Grand narratives & Peripheral memories – On the connection between cultural memory and familial remembering

Grand narratives & Peripheral memories – On the connection between cultural memory and familial remembering

Organisatoren
Forschungsprojekt "Kollektive Erfahrungen, intergenerationale Erinnerung und Identitätskonstruktion in Luxemburg: Zeugen des Zweiten Weltkriegs, Bauern, Industriearbeiter und Immigranten (Lux-ID)"
Ort
Luxemburg
Land
Luxembourg
Vom - Bis
26.11.2010 - 28.11.2010
Url der Konferenzwebsite
Von
Elisabeth Boesen, Faculté des Lettres, Sciences Humaines, Arts, sciences de l'Education, Université du Luxembourg; Fabienne Lentz, Universität Luxemburg; Denis Scuto, Universität Luxemburg

Die internationale Konferenz „Grand Narratives and peripheral memories“, die vom 26. bis 28. November 2009 am Laboratoire d’Histoire der Universität Luxemburg stattfand, brachte eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen zusammen, die sich mit peripheren Erinnerungsfeldern, die abseits der nationalen bzw. europäischen Meisterzählungen liegen und hier insbesondere mit dem Thema des Zusammenhangs zwischen privater und öffentlicher Erinnerung auseinandersetzten. Die Konferenz wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Kollektive Erfahrungen, intergenerationale Erinnerung und Identitätskonstruktion in Luxemburg: Zeugen des Zweiten Weltkriegs, Bauern, Industriearbeiter und Immigranten (Lux-ID)“ veranstaltet.

Eingeleitet wurde die Konferenz von ANNE MUXEL, Soziologin am Centre de recherches politiques / CNRS in Paris, mit einem Vortrag über „The functions of family memory and the process of identity“. In ihrem Vortrag unterschied sie zwischen drei Funktionen der Erinnerung: Tradierung („transmission“), Wieder-Lebendig-Machen - vielleicht eher Wieder-Erleben - („relivability“) und Reflexivität („reflexivity“). In der Tradierung ginge es um die Bildung und Aufrechterhaltung von kollektiver Identität, von gemeinsamer Zugehörigkeit zu einer Geschichte, aber auch um die Einführung neuer Elemente und das Vergessen oder die Umgewichtung älterer Erinnerungsbestandteile. Die individuelle Erinnerung steht im Mittelpunkt der „Relivability“, durch die nach Muxel der Einzelne Vergangenheit wieder für sich persönlich mobilisiert. Die reflexive Funktion erlaube den Individuen, in der Familienerinnerung eine Evaluation und Objektivierung der Vergangenheit, die den Bedürfnissen und Herausforderungen der Gegenwart angepasst wird und so zukunftsorientierte Pläne ermöglicht.

