Floriographie

Organisatoren
Arbeitsgruppe Floriographie. Kooperation zwischen dem Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“ (Weimar/Erfurt/Jena) und dem Graduiertenkolleg „Schriftbildlichkeit“ (Berlin)
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.10.2011 - 07.10.2011
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Von
Mareike Vennen, Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“, Universitäten Weimar, Erfurt, Jena)

An der Freien Universität Berlin fand am 6. und 7. Oktober 2011 der interdisziplinäre Workshop der neu formierten Arbeitsgruppe „Floriographie“ statt, initiiert von einer Kooperation des Graduiertenkollegs „Schriftbildlichkeit“ der FU Berlin und des Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“, Weimar/Erfurt/Jena.
Entgegen der wissenschaftlich vielbeachteten Zusammenschau von „Flora und Fauna“ – als Gesamtheit der Pflanzen- und Tierarten eines Lebensraums –, weisen beide Bereiche als einzelne Untersuchungsfelder durchaus Unterschiede im Forschungstand auf. Während sich die Animal Studies seit einigen Jahren zunehmend institutionalisieren, wie die große Zahl der Publikationen und neuen Netzwerke zeigt, (etwa das Nachwuchsforschernetzwerk „Cultural and Literary Animal Studies“ (CLAS) der Universität Würzburg und das „Forum Tiere und Geschichte/Forum Animals and History“ der Universität Konstanz) sind insbesondere Blumen bislang eher vereinzelt als Forschungsgegenstand in den Blick geraten. Der Workshop bot nun erste Ausblicke und ein Diskussionsforum für das breite Feld der Blumenforschung. Die Teilnehmer/innen setzten sich unter anderem aus den Bereichen Wissenschaftsgeschichte, Kunst-, Literatur- und Tanzwissenschaft, Philosophie, Kulturwissenschaft und Postcolonial Studies zusammen. Komplettiert wurde der Workshop von zwei freien Künstlern, deren künstlerisch-praktische Ansätze die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Forschung fruchtbar aufgriff.

In ihrer Einführung skizzierten die Initiatoren ALEXANDER SCHWAN, EIKE WITTROCK (beide Berlin) und ISABEL KRANZ (Erfurt) zentrale Thesen zur Floriographie. Blumen seien zum einen Grenzphänomene, Indikatoren von Grenzsetzungen und deren Überschreitung. Als Verkörperungen eines Andersseins und Anderswerdens sowie als „Kontaktflächen zum Ominösen“ vermittelten sie zwischen Natur und Kultur, Heimischen und Exotischen und adressierten zentrale Fragen der Wissens- und Kulturgeschichte. Zum anderen wurde die Blume als Motiv der Schönheit und Lebendigkeit befragt. Die Diskursivierung von Blumen als lebendige Wesen erwies sich als ein zentraler Aspekt, verbunden mit Fragen der Zeitlichkeit und der medialen Codierung von Zeit-Wahrnehmungen. Drittens ging es um die „Sprache der Blumen“, die als Mittel und Objekt der Kommunikation in künstlerischen, epistemischen und sozialen Kontexten auftaucht, aber auch selbst eine agency der Flora in Form einer eigenen Ausdrucksform, Zeitlichkeit und Lebendigkeit besitzt.

MELANIE BOEHI (Basel) beschäftigte sich in ihrem Beitrag, der das Panel „Kartierungen“ einleitete, mit dem „botanical complex“ Südafrikas: Die Verbindung von Botanik, Gartenbau und Blumenzucht untersucht Boehi in ihrem Dissertationsprojekt als Räume des Wissenstransfers, um eine soziale Kartographie kolonialer und postkolonialer Apartheitsdiskurse zwischen 1890 und 2011 zu entwerfen. Anhand der Geschichte Botanischer Gärten und des Straßen-Blumenhandels in Kapstadt stellte sie die südafrikanische Blumenkultur und die „Sprache der Blumen“ als Ausdruck und Vermittlung sozialer Ordnungen vor, anhand derer zugleich epistemologische, politische und Genderfragen ausgehandelt würden. Für die Historiographie der Botanischen Gärten und Institute Kapstadts müssen bislang vernachlässigte Praktiken und Akteure berücksichtigt werden. Mithilfe der oral histories von Kapstädter Blumenverkäufern können so laut Boehi der soziale Status und die symbolische Aufladung einzelner Blumen nachgezeichnet werden. Methodisch seien bislang vernachlässigte Orte wie der Blumenmarkt als Archiv der Geschichtsschreibung neu zu erschließen.

