Zeitzeugen des Hamburger ‚Feuersturms‘ und ihre Familien

Zeitzeugen des Hamburger ‚Feuersturms‘ und ihre Familien

Organisatoren
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH); Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.11.2011 - 12.11.2011
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Von
Lina Nikou, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg / ZEIT-Stiftung, Hamburg; Janine Schemmer, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Im Hamburger Warburg-Haus fand vom 11. bis 12. November 2011 die Abschlusstagung des interdisziplinären Forschungsprojekts „Zeitzeugen des Hamburger ‚Feuersturms’ und ihre Familien“ statt. An dem Projekt, das seit Januar 2007 von der Gerda Henkel Stiftung sowie der Köhler-Stiftung gefördert wurde, waren Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) sowie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) beteiligt. Der als ‚Feuersturm’ bekannte Bombenangriff auf Hamburg im Sommer 1943 bildete den Mittelpunkt des Projektes, mit dem sich die aus Historikern und Psychoanalytikern zusammengesetzte Gruppe an Hand von Interviews beschäftigte. Der ‚Feuersturm‘ wurde zum Ausgangspunkt gewählt, da er sich „als tiefste Zäsur des 20. Jahrhunderts in Hamburgs Stadtbild und -geschichte“ einprägte.1 Zunächst gaben psychoanalytische Fragebögen Aufschluss über die Gesprächspartner, bevor Psychoanalytiker lebensgeschichtlich angelegte Interviews führten, die teilweise durch Zweitinterviews von Historikern ergänzt wurden. Mit Abschluss des Projekts liegen nun 243 Einzel- und Familiengespräche vor, die mit Personen geführt wurden, die die Bombardierung Hamburgs im Sommer 1943 erlebten, sowie mit deren Kindern und Enkeln.2

Auf der Abschlusstagung diskutierten die Projektmitarbeiter den interdisziplinären Austausch und präsentierten ihre (vorläufigen) Resultate. Dabei orientierten sie sich überwiegend an den Leitfragen des Projekts. Diese bezogen sich auf die langfristige individuelle Verarbeitung der Erlebnisse im ‚Feuersturm‘, die Muster familiärer Verarbeitung, die transgenerationale Weitergabe der Erfahrungen, sowie auf die Rolle gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und öffentlicher Deutungsangebote. Das Projekt zielte darüber hinaus auf eine Definition für den Begriff des ‚Traumas’, der zunehmend pauschal auf Großereignisse wie Krieg und Vertreibung angewandt wird.

Der Psychoanalytiker JÖRG FROMMER erörterte im Eröffnungsvortrag aus einer externen Perspektive die Rahmenbedingungen des Projekts. Dabei ging er einer „kollektiven Standortbestimmung zur deutschen Identität“ nach und konstatierte die durch kollektives Beschweigen marginalisierte Erinnerung an die NS-Zeit. Daraus resultiere die krisenhafte Zuspitzung 1968, die vor allem von intellektuellen und bürgerlichen Kreisen getragen wurde. Frommer stellte die Frage nach einer gelungenen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, hob die therapeutische Funktion von Projekten wie diesem für eine zerrissene Erinnerungskultur wie die deutsche hervor und beschrieb den ‚Feuersturm‘ als Ort kollektiver Erinnerung.

Am ersten Tag widmete sich die Forschergruppe den Möglichkeiten und Problemen der Interdisziplinarität. Der Psychoanalytiker ULRICH LAMPARTER betonte die fruchtbare Kooperation beider Disziplinen, um den ahistorischen Ansatz der Psychoanalyse zu überwinden, und verwies auf die Bedeutung der Interdependenz von individueller und historisch gewachsener Realität. Den Realitätsbegriff, den er als wichtigen psychoanalytischen Begriff heraushob, bezeichnete er als für zukünftige Kooperationen anschlussfähig. Er formulierte das Ziel, auf empirischer Grundlage eine Typologie der Weitergabe zu entwickeln und präsentierte methodische Überlegungen, die als Basis für eine Herausarbeitung prototypischer Fälle dienen sollen.

