Reichtum im späteren Mittelalter. Politische Theorie, ethische Handlungsnormen und soziale Akzeptanz

Reichtum im späteren Mittelalter. Politische Theorie, ethische Handlungsnormen und soziale Akzeptanz

Organisatoren
Deutsches Studienzentrum in Venedig; Organisation: Petra Schulte, Köln; Peter Hesse, Gießen
Ort
Venedig
Land
Italy
Vom - Bis
07.04.2010 - 09.04.2010
Url der Konferenzwebsite
Von
Johanna Franzmann, Bonn

Unter dem Titel „Reichtum im späteren Mittelalter. Politische Theorie, ethische Handlungsnormen und soziale Akzeptanz“ fand vom 7. bis 9. April im Deutschen Studienzentrum in Venedig eine internationale, von Petra Schulte (Köln) und Peter Hesse (Gießen) organisierte, Tagung statt. In den Vorträgen und den ihnen jeweils folgenden Arbeitsgesprächen wurde eine Brücke zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Recht und Ethik geschlagen und dem Phänomen Reichtum eine historische Dimension verliehen. Ausgangs- und Referenzpunkt war die Stadt Venedig, die bereits die Zeitgenossen mit Reichtum und Wohlstand assoziierten. Die Erörterung von theologischen, philosophischen, moraldidaktischen und juristischen Abhandlungen sowie von Bildzeugnissen bot den weiteren geistesgeschichtlichen Rahmen, der Verweis auf andere lokale Gegebenheiten den unmittelbaren Vergleich mit der Lagunenstadt. Die zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Thema Reichtum wurde auf verschiedenen Ebenen untersucht: der politischen Theorie, der Ethik und der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Eingeleitet wurde die Tagung von PETRA SCHULTE (Köln), die in ihrem Vortrag unter Rückgriff auf den Liber Thesaureti de regimine rectoris, einem von dem Franziskaner Fra Paolino im venezianischen Dialekt verfassten Regentenspiegel aus dem beginnenden 14. Jahrhundert, deren inhaltlichen und thematischen Rahmen konturierte. Schulte führte in die genannten Untersuchungsebenen ein und stellte die grundsätzlichen Überlegungen, die es zu erörtern galt, vor. Dabei verwies sie insbesondere auf drei Aspekte: den Zugang zu Geld und Gut und den damit verbundenen sozialen Implikationen von Reichtum, dessen Legitimation und rechtlicher Schutz sowie das Verhältnis von privatem und öffentlichem Nutzen.

Die erste Sektion der Tagung trug den Titel Reichtum und Gemeinwohl. GIACOMO TODESCHINI (Triest) sprach über Reichtum, den Wert der Arbeit und die bürgerliche Gleichheit in mittelalterlichen theologischen Diskursen des 12. bis 14. Jahrhunderts. Dazu zog Todeschini kontrastierend die Positionen der thomistischen und franziskanischen Schule heran und arbeitete heraus, wie diese den Wert von Arbeit und Reichtum für die Zugehörigkeit und die Stellung des Einzelnen in der Gemeinschaft, aber auch für die Gemeinschaft insgesamt beurteilten.

ULRICH MEIER (Bielefeld) befasste sich mit der Problematik der philosophischen Begründung von Reichtum, fragte dazu nach dessen Entstehung, insbesondere auch nach der Entstehung von privatem Eigentum, und verwies auf die Einbindung ökonomischer, moralisch-theologischer und politischer Diskurse in die zeitgenössischen Überlegungen. Die von Willhelm von Ockham formulierte Idee der Doppelkompetenz, die den Menschen sowohl mit der von Gott verliehenen Kompetenz, sich Güter anzueignen, als auch mit der Kompetenz, Herrschaft zu begründen, ausgestattet sieht, führte Meier an, um zu zeigen, dass das Nachdenken über Eigentum dem Nachdenken über Reichtum sehr stark ähnele. Ferner betonte er die Notwendigkeit von Reichtum für das Bestehen politischer Verbände und sah in der necessitas eine produktive Denkfigur, die es ermöglicht habe, die Diskussion um Herrschaft, Eigentum und Reichtum aus dem moralisch-ethischen Diskurs herauszuheben. Im letzten Teil seines Vortrags vollzog Meier einen Wechsel der Perspektive und skizzierte die Bedeutung des neuen physikalischen Paradigmas der dynamischen Kraftübertragung für eine potentiell von ihrem gesellschaftlichen Nutzen unabhängige Bewertung der Reichtumsbildung. Letztlich konstatierte er jedoch, dass es sich bei den Begriffen Reichtum und Herrschaft im Spätmittelalter um teilweise strukturverwandte Konzepte handelt.