NILS GÜTTLER (Berlin) fragte anhand der Einführung pflanzengeographischer Karten und Kartierungsverfahren im 19. Jahrhundert, wie sich in der Botanik neue Formen des räumlichen Denkens und der Organisation von Beobachtungen durchsetzten. Aus der Sicht einer Benutzungsgeschichte des Medium „Karte“ unter Botanikern stellte Güttler das Aufkommen kartographischen Denkens in botanischen Kontexten sowie die historischen Wandlungen in der Praxis der Kartenherstellung und -anwendung mit Hilfe von Beobachternetzwerke vor. Die Karten erfüllten epistemische Funktionen der Abstraktion, Kondensierung und vergleichenden Übersicht und machten Phänomene sichtbar, die im Feld nicht beobachtbar waren. Hieran las Güttler zugleich den Übergang lokaler Einzel- zu netzwerkartig organisierten systematisch-vergleichenden Beobachtungen ab. Die Teilnahme von Amateurwissenschaftlern brachten neue Beobachtungsnetzwerke sowie Verschränkungen professioneller und populärer Wissenskulturen hervor und dienten zugleich einer Standardisierung von Beobachtungs- und Kartierungsverfahrungen wie einer sozialen Disziplinierung.

Das zweite Panel „Bewegungen“ wurde von EIKE WITTROCK (Berlin) eröffnet, der am Beispiel von Libretti, Lithographien und Notationen über florale Ornamente im Romantischen Ballett referierte. Ab den 1840er Jahren kamen Blumen im Ballett nicht nur als Objekte auf der Bühne zum Einsatz, sondern traten selbst als tanzende Akteure auf. Als erste Thesen zu der Frage nach Lebendigkeit und Verlebendigung im Ballett nannte Wittrock die Funktion der Blumen bei der Organisation der Übergänge zwischen Realität und phantastischen Traumwelten auf der Bühne. Zudem schloss er den zeitgenössischen Diskurs über die organische Formation der Blumenfiguren im Ballett an Kants Texte zur Naturschönheit der Blumen an, die dieser mit dem Selbstzweck des Blühens begründete. Wittrock zog eine Parallele der Blumentänzer mit im romantischen Ballett zentralen Figur der Arabeske: Ebenso wie diese erst in einem Säkularisierungsprozess zum reinen Ornament werden konnte, seien auch die Blumen im Ballett erst belebt und tanzend, wenn sie aus mythologischem in z.B. orientalistische Settings überführt sind.

MICHAEL KLEINE (Hamburg), Opernregisseur und Künstler, präsentierte von einem phänomenologisch-künstlerischen Standpunkt erste Recherche-Ergebnisse, die nach der „Pflanze als lebendiges Gegenüber“ und somit als eigenständigem Akteur fragen. Kleine plädierte für eine stärker sinnlich- und erlebnisorientiere Kunst und sah im ambivalenten Status der Blume zwischen Lebendigkeit und Dinglichkeit das Potenzial, zentrale Themen der Wahrnehmung, Lebendigkeit und Zeitlichkeit neu zu verhandeln. In Bezug auf das Verhältnis von Mensch und Pflanze bilde die Blume ein dissoziatives und zugleich identifikatorisches Moment, die Michael Kleine als Einladung zu neuen Erfahrungen der Zeitlichkeit betrachtet. Im Anschluss an psychoanalytische Theorien, die von einer zeitweisen Aufhebung der Trennung von belebten und unbelebten Objekten in der Wahrnehmung des Menschen ausgehen, sieht Michael Kleine in der Auseinandersetzung mit Pflanzen einen prädestinierten Zugang zu imaginativen Erfahrungen einer Verschränkung von Realzeit und subjektiver Eigenzeitlichkeit.

