Adel in Mecklenburg

Organisatoren
Stiftung Mecklenburg; Historische Kommission für Mecklenburg
Ort
Schwerin
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.05.2012 - 05.05.2012
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Von
Wolf Karge, Schwerin

Die Stiftung Mecklenburg hat gemeinsam mit der Historischen Kommission für Mecklenburg eine zweite wissenschaftliche Tagung zur Landesgeschichte durchgeführt. 16 Referentinnen und Referenten präsentierten ihre jüngsten Ergebnisse. Die bereits 2010 in einer ersten Tagung 1 zu dem Thema bestätigen Thesen wurden weiter untersetzt: Über Jahrhunderte hat der Adel in Mecklenburg das politische, ökonomische und soziale Bild maßgeblich geprägt. Als Gutsbesitzer, Militärs oder höfische Beamte bestimmten Adelige die Geschichte in ständiger Auseinandersetzung mit den Landesherren und dem städtischen Bürgertum. Der Adel war sozial geprägt durch herrschaftliches Auftreten mit der Forderung nach Unterwerfung und durch patriarchalische Fürsorgepflicht in ihrer Grundherrschaft. Er übte das Patronatsrecht aus über Kirchgemeinden. Schließlich war er kulturell geprägt durch höhere Bildung, Umgang mit Bildungsbürgern, gesellschaftlichen und politischen Umgang miteinander und durch großzügigen Wohnkomfort. Differenzierende Fragen an diese grundsätzlichen Aussagen in Detailstudien führten abermals zu einem erfreulichen Erkenntnisgewinn.

JOSEF MATZERATH (Dresden) ging im einführenden Beitrag „Adel und Region“ der Frage nach, welche Implikationen der Begriff „Adelslandschaft“ enthält und welches analytische Leistungsvermögen ihm zugebilligt werden kann. Den Terminus führte er auf Rudolfine Freiin von Oer zurück. Nach ihrer Vorstellung sollte er einen Typenraum definieren, der sich frühneuzeitlich nicht durch die Territorien des Alten Reiches erfassen lässt. Letztlich beschreiben Studien, die Adelslandschaften abgrenzen, lediglich politische, ökonomische und kulturelle Rahmenbedingungen einer Vergesellschaftung. Als alternativer Zugriff auf das Phänomen Adel und Region bot Matzerath daher an, räumliche Vernetzung von Adeligen anhand von Quellen zu rekonstruieren und den Mechanismen einer Konstituierung und Verstetigung von Region nachzugehen.

Im Sinne dieser Anregung gingen die folgenden Vortragenden in medias res. Mit modernen Visualisierungstechniken von künstlichen landschaftlichen Verformungen belegte FRED RUCHHÖFT (Greifswald) den Übergang vom slawischen zum frühdeutschen Burgenbau. Den Grabungsfunden und schriftlichen Quellen wurde damit die Weiterentwicklung der Luftbildarchäologie als wissenschaftliche Methode hinzugefügt. Damit konnte er das bisher bekannte Netz mittelalterlicher Burgen erheblich erweitern. Im slawischen Siedlungsgebiet des Mittelalters waren Burgen mit Wallkonstruktionen aus Holz und Erde üblich. Mit der Zuwanderung westfälischer Siedler änderte sich die Burgenbautechnik durch steinerne Mauern und mächtige Erdwälle. War der Wehrbau anfangs den Landesherren vorbehalten, usurpierte der niedere Adel seit Ende des 13. Jahrhunderts dieses Recht. Meist hölzerne von einem Graben umgebene Wehrtürme auf einem Hügel bildeten den letzten Rückzugsort innerhalb eines von einem weiteren Graben umgebenen Hofes. Der Fluchtturm wandelte sich zum dauerhaft genutzten Domizil, das als „festes Haus“ bezeichnet wird. Im 15. Jahrhundert kam die Bauidee der Kastellburg aus den Ordensländern nach Mecklenburg. Ende des Mittelalters gehörten befestigte Wohnhäuser zum Standard niederadliger ländlicher Herrensitze. Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts dienten Reste der Wehrhaftigkeit allenfalls als Element der Parkgestaltung oder als deutliche Begrenzung des Gutshofes.

