Frauenklöster im „langen“ 18. Jahrhundert (Zentral- und Osteuropa), Sektion des 13. Internationalen Kongresses zur Erforschung des 18. Jahrhunderts

Frauenklöster im „langen“ 18. Jahrhundert (Zentral- und Osteuropa), Sektion des 13. Internationalen Kongresses zur Erforschung des 18. Jahrhunderts

Organisatoren
Internationale Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts; Veronika Capska, Opava; Christine Schneider, Wien
Ort
Graz
Land
Austria
Vom - Bis
26.07.2011 -
Url der Konferenzwebsite
Von
Christine Schneider, Institut für Geschichte, Universität Wien

Im Rahmen des 13. Internationalen Kongresses zur Erforschung des 18. Jahrhunderts fand eine von Veronika Čapská (Opava) und Christine Schneider (Wien) organisierte Sektion zu Frauenklöstern im „langen“ 18. Jahrhundert statt.

VERONIKA ČAPSKÁ (Opava) skizzierte in ihrem Impulsreferat einige Themenschwerpunkte, sowie den Forschungsstand und die Quellensituation, welche sich für frühneuzeitliche Frauenklöster in Zentral- und Osteuropa sehr heterogen darstellen. In den Jahrzehnten zwischen der gegenreformatorischen „Klosteroffensive“ und dem „Ordensfrühling“ des 19. Jahrhunderts erlebten zahlreiche Männer- und Frauenkonvente eine Phase des sozialen, ökonomischen und kulturellen Aufschwungs, gefolgt von der Krise in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts. Die klosterkritische Haltung der aufgeklärten Staaten brachten nicht nur massive Quellenverluste mit sich (josephinische Klosteraufhebungen, Säkularisation), sondern prägten auch langfristig das Desinteresse der historischen Forschung an den (Frauen)klöstern des 18. Jahrhunderts. Die Ordenslandschaft Zentral- und Osteuropas wurde von mehreren Faktoren bestimmt. Bedingt durch die Zäsur der Reformation war die Anzahl der (Frauen)konvente geringer als in Italien, Spanien oder Frankreich. Die wenigen eigenständigen Neugründungen blieben, wie etwa die Halleiner Schulschwestern, vornehmlich ein lokales Phänomen. Die Rekatholisierung der habsburgischen Territorien wurde maßgeblich von den aus Süd- und Westeuropa berufenen Reformorden, wie etwa dem Schulorden der Ursulinen, getragen.

Veronika Čapská plädierte dafür, in der historischen Analyse den unterschiedlichen Formen weiblichen klösterlichen Zusammenlebens (kontemplative Orden, sozial tätige Schul- und Krankenpflegeorden, Tertiarinnen mit sogenannten „einfachen“ Gelübden bis hin zu den adeligen Damenstiften) Rechnung zu tragen. Darüber hinaus standen die Nonnen, trotz der nach dem Konzil von Trient verschärften Klausurbestimmungen, in vielfältigem und intensivem, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kontakt zur Außenwelt. Frauenklöster waren Wirtschaftsbetriebe und religiöse Zentren, nicht nur, aber bevorzugt für weltliche Frauen. Eine strikte Trennung von weltlichen und geistlichen Lebensformen, wie sie in der älteren Historiografie üblich war, sei daher für eine moderne Geschichtsforschung nicht haltbar. Auch die soziale Zusammensetzung der Klöster änderte sich im „langen“ 18. Jahrhundert nachhaltig, indem sich die Konvente auch für Nonnen aus dem Bürgertum und unteren sozialen Schichten öffneten. Für die frühneuzeitlichen Frauenklöster Mittel- und Osteuropas liege mittlerweile eine beträchtliche Anzahl von Einzelstudien vor. Vergleichende Analysen seien hingegen noch weitgehend ein Forschungsdesiderat. Hier würde sich aufgrund der günstigen Quellenlage vor allem die Phase der josephinischen Klosteraufhebungen, der Säkularisation und der Klosterschließungen in Folge der Teilung Polens anbieten. Im Zuge dieser Klosteraufhebungen gingen zwar wertvolle Archivalien verloren, im Rahmen des Aufhebungsprozederes wurde jedoch auch viel Schrifttum produziert.