ALEXANDER SCHWAN (Berlin) schlug in seinem Vortrag „Tropismen. Zur Repräsentation von Blumenbewegungen“ eine kulturelle Interpretation von Blumen- und Pflanzenbewegungen als Tanz vor. Ausgehend vom biologischen Begriff des „Tropismus“, der die Bewegungsrichtung der Blumen als reizinduzierte markiert, interessierte er sich für die textuellen Umsetzungen bzw. Notationen dieser Pflanzenbewegung. Hierzu rechnete er Darwins Schrift über Pflanzenbewegungen wie auch literarische Beispiele. So analogisiert etwa die Nouveau-Roman-Schriftstellerin Nathalie Sarrautes in ihrem Text „Tropismen“ (1939) die Pflanzenbewegungen mit reizinduzierten ‚Bewusstseinstänzen’. In der Diskussion wurde eine Parallele zwischen Wordworths Beschreibung eines Blumenfeldes als lebendige Gesamtformation und zeitgenössischen Panoramadarstellungen gezogen, wo Lebendigkeit ebenfalls als Effekt eines simultanen Gesamteindrucks entstehe.

Am zweiten Tag eröffnete SARA CHIARINI (Berlin) das Panel zu „Metamorphosen“ mit einem Beitrag über Blumendarstellungen in der altgriechischen Bildkunst. Insbesondere die altgriechische Vasenmalerei stellt laut Chiarini ein paradigmatisches Beispiel für Verhandlungen des „Realismusproblems“ in der Malerei dar. Entgegen der These von Nikolaus Himmelmann, der von einer Unterordnung realistischer unter symbolische Anteile in der Darstellung ausgeht, zeigte Chiarini zeigte Beispiele deskriptiv-realistischer Wiedergaben, die in einem komplementären statt gegensätzlichen Verhältnis zur symbolhaften Funktion stehen. Anhand diachroner Momentaufnahmen altgriechischer Bildkunst entwarf sie eine übergreifende Typologie der unterschiedlichen Funktionen von Pflanzendarstellung, bei der das räumliche Verhältnis der Pflanzenbilder zur restlichen bildlichen Darstellung Einsicht in die Funktion gewährte. Neben der Unterscheidung zwischen einer ornamentalen und einer gegenständlichen Funktion lässt sich nach Chiarini bei letzterer zudem zwischen symbolischer, narrativer und landschaftlicher Funktion differenzieren.

ALEXANDRA HEIMES (Frankfurt/Oder) behandelte die Schlüsselstellung der Pflanze in Goethes naturwissenschaftlichen Betrachtungen wie auch innerhalb der Geschichte der Lebenswissenschaften. In seinen Schriften ersetze Goethe die Linnésche Klassifizierung der Pflanzen nach äußeren Kriterien durch das Ideal einer Erkenntnis des „inneren Wesens der Pflanze“ mittels gesteigerter „Anschauung“. Der symbolische Gehalt der Pflanze, deren Wachstum und Lebendigkeit nicht objektivierbar sei, diene Goethe als Exemplifizierung der Idee des „Urphänomens“ als „sinnlich-übersinnliches Gebilde“. Heimes ging weiterhin auf Goethes Sonderstellung in den zeitgenössischen Naturwissenschaften ein, da er sich dem um 1800 einsetzenden Paradigmenwechsel von der Pflanze zum Tier als Forschungsobjekt verwehrte. Das Verhältnis von Wissen und Ästhetik bei Goethe erläuterte Heimes anhand des Schriftcharakters der Pflanze, die als „offenbares Geheimnis“ mittels der materiellen Strukturen entschlüsselt, doch nie vollständig in Bedeutung aufgelöst werden könne. Dieser Bruch mit dem traditionellen Leitbild vom „Buch der Natur“ mache die Goethesche Pflanzenbestimmung zu einem genuin ästhetischen Vorgang.

