genus und generatio. Rollenerfüllungen und Rollenerwartungen im Spannungsfeld der Geschlechter und Generationen in Antike und Mittelalter

genus und generatio. Rollenerfüllungen und Rollenerwartungen im Spannungsfeld der Geschlechter und Generationen in Antike und Mittelalter

Organisatoren
DFG-Graduiertenkolleg „Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter“
Ort
Bamberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.03.2010 - 13.03.2010
Url der Konferenzwebsite
Von
Anika Auer, DFG-Graduiertenkolleg "Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter", Bamberg; Gabriele Klug, Universität Graz; Ferdinand Stürner, Universität Würzburg

Die dritte Nachwuchstagung des Bamberger DFG-Graduiertenkollegs „Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter“ war ein gelungenes Zusammenwirken literaturwissenschaftlicher, historischer und theologischer Disziplinen. Vom 11. bis zum 13. März 2010 stellten 16 Vortragende aus sechs Ländern ihre Beiträge zum Tagungsthema „genus und generatio. Rollenerfüllungen und Rollenerwartungen im Spannungsfeld der Geschlechter und Generationen in Antike und Mittelalter“ zur Diskussion. In einem kurzen Überblick lieferte der Mitorganisator JOHANNES BREHM (Bamberg) eine Reflexion über Schlüsselbegriffe und Forschungsansätze zum Konzept der Tagung. Im Anschluss an diese methodischen Vorüberlegungen handelte der öffentliche Abendvortrag von „Mnemosyne – die Göttin der Erinnerung“.

In diesem plädierte BEATE WAGNER-HASEL (Hannover) nachdrücklich für eine Neubewertung des Anteils weiblicher Wissensträger an der antiken Erinnerungskultur. Auf der Basis von literarischen und archäologischen Zeugnissen entwarf sie eine umfassende Typologie weiblicher Gedächtnisträger in der antiken Gesellschaft. Außerdem zeigte sie maßgebliche Unterschiede in der Darstellung männlicher und weiblicher Wissensvermittler auf. Besonderes Gewicht legte der Beitrag dabei auf den Umstand, dass die im Fall von männlichen Wissensträgern meist stark betonten Alterszüge bei der Darstellung weiblicher Wissensträger kaum zu finden sind. Das Phänomen interpretierte Wagner-Hasel als Reflex auf die üblicherweise jugendliche Darstellung ideeller Göttinnen wie Eirene, Metis oder eben Mnemosyne.

Die erste Tagungssektion stand ganz im Zeichen der Frage „Wann ist der Mann ein Held?“. LEILA WERTHSCHULTE (München) beschäftigte sich mit den komplexen Verhältnissen der Geschlechterrollen im „Nibelungenlied“ und zeigte am Beispiel der Siegfried-Figur das Spektrum erzählter Männlichkeitsentwürfe auf. Dabei konnte vorgeführt werden, wie sich Männlichkeit als Kompositum aus entsprechenden höfischen und heroischen Idealen formiert und anhand weiterer Kategorien – wie etwa genealogische Verankerung, innere Disposition und Erziehung – sowie auch über ihr (Spannungs-) Verhältnis zu den weiblichen Rollenentwürfen konstruiert wird.

