Christen und Muslime in der Capitanata im 13. Jahrhundert / Cristiani e Musulmani in Capitanata nel XIII secolo

Christen und Muslime in der Capitanata im 13. Jahrhundert / Cristiani e Musulmani in Capitanata nel XIII secolo

Organisatoren
Deutsches Historisches Institut in Rom; in Kooperation mit dem DHI Paris; dem Orient Institut Beirut; dem Zentrum für Mittelmeerstudien Bochum; dem Forschungscluster Trier – Mainz; der Hebrew University of Jerusalem; und der Università di Foggia
Ort
Rom
Land
Italy
Vom - Bis
16.05.2012 - 18.05.2012
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Von
Felix Schumacher, Universität Trier

Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsverbundes unter Federführung des DHI Rom werden seit 2006 Bedingungen und Formen des christlich-muslimischen Zusammenlebens in der Capitanata erforscht. Durch die von Friedrich II. veranlasste Deportation tausender Muslime nach Lucera und die Ansiedlung von Provençalen unter den Anjou zeichnet sich jene Gegend durch eine spezifische Mischung verschiedener Ethnien, Sprachen, Kulturen und Religionsgemeinschaften aus und bietet so ein reiches Feld für Betrachtungen des Kulturtransfers oder der Beziehungsgeschichte mit unterschiedlichem kulturellen und religiösen Hintergrund an. Ziel der Tagung war es, die Situation der Capitanata anhand der Fallbeispiele Luceras und Tertiveris in vergleichender Perspektive zu anderen Kontaktzonen zwischen Christen und Muslimen, wie in Andalusien oder der Levante, interdisziplinär zu untersuchen.

Die von NIKOLAS JASPERT (Bochum) geleitete Sektion über die allgemeinen Rahmenbedingungen eröffnete MARCO DI BRANCO (Rom) mit der Betrachtung der in Italien ansässigen Völker aus Sicht der islamischen Geographen. Während Langobarden und Franken als Abkömmlinge der Völker Gog und Magog angesehen wurden, galten die Byzantiner als zivilisiert und kultiviert. Trotzdem wurde ihre Abstammung von den antiken Griechen in Zweifel gezogen. Die Genealogie wurde als ideologischer Schlüssel verstanden, um die arabische Überlegenheit zu zeigen. Positiv wurden allerdings die Staufer hervorgehoben. Denn nach Ibn Wasil habe Friedrich II. den Kalifen als Nachfahren des Onkels des Propheten als religiöse Autorität höher geachtet als den Papst, den „christlichen Kalifen“.

Anschließend untersuchte DANIEL KÖNIG (Frankfurt am Main) die päpstlichen Kontakte mit der arabisch-islamischen Welt im Spätmittelalter. Hatte zu Anfang des 12. Jahrhunderts ein von den ersten Erfolgen der Kreuzzüge euphorisiertes Papsttum seine Einflussmöglichkeiten auf die muslimischen Herrscher überschätzt, so stellte man bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts fest, dass zur Durchsetzung politischer Ziele sowohl effiziente Druckmittel als auch mögliche Anreize fehlten. Deswegen erschienen islamischen Herrschern direkte Kontakte zum Papsttum nicht sonderlich interessant. Zudem übernahmen andere christliche Institutionen und Herrscher die wichtigen diplomatischen Aufgaben, weshalb ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Art Kommunikationsverzicht zwischen Papst und islamischen Herrschern zu verzeichnen ist.

Die beiden folgenden Beiträge behandelten die philosophische Auseinandersetzung mit dem Islam von christlicher Seite. HUBERT HOUBEN (Lecce) stellte heraus, dass es sich bei den in Michael Scotus’ Liber phisionomie formulierten Fragen um scholastische Diskurse handelte, die von Scotus selbst verfasst worden sind. Die Erkenntnis, dass der Glaube Christ und Muslim stärker trennt, als sie der gegenseitige Nutzen verbindet, sowie die Feststellung, dass er nicht als Essenz, sondern als Akzidenz gesehen wird, wobei der Islam nicht als Häresie, sondern als Glaube bezeichnet wird, passen zum geistigen Klima, das an den Höfen Friedrichs II. und Manfreds herrschte.

