Erinnerungskultur und Geschichtspolitik der Okkupation Griechenlands 1941–1944

Erinnerungskultur und Geschichtspolitik der Okkupation Griechenlands 1941–1944

Organisatoren
Ludwig-Maximilians-Universität München; Universität Osnabrück
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
19.07.2012 - 21.07.2012
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Von
Rüdiger Reinecke, Osnabrück

Dass der deutsche militärische Einfall in Griechenland während des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart hineinwirkt, ist für griechische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine nie bestrittene Tatsache. Ist sie aber umgekehrt überhaupt in der deutschen Aufarbeitung der eigenen Kriegsverbrechen im Sinne der Erinnerungskultur einer breiteren oder auch nur einer kleineren kundigen Öffentlichkeit, etwa in der Meinungsbildung durch Publizisten, präsent? Sogar der zuständige FAZ-Korrespondent musste kürzlich auf einer deutsch-griechischen Journalistentagung über die beiderseitige misstönige Berichterstattung auf diese Vergangenheit erst hinweisen. An diese Dimension der Aktualität erinnerten die Veranstalterinnen einleitend, und sie war ein oftmals reflektierter Bezugspunkt in den Beiträgen.

Der Tatbestand der westdeutschen Nichtaufarbeitung hat eine lange (Nachkriegs)Geschichte in der Diplomatie zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem 1950 eben aus dem Bürgerkrieg auftauchenden hellenischen Staat, in dem einige Kollaborateure in ihren neuen, nun 'demokratischen' Staatsämtern partnerschaftlich agierten. Der Zusammenhang zwischen ökonomischer Zusammenarbeit – besser: Druck von Seiten der Bundesrepublik Deutschland – und Auslieferung von in Griechenland gefassten und vor Gericht gestellten Kriegsverbrechern spielte sich ein und hielt bis in die Jahre der Junta.

Dass dieser Kontext keine Voraussetzung für ein unvoreingenommenes historisches Forschungsinteresse schuf und – im Gegenteil – die Angst vor Entschädigungsforderungen auf Seiten der Bundesrepublik Deutschland wach hielt, entfaltete HAGEN FLEISCHER (Athen) in seinem Eröffnungsvortrag. Um Forderungen solcher Art zu verhindern, wurden die griechischen Nachkriegsregierungen in Verträge eingebunden, zumal sie die Frage der Entschädigungen dann nicht auf die Tagesordnung setzten. Nicht allein die öffentliche Meinung in Deutschland wusste kaum mehr, als dass 'irgendwann im Zweiten Weltkrieg' auch einmal Griechenland unter deutscher Besatzung stand, sondern in gleicher Weise die Medien. Fleischers anekdotische Ergänzung, in Erinnerung an den eigenen Doktorvater in seinem Doktoranden-Seminar an der Freien Universität Berlin – "Griechenland – ach, waren wir da auch gewesen?" – mag das geistige Umfeld und die Forschungsinspiration illustrieren. In der Bundesrepublik wurde das Schweigen, trotz der vorhandenen Fülle der Archivmaterialien und Quellen, konserviert. Die erste Dissertation über die Okkupationszeit, eben die Fleischers, erschien erst in den späten 1970er Jahren. Sie bildete in Griechenland umgekehrt die Basis zum Aufbau des Faches Zeitgeschichte an griechischen Universitäten durch den Verfasser, der bis vor kurzem Europäische Geschichte an der Universität Athen lehrte.

Demgegenüber verdeutlichte POLYMERIS VOGLIS (Volos) historische Gemengelagen der früheren und späteren griechischen Auseinandersetzung mit Okkupation und Widerstand: Der griechische Bürgerkrieg überlagerte im eigenen Bewusstsein damals – und in bis heute nachlebender Erinnerung – die deutschen Kriegsverbrechen. Von ihnen sind, neben dem Zwangskredit und der Hungersnot, viele weitere Gräueltaten und die 126 'verbrannten Dörfer' zu nennen. Den Besatzern trat zwar vielfältiger, zumeist sehr erfolgreicher Widerstand insbesondere der "Nationalen Befreiungsfront" (EAM) und des "Nationalen Volksbefreiungsheeres" (ELAS) entgegen. Der antifaschistische Erfolg gegen die Okkupation wurde jedoch vom Sieg der rechten Kräfte im darauf folgenden Bürgerkrieg, der mit britischer und amerikanischer Unterstützung errungen wurde, im Sinne der auf Jalta entworfenen Landkarte des Kalten Krieges revidiert, und die von den Deutschen gegründeten, kollaborierenden 'Sicherheitsbataillone' als militärische und parastaatliche Organe in die 'Demokratie' integriert. So kam es zur Verdrängung des Widerstands in der offiziellen nationalen Erinnerung, und erst nach 1974, dem Ende der Militärdiktatur, bzw. ab den 1980er Jahren mit dem Beginn der PASOK-Regierungen, wurde von diesen der zuvor als kommunistisch denunzierte Widerstand zur Gründungslegende der demokratisch-staatlichen Kräfte erhoben. Okkupationsakten und Dokumente waren aber zerstört, kollaborierende Verantwortliche entlastet, der lange griechenlandinterne 'Pakt des Schweigens' damit nicht grundlegend revidiert.

