Kollektive Gewalt in europäischen Großstädten während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts

Kollektive Gewalt in europäischen Großstädten während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts

Organisatoren
Historisches Kolleg München
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.10.2011 - 22.10.2011
Url der Konferenzwebsite
Von
Florian Grafl / Sharon Bäcker-Wilke, DFG-Projekt „Gewaltgemeinschaften“, Justus-Liebig-Universität Gießen Email:

FRIEDRICH LENGER (Gießen/München) beschrieb in seinen einleitenden Worten, dass Gewalt in der Stadt nicht durchgängig als genuin städtisch, aber gleichwohl als allgegenwärtig wahrgenommen würde. Aus stadtsoziologischer Perspektive herrsche die Annahme vor, die städtische Öffentlichkeit wäre stets im Stande, die ihr innewohnende Differenz und die damit verbundenen Gewaltphänomene friedlich auszugleichen. Die Stadtforschung stelle sich zwar dem Problem der Gewalt, wenn sie als Devianz zu deuten sei; mit politischer oder kriegerischer Gewalt könne sie aber nicht umgehen. In der Stadt führten vielfältige Verflechtungen zu verschiedenen Gewaltformen, wie gewaltsame Streiks, Teuerungsproteste oder ethno-konfessionelle Straßenkämpfe. Diese Konflikte sollten auf der Tagung in Beziehung zueinander gesetzt und ihre Eigenlogik herausgearbeitet werden. Lenger fragte zudem nicht nur nach dem Einfluss des Krieges auf die Stadt, sondern auch nach dem Beitrag der Stadt zum Krieg. Den Ersten Weltkrieg betonte Lenger deshalb als enorme Herausforderung für Städte und erhob die Frage nach Kontinuität und Wandel in den Gewaltformen und der Gewaltintensität. Lenger wählte für die Tagung verstärkt Beispiele aus Süd- und Osteuropa, denn es gelte die immer noch bestehende Verengung der europäischen Stadtgeschichtsforschung mit ihrem nordwestlichen Schwerpunkt aufzubrechen.

WOLFGANG HARDTWIG (München, Berlin) leitete die Tagung mit dem Eröffnungsvortrag „Stadt und Gewalt im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts“ ein. Hier streifte er nicht nur die verschiedenen Typen von Gewalt, sondern stellte auch die Frage nach der Definition von Gewalt erneut in den Raum. Vor allem aber betonte er das Verhältnis zwischen Stadt und Gewalt. Der Kampf auf und um die Straße sei nicht nur einer industrialisierten Gesellschaft, sondern auch einer urbanen Entwicklung geschuldet. Hardtwig stellte dabei heraus, dass durch Gewaltgeschichte einerseits der Konfliktraum Stadt konkretisiert werden könne und andererseits auch die städtischen Gewaltakteure beleuchtet würden, wie das Proletariat oder die Sicherheitspolizei. Schließlich betonte Hardtwig neben den Großstadtdiskursen und den daraus resultierenden Ordnungsvorstellungen einer städtischen Gesellschaft vor allem die durch die Großstadtlyrik und -prosa ambivalenten Wahrnehmungen vom öffentlichen Raum sowie den dazu gehörigen Topoi einer Großstadt: die Stadt als Zentrum und Ursache des Verbrechens oder die Stadt als Hure von Babylon.

