Sport in Early Modern Culture

Sport in Early Modern Culture

Organisatoren
Rebekka von Mallinckrodt, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin; Angela Schattner, Deutsches Historisches Institut London
Ort
London
Land
United Kingdom
Vom - Bis
17.11.2011 - 19.11.2011
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Von
Amelie Rösinger, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universität Konstanz; Angela Schattner, Deutsches Historisches Institut London

Vom 17. bis 19. November 2011 fand in London die in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut London von Rebekka von Mallinckrodt (Berlin) und Angela Schattner (London) organisierte Konferenz „Sport in Early Modern Culture“ als letztes von vier Arbeitstreffen des DFG-Netzwerks „Körpertechniken in der Frühen Neuzeit“ statt. Die Konferenz stellte die in bisheriger geschichtswissenschaftlicher Forschung weitgehend vernachlässigte Rolle von Sport und körperlichen Übungen in der frühneuzeitlichen Gesellschaft in den Mittelpunkt. Gefragt wurde einerseits nach ihrer Einbettung in gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Zusammenhänge, andererseits nach neuen methodischen Ansätzen und möglichen neuen Zugängen durch bisher vernachlässigtes Quellenmaterial. In den Vorträgen wurden Fragen nach Räumlichkeit, Medizin und Gesundheit, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, Kommerzialiserung und Professionalisierung vorgestellt und diskutiert.

Die ersten beiden Vorträge thematisierten die räumliche Verortung von Sport und den Ausbau sportlicher Infrastruktur im Zusammenhang mit Freizeitkultur, Kommerzialisierung und sozialer Differenzierung. CHRISTIAN JASER (Dresden) vertrat in seinem Vortrag einen städte- und mikrogeschichtlichen Ansatz von Sportgeschichte, durch den eine detailliertere Analyse von Sportgewohnheiten verschiedener sozialer Milieus vorgenommen und diese im Hinblick auf zeitgenössische gesellschaftliche, ökonomische, politische und städtische Entwicklungen kontextualisiert werden könne. Er verdeutlichte dies am Beispiel von Tennisanlagen im Paris des 15. und 16. Jahrhunderts, anhand deren räumlicher Verteilung in der Stadt er ihre Nutzung durch Adlige, Handwerker und Studenten zeigen konnte. Der Bauboom von Tennisanlagen in Paris zwischen 1500 und 1600 sei zum einen durch die steigende Nachfrage im Rahmen einer wachsenden urbanen Freizeitkultur, zum anderen in der Investition Wohlhabender in Tennisanlagen als Anlageobjekte zu begründen. Die Anlagen seien eigene kommerzielle Einheiten gewesen, in denen die Besitzer das nötige Equipment verliehen oder verkauften. ANGELA SCHATTNER (London) untersuchte die soziale Nutzung verschiedener Sporträume, indem sie zwischen der Funktion kommunaler und exklusiver Sportstätten im England des 15. und 16. Jahrhunderts differenzierte. Kommunale Plätze wie Kirchhof und Gemeinschaftsrasen bildeten Treffpunkte ganzer Stadt- und Landgemeinden für soziale Aktivitäten und Sport, wodurch sie dem Sport Raum innerhalb der Gemeinschaft gaben und die Gemeinschaft stärkten. Demgegenüber versuchten Adlige und ihrem Beispiel folgend auch Zünfte seit dem 15. Jahrhundert durch die Schaffung zutrittsbeschränkter oder mietpflichtiger Sportanlagen eigene soziale Räume zu schaffen und damit ihre Exklusivität zu unterstreichen. Gleichzeitig boten miet- bzw. eintrittspflichtige Räume wohlhabenden sozialen Aufsteigern die Möglichkeit, die Freizeitgewohnheiten der Eliten zu imitieren.

