Audioarchive: Bewahren – Erschließen – Erforschen – Nutzen

Audioarchive: Bewahren – Erschließen – Erforschen – Nutzen

Organisatoren
Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie, Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Volkskundliche Kommission für Westfalen (LWL)
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.09.2011 - 16.09.2011
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Von
Frederik Grundmeier, Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Schriftliche und bildliche Zeugnisse waren bis weit in das 19. Jahrhundert hinein die maßgeblichen Quellen, die über kulturelle Erscheinungen und Prozesse Auskunft gaben. Erst mit der Erfindung des Phonographen im Jahr 1878 und weiteren maßgeblichen Entwicklungen im Bereich der Audioaufnahmen eröffneten sich neue Dimensionen zur Dokumentation des alltäglichen Lebens. Trotz großer Ambitionen sind bedeutende Teile des vorliegenden Materials bis zum heutigen Zeitpunkt jedoch nur marginal ausgewertet worden, wodurch sich gerade in Anbetracht des drohenden Verfalls von Audioaufnahmen die Frage nach einer zeitgemäßen Aufbereitung, Erschließung, Darstellung und umfassenden Erforschung in einer bisher noch nicht gekannten Dringlichkeit stellt. Welche Bestände existieren in den europäischen Audio- und Liedarchiven? Wie lassen sich historische Tondokumente langfristig archivieren und gleichzeitig für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich machen? Welche aktuellen Forschungsansätze und Studien befassen sich mit den Beständen aus Tonarchiven und welche Erfahrungen haben Wissenschaftler und Archivmitarbeiter im Umgang mit den vorhandenen Archivalien gemacht? Und auf welcher Basis können sich als logische Konsequenz der hier aufgeworfenen Problematik Archive mit vergleichbaren Beständen auf nationaler und internationaler Ebene vernetzen?

Diese Fragen standen im Zentrum der internationalen Tagung „Audioarchive: Bewahren – Erschließen – Erforschen – Nutzen“, die vom 14. bis zum 16. September 2011 in Münster stattfand und von den Mitarbeitern des Projektes zur „Digitalen Erfassung, Erschließung und Langzeitarchivierung von Beständen des Archivs für westfälische Volkskunde der Volkskundlichen Kommission für Westfalen“, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), organisiert und mit Unterstützung des Seminars für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (LWL) ausgerichtet wurde.

Nach der Eröffnung der Tagung durch die Vorsitzende, RUTH-E. MOHRMANN (Münster), und einem Grußwort der Geschäftsführerin der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (LWL), CHRISTIANE CANTAUW (Münster), stellte GERRIT HERLYN (Hamburg) in der ersten Sektion zu „Audiodokumenten als informationstechnische und kulturwissenschaftliche Herausforderung“ im Rahmen von „Anmerkungen aus technik-kulturwissenschaftlicher Sicht“ die Geschichte des Archivs für alltägliches Erzählen dar, dessen ältestes Tondokument aus einer im Jahr 1977 durchgeführten Feldforschung stammt. Heute beinhaltet das Archiv eine große Zahl von Tonbändern, Audiokassetten und digitalen Speichermedien. Im weiteren Verlauf seines Vortrags stellte Herlyn grundlegende Überlegungen zur Methodenentwicklung im Bereich der Audioaufnahmen im direkten Zusammenhang mit der technischen Entwicklung dar. Dabei betonte der Referent neben den maßgeblichen Wechseln im Bereich der unterschiedlichen Aufnahmemedien auch die Herausforderung durch notwendig gewordene Digitalisierungsprozesse, die im Archiv für alltägliches Erzählen erstmals im Jahr 2005 Anwendung fanden.

ELISABETH FENDL (Freiburg im Breisgau) und GÜNTER MARSCHALL (Bernried) berichteten in einer zweigeteilten Präsentation über die „Text- und audiosynchrone Aufbereitung der Materialien des Tonarchivs des Johannes-Künzig-Instituts“. Während Fendl über die Geschichte des Johann-Künzig-Instituts für ostdeutsche Volkskunde und seines Archivs, den internen Forschungsansatz, die vorhandenen Bestände und die dadurch bedingten Ansprüche an die Digitalisierung referierte, konzentrierte sich der selbstständige Toningenieur Marschall auf die Bedingungen bei der praktischen Umsetzung des Digitalisierungsprozesses. Neben der Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte und der Vorstelllung der free-ware DAISY, die es ermöglicht, die bearbeiteten Audiodateien gemeinsam mit ergänzenden Dokumenten, etwa Briefen der Gewährspersonen, darzustellen, standen häufig auftretende Problemfälle sowie individuelle Lösungsvorschläge im Vordergrund.