In der ersten Sektion, moderiert von Carsten Kretschmann (Stuttgart/München), referierte zunächst MALTE ROLF (Hannover) in vergleichender Perspektive über Gewaltakteure und Gewalträume in den Städten des späten Zarenreichs. Er stellte heraus, dass die Topografie der Gewalt sich in verschiedenen Stadttypen unterschied. Industriestädte an der Peripherie wiesen andere Formen von Gewalt auf, als jene Städte mit gewachsenen städtischen Verwaltungsstrukturen. Die innerstädtische Segregation evozierte Gewalttätigkeit, welche meistens in ethno-konfessionellen Konflikten gründete. Rolf unterschied dabei zwischen politischer und nichtpolitischer Gewalt. Die Auseinandersetzungen fanden nicht nur an allgemein öffentlichen Plätzen statt, sondern die Gewalt wurde auch von den außerhalb liegenden Vierteln der Städte demonstrativ in die scheinbar sichere Innenstadt getragen. Rolf resümierte, dass die Medialisierung von omnipräsenter Gewalt im städtischen Raum etwa durch die Presse bedeutend zum Image der Stadt, zu ihrer Selbstwahrnehmung und zur Exotisierung von Gewalt beitrug. So genossen die Städte durch Gewalt zwar einen negativen aber metropolenhaften Status, zugleich wurden aber bestimmte Stadtteile und ihre Bewohner als gewalttätig deklariert, als Orte des Bösen und Andersartigen. Die verschiedenen Auseinandersetzungen seien, so Rolf, nicht durchweg eine Infragestellung der herrschenden staatlichen Ordnung, sondern meist eine Auseinandersetzung um alltägliche zivile Probleme.

Die Sektion endete mit dem Vortrag von ULRIKE VON HIRSCHHAUSEN (Rostock) über ethnische Gewalt im urbanen Raum an den Beispielen Prag und Belfast von 1880 bis 1920. Von Hirschhausen betonte die Wahrnehmung in der stadtgeschichtlichen Forschung, dass Gewalttätigkeit in westeuropäischen Städten vor allem auf sozialen Konflikten gründete, wohingegen im osteuropäischen Raum überwiegend ethnische Konflikte zu kollektiver Gewalt führten. Dieses Ungleichgewicht konnte sie durch den Vergleich zwischen Prag und Belfast korrigieren. Zur Ursache kollektiver Gewalt in den untersuchten Städten Belfast und Prag formulierte von Hirschhausen die These, dass zunächst die Multiethnizität eine kulturelle Andersartigkeit betonte und somit Differenz und Fremdheit die Gemeinsamkeiten überwogen. In Belfast äußerte sich diese Differenz nicht nur in konfessionell getrennten Wohnvierteln und Arbeitsplätzen, sondern auch in der sozialen Schichtung in eine katholische Unterschicht und protestantische Oberschicht. In dem durch starke Zuwanderung geprägten Prag führte vor allem die politisierte Ethnizität zu konkurrierenden kulturellen Konzepten und wirkte auch hier entfremdend. Die Grundlage für kollektive Gewalt war somit in beiden Städten die Vorstellung von Andersartigkeit und der damit verbundenen Bedrohung.

In der zweiten Sektion, moderiert von Rüdiger Graf (Bochum/München), wurde kollektive Gewalt in Hamburg, Turin und Barcelona betrachtet. KLAUS WEINHAUER (Bielefeld) beleuchtete in seinem Vortrag den Hamburger Hafen zwischen 1916 und 1923. Dabei stellte er die Frage, ob es sich um urbane oder arbeitsbezogene Proteste handelte. Seine Ergebnisse standen dabei unter der Prämisse, dass Gewalt stets ein kommunikativer Akt sei. So zeigte er für Hamburg, dass politische Gewalt in arbeitsbezogene Proteste und Straßenproteste unterschieden werden müssten. Die Arbeitsproteste und -kämpfe gingen von Werftarbeitern, den KPD-Gewerkschaften und Branchenarbeitern aus. Sie verliefen weniger gewalttätig und richteten sich gegen Personen. Die Straßenproteste hingegen thematisierten mehr die allgemeine Nahrungsversorgung und Arbeitsmarktsituation. Hier äußerte sich die hauptsächliche Gewalt und richtete sich gegen staatliche Institutionen und die Polizei. Ein wichtiges Merkmal sei auch hier die Eskalation der Gewalt durch die Präsenz und das Eingreifen der Polizei. Zudem dynamisierte ein kollektives Stärkegefühl der Gewalttäter die Situation. Am Beispiel des Hamburger Sülzeaufstands von 1919 zeigte Weinhauer abschließend deutlich auf, wie im Kampf empfundene Regelbrüche (zum Beispiel Einsatz von berittener Polizei) zur Eskalation gewalttätiger Situationen führen konnten.

