Städtische Kulturen und Topographien im Mittelalter

Städtische Kulturen und Topographien im Mittelalter

Organisatoren
Forum Mittelalter, Universität Regensburg; Maria Selig, Institut für Romanistik
Ort
Regensburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.11.2010 - 20.11.2010
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Von
Susanne Ehrich, Forum Mittelalter, Universität Regensburg

Vom 18. bis 20. November 2010 veranstaltete das Forum Mittelalter, ein interdisziplinärer mediävistischer Forscherverbund an der Universität Regensburg, seine inzwischen siebte internationale Jahrestagung. Konzept und Inhalte der Tagung standen in diesem Herbst im Zeichen einer geplanten Regensburger Forschergruppe zur mediävistischen Städteforschung. Unter dem Tagungsthema „Städtische Kulturen und Topographien im Mittelalter“ stellten sich die Mitglieder mit ihren Teilprojekten aus der Allgemeinen und Bayerischen Geschichte, der Kunst-, Rechts-, Musik-, Sprach- und Philosophiegeschichte sowie der Theologie einer fachwissenschaftlichen Öffentlichkeit. Die Vorstellung der Teilprojektanträge wurde durch Koreferate ausgewiesener Fachspezialisten flankiert und jeweils durch eine Plenumsdiskussion abgeschlossen.

Zum Auftakt der Tagung erläuterte ROLF SCHÖNBERGER (Regensburg) in seiner Projektvorstellung, dass der lateinische Begriff der civitas (griech. polis) in der Rezeptionsgeschichte signifikanten Wandlungsprozessen unterliege, die anhand von Augustins „De civitate Dei“, den Kommentatoren der politischen Philosophie des Aristoteles und den systematischen Inanspruchnahmen im 13. und 14. Jahrhundert nachgezeichnet werden könnten. Aus mittelalterlicher Perspektive sei vor allem interessant, inwieweit hierfür die Erfahrung der urbanen Lebensform und Kultur prägend sei oder ob ein von der historischen Realität abgekoppelter Begriff von Urbanität entwickelt werde. Auch die Begriffsanalyse und -geschichte des cives sei philosophiegeschichtlich wegen des längst nicht detailliert erörterten Bezuges des Einzelnen zur Gemeinschaft als Forschungsdesiderat zu betrachten.

Anschließend wurden die Perspektiven des philosophiegeschichtlichen Forschungsprojekts durch zwei Koreferenten ausgelotet. CHRISTOPH FLÜELER (Fribourg) machte mit seiner Frage, woher die neuplatonischen Einflüsse in der frühen Rezeption der aristotelischen Politik kämen, auf die frühe politische Philosophie des arabischen Kulturraums aufmerksam. Diese sowie die Auseinandersetzung mit der aristotelischen Politik in der Spätantike hätten die frühe Rezeption der aristotelischen Politik im lateinischen Mittelalter entscheidend beeinflusst. Außerdem wies Flüeler angesichts der unzureichenden Editionslage auf die Schwierigkeiten einer begriffsgeschichtlichen Analyse hin. GERHARD KRIEGER (Trier) hob als Besonderheit spätmittelalterlicher Philosophie die Wiedergewinnung und Begründung des Politischen – als Inversion der Teleologie – hervor. Thomas von Aquin etwa komme in der Rezeption der politischen Ideen des Aristoteles zu einer Trennung von Sozialem und Politischen – das moralische Interesse an Herrschaft weiche einer strukturellen Herangehensweise. Hier sei eine Anbindung der Theoriegeschichte an reale gesellschaftliche Entwicklungen möglich.

HANS-JÜRGEN BECKER (Regensburg) widmet sich einem rechtshistorischen Vergleich zwischen dem Burgfrieden der süddeutschen Stadt und dem oberitalienischen Contado. An den Beispielen Regensburg und Mailand machte er unter anderem die herrschaftsbedingten Unterscheide der Bereiche vor den Stadtmauern deutlich – während der überschaubare süddeutsche Burgfrieden meist aus Königsgut entstand, war für den viel größer dimensionierten italienischen Contado der enge Bezug zur bischöflichen Kathedrale wichtig. In der Plenumsdiskussion wurde vor allem der interessante territoriallandschaftliche Vergleich von Burgfrieden und Contado hervorgehoben.

