ICOM-Symposium „Museumsdepots und Depoteinrichtung“

ICOM-Symposium „Museumsdepots und Depoteinrichtung“

Organisatoren
Sektion Österreich des International Council of Museums (ICOM); Archäologisches Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck; Museum Stadtarchäologie Hall in Tirol; Tiroler Landesmuseen
Ort
Innsbruck
Land
Austria
Vom - Bis
04.03.2011 - 05.03.2011
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Von
Florian Müller, Archäologisches Museum Innsbruck, Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Das Symposium „Museumsdepots und Depoteinrichtung“ der Sektion Österreich des International Council of Museums (ICOM), dem mit fast 30.000 Mitgliedern in 137 Ländern weltweit größten internationalen Netzwerk von Museen und Museumsfachleuten, wurde in Kooperation mit dem Archäologischen Museum Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen der Universität Innsbruck (Florian Müller), dem Museum Stadtarchäologie Hall in Tirol (Sylvia Mader) und den Tiroler Landesmuseen (Gerhard Tarmann) in Innsbruck ausgerichtet und fand dort vom 4. bis zum 5. März 2011 im Archäologischen Universitätsmuseum im „ATRIUM – Zentrum für Alte Kulturen“ statt.

Erhalten und Bewahren von Sammlungsbeständen zählen zu den zentralen Aufgaben eines Museums. Die Errichtung und das Management von Depots stellen aber vielfach eine große Herausforderung für Museumsverantwortliche dar. Zur Thematik Depot im Museum und den dabei anfallenden Fragen und Problemen gab es bislang im deutschsprachigen Raum nur wenige Aktivitäten. Der 9. Bayerische Museumstag, der vom 9.-11. Juli 1997 in Schweinfurt stattfand, hatte mit dem Thema „Nicht ausgestellt! Das Depot - der andere Teil der Sammlung" den Museen eine grundlegende Arbeitshilfe zu Fragen rund um das Depot geboten und mit der im Jahr 1998 im Auftrag der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern erschienenen Publikation „Das Museumsdepot. Grundlagen - Erfahrungen - Beispiele" wurde eine Lücke in diesem Bereich geschlossen.1

Inzwischen liegen aber neuere Konzepte und Forschungsergebnisse aus dem Fachgebiet der Museologie sowie Beobachtungen aus der Praxis vor. Das Symposium „Museumsdepots und Depoteinrichtung“, bei welchem 13 Referentinnen und Referenten aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz, darunter Leiter von Museen, Konservatoren, Restauratoren und Architekten, berichteten, lieferte daher aktuelles Basiswissen für die Errichtung und Einrichtung eines Depots. Weiters wurden anhand von best practice Beispielen, Erfahrungsberichten, sowie Hinweisen zur Fehlervermeidung Anregungen zur Lösung räumlicher, konservatorischer, struktureller und pekuniärer Depotprobleme geboten. Die hohe Teilnehmerzahl von 153 Museumsverantwortlichen und -mitarbeitern an dieser Fachtagung dokumentiert das rege Interesse an diesem sehr speziellen Thema. Wenn die Depots auch das Herzstück eines Museums ausmachen, so ist die Außenwirkung dieses Bereiches der Museumsarbeit doch minimal. Dennoch sind es gerade die richtigen Maßnahmen im Depot, die den Kulturgütern eine unbeschadete langfristige Existenz ermöglichen.

Nach der Begrüßung durch Florian Müller, dem Leiter des Archäologischen Museums Innsbruck – Sammlung von Abgüssen und Originalen, eröffneten der Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck Klaus Eisterer sowie Wilfried Seipel, der Präsident von ICOM-Österreich, das Symposium.

