Contexts of Learning in Baghdad from the 8th-10th Centuries

Contexts of Learning in Baghdad from the 8th-10th Centuries

Organisatoren
Jens Scheiner, Leiter der Nachwuchsforschergruppe „Offenbarung, Ratio und Identität: Bildung in der frühen und klassischen Zeit des Islam (vom 7. bis zum 13. Jh. n. Chr.)“, Courant Forschungszentrum „Bildung und Religion (EDRIS)“, Georg-August-Universität Göttingen
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.09.2011 - 14.09.2011
Url der Konferenzwebsite
Von
Johannes Manz, Institut für Islamwissenschaft, Freie Universität Berlin; Jens Scheiner, EDRIS Courant Centre, Universität Göttingen

Der Abbasidenkalif al-Manṣūr ließ unter Anweisung seiner Astronomen die „Stadt des Friedens“ (Madīnat as-Salām) 763 n. Chr. in der Nähe einer aramäischen Siedlung namens Bagdad errichten. Neben der Astronomie stellte die internationale Konferenz „Contexts of Learning in Baghdad from the 8th-10th Centuries“ die Koranwissenschaft, die Übersetzungsbewegung, in welcher griechische, syrische und mittelpersische Werke ins Arabische übertragen wurden, die griechische bzw. islamische Philosophie, die schöne Literatur (adab) und die Medizin in den Mittelpunkt ihrer Diskussionen. In den genannten Disziplinen ist die Aneignung von Wissen bisher nur ansatzweise im Kontext der Stadt Bagdad erforscht worden. Diese Forschungslücke zu schließen, war das Ziel der Veranstaltung. Ein Schwerpunkt lag auf dem interreligiösen Umfeld dieser Disziplinen, welche das kulturelle Leben in Bagdad prägten und somit diesen Ort gleichzeitig zum Anziehungspunkt zahlreicher Gelehrter machten. Deswegen befassten sich die Konferenzteilnehmer auch mit zahlreichen Aspekten christlicher und jüdischer Lehrinstitutionen in der Stadt und deren Hinterland.

In seinem Einführungsvortrag erläuterte der Veranstalter JENS SCHEINER (Göttingen), dass Bagdad sowohl am linken als auch am rechten Ufer des Tigris läge. Arabische Dichter priesen die Stadt als ein „Paradies auf Erden“. Bagdad wurde zur Hauptstadt der abbasidischen Kalifen und habe von überall Händler, Handwerker und Gelehrte angezogen. Außerdem wirkten die Gründerväter der hanafitischen und hanbalitischen Rechtschule in Bagdad. Ferner sei es das Zentrum der Übersetzungsbewegung gewesen, welche von den abbasidischen Kalifen, mehreren reichen Familien und von Kaufleuten gefördert wurde. Seine Moscheen, insbesondere al-Manṣūrs Freitagsmoschee, seien bedeutende Orte des Lernens gewesen. Sowohl muslimische als auch jüdische, christliche oder zoroastrische Gelehrte hätten sich in den Buchläden, in den Bibliotheken oder in literarischen Salons zum Debattieren getroffen. Zudem hob Scheiner hervor, dass Bagdad nicht nur ein multi-religiöser, sondern auch ein multi-ethnischer Ort gewesen war, der Diskussionen und einen wissenschaftlichen Austausch zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen innerhalb und außerhalb des Islams ermöglichte.

So wurde gleich im ersten Panel „Contexts of Qur’an, Tafsir, and Jewish Learning“ die Verbindung zwischen der islamischen und jüdischen Lehrtradition herausgearbeitet. Die Rolle, welche Übersetzungen von griechischen, syrischen und mittelpersischen Werken ins Arabische beim Wissenserwerb spielte, wurde im zweiten Panel „Contexts of Translation“ untersucht. Im dritten Panel „Contexts of Historiography“ wurden verschiedene Formen frühislamischer Historiografie diskutiert. Dabei stand vor allem die Frage nach der Funktion der Astronomen und populären „Geschichten-Erzähler“ als Historiker im Vordergrund. Dem Einfluss der christlichen Bildungstradition auf das islamische Umfeld (und umgekehrt) wurde im vierten Panel „Contexts of Christian Learning“ nachgegangen. Das fünfte Panel „Contexts of Literature“ behandelte verschiedene Aspekte des Wissenserwerbs im Bereich der „schönen“ Literatur (adab). Schließlich galt es im sechsten Panel „Contexts of Natural Sciences“, die Lernmethoden der Astronomen und Ärzte nachzuvollziehen.

