Locating Religions. Contact, Diversity and Translocality

Locating Religions. Contact, Diversity and Translocality

Organisatoren
Nikolas Jaspert/Reinhold Glei, Käte Hamburger Kolleg Dynamics in the History of Religion, Ruhr-Universität Bochum
Ort
Bochum
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.02.2012 - 10.02.2012
Url der Konferenzwebsite
Von
Sita Steckel, Exzellenzcluster "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne", WWU Münster

Die von Nikolas Jaspert und Reinhold Glei veranstaltete Bochumer Tagung brachte vom 8.-10. Februar 2012 auswärtige Vortragende mit den diesjährigen Fellows des Käte Hamburger Kollegs „Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Europa und Asien“ zu zweieinhalb Tagen intensiver Diskussion zusammen.

Mit der Frage nach der ‚Lokalisierung’ und der ‚Translokalität’ von Religion – vornehmlich im vormodernen Asien und Europa – eröffnete die Tagung mehrere Fragekomplexe, die jedoch um eine zentrale Dimension religiöser Diversität kreisten. Wie die Veranstalter einleitend zur Debatte stellten, zeigen die meisten Religionen eine Tendenz, sich über lokale Zusammenhänge hinaus zu ‚verorten’, sich also etwa als überlokal und universal zu denken. Solche Selbstverortungen stehen in interessanten Spannungsverhältnissen zu kulturellen Begegnungen im konkreten Raum, wie sie etwa in der Verbreitung von religiösen Traditionen und besonders in Situationen der Koexistenz verschiedener Religionen auftreten. Konzepte religiöser Diversität, die sich generell nur als relationale Bestimmung von Eigenem und Anderem fassen lassen, können dabei sowohl auf konkrete (städtische, regionale) wie auf imaginäre Räume bezogen werden. Die resultierenden Wechselwirkungen räumlicher und kultureller Verdichtungen waren Gegenstand der Tagung.

Inwiefern die Thematisierung von Raum und dessen geographischer wie zeitlicher Überwindung historische Akteure immer wieder zu religiösen Selbst- und Fremdverortungen veranlasste, führte bereits die Keynote Lecture von JOHN TOLAN (Nantes) vor Augen. Er diskutierte in drei Abschnitten die gegenseitige Verortung islamischer und christlicher Autoren im 8. bis 12. Jahrhunderts: Im Werk des Beda Venerabilis, das Jerusalem als Zentrum der Welt verstand, blieb das Bild der Sarazenen trotz des Aufstiegs des Islam im 8. Jahrhundert noch fast ausschließlich von biblischen Vorstellungen geprägt. Islamische Geographen des 10. Jahrhunderts sahen dagegen nicht Jerusalem, sondern Bagdad und damit sich selbst als Zentrum der Welt. Europa wurde dagegen außerhalb der idealen, mittleren Klimazonen lokalisiert und erschien als Zone verminderter mentaler Fähigkeit und minderwertiger Religion. Als indirekt darauf antwortende Selbstverortung diskutierte Tolan die hochmittelalterliche christliche Konzeption einer translatio imperii/studii nach Westeuropa bei Hugo von St. Viktor. In dieser geschichtstheologischen Vorstellung eines ehemals zentralen, nun aber seine politische und wissenschaftliche Stellung angeblich einbüßenden Ostens wurden ältere Raumordnungen bewahrt. Gleichzeitig wurde jedoch eine neue Überlegenheit des Westens postuliert.

Die zwei Vorträge der ersten Sektion nahmen diese Perspektive auf und widmeten sich darüberhinaus der modernen Verortung religiöser Diversität. ANDREAS BENDLIN (Toronto) diskutierte, wie die religiöse Diversität des römischen Imperiums theoretisch und methodisch zu fassen sei. Muss das Vorhandensein verschiedener Kultstatuen in demselben Raum eines pompeianischen Wohnhauses oder die Verbreitung des Isiskults im Mittelmeerraum als ‚normale’ Form des antiken Polytheismus verstanden werden? Handelt es sich nur um eine Annäherung oder schon um Synkretismus, wenn Tacitus germanische Kulte in einer interpretatio Romana als Verehrung römischer Götter deutet? Bendlin stellte die unter dem Druck der Imperienbildung anwachsende religiöse Diversität des Römischen Reiches als Interpretationshintergrund heraus; die bekanntlich auch von Cicero befürwortete Interpretation neuer Götter als Varianten der alten sei vor allem eine Strategie, mit neuer religiöser Diversität umzugehen.