Im Eröffnungsvortrag „Key-notes / Projekt der Landesstelle“ präsentierte MICHAEL HENKER (München) die Arbeiten der Landesstelle. In den letzten beiden Jahrzehnten hat die Professionalisierung in der Magazinierung von Musealien erhebliche Fortschritte gemacht. Dies gilt sowohl für Erkenntnisse hinsichtlich des Schadenspotentials konservatorischer Umfeldkonditionen wie auch die Einrichtung, Logistik und Differenzierung der Funktionsplanung für die Räumlichkeiten. Im Rahmen dieser Entwicklung treten neben dem Schutz der Kulturgüter in geeigneten baulichen Hüllen verstärkt die Anliegen von optimaler Kontrolle/Inspektion und Erschließung der Sammlungen – auch für die Öffentlichkeit – als Kernaufgaben für eine fachlich fundierte Depotplanung. Die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern will als Beratungsbehörde ihre engagierte Mitwirkung in diesem Entwicklungsprozess verstärkt auch über wissenschaftliche Forschungsprojekte fortsetzen. Dabei wird man auch die unterschiedlichen konservatorischen „Philosophien“, wie sie weltweit in der Depotplanung anzutreffen sind, einer kritischen Würdigung unterziehen müssen und innovative Projekte auf ihre Anwendbarkeit unter den gegebenen Verhältnissen prüfen. Die weitere Entwicklung muss nach Henker noch mehr als bisher best practice Lösungen im internationalen Rahmen in Betracht ziehen.

WOLFGANG MEIGHÖRNER (Innsbruck) berichtete über „Ein neues Zentraldepot für die Tiroler Landesmuseen“. Mit einem überregional bedeutsamen Sammlungsbestand aus den Bereichen der Älteren Kunstgeschichte, der Modernen Galerie, der Ur- und Frühgeschichte, der Naturwissenschaften, der Geschichte, der Musik, der Volkskunde, des Volksliedarchivs, des Kaiserschützenmuseums sowie zahlreichen Legaten zählen die Tiroler Landesmuseen zu den großen Museen in Österreich. Leider stellt sich auch die Depotsituation vielfältig dar, die Bestände sind derzeit über neun Liegenschaften verteilt, die nur zum Teil den Ansprüchen an eine fachlich vertretbare Deponierung von hochwertigen Kulturgütern genügen. Nunmehr besteht die Möglichkeit zur Errichtung eines Zentraldepots, das alle nicht ausgestellten Sammlungen der Tiroler Landesmuseen beherbergen soll. Zusätzlich sollen diejenigen Abteilungen, deren Arbeit unmittelbar mit den Sammlungen im Kontext steht, dort angesiedelt und so die infrastrukturellen Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten mit den Originalen geschaffen werden. Zu den Flächen, die mittelfristig die Depotbedürfnisse der Tiroler Landesmuseen abdecken müssen, ist auch eine wirtschaftlich und konservatorisch hinreichende Klimakonditionierung vorgesehen, die bewusst auch auf regenerative Energien fokussiert ist. Mit der Neuanlage des Zentraldepots wird eine der zentralen Museumsaufgaben – das Bewahren – auf eine neue und langfristig tragbare Stufe gehoben, die der Rolle der Tiroler Landesmuseen als das „Gedächtnis Tirols“ gerecht wird. Zudem ist mit einer konservatorisch langfristig befriedigenden Lagerung auch zu erwarten, dass sich die Kosten für Restaurierungen ebenso reduzieren.

JOACHIM HUBER (Winterthur), STEFAN FLECK (Wien) und Architekt KARL REUTER (Berlin) berichteten in ihrem Vortrag über „Das kostenoptimierte Kunstdepot unter Einhaltung zeitgemäßer Standards am Beispiel des neuen Zentraldepots des Kunsthistorischen Museums“. Die Geschäftsführung des Kunsthistorischen Museums Wien hatte sich im September 2009 dazu entschlossen, ein neues Zentraldepot zu bauen, um alle angemieteten Depotstandorte bis Ende 2011 aufgeben zu können und alle bislang dort befindlichen Kunstobjekte im neuen nach zeitgemäßen Standards errichteten Zentraldepot unterzubringen. Die ersten Schritte waren die Bestandserhebung bzw. die Definition der Anforderungen durch die Sammlungen. Um einen schnellen und effektiven Projektfortschritt zu gewährleisten, wurden daher zwei kleine Projektgruppen (Bau- und Übersiedlungsteam) installiert. Durch die realistischen Anforderungen der Sammlungen und die funktionale Bauweise können nach heutiger Sicht der äußerst enge Gesamtkostenrahmen (14 Mio. € bei ca. 14.000 m2 Depotgrundfläche) sowie der kurz bemessene Projektzeitrahmen eingehalten werden.