In der zweiten Sektion wurde nach sozialen, kulturellen und religiösen Einflussfaktoren auf frühneuzeitlichen Sport gefragt. Am Beispiel der „Cotswold Olimpick Games“ führte CHARLOTTE ZWEYNERT (Berlin) aus, wie Sportveranstaltungen in die im England des 17. Jahrhunderts von den Puritanern angestoßene politisch-religiöse Debatte um sportliche Aktivitäten und den Sabbath eingebunden waren. Um ein Verbot seiner zu Beginn des 17. Jahrhunderts einmal jährlich in der Nähe von Gloucestershire ausgerichteten Olympischen Spiele zu verhindern, brachte Robert Dover das Konzept der Spiele in Einklang mit der Meinung der Puritaner gegenüber Sport und Spiel. So habe er Wetten während der Spiele verboten und organisierte sie an Werktagen, um kein Verbot lokaler puritanischer Obrigkeiten zu riskieren. Öffentliche Kritik an der puritanischen Haltung behielten er, seine Freunde und Gönner der literarischen Verarbeitung der Spiele in dem 1636 herausgegebenen Gedichtband „Annalia Dubrensia“ vor, in dem die Verfasser Dover als Retter des „Merry England“ feierten. WOLFGANG BEHRINGER (Saarbrücken) plädierte in seinem Vortrag dafür, die europäische Frühe Neuzeit als eigene Sportepoche zu betrachten, in der eine Sportifizierung von Wettkampfsportarten, eine Hinwendung zu Ballsportarten, die Entstehung einer adligen Sporterziehung kombiniert mit einem adligen Verhaltenskodex und Körperkult ebenso wie eine Institutionalisierung und Reglementierung von Sport stattfgefunden habe. Er verdeutlichte dies am Beispiel europäischer Ballspiele, die in sämtlichen europäischen Herrscherhäusern gespielt worden seien und die den bis dahin im Adel verbreiteten Kampfsport als sportliche Ereignisse nach und nach ablösten. Spätestens seit dem 16. Jahrhundert gehörten Ballspiele standardmäßig zur Erziehung des adligen Nachwuchses und zur humanistischen Bildung. Die Institutionalisierung von Sport lasse sich anhand der zunehmenden europaweiten Darstellung und Ausdifferenzierung von Ballsportarten wie Tennis, Pallone und Calcio in Gemälden, Zeichnungen, Traktaten und Regelwerken und der sich immer weiter ausdehnenden Infrastruktur von Sportanlagen gut nachvollziehen.

In der dritten Sektion standen das in Ratgeberliteratur und Briefen diskutierte Verhältnis von Gesundheit und körperlicher Ertüchtigung und dessen soziale und geschlechtliche Differenzierung im Fokus. ALESSANDRO ARCANGELI (Verona) untersuchte die geschlechterspezifische Zuschreibung körperlicher Übungen für adlige Frauen anhand medizinischer Ratgeber des 16. und 17. Jahrhunderts. Er betonte dabei, dass die in der Ratgeberliteratur empfohlenen Übungenen im Kanon der empfohlenen Freizeitbeschäftigungen gesehen werden müssten, die als gesundheitsfördernder Ausgleich für die fehlende Arbeit des Adels betrachtet wurden. Die Funktion körperlicher Ertüchtigung für Frauen wurde in der an ein männliches Publikum adressierten Literaturgattung vor allem für ihre Rolle als Gebärende und Stillende sowie als schönheitsförderndes Mittel gesehen. Dem „schwachen Geschlecht“ wurde nur leichte körperliche Betätigung – wie das anmutige und züchtige Tanzen als weibliche Übung par excellence – oder sogar passive Bewegung (agitatio) zum Beispiel durch Getragenwerden in Sänften zur Gesunderhaltung empfohlen. Den Vergleich der ideellen Ratgeberliteratur zur Praxis im Italien des 17. Jahrhunderts zogen SANDRA CAVALLO und TESSA STOREY (beide London) mithilfe der Auswertung privater Briefe der römischen Adelsfamilie Spada. Die in beiden Quellentypen dokumentierten Gesundheitskonzepte und -praktiken zeigten eine im Vergleich zur Antike veränderte Einstellung gegenüber dem Nutzen und der Durchführung von Sport. Die sich wandelnden Ideen von sozialer Herkunft und Körperbau sowie Vorstellungen von Gentilität gepaart mit einem neuen ästhetischen Anspruch an den adligen Körper spielten in der sozialen Differenzierung zu den Unterschichten eine wesentliche Rolle: So könnten übermäßig anstrengende Sportarten nur von arbeitenden Menschen, deren Physis darauf ausgerichtet sei, ausgeübt werden. Adeligen und Gelehrten seien dagegen nur leichte Tätigkeiten wie Spazierengehen oder leichte Ballspiele angemessen, um ihrer „zarten Komplexion“ nicht zu schaden. Kategorien wie Alter und Geschlecht spielten eine wichtige Rolle in der Wahl körperlicher Übungen, und die veränderten Einstellungen zum Körper begünstigten zugleich ein neues Modell adliger Maskulinität. Der Vergleich der Quellen zeigt einen dynamischen Austausch zwischen Ratgeberliteratur und Laienvorstellungen einerseits sowie medizinischen Paradigmen und adligen Moden andererseits.

