Industriegeschichte. Forschungsüberblick und Perspektiven. 4. Tagung zur luxemburgischen Historiographie

Industriegeschichte. Forschungsüberblick und Perspektiven. 4. Tagung zur luxemburgischen Historiographie

Organisatoren
Institut für Geschichte der Universität Luxemburg
Ort
Belval
Land
Luxembourg
Vom - Bis
18.11.2011 - 19.11.2011
Url der Konferenzwebsite
Von
Laure Caregari, Walferdange

Seit 2005 organisiert das Institut für Geschichte der Universität Luxemburg im Zwei-Jahres-Rhythmus die „Assises de l'historiographie luxembourgeoise“. Hinsichtlich zweier Hundertjahrfeiern bat sich das Jahr 2011 besonders dafür an, die 4. Tagung zur luxemburgischen Historiographie an die Industriegeschichte zu knüpfen: Zum einen blickte das Stahlwerk ArcelorMittal-Belval, auf dessen Werksgelände die Tagung stattfand, auf sein hundertjähriges Bestehen zurück, zum anderen wurde vor hundert Jahren die ehemals einflussreichste Stahlgruppe des Großherzogtums gegründet, die Aciéries Réunies de Burbach-Eich-Dudelange (ARBED). Ziel der biennalen Tagung war es, ein Inventar der geleisteten Forschung aufzustellen, Lücken auszumachen und zukünftige Perspektiven zu definieren.

Eingeteilt in sieben Themenblöcke behandelte die erste Sektion „Aux sources de la question“ Fragen hinsichtlich der Quellenverortung.

PIERO GALLORO (Metz), zu dessen Kernforschung die Migrationsgeschichte der Arbeiter im schwerindustriellen lothringischen Eisenerz- und Kohlebecken gehört, setzte sich mit der Problematik der geographischen Unstabilität der Fabrik- und Bergarbeiter auseinander. Er differenziert in der biographischen Forschung zwischen einer Makro-, Meso- und Mikroebene. Zu letzterer gehört die soziale Gruppe der Arbeiter, welche Galloro als „subalternes“ qualifizierte und deren Spuren schwer nachvollziehbar seien. Hinzu komme die Tatsache, dass Forscher/innen oft nur an einem biographischen Aspekt des Individuums interessiert seien. Somit werde ein segmentierter Lebenslauf konstruiert anstatt das Subjekt in seiner Ganzheit zu erfassen.

RENÉ LEBOUTTE (Luxemburg) betrachtete in seinem Beitrag die Quellenlage zur Industrie des Schieferabbaus aus einer grenzübergreifenden Perspektive. In seiner Eigenschaft als ehemaliger stellvertretender Konservator im „Musée de la Vie Wallonne“ in Lüttich präsentierte Leboutte einen Exkurs über die Vielfalt der unterschiedlichen dort auffindbaren Quellendokumente. An diesem Punkt ging der Referent auf den vorherigen Beitrag ein und wies auf die Fülle von Arbeitsbüchern hin, welche sich im Depot des Museums befinden. Auch sie stellten Spuren der einzelnen Arbeiterschicksale dar. Parallel verknüpft war der Vortrag mit der Aufarbeitung der Geschichte der Luxemburger Schieferindustrie in Obermartelingen an der belgisch-luxemburgischen Grenze. In seiner Schlussfolgerung unterstrich Leboutte die Dringlichkeit einer vergleichenden und zugleich transnationalen Perspektive bei der Forschung zum Schieferabbau, dessen Industrie den Raum der Ardennen und der Eifel über die Staatsgrenzen hinweg prägte.

Der Forschungsüberblick von EVA JULLIEN (Luxemburg) setzte sich klar von den anderen Beiträgen ab, da er in seinem Zeitrahmen die Epoche des Mittelalters mit einschloss. Der Beitrag widmete sich der Geschichtsschreibung im Zusammenhang mit dem traditionellen Handwerk in der Stadt Luxemburg. Anhand dieser Epochenverlagerung verschaffte dieser Beitrag der Tagung den Anschluss an die Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters. Inhaltlich behandelte Jullien die Anfänge der Handwerksforschung in der Stadt Luxemburg bis hin zu ihrem heutigen Erscheinungsbild und unterstrich die Problematik der oftmals deskriptiven bzw. idealisierten Geschichtsschreibung. Ferner zeigte ihr Exkurs zur Quellenlage die Forschungslücken auf, die es in zukünftigen Recherchen zu schließen gilt.

Die zweite Sektion „De la diversité des mondes industriels“ verwies auf die Heterogenität der Forschungsfelder, die sich in der Industriegeschichte auftun.

