Geschichtsmesse 2010: 20 Jahre Deutsche Einheit in Europa

Geschichtsmesse 2010: 20 Jahre Deutsche Einheit in Europa

Organisatoren
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ort
Suhl
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.02.2010 - 27.02.2010
Url der Konferenzwebsite
Von
Johanna Wohlkopf, Kassel

Vom 25. bis zum 27. Februar 2010 fand in Suhl die „Geschichtsmesse: 20 Jahre Deutsche Einheit in Europa“ statt. Die dreitägige Veranstaltung, die inzwischen zum dritten Mal von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ausgerichtet wurde, brachte erneut rund 200 Anbieter und Nutzer der historisch-politischen Bildungsarbeit aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen.

Inhaltliche Schwerpunkte der Tagung bildeten Angebote zur Erinnerungskultur im vereinigten Deutschland, Fragen der Vermittlung von DDR-Geschichte sowie die Rolle deutsch-deutscher Städtepartnerschaften im Prozess der deutschen Einheit. Die Teilnehmer präsentierten dazu eigene Initiativen und Projekte in über 40 Workshops. Darüber hinaus gab es ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen und öffentlichen Veranstaltungen. Mit dem „Markt der Möglichkeiten“ stand eine Vernetzungsplattform für die Projekte von Institutionen, Vereinen und Einzelpersonen zur Verfügung, die sich mit Geschichte und Folgen der deutschen Teilung befassen und sich an den Ständen präsentierten.1

Dem Schwerpunkt „Erinnerungskultur“ waren zwei Podien gewidmet. Das Eröffnungspodium beschäftigte sich mit dem Thema „Geteilte Geschichte? Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik im 20. Jahr der Wiedervereinigung“. Es diskutierten AXEL NOACK, Bischof i.R. der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, THOMAS KRÜGER, HERMANN RUDOLPH, Herausgeber „Der Tagesspiegel“, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ettersberg, HANS JOACHIM VEEN sowie RAINER WAGNER, Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. Thomas Krüger betonte, man solle nicht nur an 40 Jahre deutsche Teilung erinnern, sondern auch an 20 gemeinsame Jahre als „Transformationsgesellschaft“ und jetzt den Versuch einer gesamtgesellschaftlichen Geschichte als Chance ansehen. Rainer Wagner beklagte, dass die SED-Diktatur in den Medien immer noch als ein „Winkelthema“ dargestellt werde, sie drohe hinter der weitaus stärkeren Präsenz der NS-Zeit zu verschwinden. Axel Noack lobte das Engagement der Evangelischen Kirche. Obwohl die Kirche im Osten und im Westen über die Teilung hinweg verbunden geblieben sei, habe man sich nach der Wiedervereinigung erst kennen lernen müssen. Hermann Rudolph vertrat die Ansicht, die größten Entwicklungsprozesse in der deutsch-deutschen Erinnerungskultur seien durch die intensive Beschäftigung mit der SED-Geschichte in den 1990er-Jahren vollzogen worden. Viele Konflikte zwischen Ost- und Westdeutschen, die in dieser Zeit aufgetaucht seien, hätten sich heute durch den zeitlichen Abstand und die stärkere Vermischung der Bevölkerung relativiert. Nun gelte es, an alte Gemeinsamkeiten vor dem Mauerbau anzuknüpfen und weiter zusammen zu wachsen. Hans Joachim Veen gab zu Bedenken, dass es noch Zeit brauchen werde, bis eine gesamtdeutsche Geschichte geschrieben werden könne. Die Erinnerung an die Zeit der Teilung sei weiterhin geteilt. Ein neuer „Gemeinschaftsmythos“ müsse daher gefunden werden.