Die vierte Sektion beschäftigte sich mit der Professionalisierung und Kommerzialisierung des Boxsports sowie der Verwissenschaftlichung von Trainingsmethoden in England Ende des 18. Jahrhunderts. BENJAMIN LITHERLAND (Sussex) skizzierte in seinem Vortrag die Verflechtung der Kommerzialisierung von Sport mit der beginnenden Werbeindustrie durch Zeitungen und die Entwicklung des Faustkampfes zu einem nationalen Spektakel mit Profiboxern als „Stars“. Anhand zeitgenössischer Starboxer wie James Figg, George Taylor, Jack Broughton und Daniel Mendoza illustrierte er, wie erfolgreiche Profiboxer es verstanden, sich durch gezielte Werbeanzeigen selbst zu vermarkten. Durch den Gebrauch ihres Namens in Zusammenhang mit selbstverliehenen Titeln wie „British Champion“ und dem Versprechen blutiger Spektakel steigerten sie ihren Bekanntheitsgrad und den ihrer meist selbstbetriebenen Veranstaltungsorte, wodurch sie größere Zuschauermengen und dadurch mehr Gewinn erzielen konnten. Erst eine Verbindung höherer Löhne im 18. Jahrhundert, die Konsumkultur mit gesteigerter Nachfrage nach Unterhaltung und die beginnende Werbeindustrie hätten einen solchen Starkult und Grad der Kommerzialisierung schaffen können. Ebenfalls anhand des Boxsports konnte DAVE DAY (Manchester) aufzeigen, wie im 18. Jahrhundert Kommerzialisierung und Professionalisierung mit einer Verwissenschaftlichung des Sports einhergingen. Beeinflusst von der aufklärerischen Idee, sportliche Fähigkeiten mit Hilfe des Wissens um Körpervorgänge gezielt steigern zu können, versuchten Trainer die Leistung ihrer Nachwuchsboxer durch die richtige Ernährung und gezieltes Techniktraining zu verbessern. Der Sieg hing nun nicht mehr allein von Kraft und Stärke ab, sondern auch vom professionellen Umgang mit dem eigenen Körper. Je besser die Athleten ausgebildet waren, desto mehr Zuschauer zogen sie an und desto mehr Gewinn ließ sich durch Wetten mit ihnen machen.