DOROTHEE WIERLING setzte sich aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive mit dem Nutzen interdisziplinärer Arbeit auseinander. Sie begann mit der Beobachtung, dass Empathiefähigkeit sowie erzählte Zeitlichkeit einen Schwerpunkt beider Disziplinen darstelle, wobei Unterschiede in Fragestellungen und Vorannahmen bestünden. Dennoch ermöglichten die expliziten Deutungen der Erzählungen durch Psychoanalytiker sowie die impliziten Schlussfolgerungen der Historiker am Ende gemeinsame Interpretationen der Interviews. Sie hob allerdings hervor, dass eine Unterscheidung zwischen objektiver Wahrheit und subjektiver Wahrhaftigkeit notwendig sei und Erzählungen immer mentalitätsgeschichtliche Fragen evozierten. Darüber hinaus betonte Wierling die Notwendigkeit der Historisierung des Traumabegriffs, wobei beide Referenten auf die Dringlichkeit der Definitionen von konzeptuellen Begriffen wie ‚Trauma‘ und ‚Gedächtnis‘ hinwiesen sowie die unterschiedlichen Publikationsweisen in den Disziplinen als problematisch beschrieben.

THOMAS KOHUT, der als Historiker ebenfalls ein psychoanalytisches Studium absolvierte, bemerkte in seinem Kommentar, dass im Austausch der beiden Fächer auf Seiten der Psychoanalytiker die Angst vor akademischer Unterlegenheit herrsche, während Historiker fürchteten, selbst zum Objekt der Analyse zu werden. Gemeinsamkeiten bestünden im Versuch, die Menschen in ihrer Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen, und ihnen mit Empathie zu begegnen. Unterschiedlich sei hingegen, dass die Psychoanalytiker versuchen, das Subjekt sich selbst verständlich zu machen, während die historische Perspektive den Leser als Adressaten hat. Kritisch merkte er den Rollenwechsel der Psychoanalytiker im Rahmen des Projektes an, da sie nicht als Therapeuten auftraten und somit eine für sie ungewohnte Rolle einnahmen.

Das zweite Panel widmete sich den Zeitzeugen. Die beiden ersten Vorträge der Psychoanalytikerin Birgit Möller und des Zeithistorikers Malte Thießen beruhten zum Großteil auf gemeinsam erarbeiteten Interpretationen der Interviews mit Angehörigen der sogenannten ‚Erlebnisgeneration‘. Da BIRGIT MÖLLER kurzfristig verhindert war, präsentierte Ulrich Lamparter die Ergebnisse der „Typenbildung“, die die Projektgruppe auf Grundlage der Auswertung von Möller und Thießen erarbeitet hat. Nach einer Inhaltsanalyse unterschieden sie 13 Verarbeitungs-Typen. Als charakteristisch hob Möller die Konsistenz der Narrationen hervor und bemerkte, dass darin kaum historisch-kritische Auseinandersetzungen stattfänden. Der ‚Feuersturm‘ würde als einschneidendes biographisches Erlebnis dargestellt, wobei die Gesprächspartner keine psychischen Auffälligkeiten aufwiesen. In vielen Interviews fänden sich ähnliche lebensgeschichtliche Strategien der Verarbeitung und häufig würden positive Lebensbilanzen gezogen. Abschließend bemerkte sie kritisch, dass sich Erlebtes nicht von der Erzählung trennen ließe. In seinem Kommentar stellte der Psychoanalytiker WERNER BOHLEBER fest, dass Analytiker nach Brüchen und Gefühlen suchen. Er fragte nach dem Unbewussten und definierte Trauma als einen Verlust der Integrationsfähigkeit des Gedächtnisses, in dessen Folge Erinnerungen nicht verarbeitet würden. Daraus könnte ein Verantwortungsgefühl für nicht beeinflussbare Ereignisse erwachsen, wobei Bohleber darauf verwies, dass die Erinnerungsfähigkeit bis ins erste Lebensjahr zurückreiche.