MARTIN BAUMEISTER (München) gab in seinem Vortrag Einblicke in die kollektive Gewalt in Turin und Barcelona von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1920er-Jahre. Die hier untersuchte Gewalt im städtischen Raum bezeichnete vor allem Konflikte um Macht und lasse sich als Gewaltexzess der Unterschichten beschreiben. Baumeister zeigte zunächst die räumliche Segregation innerhalb der Städte auf, durch welche soziale Konflikte entstanden. Anschließend beschrieb er deutlich, wie ritualisierte Gewalt in die proletarische Straßenpolitik eingebunden war. Dabei zeigte er auf, dass nicht nur die militarisierte Zivilbevölkerung, sondern auch der faschistische Einfluss die Konflikte radikalisierten. Die Politisierung und Idealisierung von materiellen Faktoren sah Baumeister dabei als Motivator für Gewalt. Dennoch wiesen die Städte im Vergleich unterschiedliche Gewaltformen auf: In Turin zeigte sich die Gewalt in Fabrikbesetzungen und Straßenschlachten, in Barcelona vor allem im anarchistischen Bombenterror. Ein herausstechendes Merkmal der gewalttätigen Konfliktsituationen sei die Teilnahme von Frauen, trotz der enormen Inszenierung von männlicher Wehrhaftigkeit.

Martin Geyer (München/Freiburg) moderierte die dritte Tagungssektion, in der ein letztes osteuropäisches Beispiel städtischer Gewalt vorgetragen und das europäische Phänomen der Teuerungsproteste analysiert wurde. CHRISTOPH MICK (Warwick) stellte in seinem Vortrag zunächst verschiedene Typen kollektiver Gewalt in Lemberg von 1918 bis 1939 vor. Neben einer kurzen Analyse differenzierter Formen von kollektiver nicht staatlicher Gewalt stellte Mick anschaulich heraus, dass Gewalt durch national-ethnische und religiöse Konflikte hervorgerufen wurde. Ein wesentlicher Unterschied zu den bisherigen Konflikten war jedoch, dass hier elitäre Gesellschaftsschichten die treibende Kraft waren: Die meist von polnischen Studenten ausgehende Gewalt richtete sich in Form von Verwüstungszügen und Attentaten vornehmlich gegen Ukrainer und vor allem gegen Juden. Diese ethnisch-religiösen Konflikte traten jedoch zeitweise hinter soziale zurück. Der Kampf um Arbeit und gegen Preissteigerungen führte aufgrund der kollektiven Betroffenheit zu sporadischer Zusammenarbeit eigentlich verfeindeter Gruppen. Am Beispiel Lembergs zeigte Mick also besonders deutlich auf, wie gesondert jede gewalttätige Situation betrachtet werden muss.

HEINZ-GERHARD HAUPT (Florenz) diskutierte als letzter Referent Teuerungsproteste in europäischen Großstädten im ersten Drittels des 20. Jahrhunderts. In der Protestforschung, so Haupt, seien die Ursachen für Gewalt zum einen in Konflikten zwischen Käufer und Händler zu suchen und zum anderen in staatlichen Strukturen. Viel stärker als in den anderen untersuchten gewalttätigen Konflikten stellte Haupt heraus, dass die Konflikte von Arbeiterfrauen getragen wurden. Die Teuerungsproteste wurden stets als Angriff auf die gesellschaftliche Ordnung wahrgenommen. Diese Interpretation erleichterte es vor allem der Polizei, gegen die unbewaffneten Aufstände gewaltsam vorzugehen. Die Teuerungsproteste der Arbeiterschaft folgten jedoch keiner blinden Gewalt, sondern einer Rationalität im Gefüge zwischen Händler und Käufer. Zu verhandelnde Marktpreise und die Frage nach dem gerechten und angemessenen Warenpreis sprächen, so Haupt, hier nicht nur die Perspektive der moralischen Ökonomie an,1 sondern stellten damit auch die Berechtigung der Gewalt zeitgenössisch zur Diskussion.