Im ersten Panel zum Koran und zur jüdischen Lehrtradition stellte LUISE OSSENBACH (Göttingen) dar, dass die Koranexegeten eine bedeutende Rolle in der islamischen Bildung spielten. Grundlegende Fragen nach der Ausbildung der Studenten oder den Lehrmethoden der Koranexegeten seien allerdings noch unbeantwortet, die sie in ihrer Dissertation beantworten möchte.

Anhand der Untersuchung zweier Bagdader Gelehrter, dem Koranrezitator Ibn Muǧāhid (gest. 940) und dem Kalligraphen Ibn Muqla (gest. 936), veranschaulichte ANDREAS ISMAIL MOHR (Potsdam) mit vielen Abbildungen die Entstehung des koranischen Texts bis hin zu der Druckseite, wie wir sie heutzutage kennen. Zu Muḥammads Lebenszeit habe der Koran noch nicht als abgeschlossener Text existiert. Erst unter dem dritten rechtgeleiteten Kalifen ʿUṯmān ibn ʿAffān sei der Koran als redigierter Text entstanden. Die ersten Handschriften hätten lediglich aus Konsonanten und ohne diakritische Zeichen bestanden. In einem nächsten Schritt sei dann den Konsonanten die Vokale hinzugefügt worden und erst danach die diakritischen Zeichen.

NORA SCHMIDT (Berlin) untersuchte das arabische Wort maṯal in dem Werk „Maǧāz al-Qurʾān“ des basrischen Philologen und Korankommentatoren Abū Ubayda (gest. 824-5). Sie schlussfolgerte, dass maṯal im Koran als Parabel, im „Kitāb al-amṯāl“ als Sprichwort und ohne Bezug auf ein bestimmtes Werk als Beispiel übersetzt werden könne.

ELVIRA MARTÍN-CONTRERAS (Madrid) spannte in ihrem Vortrag den Bogen zur hebräischen Bibel. Sie führte in die Arbeit der Masoreten ein, welche die hebräische Bibel vokalisierten und an den Seitenrändern durch die Nennung von Lesarten kommentierten. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer die Parallelen zur koranischen Druckseite.

An den vorherigen Vortrag knüpfte ELISABETTA ABATE (Göttingen) an, indem sie die jüdischen Akademien in Babylonien untersuchte. Dabei legte sie ihren Fokus auf die wechselseitigen Beziehungen mit den nicht-jüdischen Gelehrten, insbesondere mit der muslimischen und christlichen Wissenskultur.

Als Abschluss des ersten Konferenztages stellte KARIN RÜHRDANZ (Toronto) im Rahmen eines Festvortrages die Kunst und Kultur im frühabbasidischen Bagdad im Roten Salon des Lichtenberg-Kollegs dar. Sie referierte über Rekonstruktionen von al-Manṣūrs „Stadt des Friedens“ und zeigte einem breiteren Publikum Bilder zahlreicher materieller Überreste, wie zum Beispiel Ziegeln, Vasen oder einem Astrolabium, aber auch illustrierte Manuskripte oder verzierte Buchrücken. Da die Provenienz der Überreste nicht immer feststellbar ist, kontextualisierte sie die Bagdader Stadtkultur mit Funden aus der nahegelegenen Stadt Samarra. Insbesondere die Darstellung der Technik des Buchbindens fand im Publikum großen Anklang.

Der zweite Konferenztag begann mit dem Panel „Contexts of Translation“, in welchem die Rolle Bagdads als Zentrum der Übersetzungsbewegung beleuchtet wurde. MOHSEN ZAKERI (Göttingen) ging der Frage nach, wer für wen und aus welchen Gründen fremde Texte übersetzte. Zakeri stellte die These auf, dass kein Araber Pahlavi gekonnt habe und somit nicht an der Übersetzung von mittelpersischen Texten beteiligt war. Gleichzeitig betonte er, dass es schwierig sei, zu definieren, wer zu dieser Zeit „Perser“ und wer „Araber“ war.