Zwei unterschiedliche Formen weiblichen klösterlichen Zusammenlebens – ein seit dem Mittelalter bestehendes Benediktinerinnenstift und eine im 18. Jahrhundert gegründete Kongregation – in der Erzdiözese Salzburg wurden in der Folge vorgestellt. CHRISTINE TROPPER (Klagenfurt) ging in ihrem Vortrag auf das traditionsreiche Benediktinerinnenkloster St. Georgen am Längsee (Kärnten) ein. Dieses erlebte nach der Krise der Reformation einen erstaunlichen Aufschwung, da im Zuge der Gegenreformation verstärkt Töchter des Kärntner und innerösterreichischen Adels eintraten. Da man bei der Aufnahme mehr auf soziale Herkunft und Mitgift als auf die Eignung der Kandidatinnen zum Klosterleben achtete, führte diese personelle Zusammensetzung in der Folge zu erheblichen internen Konflikten und disziplinären Problemen. Im 18. Jahrhundert nahmen die Äbtissinnen daher eine bewusste Neuorientierung vor, indem sie verstärkt bürgerliche Mädchen, die über besondere Kenntnisse und Fertigkeiten im medizinischen oder musikalischen Bereich verfügten, aufnahmen. Denn neben dem Mädchenunterricht wandten sich die Nonnen im 18. Jahrhundert der Krankenpflege zu. Paradoxerweise erleichterte, so das Resümee von Christine Tropper, gerade diese positive innere Entwicklung die Schließung von St. Georgen im Zuge der josephinischen Klosteraufhebungen, da durch die vermehrte Aufnahme bürgerlicher Mädchen die Attraktivität des Konventes für den Hochadel sank und damit das Kloster den Rückhalt in der einflussreichen adeligen Gesellschaft verlor.

Die Kongregation der Halleiner Schwestern-Franziskanerinnen wurde 1723 von der Halleiner Bürgerstochter Theresia Zechner gegründet. Sieben bis neun Frauen kleinbürgerlicher bzw. bäuerlicher Herkunft führten ein gemeinschaftliches klösterliches Leben und unterrichteten unentgeltlich arme Mädchen. CHRISTINE GIGLER (Salzburg) führte aus, dass die Bemühungen der Stifterin und ihrer Nachfolgerinnen um die offizielle Anerkennung als geistliche Gemeinschaft das ganze 18. Jahrhundert hindurch ergebnislos blieben; regelmäßig an das Konsistorium und/oder den Fürsterzbischof gerichtete Ansuchen wurden negativ beschieden. 1758 sprach Erzbischof Schrattenbach lediglich die Duldung ihrer „Versammlung“ aus. Da es sich bei den Halleiner Regelschwestern um keine echten Nonnen handelte, legten sie keine Ordensgelübde ab und trugen keinen Habit. Erst 1821 wurden die Halleiner Schulschwestern den anderen weiblichen Lehr- und Erziehungsanstalten in der Habsburgermonarchie (das heißt den Ursulinen und Englischen Fräulein) gleichgestellt. Während die Benediktinerinnen von St. Georgen am Längsee, wie zahlreiche andere kontemplative Frauenklöster, erfolglos versuchten durch ihr Engagement im Sozialbereich der Aufhebung zu entgehen, kämpften die Halleiner Schulschwestern, ebenso vergeblich, um ihre Anerkennung durch die kirchlichen Obrigkeiten.