JEAN-LUC MOUSSET (Luxemburg) zeigte eindrücklich, wie sich die Fayencefabrik „Faïencerie Boch“ im 18. und frühen 19. Jahrhundert auf dem europäischen Absatzmarkt etablierte und in Konkurrenz zu der Keramikproduktion stand. Mousset sprach des Weiteren einen Aspekt an, der in vielfacher Hinsicht in der industriegeschichtlichen Forschung vernachlässigt wird: Die Geschichte der Fälschung stelle ohne Zweifel ein Kontinuum in der Geschichte der Industrie dar und sollte als strategischer Faktor einer Firmenpolitik nicht unterschätzt werden. Der Beitrag von Mousset wandte sich der Protoindustrialisierung zu. Dieser chronologische Rahmen wurde ebenfalls vom folgenden Referent thematisiert.

YVAN STAUS (Luxemburg) referierte über die Entwicklung der Luxemburger Eisenbahn als eine noch zu schreibende Geschichte. Die Tatsache, dass der industrielle Take-off der Luxemburger Wirtschaft undenkbar gewesen wäre ohne nationales Schienennetz, sei unumgänglich. Dennoch bestehen nur wenige Publikationen zu diesem Thema, vor allem aufgrund unterschiedlicher Interpretationen zur historischen Einordnung. Zum einen rückte die Eisenbahngeschichte im Zuge der thematischen Öffnung der Industriegeschichte in den Fokus, zum anderen wurde sie implizit anhand von wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Monographien rezipiert. Abschließend betonte Staus, dass der Historiographie der Eisenbahn ein gewisser Traditionalismus anhafte und daher einem transnationalen Zugang verschlossen bleibe. Des Weiteren stelle sie nur einen Teil der überwiegend unerforschten Geschichte des Transports bzw. der Mobilität dar.

Die Forschungsarbeit von RENÉE WAGENER (Luxemburg) befasste sich auch mit dem historischen Traditionalismus. Sie untersuchte die Luxemburger Geschichtsschreibung in Bezug auf die weibliche Lohnarbeit im 19. Jahrhundert und brachte die soziale Perspektive in die Tagung mit ein. Die Abwesenheit der arbeitenden Frauen führte Wagener hauptsächlich auf drei Ursachenkomplexe zurück: erstens die dominierende Rolle des männlichen Stahlarbeiters beim Luxemburger „nation building“: Die Industriezweige – Textil- und Lederindustrie –, welche auf Frauen als Arbeitskräfte zurückgriffen, seien im Allgemeinen geringer erforscht als die Stahlindustrie. Zweitens das „Schweigen der Archive“, das heißt die unzulängliche archivarische Dokumentation aufgrund der untergeordneten gesellschaftlichen Stellung der Frau. Drittens die Luxemburger Geschichtsschreibung selbst, die bis in die 1980er-Jahre die Rolle werktätiger Frauen ignorierte, da sie ältere Darstellungen umstandslos umsetzte.

„Le long siècle du fer et de l'acier” war die themenbestimmende Überschrift der dritten Sektion. Erläutert wurden an dieser Stelle die Herausforderungen und die Krisen der Stahlindustrie.

JACQUES MAAS (Luxembourg) widmete sich der konstitutiven sowie sozialen Rolle der Unternehmerfamilien und Industriebarone im lothringisch-luxemburgischen Wirtschaftsraum während des 19. und 20. Jahrhunderts. Aufgrund der genealogischen Verzweigungen, welche auch industrielle Zusammenschlüsse begründeten, wäre eine Publikation einer nach Biographien strukturierten Enzyklopädie eine Aufgabe, die der zukünftigen Forschung zugute käme.

VEIT DAMM (Saarbrücken) beschäftigte sich mit einer Herausforderung anderer Natur: Die spätestens seit dem Jahr 1974 einsetzende Strukturkrise der Stahlindustrie zog grenzübergreifende Fusionen von luxemburgischen und saarländischen Stahlunternehmen nach sich. Damm ging den Konsequenzen für die Beschäftigungsverhältnisse nach und stellte fest, dass die Fusionen unterschiedliche nationale Entwicklungen hervorbrachten, was die Beschäftigungszahl und den Grad der Produktspezialisierung anging. Die unterschiedlichen Phasen dieses Evolutionsprozesses wurden mittels einer wirtschaftsgeschichtlichen Perspektive beleuchtet.

Die vierte Sektion „(Ruhr-)Sarre-Lor-Lux: Une Grande région sidérurgique“ vollzog nicht nur die geographische Öffnung der Themen, sondern integrierte auch einen kunsthistorischen Zugang.