Daran schloss sich ein umfassendes Feld von Vorträgen zur sozialen Innen- und Außenwahrnehmung des Adels an. Besonders diese lebensweltlichen Einblicke belegen die zeitgenössische Befangenheit einerseits und andererseits aber auch das Bestreben nach Sicht über die engeren Bindungen hinaus. Dazu relativierte MATTHIAS ASCHE (Tübingen) die Aussage vom „bildungsfernen“ Landadel. Er wählte das für den landsässigen Adel östlich der Elbe noch nicht ausreichend untersuchte Studienverhalten im Konfessionellen Zeitalter dafür als pars pro toto und suchte den Vergleich zum niederen Adel aus dem Süden und dem Westen des Heiligen Römischen Reiches. Identisch ist die relativ kurze zeit des Studiums ohne Abschluss. Die Landesuniversität Rostock als Ausbildungsort für den mecklenburgischen Adel ist der Ausbildung an süddeutschen Universitäten gleichzustellen. Interessant wäre hier auch die Frage nach der Zurückdrängung der niederdeutschen Sprache gewesen, die mit der Reformation begann. Die adlige Bildungsreise (Kavalierstour) wurde in diesem Kontext leider nur gestreift. Die Gemengelage der damit im Zusammenhang stehenden wohl immerwährenden Generationenkonflikte nahm SILVIO JACOBS (Hamburg) auf, der die kulturellen Importe der jüngeren Generationen betrachtete. Eher wissenschaftliche Bestätigungen bisheriger Vermutungen lieferte STEFFEN STUTH (Rostock) zum fürstlichen mecklenburgischen Hof im 16. und 17. Jahrhundert. Er zeigte die wirtschaftlichen Beweggründe für den Dienst und die politische Rolle, die Adlige an den fürstlichen Höfen in Mecklenburg spielten.

Den Hauptteil der wissenschaftlichen Untersuchungen bildeten Beiträge zur Lebens- und Herrschaftsweise des Adels auf dem Lande innerhalb ihrer Besitzungen. Kirchenrecht auf dem Lande als Schnittstelle zwischen Landes- und Adelsherrschaft bildeten einen Schwerpunkt der Themen. KATHLEEN JANDAUSCH (Schwerin) nahm mit den Streitigkeiten um die Ausübung des Patronatsrechts im 17. und 18. Jahrhundert einen der kompliziertesten Rechtsansprüche in den Blick. Umstritten war nicht das Patronat an sich sondern seine Ausgestaltung, welche Rechte zu beanspruchen, welche Pflichten zu erfüllen waren. Der Vortrag konzentrierte sich auf das Präsentationsrecht, das heißt die Besetzung der Pfarren, in den adligen Patronaten. Fokussiert auf diesen sehr konkreten Gegenstand ließen sich die Kämpfe um die Gestaltungsspielräume und die ständige Verletzung der immer wieder neu aufgestellten Regeln sehr gut nachvollziehen. RENÈ WIESE (Schwerin) leitete dann direkt in die Auseinandersetzungen zwischen den Landadligen in der Patronatskirche über. Die strukturellen Bedingungen, unter denen adlige Repräsentation in den Dorfkirchen betrieben wurde, waren verschieden. Die Standesehre einer Adelsfamilie in ihrer Dorfkirche zum Ausdruck zu bringen und gegen Höher-, Gleich- und Tieferstehende zu verteidigen gab einen Fokus auf die tieferen Ursachen dieser scheinbaren Äußerlichkeiten. Die geistige und räumliche Enge des Kirchenraums in Repräsentationsfragen und Standesabgrenzungen wurde von ihm anhand des Kirchengestühls in eine noch heute nachvollziehbare Überlieferung projiziert. Gleichzeitig konterkarierte er damit die Aussagen von Steffen Stuth zur Hofkultur des Herzogtums und zu höfischer Repräsentation. Eine scheinbare Marginalie adliger Repräsentation verstand MICHAEL BUSCH (Hamburg) in einen umfassenden gesellschaftlichen Kontext zu setzen. Das Tragen von Pleurreusen – Trauerschleifen – artete zu einem generellen Konflikt der um adlige Vorrechte im Mecklenburg der Aufklärung aus. Höfische Uniformen, die den Stand des einzelnen ausdrücken beginnen sich durchzusetzen. Er führt damit in eine Zeit, in der nichtadlige Gutsbesitzer beginnen dem Adel diese Privilegien abzutrotzen, was wiederum zu besonders dünkelhaften Auftritten des Landadels führte.