Die zweite Sektion Venedig eröffnete MECHTHILD ISENMANN (Leipzig) mit ihrem Vortrag zum Einfluss von Reichtum und seiner Wirkung auf die Nachfolger oberdeutscher Familiengesellschaften. Sie erläuterte anschaulich anhand mehrerer Beispiele, wie die jungen Nachfolger der Familiengesellschaften während ihrer Ausbildung den Verführungen, die ihnen der Reichtum bot, erlagen, was oft verheerende Folgen für die Familie hatte, und in welcher Weise die Familien dem zu begegnen imstande waren. Dabei betonte Isenmann zum einen, dass die Familiengesellschaften auf lange Sicht angelegt gewesen seien und der Mehrung des Reichtums dienen sollten, und hob zum anderen die spezifische Vorstellung von kaufmännischer Ehre und Ehrbarkeit hervor, die als ideale Grundlage der Familiengesellschaft galt und in völligem Widerspruch zur Prasserei der Nachfolger stand.

Im Anschluss an Isenmann sprach PETER HESSE (Gießen) darüber, inwieweit die Venezianer sich mit dem Phänomen des Überflusses auseinandersetzten und ging dabei auch auf die Frage ein, wie Reichtum im Spätmittelalter beurteilt wurde. Dazu zog er vier Quellen (Bernadino de Siena, Francesco Barbaro, Tito Livio Frulovisi, Marcantonio Sabellico) aus dem 15. Jahrhundert heran, um im Spannungsfeld von Tugend (Freigebigkeit) und Laster (Habsucht) die Sichtweise der Autoren näher in den Blick zu nehmen. Allen Autoren gemeinsam sei die Auffassung, dass Reichtum auf eine bestimmte Art und Weise sinnvoll verwendet werden müsse. Hesse betonte zusammenfassend, dass das 15. Jahrhundert neben diesem gemeinsamen Grundgedanken keine weithin anerkannte Schwerpunktsetzung in Bezug auf Nutzen und Schaden des Reichtums kannte.

JULIUS KIRSHNER (Chicago) beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den Aspekten der Autorität, Vernunft und wirtschaftlichen Ethik in der Questio prestitorum communis Venetiarum des Gregor von Rimini. Im Zentrum seiner Ausführungen standen dabei die in den venezianischen Monte Vecchio einfließenden, verzinsten Anleihen der Bürger. Dabei kam Kirshner zu dem Schluss, dass Gregor von Rimini einen derartigen Umgang mit den öffentlichen Finanzen nicht billigte und den Monte Vecchio kritisiert, weil er ihn als Wucher ansah.

Im Abendvortrag wandte sich schließlich PETER SCHREINER (Köln/München) dem Thema Reichtum und Armut in Byzanz: Realität und soziale Diskussion zu. Schreiner arbeitete in seinem diachron angelegten Vortrag heraus, dass die Verbindung zwischen Armen und Reichen im christlichen Glauben liege und eine grundsätzliche Gleichheit unter den Menschen dieses Glaubens propagiert werde. Aufgabe des Herrschers als Stellvertreter Christi sei es primär, diese Gleichheit zu sichern. Schreiner verwies darauf, dass den Armen nahezu in allen Gattungen der Literatur ein fester Platz zukommt und sie zudem fast immer die Sympathie des Autors erhalten. Die Aufgabe des Reichen, so Schreiner, bestünde weitgehend darin, mit seinem materiellen Vermögen das Schicksal der Armen zu mildern. Zum Abschluss seines Vortrages betonte Schreiner die Verschiedenheit des römisch-lateinischen Westens und Byzanz, sah aber dennoch in der ethischen Einschätzung von Reichtum und Armut auch Berührungspunkte der beiden Welten, die für ihn aus der gemeinsamen Verbundenheit mit dem Christentum resultierten.

Die dritte Sektion stand unter der Überschrift Die Ethik des Reichtums. JANET COLEMAN (London) setzte sich mit der Haltung der Dominikaner und Franziskaner zu Eigentum, Reichtum und dessen Rechtfertigung im 14. Jahrhundert auseinander. Im Zentrum ihres Vortrages stand dabei die Frage, ob Eigentum ein Naturrecht sei oder nicht. Zentrale Aspekte versuchte Coleman daher im Rückgriff auf die Debatte um den natürlichen oder konventionellen Ursprung von Eigentum zu klären, indem sie zunächst die Position des Thomas von Aquin referierte, der Eigentum als mit dem Naturrecht in Einklang stehend erachtete, und dieser Haltung dann die politische Theorie der Franziskaner unter Bezugnahme auf Wilhelm von Ockham entgegenhielt.