Die Vorträge wurde durch abschließende Kommentare aus emotionshistorischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive abgerundet. UTE FREVERT (Berlin) beobachtete, dass der Blick auf Gewalt im urbanen Raum von dem Urteil geleitet sei, Gewalt sei etwas irrationales, fern der normalen Handlungslogik. Die Konnotation, dass rational nachvollziehbare Aktionen gut seien, übersehe jedoch die Logik von Gewalttätigkeit. So verfolgte Frevert in ihrem Kommentar den Ansatz, den Gegensatz von Ration und Emotion abzulegen und bei weiteren Forschungen die Emotion der Gewalthandlungen als Teil des Bewusstseinsprozesses zu verstehen. Dabei betonte sie, dass der urbane Raum sich durch eine dichte Kommunikation auszeichne und Gewalt als ein einflussnehmender emotionaler Faktor zu sehen sei. Der Stadtraum, so Frevert, wäre dann anders als in der zeitgenössischen Wahrnehmung kein kalter und rauer Raum, sondern ein durch Reibung und Energie erzeugter „heißer“ Raum. Die durch diese Reibung erzeugte kollektive Gewalt kommentierte Frevert mit vier Bemerkungen: Zunächst betrachtete sie die Motive des Gewalthandelns, deren Ursprung aus einem Gefühl der Ungerechtigkeit, Demütigung und Beschämung resultierten. Dem schloss sie als zweiten Punkt die Dynamik in der Interaktion der Gewalthandelnden an. Das Phänomen der emotionalen Ansteckung in der Masse, die Lust und der Rausch durch Gewalttätigkeit im Kollektiv seien grundlegend für die Betrachtung von Konflikten. Weiter betonte sie die Artefakte von Gewalt. Waffen nähmen entscheidenden Einfluss auf das Gefüge von Nähe und Distanz sowie auf das Ausmaß der Gewalttätigkeit. Abschließend merkte sie kritisch an, dass wenig über die Wirkung von Gewalt gesprochen worden wäre. Diese erzeuge nicht nur Angst, sondern erfülle auch, durch den mit ihr einhergehenden Tabubruch, eine Bindungsfunktion im Kollektiv.

WOLFGANG KNOEBL (Göttingen) resümierte in seinem Kommentar aus soziologischer Sicht sechs umfassende Forschungsperspektiven. Der erste Aspekt betraf das Verhältnis zwischen Stadt und Staat, womit er einerseits die polizeiliche Präsenz als Ordnungsmacht ansprach. Andererseits sollten auch die staatsfernen Räume in der Stadt betrachtet werden. Diese seien nämlich nicht zwangsläufig gewalttätig, sondern mehr noch gewaltregulierend. Knoebl betonte hier die Frage nach der Verteilung von Macht und Kontrolle in gewalttätigen oder gewaltfreien Situationen. Dem schloss er den Gedanken an, verschiedene Formen von Gewalt zu unterscheiden. Dies lenke die Sicht nicht nur auf die Gewalttat selbst, sondern auch auf die Ressourcen und Gelegenheitsstrukturen der Täter. Die Topografie einer Stadt, Knoebls dritter Gesichtspunkt, sei bei kollektiver Gewalt in besonderem Maße prägend. Hier sei nicht nur der Stadttypus, sondern auch der Stadtraum entscheidend dafür, ob Gewalt oder überhaupt eine Konfrontation erleichtert wurde. Denn Nähe und Distanz im städtischen Raum, enge Gassen, dicht gedrängte Plätze oder weite Entfernungen wirkten bei den untersuchten Städten dynamisch auf die Handlungslogik des gewalttätigen Kollektivs. Gewalt stehe, so Knoebl, deshalb immer im Kontext der situativen Interaktion, denn das Städtische sei auch immer das Spezifische der hier untersuchten Gewalt. Knoebls vierter Punkt betraf die Analyse, Wahrnehmung und Deutung der Gewalt. Die Frage nach den Ordnungsvorstellungen über den öffentlichen Raum, eine verrohte Sprache oder wissenschaftliche zeitgenössische Diskurse seien dafür deutlich herauszuarbeiten. Als fünfte Perspektive brachte Knoebl die Frage nach dem Krieg und darauffolgenden Zäsuren für die jeweilige Gesellschaft ein. Hier stünden nicht nur die Bewaffnung der Zivilbevölkerung im Fokus, sondern auch strukturelle Änderungen innerhalb der Ordnungsmacht. Schließlich formulierte Knoebl in seinem letzten Punkt, dass die auf der Tagung diskutierte kollektive Gewalt im Rahmen des Zusammenbruchs von Imperien und der europäischen Dekolonisierung stattfand. Dass während der neuen Staatsbildung Konflikte Teil dieses Prozesses seien, liege an den veränderten Rahmenbedingungen, deren Wirkung konfliktverschärfend sei.