Im Abendvortrag erläuterte MAARTEN J.F.M. HOENEN (Freiburg im Breisgau) die These, dass die Stadt – obwohl in der Philosophie eher eine Randerscheinung – für die Tradierung und Beurteilung des philosophischen Wissens eine zentrale Rolle gespielt habe. Im Mittelalter musste das universitär-philosophische Wissen zwangsläufig zu einem Konflikt mit der städtischen Umwelt führen, die der Gelehrtenwelt skeptisch gegenübergestanden sei. Am Beispiel des philosophischen Wegestreits – einem Streit um die richtige Deutung des Aristoteles – zeigte er, dass diese Ablehnungshaltung nicht nur zu begrifflichen Topographien, sondern überdies zu einer räumlichen Separierung der Lehrmeinungen geführt habe.

Der Freitagmorgen stand unter dem inhaltlichen Schwerpunkt liturgischer Vollzüge in der mittelalterlichen Stadt. Zunächst stellte HARALD BUCHINGER (Regensburg) die Feier des Kirchenjahres als eine dynamische Interaktion dreier Raumkonzepte dar. Inhaltlicher und formaler Kern jeder Liturgie sei erstens die Vergegenwärtigung des biblischen Heilsgeschehens in Jerusalem; zweitens spiele die Imitation stadtrömischen Stationsgottesdienstes eine zentrale Rolle; drittens werde die ortskirchliche Liturgie, allen voran städtische Prozessionen, durch die spezifische städtische Topographie und Sozialstruktur geprägt. In seinem Projekt wolle Buchinger durch möglichst breite Auswertung gottesdienstlicher Regelbücher, der sogenannten Libri Ordinarii, die konkrete raum-zeitliche Gestalt des Kirchenjahres zunächst in Bezug auf den Osterfestkreis erheben.

JÜRGEN BÄRSCH (Eichstätt-Ingolstadt) sah vor allem in der Anschlussmöglichkeit an die Geschichtswissenschaften und im wesentlichen Beitrag zur städtischen Frömmigkeitsgeschichte eine Stärke des liturgiewissenschaftlichen Projekts. Die von Buchinger angestrebte, systematische Analyse von liturgischen Jerusalem- und Rombezügen sei in der Liturgiewissenschaft bisher ein Desiderat geblieben. Allerdings wies Bärsch auf die Schwierigkeit einer Quellenkategorisierung im Hinblick auf die Gattung des Liber Ordinarius hin: Oft verstecke sich die normative Beschreibung liturgischer Vollzüge unter anderen „Labels“, wie den Küster- oder Mesnerpflichtbüchern. In der anschließenden Diskussion wurde unter anderem auf die Mehrfachbesetzung städtischer Kulturen und Topographien, etwa durch jüdische Diskurse und Vollzüge, verwiesen.

Das musikwissenschaftliche Projekt von DAVID HILEY (Regensburg) analysiert ausgehend von liturgischen Büchern und Traktaten die Prozessionsgebräuche repräsentativer Kirchen in Deutschland, Italien, Frankreich und England. Da sich die bisherige Musikgeschichte auf die Quellenerschließung zum Thema beschränkt habe, werde mit dem Personengruppen, Raumbeziehungen und Medien einschließenden Projekt dezidiert Neuland betreten. Über die Zusammenarbeit mit den übrigen Teilprojekten könne für ausgewählte Orte wie Toulouse, Siena oder Regensburg eine ganz neue Tiefenschärfe für die Untersuchung kirchlicher Prozessionen gewonnen werden, etwa was die Beziehung lokaler Traditionen zur römischen „Idealtradition“ oder die Rolle der Liturgie für die Stiftung städtischer Identität betreffe.