Der Vortrag „Naturwissenschaftliche Sammlungsdepots – Einheit von Sammlung und Forschung“ von KLAUS SATTLER (London) beleuchtete die Verbindung von Sammeln und Forschen. Die heutigen naturwissenschaftlichen Sammlungen, welche ursprünglich aus den Kuriositätenkabinetten des Adels und begüterter Bürger entstanden, stellen ein Inventarverzeichnis der Natur dar und sind damit ein wichtiger Teil unseres kollektiven Gedächtnisses. So sind aktive Forschungssammlungen von erheblicher praktischer Bedeutung und unentbehrlich im Kampf gegen Krankheiten und Schädlinge genauso wie in der Verwaltung unserer natürlichen Ressourcen und dem Bemühen um den Erhalt der Vielfalt des Lebens auf der Erde. Als das tägliche Handwerkszeug des Wissenschaftlers müssen solche Sammlungen aber gut zugänglich und forschungsnah organisiert sein. In der Planung von Depots sollte man sich daher individuell an den Bedürfnissen des Sammlungsmaterials und der damit verbundenen Forschung orientieren und sich vor den negativen Einflüssen tagespolitischer Modeströmungen hüten. Depots sind möglichst forschungsfreundlich zu gestalten, und aktiv in der Forschung tätige Wissenschaftler sollten stets ein Mitspracherecht bei der Planung haben, betonte Sattler.

Im Vortrag „Das Historische Museum Luzern als Schaudepot und Lagertheater“ berichtete HEINZ HORAT (Luzern) über das im Jahre 2003 neu konzipierte und eingerichtete Museum. Es umfasst nun drei Bereiche: das Schaudepot, das Lager und das Zwischenlager für Sonderausstellungen. Mit der Neueröffnung wurden sechs Schauspieler/innen angestellt, die im Stundenrhythmus Theatertouren zu gegenwärtig zwölf Themen im eigens hierfür abgetrennten Lagerbereich des Hauses präsentieren. Mit jeder neuen Sonderausstellung wird auch ein neu inszeniertes theatralisches Programm konzipiert, sowie aus Kapazitätsgründen ältere wieder aus dem Programm genommen. Das Historische Museum Luzern ist als Schaudepot, das mit bislang 30 unterschiedlichen Theatertouren bespielt wird, ein Prototyp, der so nirgends sonst existiert. Ob und wie dieser Prototyp funktionieren würde, war kaum vorauszusagen, nach über sieben Jahren des intensiven Betriebes sieht Horat das System aber als erfolgreich an.

MARUCHI YOSHIDA (München) und LARS KLEMM (Holzkirchen) gaben einen Einblick in die „Projektentwicklung für Depotbauten – Von der Vorplanung bis zum Bezug und Betrieb eines Depots“. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik und assoziierte Kooperationspartner wie y-cons beschäftigen sich seit mehreren Jahren intensiv mit dem Bewahren von Museums- und Archivsammlungen. Dabei stehen insbesondere die Aspekte der Präventiven Konservierung, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit im Fokus der aktuellen Arbeiten. Da sich der Großteil des Sammlungsbestandes eines Museums oder Archivs in Depots befindet, ist es dort besonders wichtig, eine für das gelagerte Kulturgut langfristig sichere und stabile Umgebung zu schaffen sowie die Zugänglichkeit der Objekte und die Verfügbarkeit der damit verknüpften Informationen zu sichern. Bei der Planung eines Depots oder Umsetzung eines Depotkonzeptes müssen Nutzer und Träger einer Sammlung gemeinsam zu einer ausgewogenen Lösung kommen, die den Nutzerbedarf deckt, dauerhaft finanzierbar ist und eine langfristige Erhaltung des Sammlungsbestandes ermöglicht. Der Schlüssel zu einem funktionalen, wirtschaftlichen und energieeffizienten Depot ist die umfassende Vorplanung. Hygrothermische Simulationen helfen im Vorfeld mögliche Temperatur- und Feuchteverhältnisse abzubilden und damit eine dem Standort angepasste und gebrauchstaugliche Baukonstruktion vorzuplanen. Ebenso lassen sich durch bedarfsorientierte Raumfunktionen und nutzergerechte Arbeitsabläufe, optimierte Klimastabilisierung, minimale Luftwechselrate, sichere Lagerungsbedingungen für das Kulturgut, aber auch eine günstige Energiebilanz erzielen. Risikoanalysen und Konzepte für ein laufendes Risikomanagement sind weitere wichtige Aspekte, die bei der Neukonzeption eines Depots Beachtung finden sollten.