Der Kampf um Ämter, Posten und Pfründe durchzieht die gesamte Geschichte des Adels in Mecklenburg. Anschließend an die Aussagen von Silvio Jacobs zu den Konventualinnenstellen in den Landesklöstern konnte AXEL ATTULA (Ribnitz-Damgarten) dann die Versorgung der unverheirateten Töchter des Adels in der standesgerechten Abgrenzung zu den bürgerlichen Töchtern umreißen. Dieses zunächst kirchengeschichtlich klingende Thema entpuppte sich als ein ausschließlich weltliches. Gleichzeitig war es eine der wenigen Facetten in den Vorträgen zur Rolle der Frauen im Adel. Die Mischung dieser Stellen durch die 1572 von den Landesfürsten an die Mecklenburgischen Landstände zur Einrichtung evangelischer Damenstifte überlassenen ehemaligen Klöster bot eine Fülle von Streitpotenzial. Obgleich die Nutzung der adligen Ritterschaft und den Städten gleichermaßen zugestanden wurde, konnten die Städte für sich nur einen kleinen Anteil erwerben. Lediglich Rostock war an der Verwaltung des Klosters Ribnitz beteiligt und besetzte dort zwei Konventualinnenstellen. Allen übrigen Landstädten standen ab 1738 drei Klosterstellen in Dobbertin offen. Die adligen Damen taten sich oft schwer mit ihren bürgerlichen Mitschwestern und trugen Rangstreitigkeiten bis ins 19. Jahrhundert auch mit „Beleidigungen und anzüglicher Beschimpfung“ aus.

Damit wurde das interessante lebensweltliche Feld der Betrachtungen weitgehend verlassen. Das „lange 19. Jahrhundert“ ist dann insgesamt in den Vorträgen leider etwas zu kurz gekommen. Gerade der Wandel in der Selbstbefindung des Adels durch die Napoleonische Fremdherrschaft, die bürgerliche Revolution, die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Reichseinigung konnte thematisch nicht besetzt werden. BERND KASTEN (Schwerin) nahm diesen Faden in seinem Vortrag der politischen Differenzierung des Adels im ausgehenden 19. Jahrhundert erst am Ende dieser Entwicklung auf, als Mecklenburg einer der letzten noch nichtkonstitutionellen deutschen Staaten war. Die mecklenburgische Besonderheit ohne parlamentarisches Gegengewicht in der Staatsmacht ließ diesen Teil der Geschichte zu einem besonders interessanten Teil werden. Die preußische Gewaltpolitik von 1866, die Annexion Hannovers und die Vertreibung eines legitimen Fürsten stießen bei der älteren Generation des Adels auf scharfen Protest, wogegen die Reichsregierung wiederholt mit harten Repressionsmaßnahmen vorging. Erst ab ca. 1885 änderte sich das Klima, da die im preußisch dominierten Offizierskorps bestimmte Sozialisation der jüngeren Adeligen zu einer immer stärkeren „Verpreußung“ des mecklenburgischen Adels führte.

Von dem politischen Thema führte ein Sprung dann zur künstlerischen Rezeption. ERNST MÜNCH (Rostock) wählte das widerspruchsvolle Bild des mecklenburgischen Adels im Werk Friedrich Grieses für den Mittelpunkt seines Vortrags. Obwohl der mecklenburgische Schriftsteller Friedrich Griese (1890-1975) primär als Dichter des mecklenburgischen Dorfes gilt, nehmen auch Repräsentanten des mecklenburgischen Adels einen Platz als Haupt- oder Nebenfiguren in seinen Werken ein. Grieses umstrittene Position als „NS-Autor“ einerseits bzw. als realistischer Schilderer mecklenburgischer ländlicher Verhältnisse andererseits führte inhaltlich bereits in eine weitere Epoche. Stand anfänglich in den Werken des Kleinbauernsohnes aus dem ostmecklenburgischen Lehsten eine Adelskritik im Vordergrund, so gelangte der Dichter später zu einer immer differenzierteren Sicht. Dieser Spannungsbogen künstlerischer Deutung und gesellschaftlicher Vereinnahmung eines Schriftstellers belebte noch einmal die insgesamt sehr rege Diskussion zu allen Beiträgen.