ROBERTO LAMBERTINI (Macerata) ergänzte die Ausführungen Colemans um die Sichtweise der Augustiner und beschrieb unter Rückgriff auf die Werke von Aegidius Romanus und Jacobus von Viterbo deren Stellungnahme zum Besitz, zum Geld und zum Handel, zum Wucher sowie zum Reichtum.

MARKUS A. DENZEL (Leipzig) untersuchte, wie sich das Wechselgeschäft als Umgehungsstrategie des Wucherverbots im Verlauf des 12. bis 16. Jahrhunderts durchsetzen konnte und wie es theologisch legitimiert wurde. Dabei zeichnete er zunächst den Konflikt zwischen dem Aufkommen der städtischen Geldwirtschaft bzw. der Entwicklung des Bankwesens und dem kanonischen Zinsverbot nach. Dann zeigte Denzel, dass die ökonomische Notwendigkeit zur Aufweichung der strikten Zinslehre führte und die Wucherdoktrin des 12. und 13. Jahrhunderts durch den Wechsel überwunden werden konnte. Der Kurie wurde der Gebrauch ohne moralische Zweifel ermöglicht, wodurch diese wiederum einen nicht geringen Anteil an dieser Entwicklung hatte und damit nach Denzel eine maßgebliche Wegbereiterin für die Einrichtung des Systems des bargeldlosen Zahlungsverkehrs war.

Das Rad der Fortuna lautete die vierte, von GABRIELE ANNAS (Frankfurt am Main) eingeleitete, Sektion. Annas befasste sich in ihrem Vortrag mit dem Thema Reichtum und Armut als Folge des Wirkens der Fortuna. Sie untersuchte dafür den spätmittelalterlichen Fortuna-Diskurs, wobei das Rad der Fortuna als Motiv und Versinnbildlichung der Launenhaftigkeit des Schicksals im Mittelpunkt ihrer Ausführungen stand. Annas zeigte, dass die Fortuna-Konzeption zunächst durch Fatalismus gekennzeichnet war, der durch das sich ständig drehende Rad versinnbildlicht wurde. Spätestens seit dem 14. Jahrhundert jedoch erschien eine zumindest zeitweise Stabilität möglich. Durch Tugend und Vernunft, aber auch durch ein selbstbewusstes und selbstverantwortliches Verhalten konnte der Mensch die Macht der Fortuna einschränken. Dies führt Gabriele Annas zu der Schlussfolgerung, dass Armut und Reichtum im Spätmittelalter zunehmend nicht mehr als das Werk der Fortuna angesehen wurden. Vielmehr galt der Reichtum als der gerechte Lohn für erbrachte Mühen und ein planvoll-geschicktes, tugendhaftes Handeln.

KURT WEISSEN (Heidelberg) thematisierte den Umgang mit verarmten Reichen im Florenz des 14. und 15. Jahrhunderts. Er stellte heraus, dass diese nicht nur Hilfe in konkreten Notsituationen erhielten, sondern dass ein System von Prävention und Assistenz für sie existierte. Konnte der Bankrott nicht abgewendet werden, so war das weitere Schicksal von der Einbindung in private und politische Netzwerke abhängig. Die Bemühungen, verarmten Reichen zu helfen, gehen Weissen zufolge ins 14. Jahrhundert zurück und nahmen nach 1425 zu. Weissen fragte in seinem Vortrag nach den Ursachen und Gründen dafür. Zum Abschluss wies er auf die ungenügende Quellenlage hin, die keinen direkten Bezug zwischen der Ausweitung der Wohltätigkeit und aktuellen Ereignissen oder einer bestimmten politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Veränderung erkennen lässt und damit viel Raum für Spekulationen bietet.

In der fünften und letzten Sektion Reichtum in der städtischen Gesellschaft widmete sich SUSANNE LEPSIUS (München) der rechtlichen Regulierung der kaufmännischen Bücher im Spätmittelalter und dem Verhältnis zwischen Vieraugenprinzip und Selbstbelastung. Unter anderem befasste sie sich mit der Frage, ob kaufmännische Bücher primär als Ausdruck des Reichtums eines Kaufmanns und seiner besonderen Privilegierung gesehen werden können oder ob sie einen Hinweis auf die Belastung des Kaufmannsberufes geben. Als abschließendes Fazit formulierte sie, dass Reichtum durch die kaufmännischen Bücher konstruiert wurde, diese aber nicht nur als Quintessenz des Reichtums angesehen werden sollten.