Erstmals im deutschen Diskussionszusammenhang wurde die Erinnerung der Besatzermächte Italien und Bulgarien untersucht, wobei die nationalen Eigenerzählungen eine teilweise Bagatellisierung eigener Militärverbrechen, deren Relativierung gegenüber dem 'grausameren' Anteil der nationalsozialistischen 'Maschinerie' vornehmen. Insgesamt werden die Forschungen in beiden Ländern bis heute behindert, wobei begleitend eine mediale public history, wie sie vor allem LUTZ KLINKHAMMER (Rom) und FILIPPO FOCARDI (Padua) für Italien nachzeichneten, die eigene Kriegsführung gegenüber Griechenland – insbesondere ab 1943 – als Teil des Resistenza-Bildes harmonisierend weich zeichnet. Der Spielfilm "Corellis Mandoline" ist ein auch hier bekanntes Beispiel.

EBERHARD RONDHOLZ (Berlin), der seit Mitte der 1980er Jahre forschend und publizistisch Grundlegendes über die deutschen Kriegsverbrechen in Griechenland recherchiert und aufgearbeitet hat, gab einen Überblick über Voraussetzungen und Folgen der wissenschaftlichen Beschäftigung in der DDR mit der Okkupation Griechenlands. Das Interesse in der bundesdeutschen Zeitgeschichtsforschung hingegen, wie generell in hiesigen Medien, stützt geschichtspolitisch die offizielle Haltung, sich reserviert bis ablehnend gegen Entschädigungsklagen von Opfergemeinden zu zeigen. CONSTANTIN GOSCHLER (Bochum) konnte dies am Beispiel der Auseinandersetzung um die Entschädigung der Opfergemeinde Distomo aufzeigen. Goschler erblickt nun allerdings, entgegen dem Presse-Mainstream nach den zuletzt vom Internationalen Haager Gerichtshof abgewiesenen Entschädigungsklagen, der damit die Staatenimmunität bei Kriegsverbrechen gegenüber klagenden Zivilpersonen bestätigte, einen politischen Kern des Konflikts, der erneut an Brisanz gewinnt. Zugleich wies er auf die alltagskulturelle Integration des Erinnerungsgebotes, etwa als touristische Station, hin. ANNA MARIA DROUMBOUKI (Athen) stellte dem einen innergriechischen 'Streit der Erinnerung' in ihren kundigen Explikationen über den Ort Kalavryta auf der Peloponnes an die Seite; hier hatte das deutsche Massaker an der männlichen Bevölkerung des Ortes als sogenannte Vergeltungsaktion stattgefunden. Droumbouki verwies auf die Überlagerung des Opfer-Gedenkens durch 'nationale', noch immer antikommunistisch akzentuierte Gegenerzählungen.

GREGOR KRITIDIS (Hannover) umriss das Spektrum der Überläufer aus der Deutschen Wehrmacht zum griechischen Widerstand. Darunter waren zahlreiche Soldaten aus der 'Strafdivision 999', sogenannte "wehrunwürdige Personen" und "zu Verheizungszwecken aufgestellt", so die Formulierung von Wolfgang Abendroth. Am Beispiel dieses unorthodoxen Marxisten und Marburger Politologen erläuterte Kritidis die Versuche politischer Vernetzung innerhalb der Strafdivision bereits in der Ausbildungsphase.