Als ein zeitlicher Schwerpunkt der Sektion kristallisierte sich die josephinischen Klosteraufhebungen bzw. die Säkularisation heraus. UTE STRÖBELE (Tübingen) analysierte die josephinischen Klosteraufhebungen am Beispiel der Franziskanerinnen-Tertiarinnen in Vorderösterreich, welche sich gegen die Schließung ihrer Konvente zur Wehr setzten. Staatliche Anfragen wurden verschleppt bzw. ignoriert und stattdessen Petitionen für den Erhalt der Klöster eingereicht. Für die Zukunft stellten die Schwestern ein noch stärkeres soziales Engagement oder sogar einen Ordenswechsel zu den sozial tätigen Elisabethinen bzw. Ursulinen in Aussicht. Sowohl in ihrer Argumentation wie auch in ihrem Vokabular bedienten sich die Franziskanerinnen des zeitgenössisch propagierten utilitaristischen Gedankenguts. Sie waren sich ihres und des generellen klösterlichen Imageproblems bewusst. Städte und Gemeinden unterstützten die Klosterfrauen, indem sie auf deren Verdienste für das Gemeinwohl hinwiesen. Ein „passives Hinnehmen“ oder eine gewisse „Klostermüdigkeit“ lasse sich somit für die vorderösterreichischen Franziskanerinnen nicht feststellen. Daher sei der – so das Fazit von Ute Ströbele – primär aus der Untersuchung von Männerklöstern gewonnene Negativbefund, die Klöster seien von Verfall und Disziplinlosigkeit geprägt gewesen und hätten sich in einem Zustand des „Niedergangs“ befunden, zu hinterfragen bzw. in Bezug auf die Terziarinnen zu korrigieren und so durch einen Perspektivenwechsel zu einer Neubewertung dieser Frauenkommunitäten zu gelangen.

Die monastische Armenfürsorge wurde von den betroffenen Klöstern als Argument für ihre „Nützlichkeit“ und damit für ihren Weiterbestand genutzt, von den aufgeklärten Herrschern jedoch stark kritisiert und partiell durch eine „aufgeklärte“ staatliche Sozialpolitik ersetzt. JANINE MAEGRAITH (Cambridge) stellte am Beispiel der Klosterapotheken südwestdeutscher Frauenkonvente dar, wie deren Existenzberechtigung sowohl im Zuge der josephinischen Klosteraufhebungen (1782) als auch der Säkularisation (1803) in Frage gestellt wurde. Diese Apotheken galten den staatlichen Aufsichtsorganen als unzeitgemäß, pharmazeutisch unprofessionell und suspekt, da monastisch und von Frauen geleitet. Die Argumente der Armenfürsorge und der medizinischen Versorgung der Landbevölkerung sprachen jedoch für den Erhalt dieser Apotheken, da die staatliche Sozialpolitik allein die wachsende Armut nicht bekämpfen konnte. Damit überlebten Reste der klösterlichen Caritas bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Vier Referent/innen widmeten sich in ihren Beiträgen unterschiedlichen Quellengattungen aus klösterlichen Archiven und Bibliotheken. STEFAN BENZ (Bayreuth) stellte sein Forschungsprojekt zur systematischen Erfassung der Geschichtsschreibung frühneuzeitlicher Frauenklöster in Mitteleuropa vor. Historiographie fand sowohl innerhalb, im unmittelbaren Umfeld (zum Beispiel durch Beichtväter), als auch außerhalb der Konvente statt und könne somit als Quelle für das Selbstverständnis und das Geschichtsbewusstsein der Klöster herangezogen werden. Für das 18. Jahrhundert entwarf Stefan Benz dabei mehrere Untersuchungszugriffe: Welche Auswirkungen hatte die Entwicklung des wissenschaftlichen Diskurses der Geschichte als Wissenschaft in diesem Koordinatensystem? In welcher Weise wurde die zunehmend klosterfeindliche Zeitströmung in den Konventen reflektiert und inwiefern regte diese (auch) zu retrospektiven Versicherungen des eigenen Herkommens an? Die Analyse ermittelte eine beträchtliche Zahl bisher unbekannter oder unbeachteter Formen von Geschichtsschreibung in den Frauenklöstern.

Ein konkretes Beispiel klösterlicher Historiografie ist die Chronik des 1685 gegründeten Benediktinerinnenstifts Säben (Südtirol). Im Mittelpunkt der Chronikaufzeichnungen stehen die inneren klösterlichen Verhältnisse, die Beziehungen zu den kirchlichen Obrigkeiten, wirtschaftliche und finanzielle Angelegenheiten, sowie historische und politische Ereignisse in der näheren und weiteren Umgebung des Klosters. Die soziale Zusammensetzung des Konvents, Eintritte, Austritte, Einkleidungen, Professen, Äbtissinnenwahlen, Weihen, Jubiläen sowie die Nachrufe der verstorbenen Schwestern sind Fixpunkte der Chronik. Nachdem der erste Band fast vollständig vom Klosterbeichtvater verfasst wurde, führten Nonnen, deren Identität in den meisten Fällen nicht festzumachen ist, die Chronik bis zum Jahr 1936 weiter. Besonders ausführlich sind die Aufzeichnungen zu Beichtvätern und Kaplänen, was von der Editorin INGRID FACCHINELLI (Bozen) als ein Hinweis darauf gedeutet wird, dass die Chronikeintragungen von diesen Priestern, wenn auch nicht geschrieben, so doch eingesehen bzw. kontrolliert wurden.