Die Sprachwissenschaftlerin MARIA SELIG (Regensburg) erläuterte am Nachmittag in drei Schritten das Konzept der Regensburger Mediävisten, indem sie auf den grundgelegten Stadtbegriff, die Implikationen einer raum- und kommunikationsbezogenen Perspektivierung und – am Beispiel der Prozessionen – auf die konkrete Anwendung dieser methodischen Konzeptionen einging. Grundlegend für alle Projekte sei nicht ein institutioneller Stadtbegriff, sondern die Vorstellung der Stadt als eines kommunikativen Verdichtungsraums. Die gegenüber Hof, Land und Kloster erhöhte Dynamik kultureller Prozesse in urbanen Räumen bedinge neue Formen der Kommunikation und der Vergesellschaftung sowie neue kulturelle Deutungsmuster. Zentrales Anliegen der Forschergruppe sei es, diese Dynamik und die Variabilität der Lösungen in den oberdeutschen, oberitalienischen, nord- und südfranzösischen Städtelandschaften zu untersuchen und vergleichend gegenüber zu stellen. In den Blickpunkt gerate vor allem der Raum der Kommunikationssituation, der alle Sinnesdimensionen für die Anwesenden zugänglich mache und der die Kommunikation – und die Gesellschaft – durch seine spezifische topographische Semantik strukturieren könne. Am Beispiel der mittelalterlichen Prozessionspraxis ging sie diesem Bedingungszusammenhang nach und zeigte, wie die Prozessionsgemeinschaft in ihrer Mehrdimensionalität von Anordnung, Kleidung, sakralem Gerät, Gesang und Liturgie als Symbolisierung der Stadt- bzw. Glaubensgemeinschaft entstehe und der Stadtraum durch die temporäre Räumlichkeit der Prozession strukturiert und ‚lesbar’ gemacht werde.

Das Teilprojekt von JÖRG OBERSTE (Regensburg) betonte in seiner Auseinandersetzung mit Präsenz und Wirkung klösterlicher Gemeinschaften im topographischen, politisch-sozialen und religiös-kulturellen Gefüge französischer Bischofsstädte, wie Toulouse, Narbonne, Montpellier, Paris oder Poitiers, ebenfalls den Aspekt der kommunikativen Praxis. Das dynamische Neben-, Mit- und Gegeneinander klösterlicher Institutionen im städtischen Raum zeichne sich durch einen intensiven Dialog aus, der sich zwischen Konventen, Kulten und sozialen Gruppen der städtischen Gemeinschaft entspanne und sich von der spätantik-frühmittelalterlichen Zeit bis zum 14. Jahrhundert zu einer kulturellen Praxis verstetige. Dabei träten innerstädtische und extra muros gelegene Klöster – dies zeige etwa die Bedeutung von St-Sernin in Toulouse – bereits vor Ankunft der Mendikanten als ‚Agenturen‘ des urbanen Verdichtungsprozesses auf. Die Leistung suburbaner Klöster und Stifte im Prozess des städtischen Wachstums und der Urbanisierung neuer Stadtviertel müsse vor allem für das 11. und 12. Jahrhundert anhand der umfänglichen archivalischen Überlieferungen neu beurteilt werden.

Der Koreferent DAMIEN CARRAZ (Clermont-Ferrand) bekräftigte anschließend die Ausgangsthese des Regensburger Geschichtsprojekts, dass der Erfolg der Mendikantenorden nicht als Beginn der Erfolgsgeschichte von Orden und Stadt, sondern als eine neue Etappe in einer bereits lang vorher angebahnten Entwicklung zu werten sei. Mit einer Untersuchung monastischer Stadtgemeinden in der Auvergne einerseits und dem Einbezug von Ritterorden und novae religiones andererseits machte er zwei konkrete Vorschläge zur Erweiterung des Projekts: An der Urbanisierung von Aurillac, Mauriac oder Saint-Flour – als wichtige Städte klösterlichen Ursprungs – ließen sich etwa die Polarisierungsprozesse von Siedlungen im klösterlichen Umfeld und deren Machtverhältnisse ablesen. Hinsichtlich der Träger städtischer Kommunikation schlug er vor, den mendikantischen Fokus auf die novae religiones des 12. und 13. Jahrhunderts insgesamt zu erweitern. Insgesamt wertete er das Projekt als wichtige Ergänzung zu den derzeitigen Untersuchungen über italienische, deutsche und englische Städtelandschaften.