MECHTHILD DREYER (Mainz) zeigte am Beispiel von Raimundus Lullus die Möglichkeiten und Grenzen des interreligiösen Dialogs auf. Lullus’ Konzept der rationalen Bekehrung wird im Liber de gentili et tribus sapientibus greifbar, einem fiktiven Religionsdialog zwischen einem Heiden, einem Muslim, einem Juden und einem Christen. Dieser endet mit der Verabredung, die Grundgedanken ihrer Religionen so lange mit den Mitteln der Rationalität zu diskutieren, bis sie den einen, allen gemeinsamen Glauben der Menschheit gefunden haben. Mit seiner vernunftsoptimistischen Position entspreche Lullus der Tradition des 12. Jahrhunderts. Gegenüber der erkenntniskritischen Haltung eines Thomas von Aquin erscheine seine Position für das 13. Jahrhundert anachronistisch.

Die von BERND SCHNEIDMÜLLER (Heidelberg) geleitete Sektion nahm vergleichend das christlich-muslimische Zusammenleben in Andalusien und der Levante in den Fokus. MATTHIAS MASER (Erlangen) analysierte die andalusischen Mudéjar-Aufstände von 1264, die Alfons X. provoziert hatte, indem er gegen die mit den Muslimen vereinbarten vertraglichen Bestimmungen weiterhin die Ansiedlung von Christen und christlichen Institutionen gefördert hatte. Nach der Niederschlagung konnte die Abwanderung nicht durch christliche Neusiedler aufgefangen werden, so dass große Flächen des Landes bald brach lagen. So habe das Versäumnis Alfons’ X., den Muslimen einen sicheren Rechtsstatus zu verschaffen, die gesamte Region bis ins 18. Jahrhundert hinein nachhaltig geschwächt.

Der vorgelesene Beitrag von REUVEN AMITAI (Jerusalem) hatte die Islamisierung der Levante nach dem Ende der fränkischen Herrschaft zum Thema. Während die fränkischen Kreuzfahrer wohl eine mehrheitlich nicht-muslimische Bevölkerung angetroffen haben dürften, und auch die ayyubidische Dynastie keinen Versuch einer einheitlichen Islamisierung gegenüber den christlichen Bevölkerungsteilen verfolgte, änderte sich der status quo mit den 1260er-Jahren, in denen die Mameluken die Kontrolle über den Großteil Syriens gewannen. Die Abwanderung der Christen schwächte die bestehenden Gemeinden und führte zu einer zunehmenden Islamisierung der Bevölkerung.

Die dritte Sektion unter der Leitung von COSIMO DAMIANO FONSECA (Massafra) widmete sich der Deportation von Muslimen aus Sizilien in die Capitanata. FERDINANDO MAURICI (Bologna) behandelte die Sarazenenkriege Friedrichs II. in Sizilien. Dass es sich 1221 um eine regelrechte Sezession handelte, werde an einer eigenständigen Münzprägung unter Muhammed Ibn Abbad deutlich, der sich als „Fürst der Gläubigen“, die sich auf dem Monte Iato und Rocca di Entella verschanzt hatten, sah. Zugleich wurden die Münzen Friedrichs II. durchlöchert, womit man ihre Kreuzdarstellungen zerstörte. Das für den Widerstand günstige Gelände ließ die Belagerung Monte Iatos bis ins Jahr 1225 andauern. In der Folge wurden die Sarazenen in das dafür geeignet erscheinende Lucera deportiert, um derartigen Sezessionsbestrebungen in schwer einnehmbarem Gelände vorzubeugen.

HANS PETER ISLER (Zürich) stellte wesentliche Ergebnisse der vom Archäologischen Institut der Universität Zürich auf eben jenem Monte Iato durchgeführten Grabungen vor. Dabei wurden unter anderem Gräber aus der Belagerungszeit gefunden, die sich durch zwei unterschiedliche Bestattungsweisen auszeichnen. Während die eine Bestattungsweise auch anderswo in Westsizilien für muslimische Gräber belegt sei, deute die andere jedoch auf eine unterschiedliche ethnische beziehungsweise kulturelle Herkunft hin, so dass von einer gemischten Bevölkerung auf dem Monte Iato auszugehen sei. Die Münzfunde verweisen auf eine eingeschlossene muslimische Gemeinde: Nach 1225 sind kaum mehr staufische Prägungen auf den Monte Iato gelangt.