DOROTHEA WELTECKE (Konstanz) fragte anhand der Geschichte des Christentums, wie heutige Forschung historische Veränderungen religiöser Diversität in ihrer räumlichen Ausbreitung darstellen und theoretisch rahmen könne. Auch heute noch, so Weltecke unter Hinweis auf aktuelle Handbuchprojekte, kranke die Darstellung der Geschichte des mittelalterlichen Christentums an Eurozentrismus und einer Fokussierung auf die westlich-lateinische Kirche, bei der die kleineren christlichen Kirchen des Ostens Anhängsel blieben. Weltecke schlug dagegen drei Modelle der Wahrnehmung und Darstellung der Christenheit als in sich diverses Gebilde vor: Erstens biete sich das anthropologische Konzept der ‚local religion’ als kleinräumige Perspektive an. Verflechtungen zwischen lokalen religiösen Gemeinschaften könnten zweitens in ihren historischen Verzweigungen als ‚Baum’ oder drittens als Netzwerk in ihrer gegenseitigen Verflochtenheit untersucht werden. Die ‚Konnektivität’ einzelner Kirchen und Gruppen müsse historisch allerdings jeweils neu untersucht, Zentren und Peripherien nicht vorgegeben, sondern in netzwerkbezogener Herangehensweise herausgearbeitet werden. Wie Weltecke in der Diskussion bekräftigte, gelte es dringend, so neue Narrative zu erarbeiten, da nur sie die überholten Erzählungen verdrängen könnten.

Die zwei folgenden Vorträge, die sich beide dem Mönchtum widmeten, eröffneten eine Reihe von Fallstudien, die diese Problematiken illustrierten. Der Vortrag von CHRISTOPHER I. BECKWITH (Bloomington, IN) widmete sich den Sichtweisen auf frühe buddhistische Mönche bei den antiken Autoren Pyrrho und Megasthenes. Beckwith problematisierte zunächst die Überlieferungsbedingungen und die Rahmungen der Berichte über buddhistische ‚Shramanas’, die in Waldbewohner und medizinisch tätige Stadtbewohner aufgeteilt wurden. Wie er argumentierte, könnte diese Verortung unterschiedliche Lebensweisen, jedoch auch unterschiedliche Tätigkeiten desselben Personenkreises oder gar rein saisonale Verteilungen der Mönche bezeichnen.

Der Vortrag von ANA MARÍA ECHEVARRÍA (Madrid) widmete sich dem Mönchtum für den Bereich des islamisch beherrschten früh- und hochmittelalterlichen Al-Andalus. Sie zeigte eine bislang nicht ausreichend gewürdigte Tradition der Bezugnahme spanischer Klöster auf das östlich-griechische Mönchtum. Innerhalb des Kommunikationsraums der muslimischen Oberherrschaft wurden zudem Kontakte mit Palästina und dem dortigen Wüstenmönchtum gepflegt. Hochmittelalterlich Neuansätze, die sich stärker auf westliche Normen des Mönchtums besannen, dürften dann als bewusste Strategie einzelner Klöster anzusehen sein, sich von der allzu kooperativen Haltung des Episkopats gegenüber den muslimischen Obrigkeiten abzusetzen. Räumliche Veränderungen wurden also in intellektuelle ‚Selbstverortungen’ umgesetzt.