MATTHEW SPELLBERG (Princeton) fragte nach dem „Vegetal Imagery and the Sacred“ vor allem im Mittelalter und dem Verhältnis von Natur und Kultur anhand von Pflanzenornamenten in der Sakralarchitektur einerseits und architektonisch-sakralen Naturbeschreibungen des Naturforschers John Mure andererseits. Dabei näherte er sich der Blumendarstellungen in Sakralbauten von einem phänomenologischen Standpunkt an, der nach Wirkungsweisen und Wahrnehmungsfunktionen der Naturbilder in Innenräumen fragte. Spellberg verwies auf die Funktion korinthischer Säulen als gegenständliche Naturabbildung, die den Eindruck einer Verschmelzung von Kultur und Natur als ästhetisches Erlebnis bewirke. Anhand der Schriften des schottischen Naturkundlers Johne Mure zeigte Spellberg eine weitere Form der Hybridisierung zwischen Mensch und Pflanze. Im Zeichen einer Ästhetik des Erhabenen würden Pflanzen literarisch zu Kulturphänomenen und Menschen wiederum den Pflanzen angenähert.

CHONJA LEE (Zürich) erörterte ebenfalls die Beziehung zwischen Mensch und Pflanze, nun mit Fokus auf sogenannten „Blumenkindern“, d.h. aus Blumen geborene Menschenkinder. Anhand eines breiten intermedialen Materialkorpus zwischen Stummfilmen, Literatur und bildender Kunst skizzierte sie die Rezeption fernöstlicher Blumen-Mythen in der europäischen Kunst des späten 19. Jahrhunderts, in denen sich biologistisch-wissenschaftliche, religiös-animistische und philosophische Referenzen verschränken. Das Verhältnis von Pflanze und Mensch werde in der Kunst um 1900, so Lee, vor allem in Form von Hybridisierungen ausagiert, wobei immer auch das jeweilige Verhältnis von Religion und (Natur-)Wissenschaft in Frage stehe. Insbesondere am Lotus, religiöses Symbol der Wiedergeburt wie botanisches Phänomen, wurden Fragen der Geschlechterordnung in Darstellung der Belebung, Beseelung und Sexualisierung von Blumen verarbeitet.

GABRIELE BRANDSTETTER (Berlin) eröffnete das Panel „Blumen-Präsentationen“ mit einem Vortrag über Aporien und Funktionsweisen der Glasblumenmodelle, die Leopold und Rudolf Blaschka 1886 bis 1939 an der Schnittstelle von Kunst- und Wissen(schaft) für die Harvard University angefertigten. Brandstetter fragte nach der Repräsentationsordnung der naturgetreuen Simulation der Glasblumen. Die Spannung zwischen typisiertem Modell und Singularität der gläsernen Unikate und zwischen lebendiger Pflanze und Kunstobjekt könne mit dem Material des Glases selbst gefasst werden. Die Besonderheit der Glasblumen liege darin, Leben und Natur durch ihre eigene Simulation zu ersetzen (Lorraine Daston). Das starre Material dissimuliere sich in diesem Prozess (v.a. als flüssiges Glas) selbst und stelle so Lebendigkeit auf Dauer. Überzeugend legte Brandstetter auch die „Poesie des Epistemologischen“ in der Botanik dar, indem sie die „flores rhetorici“, den ornamentalen Stil auf die Verfasstheit der Glasblumen übertrug und sie so als „Komplizierung der Blumen“ fassen konnte. Den Konnex von Schönheit und Virtuosität sah Brandstetter im schöpfungsästhetischen Diskurs verkörpert, der den Glasblumen unterliege, indem sie in ihrer Perfektion zugleich das Nachleben (Warburg) ihrer Schöpfer sicherten.

HEIKE FÖLL (Berlin), freie Künstlerin und Kunsthistorikerin, gab Einblicke in ihre eigene künstlerische Arbeit mit sogenannten „Lobby-Bouquets“ – Blumenarrangements in Eingangsbereichen öffentlicher Gebäude. Frische Blumen seien erst seit den 1990er-Jahren wieder vermehrt in der zeitgenössischen Kunstproduktion anzutreffen. Die präsentierten eigenen Arbeiten, die vornehmlich recherchebasierte Vorlagen aufgreifen und in deren Nachstellung zugleich hierarchische und räumliche Dekontextualisierungen und Recodierungen vornehmen, befragen zugleich die Blumen(bouquets) als Zeichen ökonomischer, genderspezifischer und sozialer Verhältnisse. Außerdem zeigte sie anhand verschiedener Lobby-Bouquets, die scheinbar ausschließlich im englischsprachigen Raum vorkommen, die möglichen Funktionen der frischen Blumen, die sie als repräsentative und öffentlichkeitswirksame Prestigeobjekte, aber auch Zeichen der Feierlichkeit und Ausdruck des Verhältnisses der jeweiligen Institution zu ihren Mäzenen beschrieb.