MALTE THIEßEN stellte in seinem Beitrag die Ausgangsfrage, wie sich Zeitzeugen an den Feuersturm erinnern, wenn sie sich überhaupt erinnern, und konstatierte ein großes Erinnerungsvermögen. Er hob drei Faktoren hervor, mit denen sich dieses Erinnerungsvermögen erklären ließe: erstens den öffentlichen Rahmen, in dem Erinnerungen verhandelt werden. Als Einflussfaktoren unterschied er dabei die Medien, lokale Gedenkkulturen sowie den städtischen Raum als „Ankerplatz“ für Erinnerungen. Zweitens nannte er familiäre Strukturen und führte drittens individuelle Faktoren für Erinnerungen an das Geschehene an, wobei er zwischen geschlechtsspezifischen Sagbarkeitsregeln, gesellschaftlichen Milieus sowie altersbedingten Unterschieden differenzierte. In seinem Fazit plädierte er für eine Erweiterung der Rahmungen von Erinnerungen, etwa hinsichtlich des Blicks auf räumliche, akustische und olfaktorische Einflussfaktoren. LU SEEGERS ergänzte den Vortrag von Malte Thießen auf Grundlage ihrer Habilitation über „Vaterlosigkeit im 20. Jahrhundert“. Ihre Anmerkungen zielten vor allem auf die medialen und gesellschaftlichen Rahmungen. Sie bemerkte, dass Erinnerungen auch Druck von außen ausgesetzt seien und der Wunsch der ‚Zeitzeugen‘ nach Deutungshoheit ebenfalls zu Konflikten führen könne.

Zwei weitere Vorträge des Panels widmeten sich der quantitativen, auf psychoanalytischen Überlegungen fußenden Auswertung des Interviewbestandes. NICOLE DROST referierte zu Verbindungen zwischen qualitativen und quantitativen Befunden und stellte die Ergebnisse ihrer psychoanalytischen Diplomarbeit „Wir sind, was wir erinnern“ graphisch vor. Aus neun als prototypisch identifizierten Interviews erarbeitete sie 170 diagnostische Urteile, die sie wiederum in neun Themenbereiche unterteilte. Alle Interviews wurden auf Grundlage dieser Urteile ausgewertet, wobei ihre Ergebnisse mit den zuvor präsentierten qualitativen Befunden übereinstimmten.

Der Psychotherapeut ERHARD MERGENTHALER präsentierte seine auf linguistischen Prinzipien beruhende Theorie der ‚Reasonating Minds‘, die bisher für die Analyse von psychotherapeutischen Gesprächen verwendet wurde. Das von ihm entwickelte Computerprogramm erkennt Signalwörter innerhalb der Erzählungen – beruhend auf einem von ihm entwickelten Zyklusmodell – wodurch Gesprächssequenzen innerhalb der Unterhaltung identifiziert werden und sich dadurch Gesprächsverläufe nachvollziehen lassen.

Das dritte und letzte Panel setzte sich mit der zweiten und dritten Generation und dem ‚Familiengedächtnis’ auseinander, wobei die Erhebung und Auswertung der Interviews mit Kindern und Enkeln sowie die Familiengespräche von Psychoanalytikern vorgenommen worden waren. PHILIPP VON ISSENDORF untersuchte quantitative Zusammenhänge zwischen der Schwere der Traumatisierung der Zeitzeugen und der Verfassung ihrer Kinder. Er bemerkte, dass die quantitativen Befunde mit Vorsicht interpretiert werden müssten, stellte jedoch fest, dass bei den Kindern deutlich erhöhte Werte für Angst, Depressivität und Somatisierung existierten. Diese Werte korrelierten statistisch signifikant mit der Schwere des traumatischen Erlebens und der posttraumatischen Belastung bei den Eltern. Die Diplom-Psychologin INSA FOOKEN problematisierte in ihrem Kommentar die angenommene Objektivität der Fragebögen, die nur eine ‚Illusion‘ von Gesundheit einfangen würden und verwies auf die Bedeutung von gesellschaftlichen Zuschreibungen. Abschließend merkte sie an, dass der vom Projekt angeregte Vergleich zwischen quantitativen und qualitativen Studien intensiviert werden müsse.

