DigiBibs, Deutsche Digitale Bibliothek und biblioteki cyfrowe: Deutsche und polnische digitale Bibliotheken auf dem gemeinsamen Weg in die Europeana

DigiBibs, Deutsche Digitale Bibliothek und biblioteki cyfrowe: Deutsche und polnische digitale Bibliotheken auf dem gemeinsamen Weg in die Europeana

Organisatoren
Arbeitsgemeinschaft der Bibliotheken und Sammlungen zur Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa; in Kooperation mit der Universität Lodz/Łódź
Ort
Lodz/Łódź
Land
Poland
Vom - Bis
10.10.2011 - 12.10.2011
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Von
Erdmute Lapp, Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum; Hans-Jakob Tebarth, Martin-Opitz-Bibliothek, Herne

Auch die im Jahr 2011 von der Martin-Opitz-Bibliothek (MOB), Herne, organisierte Tagung mit dem Titel „Digibibs, Deutsche Digitale Bibliothek und biblioteki cyfrowe: Deutsche und polnische Bibliotheken auf dem gemeinsamen Weg in die Europeana“ (Tagungsleitung: Wolfgang Kessler, Hans-Jakob Tebarth und Bernhard Kwoka, Herne) war wieder eine sehr interessante und inspirierende Tagung. Die Fach- und Fortbildungstagung der Arbeitsgemeinschaft der Bibliotheken und Sammlungen zur Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa findet alle zwei Jahre statt. Im Jahr 2011 konnte sie dank der seit vielen Jahren bestehenden personellen und institutionellen Kooperation zwischen der MOB und dem Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz der Universität Łódź vom 10.-12.10. in Lodz/Łódź veranstaltet werden. Diese Kooperation zog sich durch das gesamte Programm; die Tagung wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Über 40 deutsche und polnische Bibliothekarinnen, Bibliothekare und Wissenschaftler/innen (einige Teilnehmer/innen kamen aus Ungarn und anderen ostmitteleuropäischen Staaten) haben ein anregendes und intensives Programm gestaltet und spannende Diskussionen geführt.

Angesichts der in den vergangenen Jahren gesammelten Erfahrungen (vergleichbare Tagungen werden seit den 1990er-Jahren durch die Martin-Opitz-Bibliothek organisiert) wurde das Programm auch 2011 in drei große Bereiche unterteilt. Ein einleitender Teil war den Traditionen deutscher Kultur und Geschichte in Polen gewidmet. Ein zweiter Teil vertiefte speziell bestehende und auszubauende Kooperationen im Bibliotheksbereich, wobei sowohl das Wirken der Universitäts- und Staatsbibliotheken bis hin zu Wissenschaftsportalen (Virtuelle Fachbibliothek Osteuropa) wie auch Spezialbibliotheken und Sondersammlungen (zum Beispiel die Bibliothek des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz) berücksichtigt wurden. Die Teilnahme polnischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare ermöglichte erstmals einen breiten Dialog über die Digitalisierung gemeinsam interessierender Bestände für den Kreis der Bibliotheken und Sammlungen zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa.

Der zeitlich und inhaltlich größte Block der Tagung war den aktuellen und praktischen Aspekten der digitalisierenden und Digitalisate nutzenden Einrichtungen gewidmet. Nicht nur die Massendigitalisierung (zum Beispiel in der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) und im Göttinger Digitalisierungszentrum) wurde vorgestellt, auch die Maßnahmen der Spezialbibliotheken, die vielfach auf Lückenschluss seltener Bestände – und damit häufig auf das einzelne Buch – zielen.

Unter den Referent/innen waren Vertreter der Deutschen Digitalen Bibliothek (Projektstab) bei der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) sowie ein Repräsentant des Digitalen Forums Ost- und Mitteleuropa, dem gegenwärtig eine führende Rolle als Plattform für digitalisierte Periodika des Bezugsraums zukommt. Auf diesem Feld kann ein beispielhaftes Portal entstehen, das selbstverständlich eingebunden ist in die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) und die Europeana.