Die von ITALO MARIA MUNTONI (Bari) geleitete vierte Sektion gab einen Überblick über die Rahmenbedingungen in der Capitanata. VERA VON FALKENHAUSEN (Rom) zeichnete das Bild der Capitanata in byzantinischer Zeit. Seit der Gründung des langobardischen Fürstentums Benevent in den 570er-Jahren konzentrierte sich der byzantinische Einflussbereich vorwiegend auf einige Häfen und Kastelle, während das Binnenland in langobardischer Hand war. Erst im letzten Viertel des 9. Jahrhunderts gelang Byzanz eine Rückeroberung, die 891 in der Einnahme Benevents und der Gründung des thema Longobardia mündete. Das Hauptaugenmerk byzantinischer Politik galt jedoch weiterhin der Küstenregion Apuliens, um das adriatische Meer gegen die Araber abzusichern.

JEAN-MARIE MARTIN (Rom) untersuchte die strukturelle Entwicklung der Capitanata vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts. Das ebene und somit leicht zu kontrollierende Gelände bewog Friedrich II. dazu, die aufständischen Sarazenen aus Sizilien nach Lucera umzusiedeln, um sie besser kontrollieren zu können. Karl von Anjou errichtete 1271 das Kastell von Lucera und siedelte dort Provençalen als Gegenpol an. Letztlich habe die Siedlungspolitik Friedrichs II. und Karls von Anjou nur das Problem des anhaltenden demographischen Wachstums verschärft.

PASQUALE FAVIA (Foggia) gab einen Überblick über die archäologischen Erkenntnisse zur Capitanata im 13. bzw. zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Der Einfluss Friedrichs II. wird insbesondere in der herrschaftlichen Architektur greifbar. Die bevorzugte Form ist die des mit Bögen versehenen Saals auf länglichem, rechteckigem Grundriss, wie in Fiorentino, wo er auf einem normannischen Bau aufbaute. Ein ähnliches Schema ist in Odorna in einer domus zu finden, die auf eine 3-schiffige Kirche aus dem 11. Jahrhundert zurückgeht. Von Interesse ist auch die domus Pantani bei Foggia, die ein Experiment zwischen domus und städtischem Wohnpalast darstelle, ihre Vorläufer im normannischen Palermo habe und auf arabische Prototypen zurückgehe.

Der letzte Tagungstag galt Lucera und den jüngsten Forschungen zum Bischofssitz Tertiveri. Die einleitende Sektion erläuterte unter der Leitung von KORDULA WOLF (Rom) die historischen Hintergründe. STEFAN LEDER (Beirut) behandelte die Darstellung Luceras in den zwei muslimischen Primärquellen. Diese berichten von der Funktion der Sarazenen als Hilfstruppen, die in einer Kolonie zugleich besser kontrolliert werden sollten. Letztlich habe keine anti-muslimische Politik zum Untergang der Kolonie geführt, sondern interne Streitigkeiten. Friedrich II. und Manfred werden als Liebhaber der Wissenschaften und Freunde der Muslime dargestellt. Die Darstellung einer muslimischen Vergangenheit in Europa unter einer Schirmherrschaft, deren Denken und Handeln konfessionsübergreifend gewesen sei und die sich damit den gewohnten Vorstellungen entgegenstelle, habe bereits den muslimischen Autoren Probleme bereitet und gebe Lucera vor dem Hintergrund des heutigen Europadiskurses eine herausragende Bedeutung.

MICHAEL MATHEUS (Rom) stellte die besondere Geschichte des Bischofssitzes Tertiveri heraus, das zu den kleinsten Bistümern im Königreich Sizilien gehörte. Nachdem der Bischofsitz spätestens seit Anfang der 1270er-Jahre vakant war, sind seit 1282 Bischöfe von Tertiveri in dichter Reihenfolge belegt. Bis 1317 handelte es sich um Kurienbischöfe, die nicht in Tertiveri residierten, so dass der miles ‘Abd al-‘Azīz das Bistum von Karl II. von Anjou als foedum nobilem erhalten konnte, in dem keine Christen wohnen durften. Damit hatte der muslimische Ritter einen Hügelrücken unter Kontrolle, der an jene geschützten Siedlungsplätze der Muslime in Sizilien erinnert. Die Erforschung dieser einzigartigen Geschichte erscheine für eine ganze Reihe historischer Fragestellungen lohnend.