STEPHANIE CASPARI (Bochum) befasste sich in ihrem Vortrag „Merowingische Königstöchter: Verschwundene Prinzessinnen?“ mit der Frage, welche Rollenmodelle den Königstöchtern zur Verfügung standen und wie diese genutzt wurden, um die jeweilige Stellung zur eigenen Familie zu festigen. Dabei konnte verdeutlicht werden, dass auch bei prestigeträchtigen Heiraten die Zugehörigkeit zur Königsdynastie durchaus noch von Bedeutung war. Inwiefern den Merowingerinnen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft des frühen Mittelalters zukam, wurde am Beispiel der Theudechilde hervorgehoben. So pries noch im 10. Jahrhundert Flodoard von Reims die edle Abstammung sowie die großzügige Patronagetätigkeit der Herrscherin und zeigte, dass das Wissen um Theudechilde im kollektiven Gedächtnis tradiert wurde. Über Brautwerbung als Mittel diskursiver Verhandlungen von Gewalt, Sippenbindung und Herrschaft im Heldenepos „Kudrun“ sprach SUSANNE KNAEBLE (Bayreuth). Sie beschäftigte sich in ihrer Analyse der insgesamt sieben Brautwerbungen dieses Textes, in welchen traditionelle Rollenbilder immer wieder dekonstruiert und umbesetzt werden, mit der Frage, weshalb im Zuge einer grundlegenden zivilisatorischen Konsolidierung adeliger Kultur im 13. Jahrhundert gerade die Braut im Zentrum des Diskurses über adelige Umgangsformen mit Gewalt erscheint. Als mögliche Deutung ergab sich, dass der Körper der Braut in einem Zustand sozial ‚gefährlicher’ Liminalität zu sehen ist und somit Prozesse struktureller Änderungen in ihm eingeschrieben werden können. KARINA MARIE ASH (Los Angeles / München) setzte sich mit den hagiografischen Darstellungen der Elisabeth von Thüringen im Spannungsfeld religiöser und säkularer Weiblichkeitsnormen auseinander und zeigte dabei, wie sich in der literarischen Bearbeitung im Laufe des 13. Jahrhunderts die Figur der Heiligen sowohl hinsichtlich ihrer Rolle als Ehefrau als auch hinsichtlich ihrer Funktion als Landesfürstin veränderte. Anhand der vergleichenden Untersuchung von sieben Texten wurde nachvollziehbar, dass die für christliche Heilige zentralen Tugenden der Eheverweigerung, des Körperverzichts und der Abweisung des Vermögens im Fall von Elisabeth zunehmend dergestalt modifiziert wurden, dass sie nicht nur mit der aristotelischen Geschlechterhierarchie, sondern auch mit dem höfischen Ideal einer adeligen Ehefrau und Mutter vereinbar waren.

Mit der Darstellung des Geschlechterverhältnisses in der Aischyleischen Orestie befasste sich BEATRICE BALDARELLI (Eichstätt). In textnaher und detailreicher Analyse leuchtete Baldarelli in ihrem Vortrag die Darstellung der Klytämnestra in Aischylos’ Tragödien aus und verdeutlichte das Ausmaß, in dem Inversionen von herkömmlichen Anschauungen über das Geschlechter- und Generationenverhältnis die Trilogie beherrschen. Insbesondere wurde deutlich, dass die oft geäußerte Auffassung, Aischylos habe seinem Publikum mit Klytämnestra eine abnorme Frauenfigur vor Augen führen wollen, um so die gesellschaftliche Norm zu affirmieren, der vollen Komplexität der Gestalt kaum gerecht werden dürfte. Baldarelli machte Klytämnestra als eine vielschichtig gezeichnete Vertreterin des Neuen und Unbekannten in einer traditionell geprägten Gesellschaft verständlich und stützte diesen Ansatz durch Beobachtungen zu den historischen Verhältnissen im zeitgenössischen Athen. PATRICIA TESCH (Bochum) stellt heilige Frauen in der Merowingerzeit vor. Anhand von Viten des 6. bis 9. Jahrhunderts wurde herausgearbeitet, wann und warum eine Heilige mannhaft handelte oder dazu aufgefordert wurde und inwiefern in dem untersuchten Zeitraum das Geschlecht einer heiligen Person überhaupt eine Rolle spielte.

INGRID SEIRINGER (Salzburg) befasste sich mit der Figur der Amme in der römischen Literatur. Auf der Grundlage von Texten verschiedenster Epochen (so v. a. Plautus, Terenz, Elegiker, Ovid, augusteische und flavische Epik) zeigte Seiringer auf, dass sich Ammen trotz ihrer allgemeinen Hintergrundfunktion oft als entscheidende Impulsgeber im Handlungsgeschehen erweisen und dabei nicht selten soziale Konventionen und herkömmliche Wertemuster unterlaufen. Von Bedeutung sind sie als Mittlerinnen zwischen Geschlechtern und Generationen, aber auch innerhalb der familiären Erinnerungskulturen wird ihnen in der Literatur häufig eine wichtige Rolle zugewiesen. Inwieweit sich die Verhältnisse der antiken Lebensrealität in den literarischen Porträts spiegeln, erörterte Seiringer im Schlussteil ihres Vortrages. Mit der in weiten Teilen der Forschung bislang peripher behandelten Ketzergruppe der Abeloiten befasste sich FRANCESCA TASCA (Bergamo). Nach Zeugnissen von Augustinus (De Haeresibus 1. 87) erfolgte innerhalb dieser Gruppe kein biologisch bedingter, sondern künstlich erzeugter Generationenwechsel, denn die Abeloiten lebten in keuschen Ehegemeinschaften (Josephsehen) und setzten ihre Familien ausschließlich durch Adoption von je zwei Kindern fort. Auf diese Weise sollte die concupiscentia ausgemerzt und das Problem des peccatum originale umgangen werden.