Ziel der Tagung war es, die Eigenlogik von kollektiver Gewalt im städtischen Raum herauszuarbeiten, was in den Vorträgen einleuchtend umgesetzt wurde. In den untersuchten Städten wurde deutlich, dass die Struktur des urbanen Raums als dynamisierender Faktor für kollektive Gewalt wirken kann. Als fruchtbar erwies sich in den Diskussionen, eine Verbindung zwischen topografischem Raum und Emotion herauszuarbeiten, und diese mit den spezifischen Rahmenbedingungen von städtischen Gesellschaften zu verknüpfen. Durch die differenzierte Auswahl von Beispielen, nicht nur aus Nordwest- sondern auch aus Süd- und Osteuropa, konnte zugleich als Grundlage für weitere Forschungen ein gesamteuropäischer Eindruck gewonnen werden.

Konferenzübersicht:

Friedrich Lenger (Gießen, München): Begrüßung und Moderation

Wolfgang Hardtwig (München, Berlin): Stadt und Gewalt im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

Sektion I
Moderation: Carsten Kretschmann (Stuttgart, München)

Malte Rolf (Hannover): Gewaltakteure und Gewalträume in den Städten des späten Zarenreichs. Einige vergleichende Überlegungen

Ulrike von Hirschhausen (Rostock): Ethnische Gewalt im urbanen Raum – ein gesamteuropäisches Phänomen? Prag und Belfast 1880-1920

Sektion II
Moderation: Rüdiger Graf (Bochum, München)

Klaus Weinhauer (Bielefeld): Urbane oder arbeitsbezogene Proteste? Der Hamburger Hafen zwischen 1916 und 1923 im internationalen Vergleich

Martin Baumeister (München): Arenen des Bürgerkriegs? Kollektive Gewalt in Turin und Barcelona von der Jahrhundertwende bis in die frühen 1920er-Jahre

Sektion III
Moderation: Martin Geyer (München, Freiburg)

Christoph Mick (Warwick): Typen kollektiver Gewalt in Lemberg 1918-1939

Heinz-Gerhard Haupt (Florenz): Teuerungsproteste in europäischen Großstädten während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts

Schlussdiskussion
Moderation: Friedrich Lenger (Gießen, München)

Ute Frevert (Berlin): Kommentar aus emotionshistorischer Sicht

Wolfgang Knoebl (Göttingen): Kommentar aus soziologischer Sicht

Anmerkung:
1 Edward Palmer Thompson, Plebeische Kultur und moralische Ökonomie. Aufsätze zur englischen Sozialgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, Frankfurt am Main 1980.