Das Abschlusspodium lenkte den Blick über die „deutsche Frage“ hinaus. Zu der Frage “Wieviel Einheit brauchen wir? Deutschland und Europa im Jahr 2010“ debattierten ZSUZSA BREIER, die Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa e.V., der Grünen-Abgeordnete des Europäischen Parlaments, MICHAEL CRAMER, und IRIS GLEICKE (MdB, SPD). Zsuzsa Breier, gebürtige Ungarin, vertrat die Ansicht, dass die ehemaligen Ostblockstaaten durch die gemeinsame Erfahrung des Freiheitsentzugs noch immer eine besondere Verbindung zueinander hätten. Diese würde sich aber im Laufe der europäischen Entwicklung verlieren. Ost-Deutschland nehme im Ost-West-Angleichungsprozess eine besondere Stellung ein, da es „bessere Chancen“ gehabt habe. Ein vergleichbarer Prozess finde in manch osteuropäischem Land gar nicht statt. Dort herrsche Enttäuschung von Europa vor, da sich die persönlichen Lebensbedingungen nicht gravierend gebessert hätten. Auch in Ostdeutschland gebe es Enttäuschung, warf Iris Gleicke ein. Die Demokratieerfahrung sei vielerorts von einer „Desillusionierung“ begleitet gewesen. Aufarbeitung in allen Ländern sei hier gefragt, schloss Michael Cramer an. Manch anderes europäisches Land, wie Belgien oder Italien, sei in sich selbst tiefer gespalten als Deutschland nach 40 Jahren Teilung und 20 Jahren Wiedervereinigung.

Grundsätzliche Kritik an der Erinnerungskultur der Deutschen in Ost und West übte RICHARD SCHRÖDER (Humboldt-Universität zu Berlin) in seinem Vortrag zu den „Irrtümern der Einheit“. Die Erinnerungen an die deutsche Einheit seien zu Unrecht zu pessimistisch konnotiert. Deutlich sprach er sich gegen ein „kleinkariertes Aufrechnen“ zwischen Ost und West aus. Das sei sowohl unangemessen als auch realitätsfern. Man könne nicht die Mauer abreißen und das Echo stehen lassen, so Schröder.

Ein weiteres Podiumsgespräch näherte sich dem Thema deutsche Einheit über ein ganz konkretes Beispiel. Unter dem Titel „20 Jahre Städtepartnerschaften im vereinigten Deutschland: Bilanz und Perspektiven“ diskutierten vier Oberbürgermeister aus Ost und West (Suhl, Plauen, Gotha, Hof) über das Potential von Städtepartnerschaften für den Prozess der „inneren“ Einheit. Mit der deutsch-deutschen Städtepartnerschaft werde man immer die Erfahrung der Einheit verbinden, so der Suhler Oberbürgermeister JENS TRIEBEL. Die Kontakte vor 1989 seien aufoktroyiert gewesen, heute gebe es regelmäßige Begegnungen, wobei die Initiative vor allem von Vereinen ausgehe. Für die Fortführung der Partnerschaften werde es auf jeden Fall zweier Dinge bedürfen: gemeinsamer Projekte und zivilen Engagements „von unten“. Zu dem gleichen Ergebnis war JENS HÜTTMANN (Bundesstiftung Aufarbeitung) in seinem Impulsreferat über die Geschichte der deutsch-deutschen Städtepartnerschaften gekommen. Trotz der zögerlichen Politik auf staatlicher Ebene habe sich eine Annäherung der „kleinen Schritte“ auf kommunaler Ebene – freilich unter verschiedenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – vollzogen.

Im anschließenden Workshop zum Thema Städtepartnerschaften erhielten die Teilnehmer Einblick in die laufenden Planungen für die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit, der in diesem Jahr vom Land Bremen ausgerichtet wird. Kernpunkt der Vorhaben ist eine Ausstellung zu deutsch-deutschen Städtepartnerschaften, die zur Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Verhältnis innerdeutscher Partnerschaften anregen will. In der Diskussion bestand Einigkeit darüber, dass zwischen Ost und West schon lange kein paternalistisches Verhältnis mehr existiere, sondern der Westen auf die Kompetenzen ostdeutscher Städte im Umgang mit strukturellen Problemen wie Stadtschrumpfung zurückgreifen könne. GERHARD MAHNKEN (Leibnitz Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung) wies darauf hin, dass die Ausstellung auch die „Identität als Deutsche in den Städten“ und deren Funktion für die heutige „Integrationsgesellschaft“ in den Blick nehmen werde. Was die Bruchstückhaftigkeit moderner Identität angehe, so verfügten Städte über großes Wissen und könnten hier einen Beitrag zu der Frage leisten, wie Deutschland als Einwanderungsland zusammen wachsen könne, so der Ausstellungskurator LUTZ LIFFERS. Kritisiert wurden allgemein die geringen staatlichen finanziellen Zuschüsse für Städtepartnerschaften. ANDREAS H. APELT (Deutsche Gesellschaft e. V.) stellte abschließend fest, dass die zahlreichen kommunalen Partnerschaften heute vorwiegend von kleinen Gruppen vorangetrieben würden.