Im Zusammenhang mit der Übersetzungsbewegung untersuchte JOHANNES MANZ (Berlin) die Funktion des Bayt al-Ḥikma als Konversationssalon. Das Bayt al-Ḥikma sei eine Art Übersetzungsbüro gewesen, welches den frühen Abbasidenkalifen vorher als Palastbibliothek diente. Er betonte, dass es - obwohl ein Bestandteil der abbasidischen Hofkultur - schwierig sei, das „Haus der Weisheit“ genau zu lokalisieren. Ferner sei das Problem des Zugangs zum Bayt al-Ḥikma noch ungelöst. Manz wies zudem darauf hin, dass das Bayt al-Ḥikma sowohl als Übersetzungsbüro und als Konversationssalon neben den Residenzen des Kalifen, der Freitagsmoschee oder den Privathäusern der Gelehrten vermutlich nur eine marginale Rolle gespielt habe.

DAMIEN JANOS (Göttingen) verknüpfte die Astronomie mit dem Bayt al-Ḥikma und erstellte eine umfangreiche Liste aller zeitgenössischen Astronomen, welche zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert mit Bagdad und sogar mit dem Bayt al-Ḥikma in Verbindung gebracht werden konnten. Viele dieser Astronomen stünden aufgrund ihrer Patronage durch die Abbasidenkalifen in einer engen Verbindung zum Bayt al-Ḥikma.

Im anschließenden Panel „Contexts of Historiography“ arbeitete ANTOINE BORRUT (Maryland) die Gelehrtenzirkel der Hofastronomen im abbasidischen Bagdad heraus und stellte die Hypothese auf Basis von al-Ḫwārizmīs „Kitāb at-taʾrīḫ“ auf, dass die Astronomen sich auch mit historischen Inhalten beschäftigten.

JENS SCHEINER (Göttingen) untersuchte die Rolle der „Geschichten-Erzähler“ als Historiker und ihre Funktion in der muslimischen Gesellschaft. Sie sollen ihre Geschichten in Moscheen, auf den Straßen oder auf Märkten erzählt haben. Allerdings haben historische Narrative in ihren Vorträgen nur sehr geringen Raum eingenommen. Vielmehr haben sie über das Leben im Jenseits, über die Hölle oder das Paradies erzählt.

ISABEL TORAL-NIEHOFF (Berlin) analysierte die ayyām al-'Arab in Verbindung mit Stammesnarrativen, der Philologie und der Geschichtsschreibung in den beiden Garnisonsstädten Basra und Kufa, sowie in Bagdad. Sie warnte davor, diese Textgattung als authentische Historiografie zu betrachten, da die ayyām al-'Arab die Araber in vorislamischer Zeit glorifizierten und als Helden verklärten. Dennoch beinhaltete diese Literaturgattung historische Inhalte, welche sinnvollerweise auch ausgewertet werden sollten.

Das Panel „Contexts of Christian Learning“ beschloss den zweiten Konferenztag. Darin stellte KRISZTINA SZILÁGYI (Cambridge) nach Auswertung zweier christlicher Polemiken, der „Legende des Sergius“ und der „Apologie von al-Kindī“, das Wissen der Christen über den Islam unter den frühen Abbasidenkalifen dar.

CLARE WILDE (Auckland) befasste sich mit dem sogenannten „Pakt des ʿUmar (šurūṭ al-ʿumarīya)“, welcher den Christen das Unterrichten des Korans an ihre Kinder verbietet. Zudem stellte sie fest, dass die arabischen Texte der Christen unter den frühen Abbasidenkalifen in Bagdad auf äußerst vertraute Weise mit schwierigen Textpassagen im Koran umgingen. Wilde schlussfolgerte, dass vermutlich christliche Priester Muslime oder „Heiden“ unterrichtet haben könnten.

MARTIN TAMCKE (Göttingen) führte in die Katholikoi der Kirche des Ostens als „Väter und Pädagogen aller Lehrer“ ein. Aufgrund ihrer Gelehrsamkeit in der Philosophie hätten sie den Christen als Vorbilder gedient. Darüber hinaus fungierten sie als Mediatoren des griechischen Wissens.