Die folgenden Vorträge widmeten sich zunächst ähnlichen Zusammenhängen, namentlich solchen zwischen neuartiger religiöser Diversität und konzeptueller Neu-Verortung von Religionen im Raum. ANNA AKASOY (Oxford) stellte zunächst die Aneignung der Alexander-Legende in islamischer Literatur des Mittelalters vor. Die Figur Alexanders/Iskanders erschien auf der Basis der Sure 18 des Korans zunächst in apokalyptischen Zusammenhängen. In literarischen Adaptationen wurde die Figur Alexanders jedoch weiter angeeignet, nicht zuletzt als Eroberer eines ‚Vorläuferimperiums’: Der Reiche und Religionen übergreifende Held Alexander konnte zu einer Integrationsfigur der multi-religiösen muslimischen Reichsbildungen werden.

ADAM KNOBLER (New Jersey) diskutierte in seinem Vortrag zu legendären Königen in verschiedenen frühneuzeitlichen Diskursen die Hoffnungen auf Hilfe und Unterstützung, die in verschiedenen religiösen Kontexten mit mythischen Königen in der Ferne verbunden wurden. Neben Alexander, der als legendärer Urvater von Herrscherdynastien für islamische Gruppen bis ins 19. Jahrhundert ein Orientierungsmuster abgab, verbanden sich im christlichen Westen vor allem mit dem Priesterkönig Johannes immer wieder Hoffnungen. Auch ein legendäres jüdisches Kaiserreich wurde in Afrika vermutet. Wie Knobler argumentierte, müssen diese Lokalisierungen eines fernen, mächtigen Glaubensgenossen als Strategien der Universalisierung des Eigenen durch regionale Gruppen verstanden werden.

Der Vortrag von ZARA POGOSSIAN (Rom) thematisierte dagegen Re-Imaginationen verschiedener religiöser ‚Anderer’ in armenisch-christlichen apokalyptischen Texten des 11. und 12. Jahrhunderts. Wie sie zeigen konnte, veränderte sich die Darstellung von Juden und Muslimen in diesen Texten mit konkreten regionalen Verschiebungen religiöser Diversität. Muslime wurden in einigen Texten besonders pointiert als Feinde und blutrünstige militärische Eroberer dargestellt, während Juden nicht als Bedrohung erschienen. Da archäologische, kunsthistorische und literarische Quellen gleichzeitig auf ein konfliktfreies Zusammenleben von Christen und Muslimen hindeuteten, sei die pointierte theologische Distanzierung vom Islam (ähnlich wie bei den von Echevarría diskutierten Mönchen) als Versuch einer Abgrenzung christlicher Identität zu lesen. Gegen wachsende reale Nähe setzte man also eine diskursive Distanzierung.

Eine Reihe weiterer Vorträge entwickelte diesen Zusammenhang von Raum und Religion stärker in die Richtung der imaginären Verortung bzw. der Überlagerung geographischer und mentaler Räume. Der Vortrag von ALEXANDRA CUFFEL (New Jersey) diskutierte zunächst Vorstellungen der Reinkarnation und Seelenwanderung im frühmodernen Safed. Wie sie anhand der Schriften des Rabbi Chaim Vital und anderer Texte aufzeigte, konnten sich in jüdischen Milieus des 16. Jahrhunderts Vorstellungen der Re-Inkarnation im Sinne einer Bessesenheit von oder Vereinigung mit älteren Seelen etablieren. Das führte zur Anfechtungen bestehender Machtverhältnisse, in denen Individuen – etwa durch die Verkörperung von Berühmtheiten wie Rabbi Akiba – Autorität gewinnen konnten. Andererseits wurde so eine spirituelle Hierarchie entwickelt, nach der Juden bei sündigem Verhalten eine Reinkarnation als Christ und schließlich gar als Hund drohe. An die Stelle einer räumlichen Distanzierung trat also gewisermaßen eine diskursive Hierarchisierung verschiedener Religionen in Situationen allzu großer Nähe.

GEORGIOS HALKIAS (London) widmete sich der Überlagerung lokaler Herrschaftsformen mit buddhistischen Konzepten im Tibet des 17. Jahrhunderts. Wie er zeigte, lassen sich verschiedene Ebenen des Bezugs von Amithaba-Buddhismus auf tibetanische politische und räumliche Ordnungen feststellen. Einerseits wurde die Vorstellung der Wiedergeburt in eines der ‚Reinen Länder’ auf Tibet bezogen und in die Idee paradiesischer ‚Hidden Lands’ in den tibetanischen Bergen umgesetzt. Andererseits wurde die Vorstellung kultiviert, dass der Palast von Jokhan in Lhasa und weitere Tempel spirituelle Stützpunkte waren, mit deren Hilfe der Herrscher als Verkörperung des Buddha Amithaba dämonische Energien in Schach hielt und so Tibet selbst in ein himmlisches ‚Reines Land’ verwandelte.