Die Psychoanalytikerin CHRISTA HOLSTEIN stellte die qualitative Auswertung der Kinderinterviews vor. Sie konstatierte, dass bei den ‚Zeitzeugen‘ eine hohe Motivation des Berichtens bestand, während bei deren Kindern Ambivalenzen spürbar waren. Allerdings bemerkte sie, dass der Feuersturm vorwiegend in der weiblichen Linie kommuniziert werde, wohingegen in der männlichen Linie Gewalterfahrungen und der Nationalsozialismus im Fokus stehe. Generell seien in vielen Familien Harmonisierungstendenzen vorherrschend. Letztendlich müssten die Ergebnisse allerdings vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass über die Hälfte der Kinder nicht interviewt wurde. Die Politikwissenschaftlerin CLAUDIA LENZ beschrieb interdisziplinäres Arbeiten in ihrem Kommentar als Produkt einer gemeinsamen Verfestigung von Sinn und fragte, welche gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen an Deutungsmustern der Kindergeneration zur Verfügung stehen und inwiefern sich die Nachkommen mit den Mustern der Eltern identifizieren oder diese hinterfragen.

SILKE WIEGAND-GREFE widmete sich in ihrem Vortrag der transgenerationalen Weitergabe von Erfahrungen aus einer psychoanalytischen und familientheoretischen Perspektive. Dabei bezog sie außer der Erlebnisgeneration und den Kindern auch die Enkel und Familien mit ein. Ausführlich präsentierte sie eine Fallgeschichte über drei Generationen und zog den Schluss, dass der Enkel in diesem Fall einen offeneren und kritischeren Umgang mit dem Themenkomplex Nationalsozialismus an den Tag legte als seine Eltern und plädierte für eine umfassende Einbeziehung der Familienperspektive. GISAL WNUK-GETTE ergänzte den Vortrag sowohl aus Sicht einer Familientherapeutin als auch als Kriegskind und Flüchtling. Sie verwies insbesondere auf die Bedeutung von Familientradierungen und die Übernahme von Unbewältigtem durch die Kinder und Enkel, wobei die systematische Untersuchung der transgenerationalen Weitergabe noch sehr begrenzt sei.

Der Historiker JÜRGEN REULECKE stellte in der von ihm moderierten Abschlussdiskussion die provokante Frage: „Hat sich das Projekt gelohnt?“ Dabei interessierten ihn der wissenschaftliche Ertrag der Untersuchungen, mögliche Anregungen für weitere Arbeitsfelder sowie die Wirkung der Ergebnisse in der interessierten Öffentlichkeit. In diesem Zusammenhang sprach er von einer Illusion der ‚Vergangenheitsbewältigung‘. Von den vier Diskutanten äußerte sich CARL NEDELMANN, Psychotherapeut, auch als Angehöriger der Erlebnisgeneration und regte einen genaueren Blick auf das Alter der Kriegskinder an. Im Gegensatz zu Reulecke betonte er die Notwendigkeit von Erinnerungsarbeit, wobei er die „selektive Gruppe“ der für das Projekt gewählten Interviewpartner als schwierig erachte. Als bereichernd hätte er eine Einbeziehung von Soziologen empfunden. Die Historikerin ULRIKE JUREIT stellte fest, dass in den Berichten über den ‚Feuersturm‘ ähnliche Muster zu erkennen seien wie bei Interviews mit Überlebenden des Holocaust, ergänzte aber, dass diese Erinnerungsmuster noch stärker spezifiziert und in Beziehung gesetzt werden müssten. Sie forderte desweiteren, dass eine gesellschaftsanalytische Perspektive eingenommen werden sollte, da beide Disziplinen vom Einzelfall ausgehen. ALEXANDER VON PLATO konstatierte, dass einige Aspekte der präsentierten Ergebnisse in früheren Forschungen bereits diskutiert worden seien und daher eine „Selbsthistorisierung“ lohne. Interessant fand er die Frage nach dem Spezifischen der Hamburger ‚Feuersturm‘-Erzählungen. Antworten könne der Vergleich mit seinen Forschungen zu den Narrationen über die Bombenangriffe auf Dresden geben. Darüber hinaus sprach er sich dafür aus, den entstandenen Mythen nachzugehen. WERNER BOHLEBER betonte die Notwendigkeit von historischem Hintergrundwissen für die Analysen und plädierte für den Blick auf den Einzelfall. Er verwies auf die Gefahr, der Enkelgeneration die eigene Agenda „aufzuzwingen“. Selbstreflexion sei ebenso notwendig wie eine Einbettung der Erzählungen der dritten Generation in aktuelle Kontexte.