Einen anders gelagerten Fall des Seitenwechsels, stärker als Warnung vor geplanten deutschen 'Strafaktionen' angelegt, entwickelte HEIKE CHRISTINA MÄTZING (Braunschweig). Sie sprach über den in der Wetterstation von Thessaloniki stationierten Wehrmachtsbeamten Georg Eckert. Der mit der Sozialdemokratie verbundene spätere Begründer des Braunschweiger Instituts für internationale Schulbuchforschung hat, im Geiste seiner im Krieg geschlossenen griechischen Freundschaften, den Gedanken historischer Aussöhnung später entsprechend materialisiert. Beide Überläufer aber, hier stimmten die Referent/innen trotz ihrer unterschiedlichen Forschungsperspektiven überein, erhoben ihre Stimme nicht gegen die geschichtspolitisch erzielte Verdrängung während der Kalten Kriegsphase in der BRD: Als Deserteure blieben sie medial erpressbar, wie es Abendroth mehrfach erleben musste, oder sie gefährdeten im antikommunistischen Klima Griechenlands die Freunde aus dem Widerstand.

Auch im Rahmen der Proteste griechischer Aktivist/innen in der Bundesrepublik gegen die Junta während der 1968er Revolte wurde über die Okkupation geschwiegen, genauso wie bei den deutschen 1968ern, selbst wenn diese ihre Solidarität mit dem griechischen Exil seit 1967 in einem frühen, am Bürgerkrieg orientierten Geschichtsinteresse für Griechenland bekundeten. Ähnliche Leerstellen, so wurde in dem Beitrag von MILTOS PECHLIVANOS (Berlin) deutlich, finden sich in der neugriechischen Philologie in der BRD. Dagegen verfolgte, allerdings erst für die 1980er Jahre, ANDREA SCHELLINGER (Athen) facettenreich einzelne Aktivitäten des Athener Goethe-Instituts. Initiiert wurden Konferenzen und Ausstellungen zur Besatzung und zum Widerstand, die nun in der 'Münchener Zentrale' auf wenig Gegenliebe stießen.

Ein weiterer Schwerpunkt galt dem jüdischen Gedächtnis. Wie hat es in griechischer public history, in Literatur und Film Eingang gefunden? Hierzu referierten, mit Blick auf die aktuelle Thematisierung in der Öffentlichkeit und im Schulunterricht, im weiteren auch auf die griechische Literatur und die jüdischen Überlebenszeugnisse, FRANGISKI ABATZOPOULOU (Thessaloniki) und RENA MOLHO (Athen). Der Semiotik des europäischen Dokumentar- und Spielfilms ging NIA PERIVOLAROPOULOU (Duisburg-Essen) nach und damit der medialen Außensicht auf die Judenverfolgung durch die Wehrmacht in Thessaloniki. Der Beitrag mündete in eine Diskussion über die schwierige Verbindung von Fakt und Fiktion, welche im Medium Film, einschließlich der oral history, die Erinnerungsarbeit ambivalent bleiben lässt, bevor MICHALIS LYCHOUNAS (München) die Schicksale der jüdischen Friedhöfe und Synagogen in ganz Nordgriechenland nachzeichnete. Die Mahnmale an den Holocaust stehen hier in einer Topografie, bei der in unmittelbarer Nähe Mahnmale an die opferreiche Verfolgung und Zwangsumsiedlung griechischer Kommunen des Schwarzmeer- und kleinasiatischen Raums erinnern. Sie geben beide Zeichen für die Vertreibung und Zerstörung von oftmals über mehrere tausend Jahre in ihren Gebieten heimisch gewesenen Bevölkerungsgruppen.

Während die geschichtlich-kulturgeschichtlichen Panels sich der deutschen Defizite und griechischen Ungleichzeitigkeiten sowie deren Außensichten annahmen, zielten die kulturwissenschaftlich-literaturgeschichtlichen Abteilungen auf die deutschen Verdrängungs- und Bewältigungsmuster von eigener NS-Schuld mit Hilfe philhellenisch-mythologischer Entzeitlichung bzw. deren Aufdeckung in Folge der 1968er-Politisierung. So bekam das mediale Gedächtnis der Literatur, das dem geschichtspolitischen Verdrängungsvorgang entspricht bzw. ihm auch opponiert, eine prägnante Kontur. Und umgekehrt zeigte sich das griechische Gedächtnis der Literatur im Begriff, das antagonistische Gedächtnis aus der Opfer- und Verliererperspektive bereits nach 1950 viel stärker als in der Geschichtsforschung zur Geltung zu bringen.