In der von KRISTJAN TOOMASPOEG (Lecce) geleiteten Sektion stellte LUKAS CLEMENS (Trier) neue archäologische Befunde aus dem Umfeld der Bischofskirche von Tertiveri vor. Neben dem Skelett eines 70 bis 80 Jahre alten Mannes wurde die elfenbeinerne Krümme des Bischofsstabes mit Drachen- oder Schlangenkopf geborgen. Die beigegebene, rot bemalte Keramik weist ans Ende des 12. bzw. den Anfang des 13. Jahrhunderts. Aufschlussreich war auch die Untersuchung einer in der luftbildarchäologischen Aufnahme erkennbaren Befestigungsmauer. Diese schließt nämlich an die Kirchenmauer an. Dabei befinde sich zum einen die Bischofsgruft außerhalb der Festung, was auf die Unkenntnis des Grabes hinweise, zum anderen schneide die Mauer ein Friedhofsareal. Die Mauer sei also in jedem Fall nach der Bischofskirche errichtet worden und könne so durchaus mit jenen urkundlich erwähnten defensae in Verbindung zu bringen sein, die ‘Abd al-‘Azīz auf Drängen Karls II. von Anjou zurückbauen musste.

RICHARD ENGL (München) wandte sich dem Einzelschicksal des ‘Abd al-‘Azīz von Lucera auf der Basis der lateinischen Kanzleiregister der Anjou zu. Dieser wurde mit der ehemaligen Bischofsstadt Tertiveri belehnt. Seine Mittlerposition zwischen König und Stadtgemeinde nutzte er jedoch, gedeckt durch die anjouinische Verwaltung, rücksichtslos aus. Der daraus resultierende Tumult wurde von Karl II. von Anjou niedergeschlagen und die Muslime enteignet und vertrieben. Damit war das interreligiöse Herrschaftsmodell endgültig gescheitert.

Die abschließende Sektion unter der Leitung von VALENTINO PACE (Udine) befasste sich mit kunstgeschichtlichen Aspekten. GERHARD WOLF (Florenz) erläuterte die Kunstpolitik Friedrichs II, die sich insbesondere auf die Antikenrezeption konzentrierte. Eine Pyxis im Diözesanmuseum von Lucera sei wahrscheinlich von einer sarazenischen Werkstatt gefertigt worden. Diese verfüge über sarazenische Ornamente und sei möglicherweise für den christlichen Gebrauch vorgesehen. Eine nachträgliche Umarbeitung dafür sei jedenfalls auszuschließen, es fehle ohnehin an eindeutig christlicher Symbolik. Wolf bevorzugt eine Datierung in die frühe anjouinische Zeit. Als Fazit hielt Wolf fest, dass man keinesfalls übereilt von einer multiethnischen Bevölkerung auf eine multiethnische Kunstsprache schließen dürfe. Ein solcher Zusammenhang bestehe keineswegs zwangsläufig.

MANUELA GIANANDREA (Rom) unternahm einen ersten Versuch, den Bischofsstab von Tertiveri stilistisch zu datieren und zu lokalisieren. Dabei stellte sie heraus, dass die Verzierung der Krümme durch einen Drachen- oder Schlangenkopf insbesondere im 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts verbreitet gewesen sei. Tatsächlich gebe es zahlreiche Vergleichsbeispiele elfenbeinerner Krümmen von Bischofsstäben, die allesamt ins 12. Jahrhundert datiert und sizilisch-arabischen Werkstätten zugeordnet werden. Jedoch gab Gianandrea zu bedenken, dass die Verzierung kein sicherer Hinweis sein muss, da diese im gesamten mediterranen Raum verbreitet war, so auch in ganz Apulien.