Am Beispiel von vier römischen Kaiserinnen stellte ANJA BUSCH (Frankfurt am Main) dar, welche Rolle die Frauen für die Legitimation und Repräsentation von Herrschaft darstellten. Dabei konnte aufgezeigt werden, dass im 5. Jahrhundert n. Chr. eine allgemeine Aufwertung der Stellung kaiserlicher Frauen zu beobachten ist. Dass jedoch nicht alle Repräsentantinnen des Herrscherhauses die an sie herangetragenen Rollenerwartungen erfüllten, sondern einige die gesellschaftlichen Grenzen überschritten und sich auch bewusst gegen den Kaiser stellten, also herrschaftsdestabilisierend agierten, konnte ebenfalls gezeigt werden. Busch verwies ferner darauf, dass dieses normabweichende Verhalten sanktioniert wurde. LAURA BRANDER (Bamberg) widmete sich Aspekten weiblicher Regentschaft im Kontext von sex, gender und Generation. Dass die Aufgabe einer Regentin – „zu herrschen, zu regieren und zu bewahren“, wie es Brander formulierte – eine Kollision unterschiedlicher Rollen darstellen konnte, wurde im Vortrag veranschaulicht. Es konnte gezeigt werden, dass das Phänomen dieser Herrschaftsform im Mittelalter nichts Außergewöhnliches darstellte, auch wenn hierarchische Abstufungen innerhalb der Geschlechter der männlichen vor der weiblichen Herrschaft einen Vorrang einnahmen.

Mit welchen Rollenerwartungen junge Mitglieder römischer Adelsfamilien konfrontiert wurden, stellte ANDREAS ZERNDL (Bamberg) am Beispiel der gens Porcia vor. Zerndl folgte dabei den Darstellungen Plutarchs, der sowohl dem Stammvater, Marcus Porcius Cato dem Älteren, als auch seinem bedeutenden Nachfahren, Marcus Porcius Cato dem Jüngeren, eine eigene Vita widmete. Hier konnte aufgezeigt werden, wie Familien- Staats- und Gesellschaftserwartungen zusammenliefen und die memoria maiorum das Verhalten des jüngeren Cato beeinflusste. Dass diese Beeinflussung auch auf weibliche Familienmitglieder zutreffen konnte, wurde am Beispiel der Porcia, der Tochter des jüngeren Cato und Ehefrau des Brutus, ebenfalls herausgestellt. Das Aufeinandertreffen von alter und junger Generation behandelte IMRE GABOR MAJOROSSY am Beispiel der Erzählung von „Barlaam und Josaphat“. Während der Gespräche der beiden Hauptprotagonisten wird dabei die leibliche Vaterrolle durch die eines geistlichen Vaters ersetzt. Von zentraler Bedeutung für die Erzählung ist dabei neben dem Gegensatzpaar alt und jung – vertreten durch Vater und Sohn – auch die Rollenerwartung, die an die nachkommende Generation gerichtet wird. Im Vortrag konnte ferner gezeigt werden, wie politische und familiale Erwartungen mit geistlichen Erwartungen entgegengestellt werden und diese zum Bruch der generationellen Kontinuität führen können.