Aufgrund ihrer Bedeutung für den deutsch-deutschen Einigungsprozess sei es wichtig, die Entwicklung der deutsch-deutschen Städtepartnerschaften nicht aus den Augen zu verlieren und ihnen einen Platz in der deutschen Erinnerungskultur und -forschung einzuräumen.

Der zweite große, inhaltliche Schwerpunkt der diesjährigen Geschichtsmesse, die Vermittlung von DDR-Geschichte vor allem an junge Menschen, die die Zeit der Teilung nicht aus eigenem Erleben kennen, bestimmte das Thema einer gemeinsamen Podiumsdiskussion des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD). Unter dem Titel „DDR-Geschichte multimedial im Unterricht“ diskutierten ULRICH BROCHHAGEN (Redaktion „Zeitgeschehen“ des MDR), PETER LAUTZAS (Vorsitzender des VGD) sowie KARIN HERZIG (Vorsitzende des Landesverbandes der Geschichtslehrer Thüringens). Zeitweise nahmen auch zwei SchülerInnen vom Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Suhl auf dem Podium Platz, um über ihre Erfahrungen in der Schule zu berichten. Die beiden GymnasiastInnen kritisierten, dass zu wenige Unterrichtsstunden in den Lehrplänen für das Thema „DDR“ vorgesehen seien. Jedoch liege es auch an den Lehrern, wie viel Tiefe sie dann innerhalb des vorgegebenen Rahmens zuließen. Bemerkenswert war der Wunsch der Schüler nach mehr „Ausgewogenheit“. Die Vermittlung von DDR-Geschichte beschränke sich seiner Meinung nach ausschließlich auf die „negativen Dinge“ wie Diktatur und Unterdrückung, die „glücklichen Aspekte“ dagegen würden „einfach beiseite gelassen“, so der Gymnasiast Vincent Sokolowski. Zu den vielen Medienangeboten, die entstehen, um dem mangelnden Kenntnisstand zur DDR-Geschichte unter Jugendlichen entgegen zu wirken, gehört ein von MDR und VGD gemeinsam entwickeltes Online-Multimediaprojekt. In der Diskussion darüber wurden unter den Teilnehmern Bedenken laut, dass die Fülle neu entstehender Online-Angebote zum Thema eine neue Unübersichtlichkeit kreiere, was ihren Gebrauch wiederum erschwere. Fragen danach, ob eine Veränderung der Rahmenrichtlinien der Lehrpläne der Entwicklung neuer Selbstlernportale vorzuziehen sei, kamen auf. Eine anwesende Lehrerin des Herder-Gymnasiums gab zu bedenken, dass Onlineportale keinen Ersatz für sinnlich-taktile Lernmethoden, wie sie der Schulunterricht ermögliche, bieten könnten. Einigkeit bestand darüber, dass diese Angebote aber eine sinnvolle Ergänzung zum Unterricht sein können.

Dass Lehr- und Lernangebote im Internet zunehmend von Schülern genutzt werden, wurde auch in den parallelen Projektpräsentationen deutlich, in denen die Teilnehmer am zweiten Tag der Geschichtsmesse ihre Projekte und Initiativen vorstellten. In sieben thematisch organisierten Workshops zu Multimedia-Quellen, Schul- und Bildungsangeboten, Erinnerungskultur, Zeitzeugen, Städtepartnerschaften, Ausstellungen und grenzüberschreitenden Initiativen wurden die Inhalte der Podien wieder aufgegriffen.

