellschaft verankert gewesen und habe deren Ängste und Hoffnungen widergespiegelt. Die Bettelorden seien mithin weder als „sozialrevolutionär“ oder „-konservativ“ zu beschreiben; vielmehr dachten sie auf zeitgemäßem Niveau und in zeitgemäßer Sprache über die Probleme der Gesellschaft nach.

Mit dem „Wirken des Klosters in die Welt“ widmete sich MATTHIAS UNTERMANN (Heidelberg) einem Aspekt, der auch in den anderen Sektionen schon mehrmals angeklungen war. Sein Untersuchungsgegenstand, die Architektur von Bettelordenskirchen, zeigte eindrucksvoll, dass es eine spezifische Bettelordensarchitektur eigentlich nicht gab bzw. gibt. Vielmehr hätten sich vor allem Franziskaner und Dominikaner an bestehenden Formen orientiert und diese oft im Modus der „Reduktionsgotik“ sichtbar eigenen Bedürfnissen angepasst. Besonders augenfällig sei der Umgang mit der räumlichen Abtrennung der Laien von den Mönchen im Kirchenraum gewesen. Als Gradmesser hierfür diente die Platzierung des Lettners und des Chorraums, wobei sich deutliche Unterschiede zwischen Dominikanern und Franziskanern feststellen ließen.

Dass die Franziskaner auf intensive Interaktionen mit der Welt angewiesen waren, hob DAVID FLOOD (St. Bonaventure, NY) hervor. Nach Franziskus hatten die Armen ein Recht auf Versorgung, die Reichen waren zur Hilfe verpflichtet, so dass theoretisch eine Umverteilung stattfinden sollte. Indem Franziskus und seine Brüder bettelten bzw. arbeiteten, um den Lohn an die Armen weiterzugeben, hätten sie jene Lücke gefüllt, die durch die unterbliebene Hilfe der Reichen entstanden war. Franziskus habe seine eigene Armut aber nicht als Armut im materiellen Sinn verstanden. Armut habe für ihn die Geringschätzung durch die Gesellschaft bedeutet. Genau dies sei das eigentliche Wesen der imitatio Christi. Nach Franziskus’ Tod vollzog sich ein radikaler Wandel: Predigtinhalte und Lebensführung klafften auseinander, weshalb sich die Gemeinschaft schließlich in mehrere Richtungen spaltete.

Am Beispiel des Ordensstaates des Deutschen Ordens fragte KLAUS MILITZER (Köln) nach Innovationen aus dem monastischen Bereich. Die Grundlage für diese staatliche Organisation sei zum einen die monastische Pflicht zu Keuschheit, Gehorsam und Armut gewesen, die eine effiziente Verwaltung und Logistik ermöglicht habe. Zum anderen seien aus zisterziensischer Tradition Ordensinstrumente zur Kontrolle übernommen worden, mit denen etwa personelle und räumliche Entfernungen überbrückt werden konnten. Auf dieser Basis war der Orden auch oberster Landesherr, gelenkt durch den Meister und den Rat der Mitbrüder. Unterhalb dieser Ebene konnten sich keine Netzwerke oder ein Feudalsystem mit nennenswerter politischer Macht etablieren. Auch in der Rechtsprechung sei daher die Möglichkeit zu größtmöglicher Vereinheitlichung gegeben gewesen.

FRANK REXROTH (Göttingen) griff die Diskussion um die Nähe und Distanz von scholastischer und monastischer Lebensform noch einmal auf und befasste sich eingehend mit dem Transferprozess von monastischen Idealen hin zum vormodernen Gelehrtenmilieu. In Klöstern sei es um 1300 durchaus üblich gewesen, sich der Gedankenordnung unter Rückzug in die Kontemplation scholastischer Methoden zu bedienen. Jedoch habe es auch unübersehbare Konflikte zwischen Orden und Schulen gegeben. Dennoch müsse auch nach Interrelation und Kommunikation zwischen monastischer und scholastischer Geistigkeit gefragt werden. Solche Interrelationen seien jedoch schwierig zu fassen, da die spezifische Lebensform (lectio – Gebet) wichtiger war als inhaltliche und methodische Fragen und die Zeitgenossen deswegen einen Angriff auf ihr Dasein fürchteten. Gleichwohl waren in beiden Lebensformen die Beziehungen zur Außenwelt von ähnlichen Techniken geprägt: Man schottete sich von der Außenwelt ab, um die als trügerisch geltenden Sinneserfahrungen zu überwinden, indem man sich in Schlüsseltugenden wie Disziplin, Demut und äußerer Einfachheit übte. Somit kehrte die gelehrte Anachorese in Europa zurück und blickte dabei nicht nur auf antike sondern auch auf monastische Vorbilder.