Auch SEBASTIAN KLOTH (Münster) setzte sich in seinen Ausarbeitungen zum Thema „Archive und Portale – Schatzsuche im digitalen Zeitalter“ mit einem Audioarchiv, in diesem Fall mit dem der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (LWL), auseinander. Zu dessen Bestand gehört neben zahlreichen Fotografien und hand- und maschinenenschriftlichen Dokumenten auch eine große Anzahl von Audioaufnahmen. Nicht nur die Darstellung der theoretischen Erarbeitung und praktischen Umsetzung von Eingabe- und Suchmaske und des Schlagwortkatalogs wurde dabei in den Vordergrund gestellt, sondern gerade auch die potentielle Vernetzungsmöglichkeiten für Audioarchive, wobei Kloth insbesondere Portale wie die Europeana oder die Deutsche Digitale Bibliothek als maßgebliche Projekte hervorhob.

GANGOLF DACHNOWSKY (Freiburg im Breisgau) bezog sich in seinen Ausführungen über „Historische Tondokumente aus den Feldforschungen des Deutschen Volksliedarchivs online – Archivalische Grundlagen, bibliothekarische Erschließungsinstrumente, informationstechnische Herausforderungen“ auf seine Tätigkeit im Deutschen Volksliedarchiv. Dabei skizzierte er anhand einer Audioaufnahme aus den Feldforschungen des Archivs die Digitalisierung einer Tonaufzeichnung, wobei insbesondere der Terminus des Digitalisierungsworkflows mit den verschiedenen Arbeitsprozessen im Mittelpunkt stand, gerade auch im Kontext der informationstechnologischen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung. Zum Abschluss listete Dachnowsky unter der Fragestellung „Wer bietet Hilfestellungen?“ verschiedenste Möglichkeiten zum Einstieg in die Digitalisierungsprozesse von Audioaufnahmen an, angefangen auf regionaler (Universitäts-) Ebene bis hin zur Einbindung in das Europaweite Netzwerk Europeana.

Unter den Schlagworten „Bewahren und Erschließen“ informierte MICHAELA BRODL (Wien) im Anschluss über „das Projekt ‚Digitalisierung analoger Tondokumente’ an der Österreichischen Nationalbibliothek“. Beginnend mit Vorarbeiten im Jahr 2005 wurden von 2006 bis 2010 nach Kriterien der inhaltlichen Bedeutung und physischen Bedrohung jährlich rund 600 Aufnahmestunden digitalisiert, wobei der Prozess ab 2011 in reduziertem Ausmaß im Regelbetrieb weiter fortgesetzt wurde. Neben der Vorstellung des Bestandes und des Katalogs stand wie auch in den Diskussionen zuvor die Frage nach den Rechten von – teils sehr alten – Audioaufnahmen im Kontext ihrer Digitalisierung und Veröffentlichung, etwa im Internet, im Vordergrund. An der Österreichischen Nationalbibliothek herrscht dabei die konkrete Auffassung, dass die Rechte der Gewährspersonen zu bewahren und zu beschützen sind, wodurch eine Arbeit mit den entsprechenden Audioaufnahmen im konkreten Fall konsequenterweise auch nur in den Räumen der Institution selbst möglich ist.