Mit dem Vorhaben von WOLFGANG SCHÖLLER (Regensburg), die Binnenstrukturierung sakraler Räume zur städtischen Sozialstruktur und Topographie französischer Bischofsstädte in Beziehung zu setzen, soll ein in der Kunstgeschichte bisher wenig beachtetes Forschungsfeld betreten werden. Das Projekt geht neben dem von Wand und Mauer begrenzten Raum ebenso von der Existenz sich statisch-funktional wie auch dynamisch oder gar imaginär konstituierender nicht-architektonischer ‚Räume’ und Raumfolgen in und im Umfeld von Kirchenbauten bzw. kirchlichen Gebäudegruppen aus. So waren die als ‚Immunitäten‘ bezeichneten Sonderrechtsbezirke etwa durch ihre Nähe zu den Kirchenbauten sakralisiert, blieben aber gleichzeitig für eine andere thematische Besetzung und eine außerhalb des klerikalen Bereichs liegende Öffentlichkeitswahrnehmung frei. Eine Untersuchung der Bischofsstädte in den Großräumen Ile de France, Champagne und Pikardie während des 12. und 13. Jahrhunderts sei unter diesen Vorzeichen lohnenswert und könne wichtige Einblicke über die Aushandlungsprozesse liefern, die sich zwischen Bischof, Domkapitel und Stadt über die Nutzung sakraler Räume entspannen konnten.

Der Koreferent BRUNO KLEIN (Dresden) hob die in dem Projekt angestrebte Abkehr vom festen Raumbegriff und die weite Fassung des Sakralen positiv hervor. Als mögliche Entwicklungsperspektiven nannte er eine nach der Ausstrahlung des Heiligen gestaffelte Gliederung in engere und weitere Sakralräume, die Frage nach der laikalen Besetzung sakraler Räume, Grenzflächen und Grenzräume im und außerhalb des Kirchenraumes (z.B. Lettner) und den Einbezug von Kunstfertigkeit und Technik bei der Raumgestaltung.

MARIA SELIG (Regensburg) möchte sich mit ihrer Untersuchung der Verschriftlichung der Volkssprachen in den pikardischen, okzitanischen und toskanischen Städtelandschaften zuwenden und das Anwachsen städtischer Schriftlichkeit in der Phase von 1200 bis 1350 in akteur- und textzentrierter Perspektive bewerten. Die Untersuchung konzentriert sich mit Arras, Rodez und Siena auf Städte mit frühen Formen kommunaler Vergesellschaftung. Bei der Analyse von Verschriftlichungs- und Standardisierungsprozessen sei es unerlässlich den „kommunikativen Haushalt“ (Luckmann, 1997) der Stadtgesellschaft als Ganzem zu berücksichtigen und das Lateinische als Sprache der kulturellen und administrativen Elite mit einzubeziehen. Die Kommunikation in den verschiedenen städtischen Handlungsbereichen – wie „Religion“, „Literatur“, „Administration“, „Handel“ oder „Wissensvermittlung“ – sei dabei nur in interdisziplinärer Perspektive zu rekonstruieren. Andererseits könne die in diesem Projekt vorgeschlagene Modellierung des städtischen Kommunikationsraums in Handlungsbereiche, Kommunikationsanlässe und die darauf zu beziehenden kommunikativen Formgebungen die Verbindung zwischen den unterschiedlichen Fragestellungen und Untersuchungsbereichen der Teilprojekte herstellen.

JAN-DIRK MÜLLER (München) würdigte in seinem Koreferat das sprachwissenschaftliche Teilprojekt mit seinen gut ausgewählten Provinzzentren als wichtigen Versuch, ein zutreffenderes Bild von der Eigenentwicklung der Volkssprachen fernab eines dominierenden Zentrums wie etwa Paris zu erhalten. Bei der Modellierung der Kommunikationsräume sah er die Gefahr, die unzureichende Quellenlage in manchen Städten könne eine annähernd umfassende Aufgliederung erschweren. Insgesamt hielt auch Müller den Anschluss an die anderen Teilprojekte etwa beim Thema „Administration“ oder „Literatur“ für zentral, wobei er im letzteren Fall für eine Eingrenzung auf den Bereich des Kultes bzw. des geistlichen Spiels plädierte. Da die nordfranzösische geistliche Spieltradition mit einer lebhaften Prozessionskultur verbunden sei, sei ein unmittelbarer Anschluss an das liturgie- und musikwissenschaftliche Teilprojekt möglich und die Kohärenz des Gesamtprojekts zu stärken.