Im Workshop „Multimedia“ wurde unter anderem das von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Online-Portal <http://www.deinegeschichte.de> („Kooperative Berlin Kulturproduktion“) vorgestellt, welches die interaktive Beteiligung der Nutzer durch das Hochladen eigener Beiträge ermöglicht, sowie ein neues Portal der Konrad-Adenauer-Stiftung (<http://www.ddr-mythen.de>) mit didaktischen Materialien, welche sich sowohl zum Selbstlernen als auch zum Einsatz im Schulunterricht eignet. Auch der von der Bundeszentrale für politische Bildung und anderen herausgegebene Film von HOLGER KULICK, „Feindbilder – Die Fotos und Videos der Stasi“, ist für die Verwendung in Schule und Erwachsenenbildung vorgesehen. Die 180minütige Dokumentation enthält eine Fülle an didaktischem Ergänzungsmaterial.

Ein anderes Konzept von Geschichtsvermittlung verfolgt Michael Cramer mit seinem „Europa-Radweg Eiserner Vorhang“ (Iron Curtain Trail). Der Radwanderweg führt von der Barentsee bis zur türkischen Schwarzmeerküste entlang der ehemaligen Demarkationslinie und will so – in Verbindung von Kultur, Politik und nachhaltigem Tourismus – die Teilungsgeschichte des Kontinents „erfahrbar“ und Erinnern lebendig machen.

Die Spannbreite des Angebotes der Projekte spiegelte zugleich die Vielfalt der Akteure wider: Von den bekannten Institutionen der historisch-politischen Bildungsarbeit, wie der Bundeszentrale für politische Bildung und der BStU, über Museen und kleinere, lokal tätige Vereine bis zu Privatinitiativen wie der von Christian Wenzel, der im Harz zwei unübersehbare Einheits-Denkmäler errichten ließ.

Die Geschichtsmesse, die sich in den letzten Jahren als erfolgreiches Konzept im Bereich der Public History etabliert hat, will im Dialog mit einer breiten Öffentlichkeit Synergieeffekte erzeugen. Dem entspricht auch, dass zwei Abendveranstaltungen allen Interessierten bei freiem Eintritt offen standen. Das Angebot wurde in Suhl und Umgebung zahlreich angenommen.

Besonders gut besucht war die Premiere des Films „Der Beitritt“ von Rainer Burmeister und Hans Sparschuh. Der Dokumentarfilm zeichnet die letzten sechs Monate der DDR von den ersten freien Volkskammerwahlen bis zum Beitritt zur Bundesrepublik nach. Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion mit ehemaligen Mitgliedern der letzten DDR-Regierung: MARKUS MECKEL (Außenminister), RAINER EPPELMANN (Minister für Abrüstung und Verteidigung) und MATTHIAS GEHLER (Regierungssprecher), die lebendig geführt wurde, doch für die DDR-Forschung nichts Überraschendes zu Tage förderte. Am Vorabend hatte eine Lesung mit dem Historiker und Journalisten Christian von Ditfurth stattgefunden, der aus seinem Buch „Die Mauer steht am Rhein“ las, in dem die deutsche Einheit anders gedacht wird. Dort tritt die Bundesrepublik der DDR bei – mit (un-)vorhersehbaren Folgen.

In seinem Schlusswort zur Geschichtsmesse erinnerte Markus Meckel (Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Aufarbeitung) daran, dass für das Verstehen des Kommunismus in ganz Europa gemeinsam und grenzübergreifend Erinnerungsarbeit und Aufarbeitung betrieben werden müsse. Dahingehend solle auch die Geschichtsmesse künftig internationalisiert werden.

Es bleibt der Eindruck, dass bezüglich der Vermittlung von DDR-Geschichte eine Vielzahl neuer Angebote entsteht. Gerade im Bereich Online-Portale ist viel Initiative sichtbar.2 Das ist begrüßenswert; allerdings droht auch Gefahr in zweierlei Hinsicht: Zum einen, dass durch zu viele Angebote eine neue Unübersichtlichkeit entsteht, die die Benutzung dieser Informationsquellen erschwert, und zum anderen, dass die Projekte – bei steigendem Angebot – durch die Bemühungen ihrer Initiatoren, der Rezeptionsbereitschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entgegen zu kommen, in schlichtes „Histotainment“ abgleiten.