OLGA PRZYBYŁOWICZ (Warschau) und JAN ZDICHYNEC (Prag) behandelten in ihren Beiträgen zwei thematisch verwandte Quellengattungen aus der klösterlichen Verwaltung. Korrespondenzen mit den Ordensoberen bzw. bischöfliche Visitationsberichte spiegeln die Beziehung von Frauenkonventen zu ihren kirchlichen Vorgesetzten wider und enthalten darüber hinaus wichtige Hinweise auf das klösterliche Alltagsleben. Der Krakauer Bischof Jerzy Radziwiłł versuchte durch umfangreiche Visitationen seiner Diözese die Bestimmungen des Konzils von Trient umzusetzen. 1599 visitierte er den Klarissenkonvent von Stary Sącz, wobei für ihn die Verschärfung der Klausurbestimmungen ein zentrales Anliegen war. Mehr als 150 Jahre später visitierte Bischof Kajetan Sołtyk ebenfalls die Klarissen. Er erneuerte und präzisierte die Anweisungen und Vorschriften von Bischof Raziwiłł, wobei auch er die genaue Beobachtung der Klausur einschärfte. Zumindest nach Auffassung der Bischöfe, hatte sich – so Olga Przybyłowicz – das Leben der Nonnen im Laufe von eineinhalb Jahrhunderten nur sehr wenig verändert. Jan Zdichynec analysierte anhand von Briefwechsel die Beziehungen zwischen den Äbtissinnen der oberlausitzischen Zisterzienserinnenklöster St. Marienthal und St. Marienstern zu ihren männlichen Ordensoberen, welche entsprechend den Ordensidealen als „geistliche Vater-Tochter Beziehung“ stilisiert wurden. Daneben finden sich in den Briefen aber auch Hinweise auf Freundschaften, die durch persönliches Zusammentreffen bei Visitationen und Äbtissinnenwahlen, durch Verwandtschaft oder gemeinsame Herkunftsorte ermöglicht wurden. Die Beziehung der Frauenkonvente zu ihren männlichen Oberen konnte sich aber auch konfliktreich gestalten. Ein zentrales Thema der Briefe waren Fragen der Klosterdisziplin. Die Äbtissinnen wandten sich jedoch auch in aktuellen politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Belangen sowie in Fragen konfessioneller Natur an ihre Ordensoberen. Aus den Korrespondenzen können die relativ weiten Handlungsspielräume der Äbtissinnen sowie die Wahrnehmung der Ordensfrauen im monastischen Diskurs der Zeit festgemacht werden.