Nach der Eröffnung der Tagung durch den Direktor der Martin-Opitz-Bibliothek, Wolfgang Keßler, und nach der Begrüßung der Prorektorin der Universität Łódź, Joanna Jabłkowska, verlas Hans-Jakob Tebarth das Grußwort von Sabine Deres, Referatsleiterin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Sie betonte die besondere Bedeutung des Tagungsorts Łódź und die Wichtigkeit der internationalen Vernetzung: „Die Martin-Opitz-Bibliothek dient als Punkt der Verknüpfung zahlreicher, vielfach durch den Bund geförderter Einrichtungen für den bibliothekarischen Bereich. Die seit vielen Jahren stattfindenden, international besetzten bibliothekarischen Fach- und Fortbildungstagungen werden deshalb vom BKM bewusst gefördert.“ Im Laufe der Tagung haben die Teilnehmer/innen intensives Networking betrieben, und alle waren von der Stadt Łódź sehr beeindruckt, besonders von dem ästhetischen Kontrast zwischen historischen Gebäuden, die bereits renoviert sind, und solchen, die noch auf die Restaurierung warten.

WOLFGANG KESSLER (Herne) eröffnete die erste Sektion zur Geschichte der Deutschen in Łódź und Mittelpolen mit einem Vortrag, der kompetent und informativ in die Tagung einführte. Es folgte ein Vortrag von MONIKA KUCNER (Lodz/Łódź) zum literarischen Schaffen der deutschsprachigen Gemeinschaft in Łódź bis 1939, in dem sie zeigte, wie die deutschsprachige Minderheit die Kultur der Stadt mit prägte.

Im zweiten Themenkomplex wurden eine Reihe von Vorträgen zum Thema polnisch-deutsche kulturhistorische Beziehungen und Bibliotheken präsentiert. GUDRUN WIRTZ (München) stellte Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek zur polnisch-deutschen Geschichte im Open Access vor, sie ging auf das kooperative Digitalisierungsprojekt mit der Firma Google ein und stellte die Inhalte von Ostdok vor. JÜRGEN WARMBRUNN, (Marburg) sprach unter dem Titel „Polonia, Polonica und Polonaisen“ über die Angebote des Herder-Instituts zur Geschichte, Kultur und Landeskunde Polens, dabei erwähnte er die umfangreichen Sonderbestände, wie beispielsweise das in thematisch beachtlicher Tiefe erschlossene Bildarchiv. REINHARD FELDMANN (Münster) berichtete von der Restaurierung und Digitalisierung montanhistorischer Bestände zu Schlesien, die vor Kurzem durch die Übernahme wertvoller Drucke nach Auflösung der Bibliothek des Landesoberbergamts Dortmund in die Universitäts- und Landesbibliothek Münster gelangt sind.

Danach stellten WOJCIECH SZRAMOWSKI und MONIKA OSTROWSKA (Thorn/Toruń) deutschsprachige Bestände aus dem konsortialen Digitalisierungsprojekt in der Region Kujawsko-Pomorska vor, das von der Universitätsbibliothek Toruń koordiniert wird. Bemerkenswerterweise werden die deutschsprachigen Bestände laut Auskunft der Referenten nur unterproportional genutzt. Dies sollte ein Grund mehr sein, das Wissen um die Digitalisate in Deutschland breiteren Kreisen zur Kenntnis zu bringen. Wolfgang Kessler sprach in einem zweiten Beitrag über die Herausforderungen, die die Übernahme von drei weitgehend unerschlossenen Archiven deutscher Volksgruppen aus Mittelpolen, Galizien und Wolhynien mit sich bringen. ALBERT WEBER (Regensburg) stellte die Periodika-Bestände der deutschsprachigen Minderheiten im Südost-Institut sowie die Digitalisierungsaktivitäten vor, die zum Ziel haben, den Zugang zu diesen Beständen zu ermöglichen und sicherzustellen. Äußerst erfreulich ist, dass das Südost-Institut die Digitalisate auf der DiFMOE-Plattform (Digitales Forum Mittel- und Osteuropa) zugänglich machen wird; dies gilt z.B. für das Periodikum Der sächsische Hausfreund aus dem siebenbürgischen Kronstadt. Weit verbreitet ist auch beim Südost-Institut, dass ältere Zeitschriften nur in Ausnahmefällen wirklich komplett sind. Es sei von großer Bedeutung, durch Kooperationen zumindest virtuell geschlossene Bestände aufzubauen. Auf einige erfolgreich durchgeführte Projekte der Martin-Opitz-Bibliothek konnte im Verlauf der Diskussion verwiesen werden.