ALEXANDER KIERDORF (Köln), Mitglied der Vereinigung „The International Committee for the Conservation of the Industrial Heritage“ (TICCIH), ging auf das architektonische Profil der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft (GBAG) ein und beleuchtete aus kunstgeschichtlicher Perspektive die Zusammenhänge zwischen der Unternehmensarchitektur am Ursprungsstandort und seiner Auslegung bei der Neugründung im luxemburgisch-lothringischen Erzrevier, der „Adolf-Emil-Hütte“ auf Belval. Der Antagonismus zwischen der individuellen architektonischen Signatur des Bauleiters und der Politik der unternehmerischen Wiedererkennung wurde am Beispiel des deutschen Architekten Paul Kobbe erläutert, welcher von 1901 bis 1906 bei der GBAG angestellt war.

Das Element der grenzübergreifenden Perspektive kam beim wirtschaftshistorischen Vortrag von ANJA PATTAR (Saarbrücken) zum Tragen. Sie stellte die Frage nach den Auswirkungen der Kapitalübertragungen deutscher Stahlunternehmen auf französische „Sociétés anonymes“ als Konsequenz der Eingliederung des Saargebietes in den französischen Wirtschaftsraum ab 1920. Dieser von Zeitgenossen als wirtschaftliche „Überfremdung“ wahrgenommene Prozess erleichterte den Zugang seitens der im Saargebiet gelegenen Hütten zu ihren früheren Erzgruben und Fabriken in Frankreich. Pattar zergliederte die Eigentumsverhältnisse der Konzerne und beklagte die Undifferenziertheit der Historiographie sowie die isolierten nationalen Ausrichtungen im Umgang mit der Darstellung des Saargebietes während der Völkerbundzeit.

ANTOINETTE LORANG (Luxemburg) folgte dem vorgezeichneten kunsthistorischen Weg von Kierdorf und zog die Forschungsbilanz zum Thema Werkwohnungsbau in Luxemburg, dessen Gegenstand größtenteils aus ihrer eigenen Recherche hervorgeht. Die Einordnung von Bautypen, vom Gartenstadtkonzept der GBAG bis hin zu den Arbeiterkolonien der ARBED, ermöglichte es, eine Klassifizierung nachzuvollziehen. LAURE CAREGARI (Luxemburg) behandelte im Rahmen desselben Vortrags die Recherche bezüglich des Werkwohnungsbaus in der Großregion. Im Literaturüberblick, geographisch gegliedert nach den vier nationalen Entitäten der Großregion, erwiesen sich verschiedene Autoren – Laurent Commaille hinsichtlich der „cités ouvrières“ in Lothringen und Rainer Hudemann für Stadtgeschichte – als wesentliche Impulsgeber. Dennoch stellte die Referentin fest, dass trotz verschiedener Ansätze zur grenzüberschreitenden Forschung eine geographische Zersplitterung dominiere und die nationale Perspektive überwiege.

Das historiographische Monopol der Stahlindustrie wurde in der fünften Sektion „L'industrie, toute une culture“ kulturell hinterfragt und aufgearbeitet.

Hervorzuheben war in dieser Sektion der Beitrag von MALTE HELFER (Luxemburg). Er beschäftigte sich mit der stets wiederkehrenden Forderung, neben der Industrie zur Stahlerzeugung, die aus dem Fokus gerückten Industrien zu berücksichtigen und thematisierte die Industrielandschaften in der Großregion. Mittels des Kartenportals „GR-Atlas“ konnten Steinkohlebergbau, Eisen- und Stahlindustrie, Textil- und Keramikindustrie sowie Glas- und Kristallerzeugung verortet und ihre historische Entwicklung skizziert werden.1 Der industriellen Vielfalt wurde damit ein geographischer Rahmen gesetzt, auch wenn sie sich nicht auf die oben genannten Industrien begrenzt. Eine Ausdehnung auf die Chemieindustrie wäre in diesem Kontext denkbar.

Industrie ging und geht einher mit sozialen Bewegungen. Die sozialgeschichtliche Perspektive als Teil der Industriegeschichte stand im Mittelpunkt der sechsten Sektion „Industrie et migrations“.