TERESA SCHRÖDER (Münster/Göttingen) und ELLINOR FORSTER (Innsbruck) widmeten sich am Ende der Sektion den adeligen Damenstiften, welche aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten zu den „echten“ Nonnenklöstern bewusst in die Sektion eingebunden wurden. Teresa Schröder analysierte die Verfassung und Lebensform von Nonnenklöstern und Damenstiften am Beispiel des reichsunmittelbaren Zisterzienserinnenklosters Rottenmünster (Schwaben) und des kaiserlich frei-weltlichen Damenstiftes Essen. Während in Rottenmünster Nonnen aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten zusammen lebten, fanden in Essen nur Mitglieder des Hochadels Aufnahme. Die religiöse Bestimmung der Damenstifte verlor im Laufe der Frühen Neuzeit gegenüber der standesgemäßen Erziehung und Versorgung adeliger Töchter an Bedeutung. Im Gegensatz zu den Nonnen legten die Stiftsdamen keine (Ordens-)Gelübde ab und trugen keinen Habit. Die frühneuzeitlichen Damenstifte kannten zumeist keine vita communis, keine Klausur und es bestand die Möglichkeit des Austritts. Sowohl das Zisterzienserinnenkloster Rottenmünster als auch das Damenstift in Essen waren Grundherrschaften, einschließlich der Nieder- und Hochgerichtsbarkeit. Aufgrund des reichsunmittelbaren Status hatten die Äbtissinnen Sitz und Stimme auf dem Reichs- und Kreistag. Auch die Damenstifte waren von den josephinischen Klosteraufhebungen betroffen. Die (Ex-)Stiftsdamen verloren die Herrschaft über die dem Stift gehörigen Güter und damit ihre adeligen Vorrechte und beträchtlichen Vermögen. Ellinor Forster analysierte die Aufhebung der Tiroler Damenstifte im Kontext der allgemeinen Diskussion um Adelsprivilegien, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts einsetzte. Ähnlich wie Nonnen und Mönche aus aufgehobenen Klöstern wurden die ehemaligen Stiftsdamen mit einer lebenslänglichen Rente abgefunden. Sie kehrten zu ihren Familien zurück oder heirateten, einige erlangten eine Stelle als Hofdame. Die Güter der Stifte wurden zumeist verkauft und der Erlös in einen Fonds zusammengeführt. Im Fall der Tiroler Damenstifte Sonnenburg und Hall wurden aus diesem Fonds Präbenden ausgeschüttet, um die sich Kandidatinnen bewerben konnten. Das gemeinschaftliche Leben im Stift sowie die Verwaltung eines eigenen Herrschaftsbereichs mit gewissen (adeligen) Privilegien konnten unter diesen geänderten Voraussetzungen jedoch nicht mehr zustande kommen.

Frühneuzeitliche Frauenklöster gehören zu den bis dato noch wenig bearbeiteten Feldern der Geschichtsforschung. Die oben angeführten Beiträge können von daher als eine Art von Bestandsaufnahme verstanden werden, die sehr heterogene Forschungsansätze ebenso wie beträchtliche Forschungsdesiderate aufzeigte. Ein wichtiges Anliegen der Sektion „Frauenklöster“ war die Vernetzung der Forscher/innen durch persönliche Kontakte. Umso erfreulicher war es daher für alle Beteiligten, das so viele Referent/innen gewonnen werden konnten, und die Sektion auch auf ein reges Publikumsinteresse stieß.

Konferenzübersicht:

Christine Schneider (Wien): Moderation

Veronika Čapská (Opava): Between Upswing and Uncertainty − Female Religious Life in (East) Central Europe in the Long Eighteenth Century. Impulsreferat

Christine Tropper (Klagenfurt): Die Entwicklung des Konvents des Benediktinerinnenstiftes St. Georgen am Längsee im 18. Jahrhundert

Stefan Benz (Bayreuth): Geschichtsschreibung der Frauenklöster im Schatten der Aufklärung

Janine Christina Maegraith (Cambridge): Klosterapotheken und ländliche Armenfürsorge am Beispiel südwestdeutscher Frauenklöster

Christine Gigler (Salzburg): Weibliche Klöster und Orden in der Erzdiözese Salzburg im 18. Jahrhundert am Beispiel der Halleiner Schwestern-Franziskanerinnen

Jan Zdichynec (Prag): Die Beziehungen zwischen Äbtissinnen und männlichen Ordensoberen am Beispiel einiger mitteleuropäischer Zisterzienserinnenklöster im Spiegel ihrer gegenseitigen Korrespondenz

Ute Ströbele (Tübingen): Resistenz oder Resignation. Die Aufhebung vorderösterreichischer Frauenklöster unter Joseph II.

Ingrid Facchinelli (Bozen): Die Chronik von Kloster Säben. Ein Editionsprojekt

Olga Przybyłowicz (Warschau): Changes and Long Lasting in the Daily Life in Poor Ladies' Convent in Stary Sącz (16th–18th Century)

Teresa Schröder (Münster/ Göttingen): Äbtissin und Fürstin. Gegenüberstellung von Lebensführung und Administration in Kloster und Stift

Ellinor Forster (Innsbruck): Der Umgang mit Damenstiften als Spiegel der Privilegiendiskussion am Ende des 18. Jahrhunderts