JOHANNES MÜSKE und RUDOLF MÜLLER (Zürich) berichteten in ihrem Vortrag „Vagabundierende Klänge – Inwertsetzung von Audio-Sammlungen und die Entstehung von Cultural Heritage / Cultural Property“ über einen großen Materialbestand an Radioaufnahmen, der durch die Bemühungen des Vereins Memoriam e.V. erhalten werden konnte. Grundlegend waren die Fragen nach dem Sinn der Aufbewahrung und der möglichen Verwendungszwecke der Aufnahmen von Volksliedern und Jodlern, die ursprünglich Bestandteil der „geistigen [eidgenössischen] Landesverteidigung“ waren und in diesem Kontext vermeintlich maßgebliche kulturelle Elemente im nationalen Bewusstsein verankern und archivieren sollten. Anhand der Frage zur Unterscheidung zwischen aufbewahrenswerten und nicht-aufbewahrenswerten Materialen skizzierten die Referenten am Beispiel entsprechender Tondokumente und unter der Berücksichtigung der Aspekte Bedrohung, Konservierung und Inwertsetzung zudem die entscheidenden Problematiken bei der Archivarbeit mit Audiodateien.

GEORGE BROCK-NANNESTAD (Gentofte) stellte anhand eigener Erfahrungen anschaulich die Problematik dar, die sich insbesondere bei der Forschungsarbeit mit nicht selbstaufgenommenen Tondokumenten zeigt und vor allem dann auftritt, wenn die grundlegenden Arbeitsschritte nicht ausreichend dokumentiert wurden oder gar nicht bzw. nur unvollständig vorliegen. Anhand zweier Beispiele verdeutlichte der Referent so, dass vor allem ältere Aufnahmen durch Mängel sowohl im Material als auch in der individuellen Aufnahmesituation, aber auch durch externe Einflüsse in ihrer Qualität stark beeinflusst sein können. Gerade deshalb sei laut Brock-Nannestad eine lückenlose Provenienz notwendig. Nur so könnten künftige Forschergenerationen mit dem entsprechenden Material ohne größere Nachteile arbeiten, wobei aber auch intensiv versucht werden müsse, die Scheu der Wissenschaftler vor eben diesem nicht selbstgefertigtem Material deutlich zu verringern.

Zum Abschluss der ersten Tagungssektion erläuterte SILVIA OBERHACK (Berlin) in einem öffentlichen Abendvortrag über die „Audioüberlieferungen des Ministeriums für Staatssicherheit in der ehemaligen DDR“ maßgebliche Arbeitsprozesse im Archiv des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Auf der einen Seite betonte sie eindrücklich die Bedeutung der Aufarbeitung der vorhandenen (Audio-)Dokumente sowohl für die individuellen Schicksale der Betroffenen als auch für die allgemeine Wahrnehmung des DDR-Regimes, auf der anderen Seite informierte sie über die teils äußerst komplizierten Versuche im Bereich der materiellen Aufarbeitung, beispielsweise die Wiederherstellung von zerstörten Dokumenten oder der Umgang mit aus ihrem einstigen Kontext herausgerissenen Materialien – auch um so einen Überblick über das Stasi-System mit unzähligen Spitzeln und der Ausnutzung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, etwa der Anlegung eines Stimmarchivs zur Analyse anonymer Anrufe, geben zu können.

Zu Beginn der zweiten Sektion zu „Projektberichten und Forschungen“ informierte JAN-PHILPP HOLZAPFEL (Freiburg im Breisgau) über „Literatur und Literaten im ersten dänischen Audioarchiv“. Im Mittelpunkt stand dabei das 1913 in Kopenhagen gegründete dänische Stimmenarchiv, das europaweit das erste seiner Art war und heute insgesamt 178 Tondokumente umfasst. Auf Initiative des Zeitungsverlegers Anker Kirkeby wurde unter Rückgriff auf Wachswalzen versucht, die Stimmen von bekannten Zeitgenossen, etwa des dänischen Königs oder des Literaturnobelpreisträgers Johannes Vilhelm Jensens, für die Zukunft zu sichern. Entscheidend waren dabei konsequenterweise nicht die Inhalte der aufgenommenen Reden, sondern vielmehr Elemente wie Stimmklang, Modulation und Sprachgebrauch.

