Vom Straßenprediger zum Facebook Mob - Tagungsbericht zur Sommerschule zum Thema „Nonkonformismus und Öffentlichkeit“

Vom Straßenprediger zum Facebook Mob - Tagungsbericht zur Sommerschule zum Thema „Nonkonformismus und Öffentlichkeit“

Organisatoren
Graduiertenkolleg 1553 „Religiöser Nonkonformismus und kulturelle Dynamik“
Ort
Bad Kösen
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.07.2012 - 22.07.2012
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Von
Anne Beutter, Religionswissenschaftliches Institut, Universität Leipzig

An der diesjährigen Sommerschule des Graduiertenkollegs „Religiöser Nonkonformismus und kulturelle Dynamik“ der Universität Leipzig galt es, das Verhältnis von religiösem Nonkonformismus und Öffentlichkeit geschärft in den Blick zu bringen. Angeregt durch ein vielseitiges Programm kollegexterner Beiträge, wurde das Spannungsfeld zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, Konformität und Devianz in seiner Bedeutung für kulturelle Dynamik diskutiert, um die im Kolleg erarbeiteten Konzepte von Konformität, Nonkonformität und Nonkonformismus im Bereich religiöser Angebote und Akteure weiter zu entwickeln. Das breite Spektrum historischer Epochen (vom Mittelalter bis zur Gegenwart), geographischer Foki und fachlicher Perspektiven in den Vorträgen entsprach dem interdisziplinären Charakter des Kollegs und seiner breit angelegten konzeptuellen Arbeit.

Die Beiträge des ersten Tages fragten nach dem Verhältnis von Nonkonformismen religiöser Provenienz zu der jeweiligen sie umgebenden politischen Öffentlichkeit. Den Einstieg dazu machte EUGENIO RIVERSI (Bonn) mit drei Fallbeispielen mittelalterlicher Kommunikationsstrukturen. Die Diskussion verdeutlichte die Dynamik, welche in diesen Beispielen durch die Reaktion der institutionalisierten Amtskirche auf die charismatischen Prediger mit ihrer „Gefolgschaftsöffentlicheit“ zustande kam. Die so entstehenden (konkurrierenden) Teilöffentlichkeiten entfalteten laut Riversi eine enorme Wirksamkeit, indem sie im Rahmen der städtischen Kommune, die als aufstrebendes Forum von Öffentlichkeit wirkte, Raum für nonkonforme Ansichten und Gruppen boten. Die Nonkonformität bestand dabei inhaltlich in der protoreformatorischen Ansicht der Prediger, dass nur die Konformität gegenüber Gott zähle und legte den Bedarf nach Reformen offen, der „von unten“ ausgehen müsse. Welche Partei in der Öffentlichkeit ihren eigenen Konformitätsanspruch durchsetzen und ihre Deutungsmacht behaupten kann, ist eine Frage, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Das zeigte KATARZYNA MARKS‘ (Leipzig) Darstellung der öffentlichen Debatte um das Kreuz, das nach dem Flugzeugabsturz vom 10. April 2010, bei dem Präsident Lech Kaczyński ums Leben kam, vor dem polnischen Präsidentschaftspalast errichtet worden war. In der Entscheidungsfindung, was mit diesem Kruzifix im politisch bedeutsamen öffentlichen Raum zu geschehen habe, zeigten sich die etablierten Akteure (Regierung, Denkmalschutz und auch die Kirche) zurückhaltend. In das Positionierungs-Vakuum trat die Formierung gegensätzlicher Öffentlichkeiten: Während die Kreuzbefürworter als rückwärtsgerichtete „Nonkonforme“ von einer säkularen Öffentlichkeit lächerlich gemacht wurden, bezogen sich diese auf die traditionsreiche symbolische Zusammengehörigkeit von Kreuz und Polen. Die intensive Politisierung des Verhältnisses von religiösen Symbolen und öffentlichem Raum wurde in diesem Fall durch die Austragung der Debatten von und in der Öffentlichkeit befeuert.