Für die deutsche Literatur nach 1945 wurden die Griechenland-Texte und der Griechenland-Bezug in Werken früherer Wehrmachtsoldaten (Erhart Kästner, Erwin Strittmatter, Franz Fühmann, Michael Guttenbrunner) herangezogen, daneben Erich Arendt als Exil-Autor, der wiederum in seinen Ägäis-Bänden unvoreingenommen griechische Gegenwart und Frühgeschichte zu verbinden wusste. Für die Söhnegeneration der Literatur "nach 1945" standen Erasmus Schöfer, Klaus Modick und die Jiannis Ritsos-Rezeption von 1968 paradigmatisch. Repräsentanten der neugriechischen Literatur waren Autoren des Widerstands (Dimitris Chadzis, Alexandros Kotzias) und der Erneuerung des Romans in den 1950er Jahren (Giorgos Theotokas, Stratis Tsirkas) bis hin zu Autoren von Trivialromanen der Gegenwart, in denen die Kollaboration in Form eines verdeckten Täterdiskurses aufgegriffen wird (Vassilis Boutos, Giorgos Prassos).

Das umfangreiche Tagungsprogramm traf auf ein interessiertes und aufmerksames Publikum. Es gab lebhafte Diskussionen mit aktuellen Bezügen. Nicht thematisiert wurde jedoch das "braune Gedächtnis", dass – von der Öffentlichkeit in der BRD unbeachtet – das geschichtspolitische Schweigen über die deutschen Kriegsverbrechen in Griechenland zum Gedächtnis eigener Stärke für seine Nachfahren ausbaut: Die ungebrochen 'deutsche' Traditionspflege, die an den Kult von SS-Einheiten anknüpft, ist nicht nur an manche Adressaten innerhalb der Bundeswehr gerichtet. Die Feiern in Mittenwald und Bad Reichenhall finden, unter der Teilnahme von teilweise noch selbst an der Okkupation beteiligten Hochbetagten und manchem Gast aus der CSU, jährlich statt.

Deutlicher zu fassen ist, so die beiden Veranstalterinnen MARILISA MITSOU (München) und CHRYSSOULA KAMBAS (Osnabrück) in ihrem Resümee, wie die Verdrängung der Besatzung Griechenlands im deutschen Gedächtnis die medialen Berichterstatter – und nicht allein in der deutschen yellow press – auf "die Griechen"-Stereotypen, die gerade in der NS-Besatzungszeit gang und gäbe waren, zurückgreifen lässt. Gern werden hier auch die defizitären Griechenland-Geschichtsbilder reproduziert. Die öffentliche Sprache zeugt von großen Verdrängungskomplexen des Nachkriegsgedächtnisses. Ihre kritische Korrektur ist nicht nur aktuell eine drängende und bisher weithin vernachlässigte Aufgabe im schulischen Geschichtsunterricht.

Greifbar ist weiter, dass in den Bereichen von Zeitgeschichte, Europäischer Geschichte und Südosteuropa-Geschichte die Beschäftigung mit dem modernen Griechenland an den hiesigen Universitäten defizitär ist. Und noch ganz am Anfang steht eine vergleichende Erforschung der Geschichte der Erinnerung an die deutsche Okkupation in Süd-Ost-Europa, die nicht nur isoliert einzelne Länder einbezieht, wie etwa der Kampf um die Anerkennung der Entschädigung gezeigt hat. Der abgeschlossene Prozess, in dem deutsche Okkupationsverbrechen in Griechenland, gleicherweise in Italien nach 1943 und im ehemaligen Jugoslawien, auf juristischem Wege marginalisiert wurden, aktualisiert gegen Konformismus und Amnesie die politische Brisanz der vergangenen und gegenwärtigen Erinnerung an die deutsche Besatzung und den Widerstand gegen sie. Dem sollten sich die für die politische Bildung und deutsche Schulbücher Verantwortlichen dringend stellen.