In seinem Schlusswort betonte BERND SCHNEIDMÜLLER (Heidelberg), dass weiterhin eine kritische Auseinandersetzung mit dem provokativen (Arbeits-) Begriff der ‚Innovation’ und den Bedeutungsinhalten, die damit umschrieben werden sollen, geboten sei. Ein vorläufiges Tagungsergebnis sei das Verständnis der vita religiosa als einer Art „Aufbruch des 11./12. Jahrhunderts“, der eine in alle Lebensbereiche ausstrahlende Bedeutung entfaltete und somit das aktuelle Mittelalterbild maßgeblich mitbestimmte. Die Fragen, ob und wie Zeitgenossen eine ‚Aufbruchsstimmung’ erfuhren oder ein Gefühl für Modernität entwickelten, führten zur Untersuchung der Verbindungen von Gemeinschaft und Individuum, von Transzendenz und Immanenz sowie ihres spannungsreichen Verhältnisses. Die besondere Gegenwartsrelevanz des Projektes liege somit in grundlegenden Fragen, etwa wie viel Gegenwelt eine Welt benötige oder auch wie viel „Asozialität“ eine Gesellschaft brauche, um sich selbst wahrnehmen zu können. Die Erfassung dieser „Gegenwelt“ des Anomalen und Asozialen komme Historikern und Geisteswissenschaftlern gleich einem „gesellschaftlichen Korrektiv“ zu. Durch die Historisierung von Individuen und Gemeinschaften könnten somit Antworten auf die Frage bereitgestellt werden, wie viel Herausforderung(en) sich eine Welt leisten müsse, um nicht zu stagnieren oder gar zu scheitern.

Im Hochmittelalter entfalteten Klöster, dies hat das breite Panorama der Tagung eindrucksvoll aufgezeigt, ein beachtliches Innovationspotential. Anhand der zentralen Begriffe „Deuten“ und „Gestalten“ wurde deutlich, dass sich die innovatorische Wirkmacht von Klöstern aber keinesfalls auf das transzendente Leben beschränkte, sondern über Theologie, Schrifttum, Wirtschaftsorganisation oder Architektur auch auf die säkulare Welt einzuwirken vermochte. Die regen Debatten um die Tauglichkeit des Begriffs „Innovation(s-labor)“ und die interdisziplinäre Herangehensweise an die grundlegenden Fragen der Tagung werden künftige Arbeiten zu diesem Thema zweifellos befruchten.

Konferenzübersicht:

Begrüßung durch die Präsidenten Hermann H. Hahn (Heidelberger Akademie der Wissenschaften) und Pirmin Stekeler-Weithofer (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig)

Einleitung: Stefan Weinfurter (Heidelberg)

Sektion A: Bändigung der Transzendenz

A.1: Transzendenz erleben

Jacques Dalarun (Paris): The monastic body between Opus Dei and modernity

Mirko Breitenstein (Dresden): Das Gewissen und die Verinnerlichung des Transzendenten

Kommentar: Thomas Rentsch (Dresden)

Moderation: Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig)

A.2: Transzendenz leben

Ulrich Köpf (Tübingen): Annäherung an Gott im Kloster

Timothy J. Johnson (St. Augustine, Fl.): Place, Analogy, and Transcendence: Bonaventure, Bacon, and the Franciscan Relationship to the World

Kommentar: Tore Nyberg (Odense)

Moderation: Mirko Breitenstein (Dresden)

Öffentlicher Abendvortrag

Gert Melville (Dresden): Innovation aus Verantwortung. Kloster und Welt im Mittelalter

Sektion B: Individuum und Gemeinschaft

B.1: Innen und Außen

Steven Vanderputten (Gent): The mind as cell and the world as cloister: abbatial leadership and the issue of stability in the eleventh and twelfth centuries

Hedwig Röckelein (Göttingen): Inklusion und Exklusion – weiblich und männlich

Kommentar: Christina Lutter (Wien)

Moderation: Stefan Weinfurter (Heidelberg)

B.2: Institutionalität

Gabriela Signori (Konstanz): Der Mönch im Bild

Jens Röhrkasten (Birmingham): Ordensdisziplin und Konformität bei den Franziskanern und Dominikanern

Kommentar: Hans-Joachim Schmidt (Fribourg)

Moderation: Cristina Andenna (Dresden)

Sektion C: Weltdeutung durch Wissenskonfigurationen

Sita Steckel (Münster): Klösterliche Wissenskompendien auf dem Weg zum Nachschlagewerk

Thomas Ertl (Wien): Pragmatische Visionäre? Die mendikantische Sicht der Welt im 13. Jahrhundert

Kommentar: Rainer Berndt (Frankfurt am Main)

Moderation: Julia Dücker (Heidelberg)

Sektion D: Neuordnung der Gesellschaft

D.1: Wirkung in die Welt

Matthias Untermann (Heidelberg): Wirkmacht der Architektur: Baukunst der Bettelorden

David Flood (St. Bonaventure, NY): Lohn der Arbeit – Sinn des Bettelns

Kommentar: Stefan Burkhardt (Heidelberg)

Moderation: Carmen Cardelle de Hartmann (Zürich)

D.2: Institutionalisierung

Klaus Militzer (Köln): Der Aufbau von Landesherrschaften durch Ritterorden, besonders durch den Deutschen Orden

Frank Rexroth (Göttingen): Monastik und Scholastik. Zu ihrem schwierigen Verhältnis im 12. Jahrhundert – und in der modernen Geschichtsschreibung

Kommentar: Franz Felten (Mainz)

Moderation: Stefan Burkhardt (Heidelberg)

Schlusswort: Bernd Schneidmüller (Heidelberg)


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