Ganz anders gelagert zeigte sich dieses Verhältnis hingegen in der Chruschtschow’schen Religionspolitik in der Belorussischen SSR, der es – so erläutert RAYK EINAX (Gießen) – nicht gelang, in die Sphäre der religiös formatierten dörflichen Öffentlichkeit, die eigentlich noch der Sphäre des Privaten zuzurechnen ist, vorzudringen. Die antireligiösen Kampagnen schrieben der tief verankerten russisch-orthodoxen Tradition, die auf dem Land das öffentliche Leben prägte, das Prädikat des Nonkonformen zu. Sie markierten diese als unvereinbar mit sowjetischer Staatstreue und suchte sie, durch Propaganda und die Auflösung kirchlicher Strukturen aufzuheben. Letztlich scheiterten diese Ambitionen an der tiefen Verankerung religiöser Praktiken, an der geografischen Abgeschiedenheit und auch am integrativen Selbstverständnis der Landbevölkerung, die sich selbst als konform – sowohl im Bezug auf die Religion, als auch auf den Sowjetstaat – verstanden. Staatliche Kontrolle, deren Versuch öffentlicher Meinungsbildung über Nonkonformität und das Identifizieren von nonkonformen Gruppen durch negative Attribute wurde auch von CHRISTINA WÖSTEMEYER (Bernay) in ihrem Beitrag über Schulbücher im konfessionellen Religionsunterricht deutlich. War es im Falle Weißrusslands direkter Einfluss, so findet hier indirekte – über Lehrmittel an öffentlichen Schulen transportierte und von der öffentlichen Meinung informierte – Einflussnahme statt. Deren Reichweite wurde in der Diskussion relativiert, das Schulbuch aber als Spiegel gesamtgesellschaftlicher Ängste vor (nonkonformen religiösen) Totalitarismen skizziert. Wobei Wöstemeyer die widersprüchliche Zielführung des Religionsunterrichts, der religiöse Pluralität nach evangelischen Kriterien zu vermitteln sucht, besonders betonte.

In seinem Beitrag, der die dritte Sektion dieses Tages eröffnete, bot MATTHIAS BÄHR (Münster) fruchtbare Ansatzpunkte für die weitere theoretische Diskussion an. Je größer die Ambiguitätstoleranz in einer Gesellschaft sei, desto größer sei auch deren Fähigkeit zu Pluralität. Diese wurde durch die Aufforderung zur Dissimulation zu Beginn der „Okkupation“ Irlands durch England im 17. Jahrhundert befördert: Es wurde lediglich die physische Anwesenheit der katholischen Oberschicht bei öffentlichen anglikanischen Gottesdiensten gefordert, im Privaten war Nonkonformität hingegen durchaus gestattet. So wurden Konflikte im öffentlichen Raum vermieden, während – so die Diskussionsergebnisse – Nonkonformität erst in einer Phase der Ambiguitätsvernichtung entstehen könne. Eine weitere Bedeutung von Öffentlichkeit für das Identifizieren von Nonkonformismus brachte MARIA MEJIA (Frankfurt am Main) mit ihrer Darstellung der Inquisition in Kolumbien ein: Hier wurde der gute Ruf als Mittel der Rechtsfindung genutzt. Das „Image“ des Individuums als öffentliche Interpretation von (eigener) Persönlichkeit und die damit einhergehende Positionierung in der Gesellschaft ist damals wie heute für die (selbst) Attribution von Nonkonformitäten prägend. In Mejias Beispiel erschienen die des Aberglaubens Bezichtigten als nonkonform gegenüber den kolonialen spanischen Konventionen. Gleichzeitig wurden die Denunziationen, die Rufschädigung als Macht der Öffentlichkeit „von unten“ genutzt. Wie sich diese Zuschreibung verschiebt, zeigt sich in dem dynamischen Prozess der Traditionalisierung des Aberglaubens zur Folklore.