Die zentralen Fragen, die im ersten Panel besprochen wurden, hatten die Verbindungen von öffentlichem und privatem Erinnern zum Gegenstand. Am Beispiel des Museums „People’s Palace“ in Glasgow behandelte die Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin ELIZABETH CARNEGIE (Sheffield University) in ihrem Vortrag „Curating people? Museum mediated memories and the politics of representation”, die Frage, wie Museen das Leben von einfachen Leuten darstellen und deuten, ausgehend von Beispielen aus den Sammlungen des „People’s Palace“ in Glasgow. Erfahrungen und Erinnerungen armer Menschen wären in den meisten Museen Geschichten, die nicht ins Bild passen – „undesired differentness“ – die nicht thematisiert wird. Doch gerade das öffentliche Verschweigen von Geschichten, die Familienharmonie und Gemeinschaftsordnung zu bedrohen scheinen, garantiere die Reproduktion von Marginalisierung, Stigmatisierung und Gewalt in der Gesellschaft. FABIENNE LENTZ, Doktorandin an der Universität Luxemburg und Mitarbeiterin des Projekts Lux-ID, legte in ihrem Vortrag „Zwischen privater Erinnerung und öffentlichen Repräsentationen – italienische Immigration in Luxemburg“ dar, dass Masternarrative Teil der Familienerinnerungen sind, während diese zugleich wesentlich durch die individuellen Erinnerungen der Familienmitglieder geprägt bleiben. GABRIEL KOUREAS (Birkbeck College, University of London) zeigte in seinem Beitrag „Private and public memory in the divided space of Nicosia, Cyprus“, dass im geteilten Nikosia trotz des staatlich verordneten Vergessens der jeweils anderen Seite die Erinnerungen durch die Sinne (etwa den Geruchssinn) erhalten bleiben und mit künstlerischen Mitteln belebt werden können. LARS BREUER (Doktorand am KWI Essen und an der Ludwig-Maximilians-Universität München) stellte unter dem Titel „German and Polish ’memory from below’“ die Frage nach der Europäisierung nationaler Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Der Vergleich zwischen Polen und Deutschland zeige unter anderem, dass die mnemonischen Praktiken ähnlich seien, die inhaltlichen Schwerpunkte der Erinnerungen aber divergierten. MARIA POHN-WEIDINGER (Universität Wien) behandelte in ihrem Vortrag „Heroicized victims? How non-Jewish women in Austria remember National Socialism and the post-war period in their biographies” die Divergenzen zwischen öffentlichen und privaten Erinnerungen über und von „Trümmerfrauen“. Seit den 1980er-Jahren wird in Österreich am Diskurs des „ersten Opfers“ Hitler-Deutschlands gekratzt. Während die Frage nach der Verantwortung und der Mitschuld von Teilen der österreichischen Bevölkerung an den Verbrechen des Nationalsozialismus seit den 1980er-Jahren in Österreich öffentlich thematisiert werde, bleibe die Beteiligung von Frauen an diesen Verbrechen ausgeblendet. Hier gelte weiterhin ein vergeschlechtlichter „Opfermythos“, der am Beispiel der „Trümmerfrauen“ deutlich werde, denen 2005 eine Entschädigungszahlung zugestanden wurde. Pohn-Weidinger legte dar, wie dieser Opferdiskurs die lebensgeschichtliche Selbstpräsentation von „Trümmerfrauen“ beeinflusst. Am Beispiel des Bürgerkriegs in Finnland im Jahr 1918 zeigte ANNE HEIMO (Universität Turku, Finnland) unter dem Titel “The (trans)formation of family memories of civil war into the grand narrative of communal and national history”, wie private Erinnerungen einer Familie (auf der Seite der Sieger) durch die Produktionen lokaler Historiker die nationale Geschichtsschreibung beeinflussen und zur dominierenden und gültigen Darstellung historischer Ereignisse werden können.

Den zweiten Konferenztag leitete ein weiterer Keynote-Vortrag ein; unter dem Titel „Über zwei Modi, Vergangenheit zu erzählen“ und ausgehend von einem europäisch-vergleichenden Tradierungsprojekt behandelte CHRISTIAN GUDEHUS (KWI Essen) zwei Modi der Erinnerung, die, wie er am Beispiel verschiedener Darstellungen des Holocaust illustrierte, in mehr oder weniger reiner Ausprägung bzw. Vermischung vorkommen können. Er ging aus von den Führungen in deutschen Gedenkstätten, die zwar als pädagogisch unzureichendes Mittel oft kritisch hinterfragt werden, in der Praxis aber Hauptpfeiler der Gedenkstättenpädagogik bleiben. Am weitesten verbreitet ist laut Gudehus der Modus des „Berichts“, der von den Überlieferungen ehemaliger KZ-Häftlinge ausgeht und stark sakralisierend wirke, statisch und ahistorisch aufgebaut sei und vor allem aufgrund der Autorität der Zeitzeugen moralisch nicht zu hinterfragen sei. Ihm gegenüber stellte Gudehus den Modus der „Erklärung“, der unter Heranziehung wissenschaftlicher Sekundärliteratur versucht, Vorgänge historiographisch zu beleuchten und zu analysieren. Diese kritischen Metanarrationen würde man allerdings kaum in KZ-Gedenkstätten finden.