HENRIK SØRENSEN (Kopenhagen) thematisierte in schöner Ergänzung chinesische Imaginationen der Unterwelt, in denen sich buddhistische und daoistische Vorstellungen überlagerten. Wie er zeigte, konnten sich buddhistische Vorstellungen einer in mehrere Höllen gegliederten Unterwelt mit chinesisch-daoistischen Vorstellungen vermischen. Die Unterwelt wurde in der Literatur schließlich als typisches chinesisches Gericht mit komplexem Beamtenapparat imaginiert, das vor der Wiedergeburt oder Erlösung ins Nirvana verschiedenen Ebenen der Bestrafung setzte. Einzelne Darstellungen des Buddha in bildlichen Ausgestaltungen des höllischen Gerichts zeigten aber, dass dieses Jenseits gleichermaßen als Ort wie als mentale Konstruktion gesehen wurde.

Der Vortrag von KNUT MARTIN STÜNKEL (Bochum) fokussierte schließlich pointiert auf die Vorstellung mentaler Räume, namentlich die Beschreibungen imaginierter Orte des Gesprächs in den mittelalterlichen Religionsgesprächen des Gilbert Crispin, Ramon Llull und Nikolaus von Kues (12., 13. und 15. Jahrhundert). Während Gilbert Crispin eine umstrittene, tavernenhafte Stätte der Diskussion beschrieb, schilderte Ramon Llull die Erörterung über die richtige Religion als Aufenthalt an einem bewaldeten locus amoenus. Nikolaus von Kues entwarf schließlich einen ‚über’ den Religionen verorteten abstrakten Diskussionsraum, der ein ‚höheres’ Erkennen ermöglichen sollte. Inwiefern letzteres (bekanntlich mit dem Gebrauch des Begriffs religio verknüpfte) Vorgehen als Versuch genuiner Vermittlung zwischen den Religionen oder als ‚Stage-managing’ anderer Religionen zu werten ist, wurde diskutiert.

Die letzten beiden Vorträge näherten sich einem Fokus auf ‚local religion’ an. THOMAS HAUSCHILD (Halle-Wittenberg) stellte die komplexen Überlagerungen religiöser Traditionen im süditalienischen Städtchen Ripacandida vor. In detaillierter Weise schilderte er, wie sich in der lokalen Tradition der seit dem Mittelalter gepflegte Kult von San Donato von Arezzo (4. Jahrhundert), ursprünglich eines Schutzheiligen von Kranken und Epileptikern, mit den spezifischen Bedürfnissen des Schutzes vor Erdbeben verknüpfte. Neben diesem völlig traditionellen Kult, so Hauschild, praktizierten in Ripacandida besonders im frühen 20. Jahrhundert jedoch auch christliche Geistheiler, was den eigentlichen Hintergrund des erstaunlichen Erfolgs des Städtchens als Wallfahrtsort ausmache.

STEPHEN C. BERKWITZ (Springfield, MO) eröffnete ein faszinierendes Panorama auf die Beschreibung buddhistischer ‚Religion’ durch portugiesische Autoren des 16. und 17. Jahrhunderts. Den Reisenden, unter ihnen auch jesuitischen Missionaren, trat die Charakteristik des Buddhismus als weitverbreitete und komplexe Religion erst allmählich vor Augen. Als Bewältigungsstrategien näherten die Portugiesen sich der buddhistischen Religiosität dann teils, indem sie sie als verwilderte Form des Christentums integrierten. Teils katalogisierten sie aber auch säuberlich religiöse ‚Irrtümer’, um die Unterlegenheit der anderen, von ihnen damit auch bewusst als solche konstruierten ‚Religion’ (religião) aufzuzeigen. Wie Berkwitz’ Vortrag zeigte, erlauben die Schriften frühneuzeitlicher portugiesischer Reisender eine bislang fast unbekannte Perspektive auf die Kartographierung lokaler Religiosität und somit auch auf die diskursive Herstellung von Religionskonzepten weit vor dem 19. Jahrhundert.