ISABEL KRANZ (Erfurt) beschloss den Workshop mit ihrem Vortrag zu „Blumensendungen“ vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Kranz ging zum einen auf die Ursprünge des Verschickens und Versendens von Nachrichten über und durch Blumen ein und zum anderen auf die Rezeption und Adaption dieser „Blumensprache“, die vor allem im 19. Jahrhundert zum beliebten Phänomen wurde. Den Einsatz dieses nichtschriftlichen Geheimcodes, bei dem bestimmte Gegenstände zusammen mit phonetischen Codes für moralische oder charakterliche Eigenschaften und Gefühle einstehen und der v.a. als Liebescode diene, zeigte Kranz an mehreren meist orientalistisch gefärbten Literaturbeispielen. Das wirkmächtige orientalistische Phantasma der türkischen Blumensendungen in europäischen Texten des 18. und 19. Jahrhunderts eröffne einen Diskurs über Fragen des Gefühls-Ausdrucks und der Verständigung jenseits von Schrift sowie über die Verarbeitung orientalistischer Vorurteilen in den Texten, Fragen der Selbst- und Fremdwahrnehmung, der Funktionsweise und Ein- bzw. Vieldeutigkeit von Sprache.

In der Abschlussdiskussion kam die Frage nach methodischen und inhaltlichen Definitionen und Grenzen des Forschungsfeldes „Floriographie“ auf, das sicherlich noch näher bestimmt werden muss. Die Beiträge haben jedoch gezeigt, dass Blumen das Bindeglied unterschiedlicher Ansätze darstellen. Als zentrale Grundfragen und gemeinsamer Nenner stellte sich die Spannung zwischen Wissen und Ästhetik, Natur und Kultur, Bewegungs- und Zeitwahrnehmungen heraus. Dabei scheint im Zwischenstatus der Blumen – zwischen Objekt und Akteur von Kommunikation, Modell und Anschauung, Natur und Kultur, zwischen Dinghaftigkeit und Lebendigem das Potential für künftige Forschungen zu liegen. Weitere Projekte sowie die Installation einer Webseite als Diskussionsforum sind in Planung.

Konferenzübersicht:

Einführung: Alexander Schwan, Eike Wittrock, Isabel Kranz: Thesen zur Floriographie

1. Panel: Kartierungen

Melanie Eva Boehi (Universität Basel): The South African botanical complex: botany, horticulture and floriculture as sites of transfers of knowledge (ca. 1890-2011)

Nils Güttler (Freie Universität Berlin): Beobachtungen organisieren: Karten in der Pflanzengeographie des 19. Jahrhunderts

2. Panel: Bewegungen

Eike Wittock (Freie Universität Berlin): Tanzende Blumen. Florales Ornament im Romantischen Ballett

Michael Kleine (Hamburg): Pflanzenballette

Alexander Schwan (Freie Universität Berlin): Tropismen. Zur Repräsentation von Blumenbewegungen

3. Panel: Metamorphosen

Sara Chiarini (Freie Universität Berlin): Zur ornamentalen Funktion von Pflanzen in der altgriechischen Bildkunst

Alexander Heimes (Universität Frankfurt/Oder): Die Kryptologie der Pflanze bei Goethe

Matthew Spellberg (Princeton University): On Vegetal Imaginary and the Sacred: Three Sites

Chonja Lee (Universität Zürich): Blumenkinder, Phytomorphose und Wiedergeburt im Lotus

4. Panel: Präsentationen

Gabriele Brandstetter (Freie Universität Berlin): Glasblumen. Flores im Schauraum der Botanistik

Heike Föll (Berlin): Blumenbouquets in Kunstmuseen

Isabel Kranz (Universität Erfurt): Blumensendungen

Abschlussdiskussion


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