Im politischen Kontext blieb dann auch MICHAEL BUDDRUS (München/Berlin) mit einem eher statistischen Überblick zur Verflechtung des Adels mit dem NS-System. Der Adel in Mecklenburg hatte (als soziale Gruppe) bereits vor Beginn der nationalistischen Herrschaft seine wirtschaftliche Macht verloren. Adlige Landgüter erwirtschafteten in den 1930er-Jahren nur noch vier Prozent des mecklenburgischen „Bruttoinlandprodukts“. Damit korrelierte der mit der Zäsur von 1918 verbundene politische Bedeutungsverlust. Angehörige des Adels waren in Mecklenburg zwischen 1925 und 1945 mit rund 35 Prozent in weit stärkerem Maße in der NSDAP organisiert, als bislang bekannt. Dagegen waren sie – numerisch gesehen – in Führungspositionen mecklenburgischer NS-Formationen wenig vertreten, wenngleich ihre Präsenz dort höher war, als es dem adeligen Bevölkerungsanteil (0,5 Prozent) entsprochen hätte. In einer ganzen Reihe von NS-Organisationen, waren Adlige in der Führung nicht vertreten. Unter den Funktionären war der „originär mecklenburgische“ Adel in der Minderheit. In weiteren für das „Dritte Reich“ systemrelevanten Bereichen (etwa Staat, Verwaltung, Justiz, Polizei, Bildung, Forschung, Medizin, Wirtschaft, Kirche) ist gleichfalls eine geringe Präsenz zu beobachten, die dennoch ebenfalls den adligen Bevölkerungsanteil übertraf. Der Umfang der politisch motivierten justiziellen Verfolgung von mecklenburgischen Adeligen im „Dritten Reich“ war demgegenüber geringer; die Zahl der Verurteilten entsprach dem Anteil von Adligen an der mecklenburgischen Bevölkerung.

In einem weiteren zeitlichen Sprung führte SOPHIA VON KUENHEIM (Dresden) abschließend mit ihrem Vortrag in die Gegenwart. Dabei untersuchte sie, welche Foren Adlige nach 1990 für ihre Vergesellschaftung nutzen konnten und wie sich die soziale Ordnung, systematisieren lässt. Hierfür nutzte sie das von Bernhard Giesen als „Latenz und Ordnung“ entwickelte Paradigma. Ihr Fazit: Der mecklenburgische Adel hat im Vergleich zum Adel anderer Regionen Deutschlands keinen Adelsverband gegründet. Damit fehlte den nach 1990 nach Mecklenburg-Vorpommern gekommenen Angehörigen ehemals mecklenburgischer adeliger Familien ein Forum des Austausches. In der Diskussion ergänzte Christian von Plessen (Schönfeld) diesen Beitrag mit Erfahrungen über Konstituierungsbemühungen vor dem Hintergrund gleicher Interessen – Wohnsitz, Herrenhaus – und gemeinsamen kulturellen (und zu unterstellenden) sozialen Verständnisses in der „Landschaft Mecklenburg-Vorpommern“, womit der Bogen zur Fragestellung des Eröffnungsreferats geschlagen war.

Eher als Exkurs ist der methodische Beitrag von PETER STARSY (Burg Stargard) zum Adel in der landeskundlichen Biographik Mecklenburg-Vorpommerns zu werten. Recherchemöglichkeiten und -grenzen bei der Beschäftigung mit adeligen Personen im Rahmen landeskundlicher Forschung in Mecklenburg und Vorpommern konnte er aus seiner Kenntnis als Mitwirkender am kürzlich als CD-ROM erschienen erweiterten Personenlexikon „Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern“ detailreich erklären. In einem öffentlichen Abendvortrag erläuterte SABINE BOCK (Schwerin) ihre im Auftrag der Stiftung Mecklenburg erarbeitete Konzeption zur Ausstellung im Schloss Bothmer unter dem Arbeitstitel „Das ostelbische Herrenhaus“. Überzeugend legte sie die Herrenhausarchitektur in einem nordeuropäischen Kontext dar und verknüpfte die Entwicklung der Repräsentation mit der der wirtschaftlichen Funktionalität eines Gutshofes.