Mit dem Frauenbild des Historikers Xenophon setzte sich OLGA CHERNYAKHOVSKAYA (Bamberg) auseinander und näherte sich damit einem bislang vergleichsweise wenig erschlossenen Gegenstand. Im Symposion lässt Xenophon seinen Sokrates anlässlich der Darbietungen einer Artistin bemerken: „Wie in vielen Dingen zeigt sich, meine Herren, auch im Tun dieses Mädchens, dass die weibliche Natur offenbar keineswegs schlechter als die männliche ist – auch wenn sie der Einsicht und Stärke entbehrt“. Welche Bedeutung diese etwas zwiespältigen Worte im Licht der übrigen sokratischen Schriften Xenophons gewinnen, erörterte Chernyakhovskaya im ersten Teil ihres Vortrages. Der zweite Teil war einer eingehenden Analyse der Frauengestalten in Xenophons Kyrupädie gewidmet. Die Referentin gelangte dabei zu dem Schluss, dass bei Xenophon generell eine eher positive Auffassung von der weiblichen Wesensart vorherrschend sei. Die sokratischen Anschauungen des Autors, insbesondere aber das Postulat von der Lehrbarkeit der Tugend hätten die Annahme einer grundsätzlichen ethischen Unterlegenheit der Frau auch von Vornherein kaum zugelassen. CARMEN STANGE (Berlin) widmete sich den geschlechts- und generationenspezifischen Rollenerwartungen, deren Erfüllung und Verweigerung im „Gregorius“ Hartmanns von Aue. Dabei zeigte sich, dass sich der Text gegen Vereindeutigungen im Sinne einer traditionellen Geschlechter- und Generationenordnung sperrt, indem er vorführt, wie es durch eigentlich rollenkonformes Verhalten letztlich zu gesellschaftlichen und religiösen Normverstößen kommt und umgekehrt durch rollenwidriges Handeln eine Wiederherstellung der Ordnung ermöglicht wird. Im differenzierten Umgang mit gegensätzlichen Rollenbildern und in der literarisch inszenierten Interaktion von Vertretern dreier Generationen beiderlei Geschlechts entsteht somit ein diskursiver Raum, in dem die Möglichkeiten und Konsequenzen rollenkonformen und rollendivergenten Verhaltens ausgelotet werden.

SOPHIE KLEINECKE (Würzburg) befasste sich mit der Rolle der Frau in den Komödien des Aristophanes. Im Mittelpunkt ihres Vortrages standen die Komödien Lysistrate und Thesmophoriazusen, in denen Frauengestalten im Gegensatz zu den früheren Stücken des Aristophanes quantitativ wie qualitativ eine zentrale Rolle spielen. Kleinecke zeigte auf, wie in beiden Komödien ein vergnügliches Spiel um die gängigen Geschlechterkonventionen und Rollenmuster inszeniert wird. Aristophanes’ Hinwendung zur ‚Gender-Komödie‘ in den Jahren 411 / 410 v. Chr. liegt für Kleinecke vor allem in dem desaströsen Ausgang begründet, den zwei Jahre zuvor die athenische Sizilien-Operation nahm. Durch den Tod von rund 10.000 Männern seien den Frauen in Athen neue gesellschaftliche Aufgaben zugewachsen – ein Umstand, den Aristophanes in seinen beiden Stücken literarisch verarbeite. Die Rolle alter Frauen als generationenübergreifende Ratgeberinnen junger Frauen in zwei spätmittelalterlichen Minnereden untersuchte MATTHIAS JOHANNES BAUER (Osnabrück). Minnereden als didaktisch normative Texte reflektieren Rollenmuster im Spannungsfeld von Geschlecht und Generation, wobei moralische Wertungen und praktische Ratschläge anhand der Konstruktion stereotyper Dichotomien entwickelt werden. Dabei zeigte sich, dass die zugrunde liegenden Figurenkonstellationen sich aus den Kategorien ‚genus’ und ‚generatio’ und deren jeweiligen Valenzen von Gleichheit und Ungleichheit ergeben und dadurch erst ihre spezifische literarische Wirkung entfalten können, zumal darin sowohl das (rollenspezifische) Konfliktpotenzial als auch die dazugehörigen Lösungsvorschläge mit enthalten sind.

Den Abschluss der Tagung bildete eine Zusammenfassung der beiden Mitorganisatoren DIEGO DE BRASI und ANIKA AUER. Epochenweise resümierten sie über die vorgestellten Forschungsprojekte und betteten die Themen in den Rahmen der Tagung und des Kollegs ein. Dadurch konnten epochenübergreifend Kontinuitäten und Wandlungsprozesse ebenso wie Diskussionsschwerpunkte nochmals hervorgehoben werden. Eine Publikation der Tagungsbeiträge ist geplant.