Im zweiten Panel stand die Frage der generationsspezifischen Erinnerung im Mittelpunkt. Ausgehend von Zwei-Generationen-Interviews zeigte DANIELA KOLEVA (St Kliment Ohridski University of Sofia, Bulgarien) in ihrem Vortrag “Remembering socialism, living post-socialism: gender, generation and ethnicity”, wie die Erzählungen von Frauen unterschiedlicher Herkunft im post-sozialistischen Bulgarien sich zu öffentlichen bzw. gemeinschaftsbezogenen Diskursen verhalten. JAN LOHL (Universität Hannover) lieferte unter dem Titel „Wohin die Sprache nicht reicht: Überlegungen zur Affektdimension der Tradierung des Nationalsozialismus“ eine psychoanalytisch begründete Kritik an der von Harald Welzer entwickelten hermeneutische Analyse von Familienerinnerung und Tradierung und legte dar, dass es Formen der intergenerationalen Tradierung gibt, die nicht auf diese Weise im Text vorzufinden sind. Die Familienerinnerungen, die JOSEPH MASLEN (University of Manchester) in “Family memory and communist memory in Post-War Britain” beschrieb, beinhalten eine Distanzierung vom britischen Masternarrativ über den Zusammenbruch der politischen Linken. ELISABETH BOESEN (Universität Luxemburg) ging in ihrem Vortrag „Erfahrungen des Wandels und familiäre Erinnerungsgemeinschaft in der bäuerlichen Welt“ einerseits auf die Problematik des Familienbegriffs und somit der Vorstellung von „Familiengedächtnis“ ein und andererseits auf den spezifischen methodischen Zugriff auf dieses Gedächtnis mit Hilfe von Drei-Generationen-Interviews, wie sie im Projekt Lux-ID durchgeführt werden. In ihrem Vortrag “Memory and post-memory in Chile” beschäftigte DANIELA JARA (Goldsmith College, University of London) sich mit der Frage der nationalen Versöhnung in Chile in den 1990er-Jahren. Hier habe die Versöhnungspolitik dazu geführt, dass Erinnerungen an die von der Diktatur ausgeübte Gewalt zum Tabu wurden, was innerhalb der Familien zu Erinnerungskonflikten führte.

Das dritte Panel handelte von der gesellschaftlichen Hervorbringung von Erinnerungsgemeinschaften. „Trauma, silencing, ‘illegitimacy’ and the recuperation of peripheral memories: In search of Susanna” war der Titel des Vortrags der amerikanischen Literaturwissenschaftlerin SUZANNE BUNKERS (Minnesota State University). Am Beispiel ihrer Ur-Urgrossmutter, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihrem Bruder und ohne ihr Kind von Luxemburg nach Amerika auswanderte, lieferte sie eine Gegendarstellung zum allgemein anerkannten Bild der luxemburgischen Einwandererfamilie in den USA. Zu ähnlichen Resultaten wie Lars Breuer kam JEANETTE HOFFMANN (Freie Universität Berlin) in ihrer Untersuchung zum Thema des Geschichtsbewusstseins Jugendlicher in Polen und Deutschland. In ihrem Vortrag „Erzählte Geschichte(n) im interkulturellen Kontext – zum Umgang von Jugendlichen in Deutschland und in Polen mit den Spannungsverhältnissen zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis“ zeigte sie, dass die Inhalte der Diskurse und die Interpretationen zum Thema Zweiter Weltkrieg bei Jugendlichen in den beiden Ländern divergieren. DELYTH EDWARDS (Queens University, Belfast) legte in ihrem Vortrag “Remembering the home: searching for my mother?” die Unterschiede zwischen dem öffentlich vermittelten Bild eines irischen Waisenheims und der privaten, durch die eigene Mutter überlieferten Darstellung dar. Die persönliche Involviertheit des Wissenschaftlers war eine zentrale Frage des Beitrags. Gestützt auf eine Sammlung von 340 autobiographischen Texten aus dem Bauernmilieu in Österreich zeigte RITA GARSTENAUER (Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten) in ihrem Vortrag „Private, semi-public, published: rural autobiographies within the family and beyond“, dass Inhalt und Form der Texte sehr wesentlich dadurch bestimmt sind, ob sie sich eher an eine private und familiäre oder an eine öffentliche Leserschaft richten, und dass dies wiederum mit der sozialen Lage der Autoren zusammen hängt. Das Panel abschließend zeigte DENIS SCUTO (Universität Luxemburg) am Beispiel einer luxemburgischen Stahlarbeiterfamilie in seinem Vortrag „Kollektive Erfahrungen im Stahlarbeitermilieu“, dass die Familienerinnerung durch einzelne Geschichten, auf die sich jedes Familienmitglied beziehen kann, geprägt ist, und es keine große Erzählung gibt, die im Mittelpunkt der Erinnerungspraxis stünde. So zum Beispiel wenn konkurrierende Erzählungen des früheren und heutigen „Kampfes“ um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen (das heißt um die Frage, zu welcher Zeit interessantere oder härtere Erfahrungen gemacht wurden, im industriellen Luxemburg oder heute in der postindustriellen Welt) um ihren Platz in der Familiengeschichte und um Deutungshoheit ringen. Diese komplexe kommunikative Praxis verleihe den Geschichten eine identitätsstiftende Funktion nicht für die ganze Familie, sondern für die einzelnen Familienmitglieder, die versuchen, in der komplexen und sich schnell wandelnden Gesellschaft einen ‚roten Faden’ für ihr Leben zu finden.