ERDMUTE LAPP (Bochum) und GRAŻYNA PIOTROWICZ (Breslau/Wrocław) präsentierten in ihrem Doppelreferat „Wie Bibliotheken deutsch-polnische Universitätspartnerschaften unterstützen können“ die Aktivitäten der Universitätsbibliotheken Bochum und Wrocław, mit denen sie die seit 1988 bestehende Universitätspartnerschaft unterstützen. Der Erfolg dieser Partnerschaft liege darin, dass die Bochumer Wissenschaftler/innen Digitalisate und Altbestände der Universitäsbibliothek Wrocław nutzen und die Universitäsbibliothek Bochum dafür Informationen über ihre elektronischen Dienstleistungen mit Wrocław teilt.

Nach der Vorstellung der Bibliothek des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz durch GUDRUN HOINKIS (Berlin) und des Sudetendeutschen Musikinstituts durch HANA PFALZOVÁ (Regensburg) sprach BERTHOLD GILLITZER (München) unter dem Titel „Im Web verschwunden oder im Web gefunden – wo werden die digitalen Bibliotheken sein?“ über das Semantic Web und Discovery Services. Er konnte dabei u.a. auf den Beitrag von Karl W. Neubauer1 verweisen. Einer der „zweifelhaften“ Erfolge verbesserter Recherche- bzw. Find-Möglichkeiten von Texten im Internet sei allerdings der Nutzungsrückgang für Literatur des 18./19. Jahrhunderts. Dabei seien selbstverständlich nur die „echten“ Bücher in den Lesesälen gemeint, nicht etwa die Digitalisate…

Eigentlich war im skizzierten Themenblock auch noch der Beitrag „Staatsbibliotheken im Generalgouvernement (Warschau, Lublin, Krakau, Lemberg)“ von Olaf Hamann (Berlin) vorgesehen, doch musste der Referent aus Termingründen absagen. Zahlreiche Anregungen zu diesem stets aktuellen und noch heute bedrückenden bibliothekarischen Themenkreis konnten dennoch in die Diskussionsrunden eingebracht werden. Die damit verbundenen Fragen werden voraussichtlich auf den künftigen Tagungen erneut aufgegriffen werden.

In der folgenden Firmenpräsentation mit dem Titel „Vom Katalogisat zum Digitalisat“ präsentierte KLAUS LEHMANN (Radeberg) die weiterentwickelte Bibliothekssoftware allegro-C als Lösung für kleinere und mittlere Bibliotheken und Archive. Im Zentrum der Darstellung standen Features zur erleichterten Übernahme von Fremddaten und zur optimierten Präsentation der Kataloge im Web. Gemeinsam mit den Veranstaltern der Tagung entwickelte Lehmann Lösungswege zur Integration thematisch relevanter Bestände, die in anderen Bibliothekssystemen und Verbünden erfasst und präsentiert werden, in den Allegro-Verbundkatalog östliches Europa (VOE).

Im Rahmen des folgenden Themenblocks “Digitale Bibliotheken zwischen Routine und Ausbau“ stellte HANS-JAKOB TEBARTH (Herne) die Einrichtungen vor, die Literatur zur deutschen Geschichte und Kultur im östlichen Europa sammeln und sich an dem Projekt „Deutsche Digitale Bibliothek“ beteiligen sollten oder bereits über Kooperationen involviert sind. Er postulierte unter anderem die Notwendigkeit des Zusammenwirkens von wissenschaftlichen Instituten und Bibliotheken bei der Schaffung eines Kanons der erforderlichen Digitalisate. Der folgende Beitrag war nochmals eine deutsch-polnische Gemeinschaftspräsentation mit dem Titel “Die Digitalisierung der Chronik des Ghettos Łódź/Litzmannstadt“: KATARZYNA SIUREK-SZYMAŃSKA (Lodz/Łódż) und MARKUS ROTH (Gießen) berichteten über die Edition zunächst der gedruckten Ausgabe (2007 deutsch, 2009 polnisch) der sogenannten Getto-Chronik und der nachfolgenden Aufbereitung der Chronik des letzten Jahrs 1942-1943 für die digitale und multimediale Präsentation. Die deutschsprachige Version liegt bereits vor, die polnischsprachige Version werde noch im Jahr 2011 fertiggestellt werden. In Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk ist auch eine Audio-Version entstanden.