JOACHIM KREUTNER (München) berichtete über „Depot-Konzepte für Mehrsparten-Museen mit speziellem Augenmerk auf Metallsammlungen“. Mehrspartenmuseen sehen sich zunehmend dem Spannungsfeld zwischen großen Sammlungsbeständen und einer breiten Materialvielfalt auf der einen, sowie knappen Haushaltsmitteln und einer dünnen Personaldecke auf der anderen Seite ausgesetzt. Neben den Anforderungen, die das ganzheitliche Konzept der Präventiven Konservierung etwa an Raumhülle und Organisation von Depots stellt, spielt auch deren Ausstattung eine wichtige Rolle bei der langfristigen Erhaltung der deponierten Sammlungsbestände. Mit intelligenten Lagertechnikkonzepten können Depots – ohne die Vorgaben heutiger konservatorischer Maßstäbe zu missachten – effizient eingerichtet werden. Im Vortrag wurden daher die verschiedenen Lagertechniktypen vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile beleuchtet. Mit Beispielen aus verschiedenen – kleineren und größeren – Museumsdepots wurde der Themenkomplex der Depotausstattung von einem im Museum tätigen Restaurator dargestellt.

Im Vortrag „Zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit - Das Depot-Problem in den Tiroler Regional- und Kleinmuseen“ erläuterte SYLVIA MADER (Innsbruck) die Depotsituation von Regional- und Kleinmuseen in Tirol. Noch vor etwa zehn Jahren verfügten diese kaum über ein Depot. Inzwischen wurden zahlreiche historische Gebäude, die Museen beherbergen, saniert, revitalisiert und restauriert. Im Zusammenhang mit diesen Bauarbeiten mussten die Museen ihren Bestand vorübergehend auswärts unterbringen, und dem internationalen Trend folgend wurde anschließend bei der jeweiligen Neuaufstellung auf gezielte und sparsame Auswahl der Objekte und akzentuierte Präsentationsform geachtet. Die Konsequenz war ein Überschuss an Objekten, die nun langfristig in Depots untergebracht werden müssen. Ein anderer Faktor, der zur Einrichtung eines Depots zwingt, ist der überraschend rapide Anstieg von Neuzugängen, vorwiegend durch Legate. Einen Spezialfall stellt die Archäologie dar. Wechselnde Grabungsprojekte bringen eine Fülle von Fundmaterial mit sich. Bereits der jährliche Zuwachs an Kleinfunden sprengt die räumliche Kapazität einer wissenschaftlichen und musealen Einrichtung. Die neue Herausforderung im Rahmen der Beratungstätigkeit der Museumsservicestelle sieht Mader jedenfalls im Bereich der Depots.

MONIKA GÄRTNER (Innsbruck) und EVA HOTTENROTH (Wien) gaben in ihrem Vortrag „Das Depot des Alpenverein-Museums – ein Erfahrungsbericht“ einen Einblick in die Errichtung eines neuen Depots. Das einzige alpine Museum Österreichs, das über eine wertvolle Sammlung verfügt und eine hundertjährige Geschichte aufweist, befindet sich in Innsbruck, wo der Oesterreichische Alpenverein auch seinen Sitz hat. Nach der Übersiedlung vom Stadtkern in einen Neubau am Stadtrand im Jahre 2007 entschied man sich für zwei bedeutende Entwicklungsschritte für das Museum. Zum einen für die Trennung der ehemaligen Ausstellungsfläche vom Alpenvereinshaus und die Chance, eine mehrjährige, große Sonderausstellung in der Hofburg von Innsbruck im Stadtzentrum zu präsentieren. Zum anderen wurde die einmalige Gelegenheit genutzt, ein modernes Depot im Neubau des Alpenvereins zu realisieren. Gärtner und Hottenroth zogen Resümee über die dreijährige Arbeit, die Abläufe, die unterschiedlichen Anforderungen und die dabei gewonnenen Erfahrungen. In dem Bericht wurden chronologisch die Arbeitsschritte des Depotbaus umrissen, von der idealen Planung, der Kooperation von ExpertInnen mit haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, um so z.T. auch mit einfachen Mitteln optimale Ergebnisse zum Schutz der Objekte aus präventiv konservatorischer Sicht zu erzielen.