Im letzten Panel ging es um Konzepte und Methoden der Forschung. ALENA PFOSER (Center for Independent Social Sciences, St. Petersburg) besprach in ihrem Vortrag „Geschichte als Identitätsstifterin? Nationale Identitätskonstruktionen und Geschichtsbilder von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Österreich“ die Frage der Notwendigkeit des Geschichtsbewusstseins bei der Identitätskonstruktion von Jugendlichen. Jugendliche mit Migrationshintergrund stünden vor der Herausforderung, sich unter anderem im Schulunterricht in ein Verhältnis zu setzen zu Basiserzählungen, die trotz wachsender Heterogenität der Bevölkerung weiter stark national geprägt sind. Zugleich ging sie, im Kontext einer Befragung zur Neutralität Österreichs, der Frage nach, ob die Selbstverortungen der Jugendlichen im Zusammenhang mit ihren Geschichtsbildern stehen. In den Debatten um die EU-Mitgliedschaft Österreichs fänden sich bei den Jugendlichen sowohl partikularistische Geschichtsbilder, in denen (familien-)biographische Erfahrungen von Unsicherheit und Krieg in Ex-Jugoslawien als auch universalistische Elemente, wie die Abschottung gegenüber Fremden im Rahmen eines Anti-EU-Diskurses. LESLEY ANNE BLEAKNEY (Emory University), JENS KROH (KWI Essen) und SOPHIE NEUENKIRCH (Universität Luxemburg) stellten in ihrem Beitrag „Methodological tools in the comparative analysis of family narratives on occupational biographies in Luxembourg, Germany and the USA“ ein international vergleichendes Projekt vor, in welchem Zukunftsperspektiven in Bezug zu Erinnerung und Geschichtsbewusstsein untersucht werden. LIBORA OATES-INDRUCHOVA (Karls Universität Prag) konzentrierte sich in ihrem Vortrag „Memory, ethics and narrative voice“ am Beispiel des Themas des akademischen Publizierens und der Zensur in der Tschechoslowakei nach dem Prager Frühling auf die Textproduktion durch den Forscher und schilderte ihren Versuch, die Interviewten in ihrem eigenen Schreiben mit einander „ins Gespräch“ kommen zu lassen. RENÉE WAGENER (Universität Luxemburg) schließlich stellte unter dem Titel „Familiengespräche in der Erinnerungsforschung zum Zweiten Weltkrieg – Erwartungen und Enttäuschungen“ Resultate ihrer Untersuchung im Rahmen des Projekts Lux-ID vor. Sie behandelte das Problem der Drei-Generationen-Familie als Erinnerungsgemeinschaft und die Frage nach dem Geschichtsbewusstsein der Enkelgeneration.

Die Abschlussdiskussion wurde durch zusammenfassende Kommentare und Fragen von Christian Gudehus eingeleitet und konzentrierte sich im wesentlichen auf die Notwendigkeit und die Möglichkeiten, die Forschung auf andere soziale Felder als das der Familie auszuweiten, sowie auf das Problem der Hervorbringung des Forschungsgegenstandes durch den Forscher selbst.