Die Vorträge der fünften Sektion befassten sich mit den Themen Status und Sport in außereuropäischen Kontexten. In seinem Vortrag zog MICHAEL WERT (Milwaukee) die Entwicklung von Schwertkämpfen im frühneuzeitlichen Japan als einer Kulturform der Samurai zu einem Wettkampfsport reicher bäuerlicher Schichten Ende des 18. Jahrhunderts und den damit einhergehenden Statuswandel nach. In der Tokugawa Periode (1600–1868) etablierte sich, durch das obrigkeitliche Verbot für Nicht-Samurai Waffen zu tragen, die Fechtkunst als Statussymbol der Elite. Zu eben dieser Zeit wandelte sich die Fechtkunst von einer praktizierten Kampftechnik zu einer von Fechtschulen vermittelten Kulturform. Eine Professionalisierung von Fechtlehrern setzte ein, die mit dem sozialen Abstieg ländlicher Samurai im 18. Jahrhundert ihr Geld nun auch mit den Unterricht reicher Bauernsöhne verdienten, wodurch Standesgrenzen zu verschwimmen begannen. Neue Techniken, die stärker auf Wettkampf und Sieg ausgerichtet waren, entwickelten sich in diesen Kreisen und traten in Konkurrenz zur Technik und Lehre adliger Fechtkunst. Mit dem Verschwinden des Ständesystems verloren auch die kulturellen und sozialen Statusgewinne ihre Bedeutung und die Zahl der Fechtenden sank. REBEKKA VON MALLINCKRODT (Berlin) widmete sich in ihrem Vortrag der sozialen Abgrenzung durch Sport anhand der Praxis des Schwimmens. Sie ging dem Zusammenhang zwischen dem Topos des Edlen Wilden und der Ausbildung des Schwimmsports in Europa nach. Einerseits beeindruckt von den natürlichen Fähigkeiten der Indigenen, mussten andererseits die Unterschiede zwischen dem kulturell überlegenen Europäer und dem „Eroberten“ auch im Schwimmen deutlich markiert werden. Die im 18. Jahrhundert auf dem Büchermarkt in großer Anzahl erschienen Abhandlungen gaben auf theoretischen und empirischen Untersuchungen basierende Anweisungen, wie das Schwimmen zu lernen und am effektivsten auszuführen sei. Diese „Neuerfindung“ des Schwimmens war Ausdruck des auf Rationalität fußenden europäischen Weltbildes und trug schließlich nicht nur in transkultureller Perspektive zur sozialen Differenzierung bei. Auch innerhalb der eigenen Gesellschaft war die richtige Technik eine Frage des gesellschaftlichen Status, weshalb die auch in Europa vorzufindenden Schwimmpraktiken der Unterschichten und Seeleute nicht als Vorbild dienen konnten.

Die letzte Sektion widmete sich unter dem Titel „Danger“ Sportunfällen, der Vermeidung von Risiken und der Förderung von Fairness in Kampfsportarten. STEVEN GUNN (Oxford) stellte Sportunfälle in Autopsieberichten des 16. Jahrhunderts, die im Rahmen eines größeren von der ESRC geförderten Forschungsprojekts zur Alltagsgeschichte ausgewertet wurden, als neue Quellengattung zur Untersuchung der Alltagspraxis von Sport und körperlichen Übungen im frühneuzeitlichen England vor. Obwohl die Quellengattung mit einigen analytischen Problemen belastet sei – so könne beispielsweise nur die Ausübung „gefährlicher“ Sportarten nachvollzogen werden –, könnte sie durch die Beschreibung der näheren Umstände der Unfälle dennoch wichtige Hinweise auf die Praxis von Sport liefern: Durch die quantitative Auswertung ließen sich beispielsweise Aussagen über die Beteiligung verschiedener sozialer Gruppen an Sportarten wie Bogenschießen, Hammerwerfen oder Fußball sowie Aussagen zu Geschlechterdifferenzierung, bevorzugten Sportstätten und -zeiten treffen. Unfallrisiken und deren Minderung in Kampfsportarten bildeten auch einen Aspekt in ANN TLUSTYS (Lewisburg) abschließendem Vortrag über Schützengesellschaften und Schwertkampfschulen in deutschen Städten des 16. und 17. Jahrhunderts. Obwohl Obrigkeiten Schießübungen und Schwertkämpfe wegen ihrer militärischen Nützlichkeit unterstützten, hätten in den Gesellschaften und Schulen sportliche Aspekte der Wettkämpfe und männliche Geselligkeit im Vordergrund gestanden. Fairness und Sicherheit seien wichtiger als militärisches Training gewesen und durch die Institutionalisierung von Regeln, durch Wettkampfrichter und harte Strafen für Zuwiderhandelnde garantiert worden. Den Städten dienten Schießveranstaltungen auch als Demonstration der Wehrfähigkeit ihrer Bürger. Außerdem waren sie durch ihren Volksfestcharakter identitätsstiftend für die städtische Gemeinschaft und konnten Beziehungen mit anderen Städten positiv, aber auch negativ beeinflussen.