CHRISTINE MULLER (Paris) erinnerte daran, dass das Großherzogtum heute gewiss ein Einwanderungsland darstelle, im ausgehenden 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert deuteten die Wanderbewegungen allerdings in beide Richtungen. Emigriert wurde hauptsächlich nach Amerika und Frankreich, wobei Paris eine besondere Anziehungskraft ausübte. Zu oft, kritisierte die Referentin, seien die Berichte und deren historische Aufarbeitung zu simpel angelegt, wobei besonders der abenteuerliche Beigeschmack hervorgehoben wurde. Licht in diese Grauzone konnten bisher nur wenige Autoren bringen, unter ihnen nannte Christine Muller das Werk von Nicolas Gonner Luxemburger in der Neuen Welt als Quellenliteratur.2

ADRIEN THOMAS (Luxemburg) erfasste die gewerkschaftlichen Bewegungen in Luxemburg von den 1970er-Jahre bis zum heutigen Zeitpunkt: Man stand der Herausforderung gegenüber, die hohe Anzahl an ausländischen Arbeitskräften zu integrieren und dennoch eine Einheitsfront zu bleiben. Häufig als Bedrohung für den nationalen Arbeitsmarkt angesehen, vervielfachten sich die Versuche seitens der Gewerkschaften, Arbeitnehmer aus den Ausland einzuschalten. Protektionistische Maßnahmen wurden nach und nach aufgegeben, da sich herausstellte, dass man mit einer Immigration von Familien und nicht von Zeitarbeitern konfrontiert wurde.

Das Sinnbild der Industrie in der Gesellschaft sowie die daraus hervorgehenden Interaktionen zwischen Repräsentation und Inspiration waren das Leitthema der siebten und letzten Sektion „Industrie et représentations”.

CATHERINA SCHREIBER (Luxemburg) vermittelte Einblicke in die gesellschaftliche Stellung und Prägung der Industrie in Bezug auf den Schulunterricht in Luxemburg. In Fortbildungs- und Oberprimärschulen fanden sich die Einflüsse der Industrie im Lehrprogramm wieder. Schreiber unterschied dabei zwei Ebenen: Die Industrie manifestierte sich einerseits in Form der professionellen Ausbildung und andererseits als historisches und zugleich nationalgebundenes Unterrichtsthema.

Ein Instrument, um diese Relevanz der Industrie zu propagieren, ist die Fotografie. DANIEL CAO und LUCIANO PAGLIARINI (beide Luxemburg), Mitglieder der „Amicale des Hauts Fourneaux de Belval“, demonstrierten anhand von fotografischen Projektionen die parallelen Entwicklungen von technischem Fortschritt in der Fotografie und der Entfaltung der Schwerindustrie. Der chronologische Aufbau des Vortrags zeigte die Schnittstellen beider Welten und den Motivwandel im zeitlichen Kontext auf. Eine Umkehrung der Verhältnisse wurde nicht nur durch die Verdrängung des Menschen in den Aufnahmen gekennzeichnet. Prägnant war ebenfalls, dass man die Porträtfotografie auf die industriellen Anlagen applizierte und daher eine Verschiebung der Bedeutungsperspektive provozierte.

Zum Abschluss der 4. Tagung zur luxemburgischen Historiographie konnten folgende Forschungsdesiderate ausgemacht werden: zum einen das Lokalisieren und Definieren von Akteuren und Netzwerken hinter den sozialen Bewegungen, elitären Institutionen und öffentlichen Diskursen. Zum anderen das Überwinden der Industriegeschichte als nationale Geschichte, nicht nur in thematischer Hinsicht – grenzübergreifende Behandlung der Industriebecken und Reviere –, sondern auch im methodologischen Sinn. Hierbei wurde der Ansatz der „histoire croisée“ und der Transdisziplinarität genannt. Gleichzeitig sollte der Homogenisierungstendenz entgegengewirkt werden: Die Industriegeschichte in Luxemburg sollte die historiographische Dominanz der Eisen- und Stahlindustrie abschwächen und weitere Industriezweige integrieren – an dieser Stelle wurde die Brauindustrie als wenig beachtetes Feld angeführt. Angesprochen wurden ebenfalls die Pluralität der Quellen sowie der Rückgriff auf nicht normative Quellen. Die Diversität der Quellengattungen, von Egodokumenten über Kadasterpläne und Bauzeichnungen bis hin zu Artfakten, und deren Quellenkritik dienen der Kontextualisierung der Industriegeschichte, welche sich nicht nur über ökonomische Daten erarbeiten lässt. Es bleibt auch das große Schweigen zu hinterfragen, welches die Geschichte der Frauen- und Zwangsarbeit einhüllt. Des Weiteren wurde der Wunsch geäußert, neue forschungsrelevante Instrumente zu schaffen. Als Beispiel wurde das Biographische Lexikon genannt, dessen Einträge nicht nur Akteure aus der Unternehmensgeschichte beinhalten, sondern ebenfalls Arbeiterviten beleuchten sollte.