Konferenzübersicht:

Grußworte, Johannes Moser

Begrüßung, Marilisa Mitsou und Chryssoula Kambas

Sektion I: Historisches Gedächtnis: Geschichtsschreibung

Moderation: Chryssoula Kambas

Hagen Fleischer: Geschichtspolitik und Gedächtnis: Die Okkupation Griechenlands 1941-1944 im deutschen und griechischen medialen Gedächtnis

Polymeris Voglis: The Return of the Past. The Memory of the Resistance in Greek Political Culture, 1974-1989

Filippo Focardi (und Lutz Klinkhammer): Die italienische Erinnerung an die Okkupation Griechenlands

Sektion II: Historisches Gedächtnis: Orte, Medien, Archive

Teil 1

Moderation: Hagen Fleischer

Christoph Schminck-Gustavus: Historische Amnesie: Der Fall Lyngiádes (Staatsanwaltschaft München) und die Rechtsprechung über die Deportation jüdischer Gemeinden (Staatsanwaltschaft Bremen)

Constantin Goschler: Der Konflikt um die Entschädigung des Distomo-Massakers, Auslöser für Veränderungen in der Wiedergutmachungsdiskussion?

Anna Maria Droumbouki: Das posthum gespaltene Gedächtnis von Kalavryta: Die öffentliche Geschichtswahrnehmung des Massakers 1943 in der Nachkriegszeit

Diskussion

Teil 2

Moderation: Miltos Pechlivanos

Eberhard Rondholz: Forschung und Geschichtspolitik in der DDR zur deutschen Besatzung in Griechenland

Heike Christina Mätzing: Wehrmachtsbeamter und Überläufer. Georg Eckert in Griechenland (1941-1944)

Andrea Schellinger: Deutsch-griechische Erinnerungskultur und institutionelle Kulturmittler: Paralipomena zur Rezeption von Besatzung und Widerstand im Athener Goethe-Institut.

Gregor Kritidis: Überläufer. Deutsche Deserteure in den Reihen der griechischen Befreiungsbewegung

Diskussion

Sektion III: Jüdische Überlebenszeugnisse, Thessaloniki: Orte, Texte, Medien

Teil 1

Moderation: Martin Vöhler

Michalis Lychounas: Schweigen gegen Gedenken. Jüdische Erinnerungsorte in Nordgriechenland

Rena Molho: Jewish Memory in Greek Public History: Training Teachers to Teach the Holocaust in Greece

Frangiski Abatzopoulou: The Functions of Memory in the Holocaust Testimonies of the Jews from Thessaloniki

Diskussion

Teil 2

Moderation: Marilisa Mitsou

Nadia Danova: Das Schicksal der Juden im bulgarischen Machtbereich der Jahre 1941-1944

Nia Perivolaropoulou: Die Shoa in Griechenland im europäischen Film

Diskussion

Sektion IV: Erinnern, (Trauma) und Vergessen in der Deutschen Literatur

Teil 1

Moderation: Ulrich Moennig

Helga Karrenbrock: Erhart Kästners Griechenland

Nafsika Mylona: Apollo: Retter oder maskierte Bedrohung? Kästner und Spunda in Delphi

Werner Liersch: Die geleugnete Wahrheit. Erwin Strittmatters Bild des Krieges in Griechenland

Volker Riedel: Reflexionen des zeitgenössischen Griechenlands im Werk Franz Fühmanns

Diskussion

Teil 2

Moderation: Andrea Schellinger

Chryssoula Kambas: Michael Guttenbrunners Griechenland und seine Kriegs-Gedichte

Martin Vöhler: Die Ägäis als Denkraum Erich Arendts

Walter Fähnders: Die Griechenland-Romane von Erasmus Schöfer und Klaus Modick

Maria Biza: Okkupation und Widerstand in ausgewählten Zyklen von Jannis Ritsos, ihre Übersetzungen ins Deutsche und ihr Beitrag zum deutschen Gedächtnis

Diskussion

Sektion V: Erinnern, Trauma (Und Vergessen) in der Griechischen Literatur

Teil 1

Moderation: Nia Perivolaropoulou

Miltos Pechlivanos: Das historische Gedächtnis der Geisteswissenschaften: Neogräzistik in Deutschland und die Okkupation Griechenlands

Panayota Mini: Shaping the Past Differently: The Second World War in Greek Art Cinema of the 1960s and 1970s

Thanos Anastasiadis: Opfer- und Täterdiskurse in der griechischen Prosa seit 1980

Diskussion

Teil 1

Moderation: Eberhard Rondholz

Ulrich Moennig: „Siamesen kann niemand trennen“: Widerstand und Bürgerkrieg in der griechischen Nachkriegsliteratur

Angela Kastrinaki: Liebesgeschichten während der Okkupation. Theotokas versus Vercors

Marilisa Mitsou: Literarisches Gedächtnis und Geschichtsschreibung in Griechenland: eine Parallele?

Diskussion / Abschlußdiskussion


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