Es folgten Präsentationen einer Reihe von umfangreichen und anspruchsvollen Digitalisierungsprojekten in Polen: AGATA CHLEBNA und JOLANTA TRACZYŃSKA-KIEWEL (Lodz/Łódź) stellten die Digitalisierungsprojekte der Wojewodschafts- und Stadtbibliothek vor. Sie verwiesen darauf, dass es etwa 80 digitalisierende Bibliotheken in Polen gebe, von denen mindestens 20 auch im Bereich „Deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa“ digitalisieren. AGATA DUDA-KOZA (Kattowitz/Katowice) brachte den Tagungsteilnehmer/innen die Schlesische Digitale Bibliothek als Kooperationsprojekt von 40 Bibliotheken näher. Der Beitrag wurde von MAGDALENA SKÓRA (Kattowitz/Katowice) verlesen, die weiterhin ausführte, dass allein in ihrer Schlesischen Bibliothek ein Digitalisierungsprojekt unter Einsatz von 7 Millionen Złoty durchgeführt wurde, wovon 6 Millionen aus einer EU-Förderung stammten. KATARZYNA GMEREK (Posen/Poznań) stellte die Digitalisierungsstrategie der Universitäsbibliothek Poznań vor. In ihrem Beitrag, der an der Universitäsbibliothek Poznań unter Mitarbeit der Kolleg/innen Aleksandra Szulc und Piotr Marcinkowski entstanden ist, ging Gmerek unter anderem auf das Thema Urheberrecht ein und diskutierte die Beteiligung kommerzieller Unternehmen an Digitalisierungsprojekten.

Abschließend sollen die interessanten Überblicksreferate erwähnt werden: von BERNHARD KWOKA (Herne) über die Digitalisierungsaktivitäten aller mittelosteuropäischen Länder, von JÖRN SIEGLERSCHMIDT (Konstanz/Karlsruhe) zu Organisation und Aufbau der Deutschen Digitalen Bibliothek und von FERENC TIBOR TÓTH (Budapest/München), zum Portal deutschsprachiger Periodika in Mittel- und Osteuropa – DiFMOE, sowie von MARKUS BRANTL (München) zur Massendigitalisierung an einer Universalbibliothek am Beispiel der Bayerischen Staatsbibliothek unter Einbeziehung des bekannten Google-Projektes bzw. der Kooperation zwischen Bibliothek und kommerziellem Anbieter. Dabei konnte auch schon ein Ausblick auf ein vergleichbares Projekt mit der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien verwiesen werden. Eigentlich wollte Sieglerschmidt schon erste Funktionalitäten der DDB präsentieren, doch wurde der Start der Beta-Version noch einmal verschoben. Er gab einen guten Überblick über die Plangsphase, die 2005 begann und seit 2007 bis in die Gegenwart intensiviert fortgesetzt wurde. Dass kleinere Bibliotheken bislang kaum eine Chance haben, an der DDB teilzunehmen, wie in der Diskussion allseits beklagt wurde, gab er zu, riet aber auch allen Interessenten, ihre Interessen offensiv an das Kompetenznetzwerk heranzutragen.

Bei den Vorträgen zum Digitalisierungssystem und in der Abschlussdiskussion wurde immer wieder die Urheberrechts-Problematik aufgeworfen. So selbstverständlich der Schutz des geistigen Eigentums ist, so schwierig ist es für digitalisierende Stellen, die Rechtefrage zu klären – finanzielle Spätfolgen sind so nicht ausgeschlossen. Wie bei Musikvideos kommt es auch bei Digitalisaten von Literatur immer wieder zu Enttäuschungen bei der Recherche, weil die gesuchten Werke zwar in den USA und in Großbritannien verfügbar sind, nicht aber in der Bundesrepublik.