Ein Hauptaspekt der Tagung war das Herausarbeiten einer vereinenden Komponente der oftmals isoliert betrachteten Themenkomplexe, die den Forschenden und dem interessierten Publikum einen Ausblick über die vorhandenen Quellen bzw. Literatur bot, und die zugleich die Möglichkeit von thematischen sowie methodologischen Brückenschlägen aufwies.

Konferenzübersicht:

Session 1: Aux sources de la question

Piero Galloro (Metz): La voix des hommes du fer: les archives nominatives industrielles comme sources de la parole des subalternes

René Leboutte (Luxembourg): Les ressources du Musée de la Vie Wallonne à Liège sur les activités industrielles dans le Sud Luxembourg belge

Gilles Regener (Luxembourg): Les archives d’ArcelorMittal

Eva Jullien (Luxemburg): Die Geschichtsforschung zum Handwerk der Stadt Luxemburg im Mittelalter

Session 2: De la diversité des mondes industriels

Jean-Luc Mousset (Luxembourg): La faïencerie Boch et la production européenne de céramique (18e - début 19e siècle)

Yvan Staus (Luxembourg): Histoire des chemins de fer luxembourgeois en tant qu’histoire industrielle. Une histoire à écrire?

Renée Wagener (Luxemburg): Weibliche Lohnarbeit im 19. Jahrhundert aus der Sicht der Luxemburger Geschichtsschreibung

Session 3: Le long siècle du fer et de l’acier

Jacques Maas (Luxembourg): Le patronat de la sidérurgie et l’espace économique lorrain-luxembourgeois (19e-20e siècles)

Marc Schoentgen (Luxemburg): Die Luxemburger Schwerindustrie während des Zweiten Weltkrieges am Beispiel der ARBED

Veit Damm (Saarbrücken): Internationale Kooperation als Krisenstrategie. Die Zusammenarbeit von luxemburgischen und saarländischen Stahlunternehmen während der Stahlkrise der langen 1970er-Jahre

Nicolas Verschueren (Luxembourg): Fermetures d’usines et luttes sociales en Lorraine et au Luxembourg (années 1970-1980)

Session 4: (Ruhr-) Sarre-Lor-Lux : Une Grande région sidérugique

Alexander Kierdorf (Köln): Die „Adolph-Emil-Hütte“ in Esch-Belval im Rahmen der Bautätigkeit der Gelsenkirchener Bergwerks AG

Anja Pattar (Saarbrücken): Die saarländische Schwerindustrie 1920-1935 im Spannungsfeld der Großregion SaarLorLux

Antoinette Lorang, Laure Caregari (Luxemburg): Werkwohnungsbau in Luxembourg - Eine Forschungsbilanz

Session 5: L’industrie, toute une culture

Alain Linster (Luxembourg): Le patrimoine architectural industriel au Luxembourg

Malte Helfer (Luxemburg): Die Industrielandschaften in der Großregion

Karima Haoudy, Daisy Vansteene (Bois-du-Luc): L’itinéraire de la culture industrielle (ICI). Un projet transfrontalierde valorisation des patrimoines industriels entre le Nord-Pas de Calais & la Wallonie

Session 6: Industrie et migrations

Christine Muller (Paris): Le Luxembourg: Un pays d’émigration. Etat de l’historiographie de l’émigration luxembourgeoise à l’exemple de la France

Arnaud Sauer, Denis Scuto (Luxembourg): Le travail frontalier dans l’industrie lourde entre Belgique, France et Luxembourg (de l’entre-deux-guerres aux années 1970)

Roland Maas, Adrien Thomas (Luxembourg): Syndicats et immigrés au Luxembourg des années 1970 à aujourd’hui

Session 7: Industrie et représentations

Catherina Schreiber (Luxemburg): Luxemburger Industrie als Thema im luxemburgischen Curriculum im späten 19. und 20. Jahrhundert

Jeanne E. Glesener, Anne-Marie Millim (Luxembourg): L’industrie dans la littérature: tour d’horizon des recherches passées et actuelles

Daniel Cao, Luciano Pagliarini (Luxembourg): La photo, le cinéma et l’industrie du fer

Laure Caregari, Arnaud Sauer (Luxembourg): La mémoire ouvrière dans l’industrie du fer luxembourgeoise

Anmerkungen:
1 <http://geo.uni.lu/joomla/> (09.01.2012)
2 Nicolas Gonner, Die Luxemburger in der Neuen Welt, Illustrierte Neuausg. in 2 Bänden, Esch-sur-Alzette 1985 (1. Aufl. 1889).