Den Abschluss dieses ersten Tages bildete eine ausführliche Diskussionsrunde, in der anhand der sechs Fallbeispiele die für das Kolleg zentralen Aspekte des Spannungsfeldes zwischen Nonkonformismus und Öffentlichkeit herauszuarbeiten waren: Insbesondere die Beiträge von Eugenio Riversi, Katarzyna Marks und Rayk Einax verdeutlichten, dass „Öffentlichkeit“ als Raum verschiedenster Teilöffentlichkeiten zu verstehen sei. Die Konflikthaftigkeit, welche für das Konzept des Nonkonformismus konstitutiv erscheint, speise sich daraus, dass Deviantes sich erst dann mit politischer (offizieller) und/ oder sozialer (öffentlicher/ gesellschaftlicher) Sanktionierung als ‚nonkonform‘ konfrontiert sieht, wenn es über „Veröffentlichungsmedien“ – die von der Straßenpredigt bis zur Facebook community reichen – an die Öffentlichkeit tritt. Ab welchem Punkt und in welcher Form Sanktionierung eintritt, variiere je nach dem Grad von Ambiguitätstoleranz, welche die jeweilige Gesellschaft aufweist. So könne einem als nonkonform erkannten Phänomen durch Suppression oder aber durch Zurückdrängung in die Privatheit begegnet werden. Bisher sei im Kolleg die Bestimmung von Nonkonformismus und Nonkonformität – auf der handlungspraktischen ebenso wie auf der Ideenebene – von zwei Seiten thematisiert worden: einerseits als Selbstdefinition zur Abgrenzung und andererseits als Reaktion von außen zur Sanktion. Systematisch wichtig sei dabei die Inkongruenz und Ungleichzeitigkeit zwischen (privater) Selbst- und (öffentlicher) Fremdwahrnehmung von Nonkonformismen. Dadurch, dass die Konflikte um die Zuschreibung des Labels ‚nonkonform‘ oder ‚nonkonformistisch‘ im öffentlichen Raum stattfinden, erwachse kulturelle Dynamik, die je nach der provozierten Resonanz eine Steigerung oder Reduzierung der Ambiguitätstoleranz oder Pluralisierung der betreffenden Gesellschaft bewirke.

Ausgehend von diesen ersten Ergebnissen wurde am zweiten Tag Nonkonformismus im Bezug auf die etablierte religiöse Öffentlichkeit in den Blick genommen. Gleich mit zwei verschiedenen etablierten Teilöffentlichkeiten hatte sich die jüdische Neo-Orthodoxie, die VALENTINA WIEDNER (Frankfurt am Main) in ihrem Beitrag vorstellte, am Ende des 19. Jahrhundert konfrontiert gesehen: mit der christlichen Majorität und mit dem dominierenden liberalen Judentum. Die zuvor bereits virulente innerjüdische Debatte gewann erst durch die Abstimmung des preußischen Abgeordnetenhauses einen öffentlich-politischen Charakter. Die daraus erwachsende Dynamik war ebenso eine zweifache: Bezogen auf die jüdische Öffentlichkeit kam es durch das Austrittsgesetz zur Spaltung der jüdischen Neo-Orthodoxie in „Gemeinde-“ und „Austrittsorthodoxie“. Während bezogen auf den weitgehend christlich geprägten öffentlichen Diskurs, den die parlamentarische Debatte repräsentierte, ein Prozess der (gesamtgesellschaftlichen) Legitimierung einer „Minderheit der Minderheit“ durch die Öffentlichkeit zu beobachten war. Eine andere Form der Aufhebung eines Dissidentenstatus innerhalb der jüdischen Öffentlichkeit, zeigte SHIMON BORNSTEIN (Amsterdam) mit der Genossenschaft Shochre Dea. Diese kleine Gruppe hatte, so Bornstein, durch die Umgestaltung von Rabbiner-Seminaren, nachhaltigen und weitreichenden Einfluss gewonnen, wie das Verschwinden des Jiddischen als Indikator anzeigt.