Der dritte und letzte Konferenztag bestand aus zwei Panels. Im ersten Panel „Contexts of Literature“ untersuchte SEBASTIAN GÜNTHER (Göttingen) al-Kindīs (gest. 873) Vorstellungen zu Bildung und Unterricht. Der Philosoph und Arzt al-Kindī, welcher von Aristoteles, Platon und den Neoplatonisten beeinflusst war, habe selbst allerdings keine Kinder, sondern lediglich erwachsene Studenten unterrichtet. Günther stellte außerdem fest, dass al-Kindī mit seiner freien und unabhängigen Denkweise spätere muslimische Gelehrte stark beeinflusste.

HANS PETER PÖKEL (Berlin) zeigte anhand der Werke von al-Ǧāḥiẓ (gest. 869) und Ibn Qutaiba (gest. 889) die Konzepte von „Wissen“ und „Erziehung“ im Kontext der Spätantike auf. So sieht er in den Bagdader Curricula des 9. Jahrhunderts eine Fortsetzung der antiken Tradition von paideia.

NORA K. SCHMID (Potsdam) beleuchtete die Beziehung von Abū l-ʿAtāhiyas (gest. 825-6) asketischer Dichtung (zuhdiyyāt) mit der bereits bestehenden Tradition der arabischen Lyrik, um die Entstehung einer neuen Art der literarischen Gelehrsamkeit nachzuweisen. Dabei könne Abū l-ʿAtāhiyyas Weisheitsdichtung als literarischer Reflex der Macht, zu welcher die Bildung und die Gelehrsamkeit im 8. und 9. Jahrhundert in Bagdad aufgestiegen sei, verstanden werden.

LALE BEHZADI (Bamberg) analysierte die Moralvorstellung und die Lebensart der Höflinge in Bagdad anhand von Ibn al-Waššāʾs (gest. 937) „Kitāb al-muwašša“. Sie argumentierte, dass die drei Bereiche Mannhaftigkeit (murūʾwa), Anmut (ẓarf) und der richtige Verhaltenskodex (adab) bei der Ausbildung eines Menschen zusammenkämen und verschiedene Facetten von hoher Bildung seien.

CLAUDIA OTT (Erlangen) schilderte, wie sie im Juni 2010 in der Ausstellung „Die Schätze des Aga Khan“ im Berliner Martin-Gropius-Bau ein andalusisches Manuskript entdeckt hatte, bei welchem es sich um das Buch „Erzählungen aus 101 Nacht“ handelte. Anhand dieser Erzählungen stellte sie das Konzept des „imaginären Bagdad“ vor, einem Bagdad das selbst viele Jahrhunderte später noch das Image einer Stadt der Kultur, Poesie, adab und Volkserzählungen besaß.

Im letzten Panel „Contexts of Natural Sciences“ stellte JOHANNES THOMANN (Zürich) die Lernmethoden in der Astronomie dar. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts seien didaktische Gedichte verfasst worden, um mit dem Auswendiglernen der Verse Wissen über die Astronomie zu erwerben. Diese Lernmethode in Versen stamme von Vorläufern in Sanskrit ab. Dagegen sei der Kommentar als alternatives Lehrwerk in der Astronomie zu dieser Zeit nur selten angewandt worden.

SILKE ABELE erläuterte in ihrem Vortrag, wie die nestorianischen Ärzte ausgebildet wurden, welche dann häufig als Hofärzte am Abbasidenhof praktizierten. Dabei hob sie hervor, dass die Ausbildung vornehmlich im Krankenhaus von Jundishapur stattfand und durch Praxisseminare und Fachdiskussionen vorgenommen wurde.

In der Abschlussdiskussion unter der Leitung von Jens Scheiner wurde nochmals der multikulturelle Aspekt der Bildung in der „Stadt des Friedens“ deutlich. Die Teilnehmer arbeiteten heraus, wie jüdische und christliche Lehrtraditionen von den Muslimen adaptiert wurden und wie durch die Übersetzungsbewegung sowohl antikes als auch iranisches Wissen in die islamische Kultur Einzug hielt. Ferner verdeutlichten die Diskussionen, in welch umfangreichem Maße sich Bagdad zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit und der Wissensvermittlung zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert entwickelte. Oftmals diskutierten die Teilnehmer in diesem Zusammenhang Probleme, die in den meist arabischen Quellen auftraten. Begriffe wie „Araber“, „Perser“ oder „Abbasidenhof“ konnten so nur ansatzweise definiert werden. Die zahlreichen Zusammenhänge zwischen Gelehrsamkeit und städtischer Kultur konnten die Teilnehmer erfolgreich aufzeigen und somit einen Beitrag für die Erforschung der bedeutenden Rolle Bagdads in der muslimischen Welt zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert leisten. Daher ist auch eine Publikation der einzelnen Beiträge in einem in Kürze erscheinenden Konferenzband geplant.