HANS-JÖRG GILOMEN (Zürich) richtete seinen Blick auf den Reichtum der Kirche und die Auseinandersetzung um ihren Beitrag zum Gemeinwohl der Städte am Beispiel der Schweiz. Kern der Problematik seien nach Sicht der städtischen Führungsschicht die kanonisch-rechtliche Unveräußerlichkeit von Kirchengütern, das Problem der kirchlichen Steuerfreiheit und die daraus abgeleitete Frage nach dem Beitrag des kirchlichen Reichtums zum gemeinen Nutzen gewesen. Gilomen resümierte, dass sich in einzelnen Städten eine nahezu systematische finanzwirtschaftliche Politik gegenüber der Kirche erkennen lasse, die jedoch differenzierte Motivationen hinsichtlich der zeitlichen wie inhaltlichen Umsetzung beinhalte.

Mit abschließenden Statements leiteten die Moderatoren der Sektionen, ALBRECHT CORDES, GERHARD DILCHER, UWE ISRAEL und EBERHARD ISENMANN, die Schlussdiskussion ein. Erörtert wurden das Beispiel Venedig, der untrennbare Zusammenhang von Norm und ökonomischer bzw. sozialer Praxis, die Konsequenzen der Befürwortung oder Zurückweisung einer naturrechtlichen Verankerung des Eigentums, die Differenzen zwischen dem auf der Tagung vorwiegend behandelten Reichtum der Kaufleute und dem des Adels, die von den Reichen erwarteten, in enger Verbindung zum Gemeinwohl stehenden Tugenden, die ihnen vorgeworfenen Laster, der Wandel der Reichtumsvorstellung hin zum Positiven und ferner die Fragen von Gerechtigkeit und Gleichheit.

Dank für die finanzielle Unterstützung der Tagung gebührt der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung und für die konstruktive Unterstützung dem Deutschen Studieninstitut in Venedig.

Konferenzübersicht:

Begrüßung

Petra Schulte (Köln)
Venedig und die Ethik des Reichtums: eine Einführung in die Tagung

Sektion I: Reichtum und Gemeinwohl
Moderation: Albrecht Cordes (Frankfurt am Main)

Giacomo Todeschini (Triest): Wealth, value of work and civic identity in the medieval theological discourse (XII-XIV C.)

Ulrich Meier (Bielefeld): Lucra honorabilia: Reichtum und Herrschaft in der spätmittelalterlichen Philosophie

Sektion II: Venedig
Moderation: Uwe Israel (Venedig)

Mechthild Isenmann (Leipzig): Vom Nutzen und Schaden des Reichtums. Junge Nachfolger in oberdeutschen Familiengesellschaften

Peter Hesse (Köln): Venezianischer Reichtum zwischen Habgier und Freigiebigkeit

Julius Kirshner (Chicago): Authority, Reason, and Economic Ethics in Gregory of Rimini's Questio prestitorum communis Venetiarum

Öffentlicher Abendvortrag
Peter Schreiner (Köln): Ricchezza e povertà a Bisanzio: Realtà e discussione sociale

Sektion III: Die Ethik des Reichtums
Moderation: Gerhard Dilcher (Frankfurt am Main)

Janet Coleman (London): Attitudes to property ownership and wealth amongst 14th-century Franciscans and Dominicans

Roberto Lambertini (Macerata): Ricchezza e denaro nei teologi dell'Ordine degli Eremitani di Sant'Agostino

Markus A. Denzel (Leipzig): Das Problem des Wuchers im bargeldlosen Zahlungsverkehr des späten Mittelalters – Theorie und Wirklichkeit

Sektion IV: Das Rad der Fortuna
Moderation: Albrecht Cordes (Frankfurt am Main)

Gabriele Annas (Frankfurt am Main): Reichtum und Armut als Werk der Fortuna: spätmittelalterliche Text- und Bildzeugnisse

Kurt Weissen (Heidelberg): Die verarmten Reichen in der florentinischen Gesellschaft des 15. Jahrhunderts

Maria Colombo (Venedig): Palazzo Grimani und die Libreria Marciana. Kunsthistorische Stadtführung in englischer Sprache mit dem Themenschwerpunkt „Wandel des Tugendverständnisses im venezianischen Patriziat (15./16. Jahrhundert)“

Sektion V: Reichtum in der städtischen Gesellschaft
Moderation: Eberhard Isenmann (Köln)

Bernd Fuhrmann (Köln): Sozialer Aufstieg in der städtischen Chronistik des Spätmittelalters (entfiel)

Susanne Lepsius (München): Zwischen Vieraugenprinzip und Selbstbelastung: Rechtliche Regulierung der kaufmännischen Bücher im Spätmittelalter

Hans-Jörg Gilomen (Zürich): Der Reichtum der Kirche und die Auseinandersetzungen um ihren Beitrag zum Gemeinwohl der Städte. Das Beispiel der Eidgenossenschaft im Spätmittelalter

Resümierende Kommentierung der Sektionen durch die Moderatoren; Schlussdiskussion
Moderation: Petra Schulte / Peter Hesse


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprache(n) der Konferenz
Deutsch
Sprache des Berichts