Im Abschlusskommentar hob Wolfgang Behringer den während der Konferenz mehrfach beleuchteten überraschend großen Grad der Kommerzialisierung frühneuzeitlichen Sports und die Fülle von nicht institutionalisierten Sportarten hervor, die es stärker zu untersuchen gelte. Er wies auch auf die gezeigte Spannbreite bisher für die Sportgeschichte kaum erschlossener Quellen wie Holzstiche, Zeichnungen, Briefe und serielle Quellen wie den Autopsieberichten hin und regte eine verstärkte Kombination verschiedener Quellentypen an. Auch methodisch sei zu überlegen, ob sich durch die gezeigte Unterschiedlichkeit europäischer Regionen ein mikrohistorischer oder stärker vergleichender europäischer Ansatz für die Untersuchung anbiete. In der Schlussrunde wurde kontrovers diskutiert, ob eine begriffliche Festlegung zentraler Termini wie „Sport“, „Leibesübungen“ und „Freizeit“ der auf der Konferenz unternommenen verstärkten Kontextualisierung und Ausweitung der Quellenbasis eher hinderlich oder förderlich sei. Während eine relativ enge Sportdefinition jahrzehntelang den Blick auf zahlreiche frühneuzeitliche Formen körperlicher Spiele, Wettkämpfe und Übungen verstellt habe, werde durch eine solche konzeptuelle Explizierung zugleich die Anschlussfähigkeit an Untersuchungen frühneuzeitlicher Geschlechtervorstellungen, religiöser, sozialer, politischer und medizinisch-naturwissenschaftlicher Entwicklungen erleichtert. Damit war aber ein Hauptanliegen dieser Konferenz angesprochen, sporthistorische Forschungen aus ihrer thematischen Isolierung herauszuführen.

Konferenzübersicht:

Begrüßung: Rebekka v. Mallinckrodt (Freie Universität Berlin)/Angela Schattner (GHI London):

Section I: Places

Christian Jaser (Universität Dresden): Capital Distractions. Urban Sport Spaces and Facilities in Paris (15th -16th centuries)

Angela Schattner (GHI London): Places of Sport and Space for Sport in Early Modern England

Section II: Games

Charlotte Zweynert (Freie Universität Berlin): ‘Harmless Sports’, Royal Clothes, and Anti- Puritans. The Cotswold 'Olimpick' Games in the First Half of the 17th Century

Wolfgang Behringer (Universität des Saarlandes): The Invention of Sports : Early Modern Ball Games

Section III: Health

Alessandro Arcangeli (University of Verona): Exercise for Women

Sandra Cavallo/ Tessa Storey (Royal Holloway, University of London): The conceptualization and practice of 'exercise' among the Roman aristocracy in the 17th century

Section IV: Professionalization/ Economics

Benjamin Litherland (University of Sussex): Bruisers go into Business: Pugilism, Celebrity and Commercial Culture

Dave Day (Manchester Metropolitan University): Developing ‘Science’ and ‘Wind’: Eighteenth Century Sports Training

Section V: Beyond Europe

Michael Wert (Marquette University): Swordsmanship and Status in Early Modern Japan

Rebekka v. Mallinckrodt (Freie Universität Berlin): Swimming in Transcultural Perspectives

Section VI: Danger

Steven Gunn (University of Oxford): Sport and physical exercise in sixteenth-century England: the evidence of accidental deaths

B. Ann Tlusty (Bucknell University): Risk, Honor, and Safety in German Martial Sports

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