Ein abschließendes Urteil zu den Perspektiven der deutschen Erinnerungskultur kann es auch nach der Geschichtsmesse nicht geben. Zumindest scheint deutlich zu werden, dass auch nach 20 Jahren Wiedervereinigung die Zeit der deutschen Teilung wie auch die Einheit in Ost und West höchst unterschiedlich erinnert wird. Fraglich ist, ob dieser Tatsache durch einen „Gemeinschaftsmythos“ entgegen gewirkt werden muss. Vielmehr sollte überlegt werden, wie der gesamtgesellschaftliche Dialog angesichts der Herausforderungen von Migration und Europäisierung weitergeführt werden kann.

Als „eine Geschichte, die noch qualmt und raucht“, beschrieb die Geschäftsführerin der Stiftung Aufarbeitung, ANNA KAMINSKY, die deutsch-deutsche Vergangenheit. Von einer Historisierung der SED-Geschichte sei man noch weit entfernt. Die nächste Geschichtsmesse 2011 (im Zeichen von 50 Jahren Mauerbau) verspricht also spannend zu werden.

Konferenzübersicht

Podiumsgespräche

Axel Noack (Evangelische Kirche Mitteldeutschland), Thomas Krüger (Bundeszentrale für politische Bildung), Hermann Rudolph („Der Tagesspiegel“), Hans Joachim Veen (Stiftung Ettersberg), Rainer Wagner (Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e.V.), Ulrich Mählert (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): „Geteilte Geschichte? Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik im 20. Jahr der Wiedervereinigung“

Jens Triebel (Suhl), Harald Fichtner (Hof), Knut Kreuch (Gotha), Rolf Magerkord (Plauen), Jana Wüstenhagen (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): „20 Jahre Städtepartnerschaften im vereinigten Deutschland: Bilanz und Perspektiven“

Katrin Herzig (Landesverband der Geschichtslehrer Thüringens), Niko Lamprecht (Carl–von-Ossietzky-Gymnasium, Wiesbaden), Ulrich Brochhagen (Redaktion „Zeitgeschehen“ MDR), Peter Lautzas (Verband Deutscher Geschichtslehrer), Lisa Tornow (Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium, Suhl), Vincent Sokolowski (Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium, Suhl) Jens Hüttmann (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): „DDR-Geschichte multimedial im Unterricht. Eine gemeinsame Veranstaltung des MDR und des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands“

Zsusza Breier (Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa e.V.), Michael Cramer (Europäisches Parlament), Iris Gleicke (Deutscher Bundestag), Ulrich Mählert (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): „Wie viel Einheit brauchen wir? Deutschland und Europa im Jahr 2010“ (Podiumsgespräch)

Vorträge/Impulsreferate

Jens Hüttmann (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur): Impulsreferat: 20 Jahre Städtepartnerschaften im vereinigten Deutschland: Bilanz und Perspektiven

Richard Schröder (Humboldt-Universiät, Berlin): Die wichtigsten Irrtümer über die deutsche Einheit

Parallele Projektpräsentationen:

„Das Erinnerungsjahr 2009 im Rückblick“, „Städtepartnerschaften“, „Schul- und Bildungsangebote“, „Ausstellungen und Gedenkvorhaben“, „Zeitzeugen und Wahrnehmungsmuster“, „Grenzüberschreitungen und europäische Initiativen“, „Multimedia“

Anmerkungen:
1 Das Programm wie auch der Reader zur Tagung können unter <http://www.geschichtsmesse.de> (20.04.2010) herunter geladen werden.
2 Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat erst vor einigen Wochen ein neues Bildungsportal mit ca. 200 didaktischen Materialien online gestellt. <http://www.stiftung-aufarbeitung.de/bildungsarbeit/index.php> (20.04.2010).


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