Konferenzübersicht:

Panel I: Contexts of Qur’an, Tafsir, and Jewish Learning
Chair: Sebastian Günther (Göttingen)

Luise Ossenbach (CRC EDRIS Göttingen): Teaching Qur’anic Exegesis: Some Preliminary Thoughts

Andreas Ismail Mohr (Potsdam): Ibn Mujahid and Ibn Muqla: Or how the Qur’anic Page Came to Look Like it Does Today

Nora Schmidt (Berlin): The „Language of the Arabs“ Between the Spoken and the Ideal: The mathal in Abu Ubaydas Majaz al-Qur’an

Elvira Martín-Contreras (Madrid): Safeguarding Lord’s Word: The Work of the Masoretes

Elisabetta Abate (Göttingen): Geonic Academies of Babylonia

Karin Rührdanz (Toronto): Kunst und Kultur im frühabbasidischen Bagdad: Eine Rekonstruktion nach materiellen Zeugnissen

Panel II: Contexts of Translation
Chair: Martin Tamcke (Göttingen)

Mohsen Zakeri (Göttingen): Perso-Arabic Translation Movement in Context: Who was Translating Historical Texts from Middle Persian for Whom and Why?

Johannes Manz (Berlin): The Bayt al-Hikma: A Conversation Salon?

Damien Janos (CRC EDRIS Göttingen): Al-Ma’mun and Astrology: Re-Shuffling the Pieces of the Bayt al-Hikma Puzzle

Panel III: Contexts of Historiography
Chair: Damien Janos (CRC EDRIS Göttingen)

Antoine Borrut (Maryland): Court Astronomers and Historical Writing in Early Abbasid Baghdad

Jens Scheiner (CRC EDRIS Göttingen): Narrating the Past: The Qussas as Historians in 9th and 10th Century Baghdad

Isabel Toral-Niehoff (Berlin): Talking about Arabic Origins: The Transmission of the ayyam al-arab in Kufa, Basra, and Baghdad

Panel IV: Contexts of Christian Learning
Chair: Antoine Borrut (Maryland)

Krisztina Szilágyi (Cambridge): Know Your Enemy: Christian Learning about Islam in the Early Abbasid Caliphate

Clare Wilde (Auckland): We Shall not Teach the Qur’an to Our Children

Martin Tamcke (Göttingen): Using Philosophical and Theological Competence: The Heads of the Church of the East Mar Aba (741-751) and Henaniso II (774/75-779/80)

Panel V: Contexts of Literature
Chair: Karin Rührdanz (Toronto)

Sebastian Günther (Göttingen): Al-Kindi on Knowledge Acquisition and Education

Hans Peter Pökel (Berlin): The Concepts of „Knowledge“ and „Education“ in the Works of al-Jahiz (d. 869) and Ibn Qutayba (d. 889) in the Context of Late Antiquity

Nora K. Schmid (Potsdam): Celebrating Wisdom, Reflection, and Contemplation: Abu l-Atahiya and his zuhdiyyat

Lale Behzadi (Bamberg): Savoir-vivre at Court: Ibn al-Washsha on Education and Morality

Claudia Ott (Erlangen): Baghdad and Other Imaginary Places in a Recently Discovered Andalusian Manuscript

Panel VI: Contexts of Natural Sciences
Chair: Jens Scheiner (CRC EDRIS Göttingen)

Johannes Thomann (Zürich): Vestiges of Teaching Aids and Educational Methods in Astronomy (750-1000)

Silke Abele (Tübingen): Education and Teaching Activities of the Nestorian Physicians during the Abbaside Caliphate

Abschlussdiskussion
Chair: Jens Scheiner (CRC EDRIS Göttingen)


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