Die Vorträge der letzten Sektion nahmen zentrale Punkte des Vortages noch einmal auf und spannten so den Bogen zur abschließenden Diskussion. In MONIKA FROHNAPFELs (Mainz) Vortrag wurde erneut das Zusammenwirken von Segmenten der Öffentlichkeit thematisiert: Im offiziellen Raum der Inquisition, der institutionalisierten Öffentlichkeit werde das offizielle Schrifttum als Medium genutzt, während im öffentlichen Raum der Nachbarschaft, in der die Denunzierten und Denunziant/innen leben, im Medium der Oralität agiert wurde. Indem die offizielle Institution den öffentlichen Ruf nutzte und gleichzeitig die Rufschädigung durch die Offizialität zustande kam, waren diese beiden Segmente durch kommunikative Austauschprozesse verwoben. Die Kontrolle devianter Frauen, welche durch die inquisitorischen Praktiken ausgeübt wurde, stützte sich auf einen Kanon sozialer Konventionen. Dies wirft die Frage nach dem Umgang mit und der Definition von Devianz in diesen unterschiedlichen Segmenten der Öffentlichkeit auf. Insbesondere weil hier erneut keine Selbstwahrnehmung als nonkonform mit dem Ziel sozialer Veränderung vorliegt, sondern bestehende Praktiken erst durch die Dynamik nonkonform wurden. Bei der evangelikalen Sexualmoral welche in VERENA HOBERGS (Bern) Präsentation zur Diskussion kam, ist es wiederum nicht das Brechen traditionell dominanter aber als Privatsache geltender Konventionen sondern deren Befolgen und „Veröffentlichung“, die zum Konflikt mit einer nicht-evangelikalen Öffentlichkeit führen kann. Auch hier findet sich also der Mechanismus der Aushandlung gesellschaftlicher Werte durch die Abgrenzung gegenüber Evangelikalen mit Hilfe von Devianz-Zuschreibung. Wobei hier in einer religiös pluralen Öffentlichkeit deviante Ansichten wohl eher toleriert als sanktioniert werden. In diesem Fall ginge es in der evangelikalen Öffentlichkeit um die Spannung zwischen Abgrenzung und Öffnung gegenüber anderen, dominierenden Öffentlichkeitssegmenten. Dabei wäre die nicht-evangelikale Öffentlichkeit als negative Projektionsfläche einzuschätzen, an der sich die evangelikale Identität abarbeitet.

Aus dieser Frage entwickelte sich die abschließende Diskussion, die erneut um zusammenführende Schärfung systematischer Fragen und Feststellungen bemüht war. Sie drehte sich im Wesentlichen um den Kontrast und die gegenseitige Einflussnahme zwischen den konstruierten Zuschreibungen und den realen Zuständen, sowohl von Nonkonformität als auch von Öffentlichkeit. Dabei wurde nach den Prozessen und den Bedingungen dieser Zusammenhänge gefragt. Sanktionierungsprozesse fänden sowohl gegen öffentlich in Erscheinung tretende Devianz (z.B. Prediger im Mittelalter) als auch durch Mechanismen, die Privates an die Öffentlichkeit bringen (z.B. Inquisition) statt. Dabei könne es geschehen, wie die Beispiele aufzeigten, dass vormals Konformes durch die Dynamik der Öffentlichkeit zu Nonkonformem wird. Die Zuschreibung von Nonkonformität bedeute dabei radikale Komplexitätsreduktion zur Vereinfachung der Legitimation von Sanktionen und erzeuge öffentlichen Konformitätsdruck. Wie groß der Konformitätsdruck oder aber die Ambiguitätstoleranz einer Gesellschaft sind, hängt von der Stabilität der ideologischen Grundlagen von Macht ab: In Phasen, in denen diese Grundlagen, beispielsweise durch intensive kulturelle Dynamik, fraglicher werden als zuvor (z.B. in der Sowjetzeit oder in der nachreformatorischen Zeit), kann der Versuch, Konformität sicher zu stellen, über die öffentliche Sphäre hinaus bis ins Private hinein intensiviert werden. Nonkonformität werde dabei als relationale Kategorie konstruiert, die als Projektionsfläche zur Schärfung der eigenen Identität oder im Falle von Institutionen als Daseinsberechtigung diene. Nonkonformität, die anderen zugeschrieben wird, wirke so als Kontrast zu Erwartungsfolien öffentlicher Ordnung. Umgekehrt verhält es sich mit Gruppen, die sich bewusst von der Öffentlichkeit abgrenzen, indem sie das Konstrukt der Nonkonformität als Selbstbeschreibung nutzen.