Insgesamt trat in den Vorträgen und in der angeregten Schlussdiskussion trotz der ganz unterschiedlich gelagerten Sondierungen und Interessen ein klarer Befund vor Augen: Der von den Veranstaltern thematisierte Konnex zwischen religiöser Diversität und ‚Verortung’ bzw. Selbstverortung von Religionen hat zur Beschreibung und Erklärung religiösen Wandels großes und bislang nicht systematisch genutztes Potential – gerade dort, wo die Frage nach der Verortung wie der Selbstverortung religiöser Akteure in transkulturell und interdisziplinär ausgerichteten Perspektiven gestellt wird. Um die von Weltecke geforderten Neubeschreibungen religiöser Transformationsprozesse leisten zu können, dürfte die Frage nach religiöser Verflechtung und Zusammenhängen räumlicher und mentaler Ordnungen sogar einen der wichtigsten Ansatzpunkte markieren.

Auch andere aktuelle Fragestellungen, etwa nach vormodernen Formen der Ausdifferenzierung von Religion gegenüber anderen Wertsphären, dürften aber produktive Bausteine finden. Dass dabei einzelne Begrifflichkeiten oder sogar Phänomene weiter konturiert werden könnten, wie dies in der Schlussdiskussion vor allem für den Begriff ‚religiöse Diversität’ gefordert wurde, wäre ein nützlicher Nebeneffekt für aktuell diskutierte Ansätze einer transkulturell operierenden Religionsgeschichte. Es ist in jedem Falle stark zu wünschen, dass die Beiträge der Tagung eine weitere Beschäftigung mit den Wechselwirkungen zwischen räumlichen und kulturellen Verflechtungen verschiedener Religionen anregen.

Konferenzübersicht:

Keynote Lecture
John Tolan (Nantes): Exoticism and Otherness: Medieval Ethnography on the Genesis of Religious Divergence

Session 1
Chair: Jens-Uwe Hartmann

Reinhold Glei / Nikolas Jaspert: Introduction

Andreas Bendlin: Measuring Religious Diversity in Ancient Rome

Dorothea Weltecke: Space, Diversity and Contact. On How to Narrate the History of Christianity (550–1350)

Christopher I. Beckwith: Forest Śramaṇas and Urban Śramaṇas. The Testimonies of Pyrrho and Megasthenes on the Lifestyles of Early Buddhist Monks

Ana Echevarria: Translocating Religion in the Mediterranean Space. Monastic Confrontation under Muslim Dominion

Session 2
Chair: Juan-Pedro Monferrer

Anna Akasoy: Where the Two Oceans Meet and Beyond. How Islamisation Transformed the Geography of the Alexander Legend

Adam Knobler: Imagining the Kingly Other in Three Pre-Modern Faiths

Alexandra Cuffel: From Geographical Migration to Transmigration of Souls. Negotiating Religious Difference and Space among Jews in Early Modern Safed

Georgios Halkias: Ancestral Myths, Hidden Lands, and Deified Cults. Soteriology and the State in 17th Century Tibet

Session 3
Chair: Michael Lackner

Henrik Sørensen: The Meeting of Daoist and Buddhist Spatial Imagination. The Construction of the Netherworld in Early Medieval China

Zara Pogossian: Apocalyptic Places and Peoples. Some Reflections on the ‘Prophecies of Agaton’ and its Multi-Religious Context

Knut Martin Stünkel: Locating the Dialogue. On the Topology of the Setting in Medieval Religious Colloquies

Stephen Berkwitz: The Portuguese ‘Discovery’ of Buddhism across Asia

Session 4
Chair: Johannes Pahlitzsch

Thomas Hauschild: Local Religion in the Pope's Own Country. Earthquakes and Eschatology, Malaria and Magic

Summary (and General Discussion)


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