Nach einer ausgiebigen Diskussion bildete der Abendempfang des Landeshauptmanns von Tirol und der Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck, bei welchem Patrizia Moser, die Kultur-Stadträtin von Innsbruck, und Benedikt Erhard von der Abteilung Kultur des Landes Tirol die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung begrüßten, den Ausklang des Vortragstages.

Am zweiten Tag der Veranstaltung fand eine Exkursion zu ausgewählten Depotbeispielen statt, die einen guten Querschnitt über die derzeitige museale Lage vor Ort in Tirol gaben. So konnte das neue Depot des 2009 mit dem österreichischen Museumspreis ausgezeichneten Alpenvereinmuseums genauso wie das intensiv für die Forschung genutzte Depot der Naturwissenschaftlichen Abteilung der Tiroler Landesmuseen besucht werden. Als Beispiel für ein kommerzielles Depot diente die Firma Museumspartner, einer Spedition für Kunsttransporte, welche auch die Möglichkeit der temporären Einlagerung bietet. Nach einem Sektempfang durch den Bürgermeister der Stadt Hall in Tirol standen noch Führungen durch die kleineren Depots der Museen in der Burg Hasegg, nämlich des Stadtmuseums und des Museums Stadtarchäologie Hall, auf dem Programm. Die Gegenüberstellung von gelungenen Depot-Beispielen und von in der Umstrukturierung befindlichen sollte dabei auch als Diskussionsbasis dienen.

Konferenzübersicht:

Begrüßung durch Klaus Eisterer (Dekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Innsbruck) und Wilfried Seipel (Präsident ICOM-Österreich)

Michael Henker
(Leiter der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, München): Key-notes / Projekt der Landesstelle

Wolfgang Meighörner (Direktor der Tiroler Landesmuseen, Innsbruck): Ein neues Zentraldepot für die Tiroler Landesmuseen

Stefan Fleck (Kunsthistorisches Museum, Wien), Joachim Huber (Prevart GmbH, Winterthur), Karl Reuter (Architekturbüro Karl Reuter, Berlin): Das kostenoptimierte Kunstdepot unter Einhaltung zeitgemäßer Standards am Beispiel des neuen Zentraldepots des Kunsthistorischen Museums

Klaus Sattler (Natural History Museum, London): Naturwissenschaftliche Sammlungsdepots – Einheit von Sammlung und Forschung

Heinz Horat (Direktor des Historischen Museums Luzern): Das Historische Museum Luzern als Schaudepot und Lagertheater

Maruchi Yoshida (y-cons, München), Lars Klemm (Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen): Projektentwicklung für Depotbauten – Von der Vorplanung bis zum Bezug und Betrieb eines Depots

Joachim Kreutner (Restaurierung, Bayerisches Nationalmuseum, München): Depot-Konzepte für Mehrsparten-Museen mit speziellem Augenmerk auf Metallsammlungen

Sylvia Mader (Museumsservicestelle des Landes Tirol, Innsbruck): Zwischen Wunschtraum und Wirklichkeit – Das Depot-Problem in den Tiroler Regional- und Kleinmuseen

Monika Gärtner (Leiterin des Alpenverein-Museums, Innsbruck), Eva Hottenroth (Atelier Kunstgenuss, Wien): Das Depot des Alpenverein-Museums – ein Erfahrungsbericht

Diskussionsforum

Abendempfang des Landeshauptmanns von Tirol und der Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck. Begrüßungsworte durch UPatrizia Moser (Kultur-Stadträtin der Stadt Innsbruck) und Benedikt Erhard (Abteilung Kultur, Land Tirol)

Exkursionsprogramm

Depot des Alpenverein-Museums , Innsbruck

Depot der Naturwissenschaftlichen Abteilung der Tiroler Landesmuseen, Innsbruck

Depot der Firma Museumspartner, Innsbruck

Mittagessen auf Einladung der Firma Museumspartner

Museen und ihre Depots in der Burg Hasegg, Hall in Tirol

Empfang durch den Bürgermeister der Stadt Hall in Tirol, Johannes Tratter

Anmerkung:
1 Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), Das Museumsdepot. Grundlagen - Erfahrungen – Beispiele, MuseumsBausteine 4, München 1998.


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