Die interdisziplinäre Untersuchung des christlich-muslimischen Zusammenlebens in der Capitanata konnte eindrücklich die schwerwiegenden Folgen der Krise und des letztlichen Scheiterns vor Augen führen. Ist die Quellenlage zu den Sarazenenaufständen in Sizilien während der 1220er-Jahre nur sehr spärlich, so geben die anjouinischen Kanzleiregister gegen Ende des 13. Jahrhunderts genauere interne Informationen. Die politische Krise hatte empfindliche demographische, wirtschaftliche und kulturelle Folgen. Ein Raimundus Lullus ist mit seiner vernunftsoptimistischen Position im 13. Jahrhundert ein Außenseiter, und arabische Quellen des 14. Jahrhunderts versuchen, das Verhältnis zwischen Ibn Wasil und Manfred auf das Ringen um Anerkennung zwischen Islam und Christentum zu reduzieren. Indes hat diese Tagung zeigen können, dass religiöse Kategorien im Zusammenleben zwar durchaus eine wichtige Rolle spielten, jedoch bei weitem nicht ausreichen, um die komplexen Situationen in den unterschiedlichen Kontaktregionen zu beschreiben. So waren es in Lucera nicht zuletzt die Machtstrategien kleiner Gruppen einflussreicher Muslime, die das interreligiöse Herrschaftsmodell ins Wanken brachten, und nicht in erster Linie religiöse Motive. Das interreligiöse Zusammenleben beeinflusste die damalige Gesellschaft auf vielfältigen Feldern und auf unterschiedliche Weise. Die anregenden Diskussionen machten das Potential fächerübergreifender Ansätze für die Süditalienforschung deutlich, weshalb Matheus (Rom) anschließend dazu aufrief, die internationale und interdisziplinäre Kooperation weiter zu vertiefen.

Konferenzübersicht:

Michael Matheus (Rom). Einführung / Introduzione:

I. Allgemeine Rahmenbedingungen / Condizioni generali

Sektionsleitung: Nikolas Jaspert (Bochum)

Marco di Branco (Rom): Dai Bizantini agli Svevi: l’Italia e i suoi padroni nei racconti dei geografi arabi, tra genealogia e ideologia (IX–XIII secolo)

Daniel König (Frankfurt): Vom regen Briefwechsel zum Kommunikationsverzicht. Direkte päpstliche Kontakte in der arabisch-islamischen Welt im Spätmittelalter

Hubert Houben (Lecce): „Warum liebt der Christ den Muslim nicht und umgekehrt?“ Friedrich II. als Fragensteller im ‚Liber phisionomie‘ des Michael Scotus?

Mechthild Dreyer (Mainz): Raimundus Lullus: Möglichkeiten und Grenzen eines interreligiösen Dialogs

II. Vergleichende Perspektiven / Prospettive comparative

Sektionsleitung: Bernd Schneidmüller (Heidelberg)

Matthias Maser (Erlangen): Convivencia in der Krise. Die andalusischen Mudéjar-Aufstände von 1264: Gründe und Folgen

Reuven Amitai (Jerusalem): Christians and Muslims in the Levant after the End of Frankish Rule

III. Die Deportation von Muslimen aus Sizilien in der Capitanata / La deportazione di musulmani dalla Sicilia in Capitanata

Sektionsleitung: Cosimo Damiano Fonseca (Massafra)

Ferdinando Maurici (Bologna): L’emirato sulle montagne. Le guerre saracene di Federico II in Sicilia

Hans Peter Isler (Zürich): Die Siedlung auf dem Monte Iato (Sizilien) zur Zeit Friedrichs II.

IV. Die Capitanata: Voraussetzungen und Rahmenbedingungen / La Capitanata: presupposti e condizioni regionali

Sektionsleitung: Italo Maria Muntoni (Bari)

Vera von Falkenhausen (Rom): La Capitanata in epoca bizantina

Jean Marie Martin (Rom): La Capitanata nel XIII e all’inizio del XIV secolo

Pasquale Favia (Foggia): La Capitanata nel XIII e all’inizio del XIV secolo: i dati archeologici

V. Christen und Muslime in der Capitanata / Cristiani e musulmani in Capitanata

Sektionsleitung: Kordula Wolf (Rom)

Stefan Leder (Beirut): Lucera als muslimische Stadt in arabischen Quellen

Michael Matheus (Rom): Tertiveri. Bischofssitz und Lehen eines muslimischen Ritters

Sektionsleitung: Kristjan Toomaspoeg (Lecce)

Lukas Clemens (Trier): Tertiveri: archäologische Befunde

Richard Engl (München): `Abd al-`Aziz von Lucera († 1301): Aufstieg und Fall eines muslimischen Ritters im Königreich Sizilien

Sektionsleitung: Valentino Pace (Udine)

Gerhard Wolf (Florenz): Von Palermo nach Lucera. Aspekte der Kunstpolitik Friedrichs II.

Manuela Gianandrea (Rom): Signa Christiana a Tertiveri: un inedito riccio di pastorale


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