Da die Vorstellung des Projekts von Albert Dietl (Regensburg) zu Stadtpatronen und Heiligentopographie in oberitalienischen Städten wegen Krankheit des Projektleiters entfallen musste, beschloss die Tagung das Referat des französischen Historikers OLIVIER RICHARD (Mulhouse). Das Projekt geht mit Kiessling nicht von einer Abschottung der traditionellen kirchlichen Institutionen gegenüber der Stadt, sondern von einer rituellen und kulturellen Vergemeinschaftung der Patriziergeschlechter mit den Kirchen, Klöstern und Stiften vom 12. bis zum 15. Jahrhundert aus. Neben der Frömmigkeitspraxis sollen auch die Geschäftsbeziehungen der Regensburger Patrizier mit den innerstädtischen und im Umland befindlichen kirchlichen Einrichtungen analysiert und die diachrone Stabilität dieser Netzwerke überprüft werden. In einer Umkehrung des Blickwinkels gelte es in einer zweiten Projektphase, die Beziehungen der im Umland ansässigen Adelsfamilien zur Stadt Regensburg in die Untersuchung einzubeziehen.

Die projektierte Regensburger Forschergruppe „Urbane Räume und ihre kulturelle Dynamik im Mittelalter“ bekam in der internationalen Jahrestagung des Forums Mittelalter entscheidenden Zuspruch durch die auswärtigen Referenten und Diskutanten. Als Alleinstellungsmerkmal wurde die über die interdisziplinäre Zusammenarbeit in besonderer Dichte zu erwartende Erhebung der Sakraltopographie in ausgewählten oberitalienischen, nord- und südfranzösischen sowie deutschen Städten hervorgehoben. Die Diskussion brachte außerdem Themenbereiche wie das geistliche Spiel zum Vorschein, die für eine weitergehende, mehrdimensionale Vernetzung der Gruppe geeignet scheinen. In übergreifender, methodischer Perspektive wurden die Verflechtung raum- und gesellschaftsbezogener Aspekte, das Konzept der kulturellen Verdichtung im städtischen Raum bzw. in der städtischen Gesellschaft und die Fokussierung der städtischen Kommunikation als Bindeglieder für die Untersuchungsbereiche und Fragestellungen der einzelnen Teilprojekte identifiziert.

Konferenzübersicht:

„Die Begriffe civis und civitas in der mittelalterlichen Rezeption der ‚Politik‘ des Aristoteles“
Diskussion des Teilprojekts von Rolf Schönberger
Koreferenten: Christoph Flüeler (Fribourg), Gerhard Krieger (Trier)
Moderation: Jörg Oberste

„Urbane Rechtsräume und ihre Grenzen. Der Burgfrieden der süddeutschen Stadt und der Contado in Oberitalien im Vergleich“
Diskussion des Teilprojekts von Hans-Jürgen Becker
Moderation: Maria Selig

Einführung: Maria Selig (Regensburg)
Grußwort von Ingrid Neumann-Holzschuh, Prorektorin der Universität Regensburg

Abendvortrag:
Maarten J.F.M. Hoenen (Freiburg im Breisgau)
„Stadtkultur und Topographien des Wissens aus philosophischer Perspektive“

„Urbane Liturgie des Mittelalters: Jerusalem-Idee, Rom-Rezeption und ortskirchliche Realisation im Kirchenjahr nach Libri Ordinarii“
Diskussion des Teilprojekts von Harald Buchinger
Koreferent: Jürgen Bärsch (Eichstätt)

„Liturgische Prozessionen als Identitätsausdruck religiöser Gemeinschaften in der mittelalterlichen Stadt. Prozessionsformen und -wege im Spannungsfeld zwischen Weltklerus und Mönchtum“
Diskussion des Teilprojekts von David Hiley

Plenarvortrag:
Maria Selig (Regensburg)
„Symbolische Ordnungen im ‚Raum‘ der Stadt“

„Stadtklöster im Dialog. Urbane Topographie, religiöse Kultur und kommunikative Praxis im Umfeld städtischer Klöster und Konvente in Frankreich“
Diskussion des Teilprojekts von Jörg Oberste
Koreferent: Damien Carraz (Clermont-Ferrand)

„‚Sakrale Räume‘ und urbane Topographie“
Diskussion des Teilprojekts von Wolfgang Schöller
Koreferent: Bruno Klein (Dresden)

„Kommunikationsräume der Stadt. Untersuchungen zur Verschriftlichung der Volkssprachen in den pikardischen, okzitanischen und toskanischen Städtelandschaften“
Diskussion des Teilprojekts von Maria Selig
Koreferent: Jan-Dirk Müller (München)

„Kirchliche Institutionen Regensburgs als Zentren religiöser, kultureller und gesellschaftlicher Netzwerke und Räume“
Diskussion des Teilprojekts von Olivier Richard (Mulhouse)


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