Allen Vorträgen und auch der Abschlussdiskussion folgten Diskussionen über die Termini ‚Trauma‘, ‚Erinnerung‘, ‚Erzählung‘, ‚Zeitzeugen‘ und ‚Authentizität‘. Außerdem wurde kritisch angemerkt, dass die Interviews nicht abgespielt wurden sowie die Unterscheidung zwischen Einzel- und Sonderfällen für die Zuhörer nicht immer transparent war: allgemeine Ergebnisse wurden der Darstellung von Beispielen vorgezogen. Der Raum für intensive Diskussionen brachte anregende weiterführende Erkenntnisse.

Die Präsentatoren sprachen sich auf dieser Abschlusstagung für interdisziplinäres Arbeiten aus, wobei überraschenderweise vor allem die unterschiedliche Publikationspraxis der Geisteswissenschaften und der naturwissenschaftlich arbeitenden Disziplinen als Probleme herausgehoben und nicht so sehr die Erkenntnisebene als kontrovers beschrieben wurde. Dabei schloss Dorothee Wierling ihren Vortrag mit einem Zitat frei nach Karl Valentin, das letztlich als Fazit für die gesamte Tagung gelten kann: „Interdisziplinarität ist schön, macht aber viel Arbeit.“

Konferenzübersicht:

Begrüßung
Ulrich Lamparter (Hamburg)

Keynote:
Jörg Frommer (Magdeburg):
Individuelle und transgenerationale Spätfolgen politischer Traumatisierung in Deutschland

Panel 1: Interdisziplinarität – Methoden und Perspektiven

Ulrich Lamparter (Hamburg): Psychoanalytische Perspektive
Dorothee Wierling (Hamburg): Geschichtswissenschaftliche Perspektive
Kommentar: Thomas A. Kohut (Massachusetts)

Panel 2: Zeitzeugen

Birgit Möller (Hamburg): Psychoanalytische Perspektive
Kommentar: Werner Bohleber (Frankfurt am Main)
Malte Thießen (Oldenburg): Geschichtswissenschaftliche Perspektive
Kommentar: Lu Seegers (Konstanz)
Nicole Drost (Hamburg): Zur Verbindung qualitativer und quantitativer Befunde
Erhard Mergenthaler (Ulm): Narration und computergestützte Textanalyse

Panel 3: Die zweite und dritte Generation und das „Familiengedächtnis“

Kinder:
Christa Holstein, Dorothea Mester (Hamburg): Qualitative Befunde
Kommentar: Claudia Lenz (Oslo)
Philipp von Issendorff (Hamburg): Quantitative Befunde
Kommentar: Insa Fooken (Siegen)

Enkel und Familien:
Silke Wiegand‐Grefe (Hamburg): Psychoanalytische und familientheoretische Perspektive
Kommentar: Gisal Wnuk‐Gette (Leipzig)

Abschlussdiskussion
Moderation: Jürgen Reulecke(Freiburg/Gießen)

Diskutanten: Werner Bohleber (Frankfurt am Main), Carl Nedelmann (Hamburg), Alexander von Plato (Hagen), Ulrike Jureit (Hamburg)

Anmerkungen:

1 Vgl. die Präsentation der Gerda Henkel Stiftung mit weiterführenden Hinweisen „Zeitzeugen des Hamburger Feuersturms und ihre Familien“, <http://www.gerda-henkel-stiftung.de/panorama_projekt.php?language=de&nav_id=338=338> (20.12.2011).
2 Zahlreiche Aufsätze dokumentieren die Ergebnisse des Projekts, vgl. u.a. Linde Apel/Christa Holstein/Ulrich Lamparter/Birgit Möller/Malte Thießen/Silke Wiegand-Grefe/Dorothee Wierling: Die familiäre Weitergabe von Kriegserfahrungen als Gegenstand interdisziplinärer Forschung, in: ZPPM (Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft, Psychologische Medizin), 8,1 (2010), S. 9-24.


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