Am Nachmittag des 12.10. war es möglich, das Staatsarchiv und die öffentliche Wojewodschafts- und Stadtbibliothek Łódź zu besuchen. Die beeindruckenden Bestände wurden von den Mitarbeiter/innen, die zum Teil auch zu den Tagungsteilnehmer/innen zählten, in Auswahl präsentiert.

Fazit: Die Teilnehmer/innen konnten sich wechselseitig über ihre Arbeit informieren und austauschen, bestehende Freundschaften und Kooperationen wurden vertieft und neue Partnerschaften und Projekte geplant. So wurde der institutionalisierte Austausch von Medieneinheiten – in der Regel bereits digitalisiert – vereinbart, um verstreute Bestände zumindest virtuell wieder an einem Standort zusammenzufassen. Die Kollationierung wird wechselseitig wahrgenommen, wobei die Bibliothek mit dem größten Teilbestand in der Regel die Federführung übernehmen wird. Digitale Bibliotheken entwickeln sich auch in Polen sehr dynamisch, die Wissenschaftler/innen Europas werden davon profitieren. Dabei ist es zweitrangig, ob die Digitalisate in Polen, in Deutschland oder in der Europeana digitalisiert und vorgehalten werden. Allenfalls der zentrale Nachweis – die Auffindbarkeit – aller digitalisierter Quellen und Texte bleibt ein Desiderat, das mit der Symbiose nationaler digitaler Repositorien mit der Europeana einer Lösung zugeführt werden wird.2

Konferenzübersicht:

Am Anreisetag: Informelles Treffen der Tagungsteilnehmer/innen und Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Bibliotheken und Sammlungen zur Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa sowie der Teilnehmerinstitutionen am Verbundkatalog östliches Europa (VOE)

Begrüßung – Grußworte
Joanna Jabłkowska, Katedra Literatury i Kultury Niemiec, Austrii i Szwajcarii Uniwersytetu Łódzkiego (Prorektorin der Universität Lodz)
Sabine Deres, Referatsleiterin K 44 beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Grußwort wurde verlesen)

Sektion I: Zur Geschichte der Deutschen in Lodz und Mittelpolen

Wolfgang Kessler, „Zur Geschichte der Deutschen in Lodz“

Monika Kucner, Uniwersytet Łódzki/Instytut Germanistyki, „Wielokulturowość a twórczość literacka społeczności niemieckojęzycznej w Łodzi do 1939 roku“ („Multikulturalität und literarisches Schaffen der deutschsprachigen Gemeinschaft in Lodz bis 1939“)

Sektion II: Polnisch-deutsche kulturhistorische Beziehungen und das Bibliothekswesen

Gudrun Wirtz, BSB, München, „Die Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek zur polnisch-deutschen Geschichte im Open Access - wo, wie, wann?“

Jürgen Warmbrunn, Herder-Institut, Marburg, „Polonia, Polonica und Polonaisen – die Angebote des Herder-Instituts zur Geschichte, Kultur und Landeskunde Polens“

Reinhard Feldmann, ULB Münster, „Montanhistorische Bestände zu Schlesien in der ULB Münster: Erschließung – Erhaltung – Digitalisierung“

Wojciech Szramowski und Monika Ostrowska, Biblioteka Uniwersytecka, Toruń/Thorn, „Zasoby niemieckojęzyczne w Kujawsko-Pomorskiej Bibliotece Cyfrowej dotyczące regionu Pomorza“ („Deutschsprachige Bestände der Digitalen Bibliothek Kujawsko-Pomorska. Regionaler Schwerpunkt: Pommern, Pomerellen und Ostpreußen“)

Wolfgang Kessler, Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, „Die Archive der deutschen Vertriebenen aus Mittelpolen, Galizien und Wolhynien. Bedeutung und Benutzungsmöglichkeiten“

Albert Weber, Südost-Institut, Regensburg, „Die Periodika-Bestände des Südost-Instituts“