Die Tagung unterstrich vor allem die Vielfalt peripherer sozialer und familiärer Erinnerungspraxis, die, abseits von den großen Erzählungen, insbesondere der Kriegs- und Holocausterinnerung, das Gedächtnis der Arbeiterschaft, der bäuerlichen Welt und der Migranten und Migrantinnen sind. Diese vielfältige Erinnerungspraxis wird mal durch das staatlich verordnete Erinnern oder Vergessen stark geprägt, mal trotzt es diesem Druck auf erstaunliche Weise. Auch wurde deutlich wie Verlust, Brüche, Veränderungen im Rahmen dieser peripheren Erinnerungskomplexe auf vielen verschiedenen Wegen verarbeitet und sinnstiftend umgedeutet werden können.

Konferenzübersicht:

Keynote: Anne Muxel (Centre de recherches politiques / CNRS, Paris), Les fonctions de la mémoire familiale dans la construction de l’identité

Panel 1: Objects of public and private remembering

Elizabeth Carnegie (Sheffield University), Curating people? Museum mediated memories and the politics of representation
Fabienne Lentz (Universität Luxemburg), Zwischen privater Erinnerung und öffentlichen Repräsentationen – italienische Immigration in Luxemburg
Gabriel Koureas (Birkbeck College, University of London), Private and public memory in the divided space of Nicosia, Cyprus
Lars Breuer (KWI Essen / Ludwig-Maximilians-Universität München ), German and Polish “memory from below”
Maria Pohn-Weidinger (Universität Wien), “Heroicized victims?” How non-Jewish women in Austria remember National Socialism and the post-war period in their biographies
Anne Heimo (Universität Turku, Finnland), The (trans)formation of family memories of civil war into the grand narrative of communal and national history

Keynote: Christian Gudehus (Kulturwissenschaftliches Institut Essen): Über zwei Modi, Vergangenheit zu erzählen

Panel 2: Memory and generational relationship

Daniela Koleva (St Kliment Ohridski University of Sofia, Bulgarien), Remembering socialism, living post-socialism: gender, generation and ethnicity
Jan Lohl (Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover), „Wohin die Sprache nicht reicht“: Überlegungen zur Affektdimension der Tradierung des Nationalsozialismus
Joseph Maslen (University of Manchester), Family memory and communist memory in Post-War Britain
Elisabeth Boesen (Universität Luxemburg), Erfahrungen des Wandels und familiäre Erinnerungsgemeinschaft in der bäuerlichen Welt
Daniela Jara (Goldsmith College, University of London), Memory and post-memory in Chile

Panel 3: The social constitution of memory communities

Suzanne Bunkers (Minnesota State University), Trauma, silencing, ‘illegitimacy’ and the recuperation of peripheral memories: In search of Susanna
Jeanette Hoffmann (Freie Universität Berlin), Erzählte Geschichte(n) im interkulturellen Kontext – zum Umgang von Jugendlichen in Deutschland und in Polen mit den Spannungsverhältnissen zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis
Delyth Edwards (Queens University, Belfast), Remembering the home: searching for my mother?
Rita Garstenauer (Institut für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten), Private, semi-public, published: rural autobiographies within the family and beyond
John Foot, Memory and place. The history of a Milanese house
Denis Scuto (Universität Luxemburg), Kollektive Erfahrungen im Stahlarbeitermilieu in Luxemburg

Panel 4: Concepts and research methods

Alena Pfoser (Center for Independent Social Sciences, St. Petersburg), Geschichte als Identitätsstifterin? Nationale Identitätskonstruktionen und Geschichtsbilder von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Österreich
Lesley Anne Bleakney (Emory University) / Jens Kroh (KWI Essen) / Sophie Neuenkirch (Universität Luxemburg), Methodological tools in the comparative analysis of family narratives on occupational biographies in Luxembourg, Germany and the USA
Libora Oates-Indruchova (Karls Universität Prag), Memory, ethics and narrative voice
Renée Wagener (Universität Luxemburg), Familiengespräche in der Erinnerungsforschung zum Zweiten Weltkrieg – Erwartungen und Enttäuschungen
Gerd Sebald (Universität Erlangen), Interpenetrations of social memories – questioning the concepts of communicative and cultural memories


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Englisch, Deutsch
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