MYRIAM BLIECK und BRECHT DEQLERQ (Brüssel) von der Vlaamse Radio- en Televisieomroeporganisatie (VRT), dem staatlichen Rundfunk in Flandern, stellten im Kontext der historischen und emotionalen Bedeutung des Ersten Weltkriegs für Belgien das „2014-18 Project“ vor. Auf Basis der Archive des VRT, aber auch der privat-initiierten „November 11th Group Audio Archives“ aus den 1970er-Jahren, skizzierten sie den Wandel in der nationalen Erinnerung von einer Militär- hin zu einer Zivilgeschichte, die ab 2014 im vorgestellten Projekt aufgegriffen und unter Verwendung von entsprechenden Audiodateien in Mobile- und Second-Screen-Apps, TV- und Radioprogrammen sowie auf einer ausführlichen Website thematisiert werden soll. Die dafür verwendeten Audioaufnahmen wurden digitalisiert, aufwendig restauriert und schließlich archiviert, was von Blieck und Deqlerq eindrücklich an Beispielen aus den „November 11th Group Audio Archives“ dargestellt wurde.

Auf Basis der Überlegungen von Maurice Halbwachs und Jan Assmann setzte sich KATHRIN DRECKMANN (Düsseldorf) unter der Maxime „Verba volent, scripta manent“ mit dem „kollektiven Gedächtnis und der Archivierung des Akustischen“ auseinander. Im Mittelpunkt der vorgetragenen Thesen stand dabei vor allem die Frage nach der recht deutlichen Zeitdifferenz zwischen der Erfindung und der ersten Verbreitung des Grammophons und der rund zwanzig Jahre später beginnenden und zu diesem Zeitpunkt noch recht unsystematischen wissenschaftlichen Arbeit mit ersten Audiodateien. Anhand der Ausarbeitungen von Aleida Assmann zu Bibliothek, Museum und Archiv als (unterschiedlich gelagerte) Gedächtnisorte formulierte Dreckmann dabei die These, dass Tondokumente zu Beginn keinen Funktionswert besaßen, somit nicht als historisch-archivalische Quellen galten und in letzter Konsequenz auch nicht als Bestandteile des Funktionsgedächtnisses im klassischen Sinne fungierten – auch weil die Wahrnehmung für Musikalisch-Akustisches zu beginn der Aufnahme laut Dreckmann einfach (noch) nicht existierte.

LOUIS PETER GRIJP (Amsterdam) vom niederländischen Meertens-Instituut stellte in seinem Vortrag „From audio in the Dutch Song Database to a singing map of Europe“ eben diese Dutch Song Database vor, die 140.000 Dokumente, darunter auch zahlreiche Audiodateien, beinhaltet. Am Beispiel von mittlerweile archivierten Liedaufnahmen für das Radioprogramm „Onder de groene Linde“ informierte Grijp dabei über eine im Internet abrufbare Liedkarte, eine Ähnlichkeitssuche auf Notenbasis sowie eine Interpreten- und Regionalsuche, die in ihrer Gesamtheit die Kombination aller vorliegender Informationen ermöglicht. Gleichzeitig rückte er verschiedene Projekte in den Vordergrund, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Nennenswert sind etwa WITCHCRAFT zur Melodieerkennung (2006-2010) oder COGITCH zur Refrainerkennung (2010-2014). Gleichzeitig formulierte Grijp die Hoffnung, eines Tages mit Hilfe einer interaktiven „Singing map of Europe“ die Unterschiede in nationalen und regionalen Musikstilen deutlich machen zu können.

Die Arbeit mit Audiodateien und die damit verbundenen Schwierigkeiten stellte MARIEKE LEFEBER (Amsterdam) in ihrem Vortrag zu “Problems of identifying the musical sound of 18th century Dutch bell clocks“ dar. Lefeber erläuterte anhand der Geschichte der „bell-playing clocks“ und der Sammlung von über 1500 Tondokumenten aus den gesamten Niederlanden musikarchäologische Vorgänge zur Identifizierung der Aufnahmen. Neben der Möglichkeit des Heraushörens oder der Identifikation durch die in Einzelfällen angegebenen Titel, oftmals unter Berücksichtigung der Dutch Song Database, stellte Lefeber auch die Umwandlung der Audiodokumente in MIDI-Files dar, anhand derer dann wiederum mit dem Programm WITCHCRAFT (siehe dazu auch den Beitrag von Louis Peter Grijp) gearbeitet werden konnte. Dies wiederum ermöglichte in letzter Konsequenz wiederum Rückschlüsse auf den niederländischen Musik- und Tanzgeschmack im 18. Jahrhundert.