Alle Vorträge führten zu regen Diskussionen und Nachfragen aus dem Publikum, das mit ca. 100 Personen wieder zahlreich der Einladung gefolgt war. Übereinstimmend stellten die Stiftung Mecklenburg und die Historische Kommission für Mecklenburg den Erfolg der Tagung, den wissenschaftlichen Ertrag und die Anregung für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema fest. Die Geschäftsführerin der Stiftung Mecklenburg, Regine Marquardt, formulierte als Schlussfolgerung, dass nun eine Hinwendung zu einer genaueren Betrachtung der Interaktion des Adels im Verhältnis zu anderen sozialen Gruppen (Bürgertum, Landbevölkerung) für eine Vervollständigung des Bildes wünschenswert sei. Zugesagt wurde die Herausgabe des Tagungsbandes durch die Stiftung Mecklenburg.

Die Tagung lieferte für das 16. bis 19. Jahrhundert eine bemerkenswerte Fülle lebensweltlicher Zeugnisse des Adels im Kontext zu den poltischen Verhältnissen in Mecklenburg. Das Wissen um das Selbstverständnis dieser sozial eng abgegrenzten Gruppe konnte dadurch erheblich erweitert werden. Weniger waren wirtschaftliche Fragen Gegenstand der Untersuchungen. Diese Dichte der Beiträge war für das 19. und 20. Jahrhundert dann leider nicht mehr gegeben. Trotzdem ist der wissenschaftliche Extrakt eine wesentliche Ergänzung der Vorgängertagung im Jahre 2010.

Konferenzübersicht:

Begrüßung Henry Tesch, Stiftung Mecklenburg, Vorsitzender des Stiftungsrates und Ernst Münch Vorsitzender der Historischen Kommission für Mecklenburg

Josef Matzerath (Dresden): Adel und Region

Fred Ruchhöft (Greifswald): Vom mittelalterlichen Rittersitz zum Herrenhaus. Eine kurze Geschichte der mittelalterlichen Burgen in Mecklenburg

Kathleen Jandausch (Schwerin): „Jus patronatus gegen Jus episcopale“ – Streitigkeiten um die Ausübung des Patronatsrechts zwischen Adel und Landesherrschaft im 17. und 18. Jahrhundert

René Wiese (Schwerin): „... dem Teuffel zu Freude und Gefallen ...“ Adlige Ehrkonflikte um Kirchenstühle in der Frühen Neuzeit

Silvio Jacobs (Hamburg): Generationenkonflikte im mecklenburgischen Adel

Axel Attula, Deutsches Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten: Adliger Konvent und Bürgertöchter - Anciennität und Standesdünkel in den Mecklenburgischen Landesklöstern Dobbertin und Ribnitz

Matthias Asche (Tübingen): Adel und Universität – zu Hochschulwahl und Studienverhalten mecklenburgischer Adelsfamilien zwischen 1500 und 1650

Steffen Stuth (Rostock): Adel an den mecklenburgischen Höfen des 16. und 17. Jahrhunderts

Sabine Bock (Schwerin): „Das ostelbische Herrenhaus“ - Konzeption für eine Ausstellung im Schloss Bothmer

Michael Busch (Rostock): „Die Distinktion der Pleureusen.“ Auseinandersetzungen um adlige Vorrechte im Mecklenburg der Aufklärung

Bernd Kasten (Schwerin): Reichsfeinde, Welfen und Partikularisten im mecklenburgischen Adel 1866 – 1914

Ernst Münch (Rostock): „Adlige Bauern“. Das widerspruchsvolle Bild des mecklenburgischen Adels im Werk Friedrich Grieses

Peter Starsy, Burg Stargard: Adelige Familien und Personen in der landeskundlichen Biographik Mecklenburg-Vorpommerns

Michael Buddrus (München/Berlin): Adelige als Führer in den mecklenburgischen NS-Formationen

Sophia von Kuenheim (Dresden): Adligkeit und Verbandsengagement in Mecklenburg nach 1990

Regine Marquardt (Schwerin) Zusammenfassung

Anmerkung:
1 Wolf Karge (Hrsg.), Adel in Mecklenburg – Wissenschaftliche Tagung der Stiftung Mecklenburg in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission für Mecklenburg am 26. und 27.11.2010 in Schwerin. Rostock 2012.


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