Konferenzübersicht:

Begrüßung (durch den Dekan der Fakultät GuK Klaus van Eickels und durch den Sprecher des Kollegs Hartwin Brandt)
Einführung (Johannes Brehm, Bamberg)
Eröffnungsvortrag: BEATE WAGNER-HASEL (Hannover), Mnemosyne – die Göttin der Erinnerung. Zum Verhältnis von Traditionsbildung und Geschlecht in der Antike

Begrüßung (durch die stellvertretende Sprecherin des Kollegs Ingrid Bennewitz)

SEKTION I: WANN IST DER MANN EIN HELD?
Moderation: Anika Auer (Bamberg)

LEILA WERTHSCHULTE (München), Erzählte Männlichkeiten im Nibelungenlied
Diskussion

SEKTION II: BRAUTWERBUNG – EHE VERPFLICHTET?
Moderation: Christiane Then-Westphal (Bamberg)

STEPHANIE CASPARI (Bochum), Merowingische Königstöchter: Verschwundene Prinzessinnen?
SUSANNE KNAEBLE (Bayreuth), Im Zustand der Liminalität – die Braut als Zentrum diskursiver Verhandlungen von Gewalt, Sippenbindung und Herrschaft in der Kudrun
KARINA MARIE ASH (Los Angeles / München), Die literarische Bewahrung der Geschlechterrollenerfüllungen im Falle von Elisabeth von Thüringen
Diskussion

SEKTION III:WANN IST DIE FRAU EIN MANN?
Moderation: Benjamin Pohl (Bamberg)

BEATRICE BALDARELLI (Eichstätt-Ingolstadt), Eine ‚männliche‘ Königin in einer Altmännerwelt: Pervertierung der Geschlechter- und Generationshierarchie in der Orestie von Aischylos
PATRICIA TESCH (Bochum), Viriliter age – Heilige Frauen in der Merowingerzeit
Diskussion

SEKTION IV: KONSTRUKTION VON FAMILIE –WAHLVERWANDTSCHAFT?
Moderation: Marco Kühnlein (Bamberg)

INGRID SEIRINGER (Salzburg), sedula me nutrix ducit (Ov.epist.21,95). Die Amme in der römischen Literatur – eine Mittlerin zwischen den Generationen und Geschlechtern?
FRANCESCA TASCA DIRANI (Bergamo), Die Häresie der Generation: Die Abeloiten
Diskussion

SEKTION V: FRAUEN AN DER MACHT – EINE VERTRETBARE ALTERNATIVE?
Moderation: Katrin Köhler (Bamberg)

ANJA BUSCH (Frankfurt am Main), Herrschafts_de_stabilisierendes Verhalten kaiserlicher Frauen im 5. Jahrhundert
LAURA BRANDER (Bamberg), Dimitto filium meum in custodia uxoris mee. Möglichkeiten und Konflikte weiblicher Regentschaft im Spannungsfeld von sex, gender und Generation
Diskussion

SEKTION VI: ERZIEHUNG – BRUCH ODER KONTINUITÄT?
Moderation: Katrin Haasler (Bamberg)

ANDREAS ZERNDL (Bamberg), Die Porcii – Rollenerwartungen an Mitglieder einer römischen Adelsfamilie der Republik
IMRE GÁBOR MAJOROSSY (Budapest), Religionswechsel und gescheiterte Machtübernahme. Bekehrung als Auseinandersetzung zwischen Erwartungen und Generationen in Barlaam und Josaphat
Diskussion

SEKTION VII: GESCHLECHTERBEZIEHUNGEN – EINE FRAGE DER HIERARCHIE?
Moderation: Maurice Sprague (Bamberg)

OLGA CHERNYAKHOVSKAYA (Bamberg), Frauengestalten bei Xenophon
CARMEN STANGE (Berlin): Gehabe dich als ein man, / lâ dîn wîplîch weinen Stân. Rollenerwartungen, Rollenerfüllungen und Rollenbrüche im Gregorius Hartmanns von Aue
Diskussion

SEKTION VIII: VON FRAUEN UND MÄNNERN – DOES SEX MATTER?
Moderation: Britta Schneider (Bamberg)

SOPHIE KLEINECKE (Würzburg), Den Weibern, rat‘ ich, müssen wir den Staat ganz überlassen – Politik und ihr Einfluss auf die Darstellung alter und junger Frauen bei Aristophanes
MATTHIAS JOHANNES BAUER (Osnabrück), Mein kind, ich wil dir ains sagen…. Sittenwidrige Ratschläge alter ,Weiber‘ an junge Frauen in den Minnereden. Der Spalt in der Wand und Klage einer jungen Frau in Cgm 379
Diskussion

SEKTION IX: TAGUNGSABSCHLUSS
Zusammenfassung (Diego De Brasi und Anika Auer, Bamberg)
Abschlussdiskussion
Schlusswort (Sabine Föllinger, Betreuerin im Kolleg)


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