Zum Abschluss referierte ELISABETH JANIK unter der allgemeingültigen These „Vergangenheit braucht Zeugen“ über den Umgang mit auditiven Medien als museales Darstellungsmittel. Am Beispiel von zukünftigen Zeitzeugenberichten berichtete sie dabei über geplante Projekte am Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen-Hörsel, wobei sie ihren Fokus auf grundlegende Äußerungen zur Oral History und in diesem Kontext auch auf verschiedene Aspekte der Zeitzeugenarbeit und ihrer musealen Einbindung legte.

In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass gerade die vielschichtigen und sich teilweise stark unterscheidenden Forschungsansätze sowie die verschiedenen wissenschaftlichen Hintergründe der Teilnehmer der Audioarchivtagung als großer Gewinn für die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, aber auch den Problemen der vielzitierten Punkte des Bewahrens, Erschließens, Erforschens und Nutzens wahrgenommen wurden. Zudem stärkte die Präsentation zahlreicher Tondokumente das Bewusstsein für die große Vielfalt der existierenden Archive – eine Entwicklung, die mit dem angekündigten Tagungsband sicherlich noch weiter gefestigt werden kann. Gleichzeitig muss jedoch auch festgehalten werden, dass gerade vieldiskutierte Themen wie etwa die Fragen nach den (Veröffentlichungs-) Rechten und den unterschiedlichen Arbeitsansätzen auch zukünftig noch reichlich Diskussionsstoff bieten werden.

Konferenzübersicht:

Gerrit Herlyn (Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie an der Universität Hamburg): Das Archiv für alltägliches Erzählen – Anmerkungen aus technik-kulturwissenschaftlicher Sicht

Elisabeth Fendl (Johannes-Künzig-Institut, Freiburg i.Br.) und Günter Marschall (Bernried): Text- und audiosynchrone Aufbereitung der Materialien des Tonarchivs des Johannes-Künzig-Instituts

Sebastian Kloth (Volkskundliche Kommission für Westfalen (LWL), Münster): Archive und Portale – Schatzsuche im digitalen Zeitalter

Gangolf Dachnowsky (Deutsches Volksliedarchiv, Freiburg i.Br.): Historische Tondokumente aus den Feldforschungen des Deutschen Volksliedarchivs online – Archivalische Grundlagen, bibliothekarische Erschließungsinstrumente, informationstechnische Herausforderungen

Michaela Brodl (Österreichisches Volksliedwerk, Wien): Bewahren und Erschließen – Über das Projekt „Digitalisierung analoger Tondokumente“ an der Österreichischen Nationalbibliothek

Rudolf Müller (Memoriav - Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, Bern) und Johannes Müske (Institut für Populäre Kulturen an der Universität Zürich): „Vagabundierende Klänge“ – Inwertsetzung von Audio-Sammlungen und die Entstehung von Cultural Heritage/ Cultural Property

George Brock-Nannestad (Gentofte, Dänemark): The use of somebody else’s sound recordings: Source-critical complexes when working with historical sound recordings

Silvia Oberhack (Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Berlin): Die Audioüberlieferungen des Ministeriums für Staatssicherheit in der ehemaligen DDR

Jan-Philipp Holzapfel (Skandinavisches Seminar an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.): Literatur und Literaten im ersten dänischen Audioarchiv

Myriam Blieck / Brecht Declercq (Vlaamse Radio- en Televisieomroeporganisatie, Brüssel): The 2014-18 Project

Kathrin Dreckmann (Institut für Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf): „Verba volent, scripta manent“ – das kollektive Gedächtnis und die Archivierung des Akustischen

Louis Peter Grijp (Meertens Instituut, Amsterdam): From audio in the Dutch Song Database to a singing map of Europe

Marieke Lefeber (Meertens Instituut, Amsterdam): Problems of identifying the musical sounds of 18th century Dutch bell clocks

Elisabeth Janik (Oberschlesisches Landesmuseum, Ratingen): „Vergangenheit braucht Zeugen“ – Der Umgang mit auditiven Medien als museales Darstellungsmittel am Beispiel von Zeitzeugenberichten