Die Öffentlichkeit ist, so der weitgehende Konsens in den Diskussionen, als Forum, in dem vormals private Devianz in Erscheinung treten und Resonanz bewirken konnte, für das Labeling als Nonkonformismus konstitutiv. Dabei können durchaus mehrere Öffentlichkeitsegmente parallel betroffen sein. Nonkonformismus erscheint so als relational konstruierte Kategorie, die gezielt zur positiven (Selbstbezeichnung durch die Nonkonformen) oder negativen (Fremdbezeichnung durch die dominante Öffentlichkeit) Markierung bestimmter Gruppen, Praktiken oder Ansichten eingesetzt werden. Das Auftreten von Nonkonformismus ist damit vom Grad der Stabilität, Pluralität und Ambiguitätstoleranz in einer Gesellschaft abhängig, der durch Prozesse kultureller Dynamik bedingt variiert. Dass sich die Nonkonformisten selbst als die konforme Partei verstehen, scheint häufig aufzutreten, insbesondere dann, wenn durch soziale und politische Veränderungen vormals Normales zum Nonkonformen wird. Diese Befunde, die als Destillat aus den vielseitigen Beiträgen und Diskussionen herausgegriffen wurden, zeigen die konstitutive Relevanz des Tagungsthemas für das Verständnis von Nonkonformismus. Die entworfenen Erklärungsansätze für Mechanismen des Zusammenspiels von Öffentlichkeit und Nonkonformismus versprechen für die übergreifende Theoriebildung ebenso fruchtbar zu sein wie für die einzelnen Projekte des Kollegs und bieten auch für die externen Referent/innen spannende Anknüpfungspunkte.

Tagungsübersicht

Sommerschule „Nonkonformismus und Öffentlichkeit“

Sektion 1.1: Nonkonformismus und Deutungsmacht

Eugenio Riversi (Bonn): Rationalitäten im Streit: Religiöse Nonkonformisten und Institutionen zu Beginn der europäischen Öffentlichkeit (1000-1150). Discussant: Rosa Ricci (Leipzig).

Katarzyna Marks (Leipzig): Kreuz versus globale Gesellschaft. Aushandlung moralpolitischer Ordnung in der Öffentlichkeit am Beispiel vom Smolensk-Kreuz vor dem Präsidentenpalast in Warschau. Discussant: Christoph Günther (Leipzig).

Sektion 1.2: Nonkonformismus und Staat

Rayk Einax (Gießen): Die Paradoxien der Entstalinisierung: Religionspolitik unter Chruščev am Beispiel der Belorussischen SSR. Discussant: Monika Wohlra-Sahr (Leipzig).

Christina Wöstemeyer (Bernay): Religiöser Nonkonformismus in konfessionellen Schulbüchern. Discussant: Stefan Wegener (Leipzig).

Sektion 1.3: Nonkonformismus und Okkupation

Matthias Bähr (Münster): „For he is not commanded to hear“. Nonkonformismus und religiöse Uneindeutigkeit in Irland (17. Jahrhundert). Discussant: Thomas Hase (Leipzig)

Maria Mejia (Frankfurt am Main): „Abergläubische“ Praktiken, Denunziationen und Öffentlichkeit in Cartagena de Indias (Kolumbien) im 17. und 18. Jh. Discussant: Jingxue Sun (Leipzig).

Sektion 1.4: Abschlussdiskussion

Sektion 2.1: Nonkonformismus und etablierte Konfessionen

Valentina Wiedner (Frankfurt am Main): Die jüdische Neo-Orthodoxie und das Austrittsgesetz von 1876. Discussant: Lilian Türk (Leipzig).

Shimon Bornstein (Amsterdam): Die Genossenschaft ‘Shochre Deah‘ und der religiös-kulturelle Nonkonformismus innerhalb der Niederländisch-Israelitische Haupt-Synagoge zu Amsterdam, Niederlande, im 19. Jahrhundert. Discussant: Felix Papenhagen (Leipzig).

Sektion 2.2: Nonkonformismus und Konventionen

Monika Frohnapfel (Mainz): Die Nachbarn wachen über den Glauben – Wahrnehmung von heterodoxen religiösen Frauen im frühneuzeitlichen Spanien. Discussant: Peter Lambertz (Berlin).

Verena Hoberg (Bern): Deutungsmuster „Fundamentalismus“? Die öffentliche Debatte um die evangelikale Sexualmoral. Discussant: Klaus Fitschen (Leipzig).

Sektion 2.3: Abschlussdiskussion


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