Erdmute Lapp, Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität Bochum/Grażyna Piotrowicz, Universitätsbibliothek Wrocław/Breslau (Doppelreferat), „Wie Bibliotheken deutsch-polnische Universitätspartnerschaften unterstützen können: die Universitätsbiblio¬theken Bochum und Wrocław/Breslau“

Gudrun Hoinkis, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Bibliothek, „Alles geheim? Preußen – Provinzen – Provenienzen“

Hana Pfalzová, Sudetendeutsches Musikinstitut, Regensburg, „Die Bestände der Institutsbibliothek“

Berthold Gillitzer, Bayerische Staatsbibliothek, München, „Im Web verschwunden oder im Web gefunden – wo werden die digitalen Bibliotheken sein? Semantic Web und Discovery Services“

Firmenpräsentation: Vom Katalogisat zum Digitalisat
Klaus Lehmann, „allegronet.de – ein modernes allegro-C. Die komplette Softwarelösung für Bibliotheken und Archive. Datenbank-Controlling, Fremddatenübernahme, Webkataloge, Gesamtkataloge im Internet und vieles mehr“

Sektion III: Digitale Bibliotheken zwischen Routine und Ausbau

Hans-Jakob Tebarth, Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, „Deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa in der digitalen Welt – auf dem Weg in die DDB“

Katarzyna Siurek-Szymańska, Staatsarchiv in Lodz/Łódź, „Digitalizacja Kroniki Getta Łódzkiego“/„Die Digitalisierung der Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt“

Parallel-Referat Markus Roth, Universität Gießen

Agata Chlebna und Jolanta Traczyńska-Kiewel, „Projekty digitalizacji w Wojewódzkiej i Miejskiej Bibliotece Publicznej w Łodzi z uwzględnieniem publikacji w języku niemieckim“ („Digitalisierungsprojekte der Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Lodsch mit Berücksichtigung der deutschsprachigen Veröffentlichungen“)

Bernhard Kwoka, Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, „Digitale Bibliotheken mit Beständen zur deutschen Kultur und Geschichte in Ostmittel- und Osteuropa. Ein Überblick“

Jörn Sieglerschmidt, Deutsche Digitale Bibliothek / Deutsche Nationalbibliothek, „Die DDB ante Portas“

Ferenc Tibor Tóth, DiFMOE, München, „Automatisch in die DDB? Vereinfachte Zugangsmöglichkeiten zur Online-Publikation historischer Medieneinheiten“

Agata Duda-Koza (vertreten/verlesen durch Magdalena Skóra), Biblioteka Śląska Katowice/Kattowitz, „O Śląskiej Bibliotece Cyfrowej. Organizacja, współpraca, promocja regionu“ („Die Schlesische Digitale Bibliothek. Organisation, Zusammenarbeit, Förderung der Region“)

Markus Brantl, Leiter des Digitalisierungszentrums der Bayerischen Staatsbibliothek, München, „Massendigitalisierung an einer Universalbibliothek, das Beispiel der Bayerischen Staatsbibliothek“

Piotr Marcinkowski/Aleksandra Szulc (verlesen/vertreten durch Katarzyna Gmerek), Biblioteka Uniwersytecka, Poznań, „Strategia digitalizacji Biblioteki Uniwersyteckiej w Poznaniu“ („Die Strategie der Digitalisierung der Universitätsbibliothek in Posen“)

Workshop/Begehung der Bibliothek des Staatsarchivs Staatsarchiv Lodz/Archiwum państwowe (Łódź)

Workshop/Begehung der Öffentlichen Woiwodschafts- und Stadtbibliothek Łódź/Lodz/Wojewódzka i Miejska Biblioteka Publiczna im. marsz. J. Piłsudskiego

Abschlussdiskussion – Planung 2012/2013

Anmerkungen:
1 Die Zukunft hat schon begonnen: Führen neue Dienstleistungsprodukte zu neuen Strategien für Bibliotheken?, in: B.I.T. Online 13/2010, Nr. 1, S. 13–20.
2 Eine erweiterte Fassung dieses Beitrags wird voraussichtlich im Sommer 2012 in den ABDOS-Mitteilungen erscheinen.


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Deutsch, Polish
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