History Takes Place: Europäische Gedächtnisorte

History Takes Place: Europäische Gedächtnisorte

Organisatoren
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg
Ort
Warschau
Land
Poland
Vom - Bis
07.09.2009 - 18.09.2009
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Von
Paweł Gorszczyński, Leipzig; Markus Nesselrodt, Berlin; Agata Sadowska, Fachbereich Geschichte und Soziologie, Universität Konstanz

„History Takes Place: Europäische Gedächtnisorte“ – bereits zum vierten Mal lud die ZEIT-Stiftung 21 junge Historiker/innen und Kulturwissenschaftler/innen zu ihrer Sommerakademie ein. Nach Stationen in St. Petersburg (2003), Breslau (2005) und Lemberg (2007), sollten die Teilnehmenden der Sommerakademie Warschaus Geschichte „Schicht um Schicht“ abtragen und die Stadt als Quelle lesen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von WERNER BENECKE (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder) spannten die Teilnehmenden einen thematischen Bogen vom Warschau des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Der Eröffnungsvortrag von GILES WESLEY BENNETT (Ludwig-Maximilians-Universität München) zum Thema „Die deutschen Besatzungsorgane und das Warschauer Ghetto“ fand im Deutschen Historischen Institut (DHI) statt. In einem Vergleich zwischen dem Warschauer Ghetto und dem Ghetto in Litzmannstadt schilderte er die Unterschiede in der nationalsozialistischen Ghettopolitik der Ebene der Zivilverwaltung.

Im anschließenden Referat setzte sich YULIA SHCHERBA (Universität Oldenburg) mit dem historischen Spielfilm als Medium der Erinnerung am Beispiel von Roman Polańskis „Der Pianist“ auseinander. Hierbei ging es um die Möglichkeiten und Grenzen des Spielfilms in seiner Unterhaltungsfunktion gegenüber einem Dokumentarfilm bei der Frage nach der Vermittlung von Geschichte und Bewahrung von Erinnerung.

Anschließend wurde die Gruppe von ZYGMUNT WALKOWSKI durch Warschau auf den Spuren des Zweiten Weltkriegs geführt. Der Fotograf, der auf die Interpretation von Fotografien aus den Jahren 1939-1945 spezialisiert ist, zeigte in einer Führung durch die Stadt, an welchen Orten Kämpfe zwischen den NS-Besatzern und der polnischen Heimatarmee während des Warschauer Aufstandes stattfanden.

Es folgte der Schwerpunkt Warschauer Aufstand, eines der zentralen und stark politisierten Ereignisse in der jüngeren polnischen Geschichte. So wurden die ersten Vorträge im Museum des Warschauer Aufstandes gehalten. DIETER DE BRUYN (Universität Gent) eröffnete mit einem Vortrag zum Thema: “Memory, Postmemory, Countermemory – The Warsaw Rising (Museum) as a multidirectional site of Memory”. Dabei stand für ihn eine moderne Form der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Warschauer Aufstandes im Zentrum: der Comic. In seiner Darstellung verschiedener Comic-Wettbewerbe zeichnete de Bruyn die Erinnerung an den Warschauer Aufstand in seinem postmodernen, „postmemorialen“ Charakter nach.

OLENA PETRENKO (Universität Oldenburg) skizzierte die Geschichte der Soldatinnen in der Heimatarmee. Deren Schicksal könnte man als Gratwanderung zwischen traditionellen und emanzipierten Rollenvorstellungen bezeichnen: Während ein Teil der Frauen in der Heimatarmee als Versorgerinnen der Soldaten fungierte, mussten diejenigen Frauen, die Dienst an der Waffe leisteten, um Anerkennung bei ihren männlichen Kollegen kämpfen.

Die Gruppe kam am Nachmittag am Denkmal des Warschauer Aufstandes zusammen, um die Vorträge von AGATA SADOWSKA (Universität Konstanz) und FLORIAN PETERS (Humboldt-Universität zu Berlin) zum Thema „Der Warschauer Aufstand als plastisches Denkmal“ zu hören. Die beiden Referenten widmeten sich der Erinnerungskultur in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und skizzierten anhand dreier Denkmäler (Sadowska) und der oppositionellen Bewegung der 1980er-Jahre (Peters) die Veränderungen in der Gedenkkultur der Volksrepublik Polen.

Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion im DHI statt. JUTTA WIEDMANN (Stefan-Starzyński-Institut, Warschau) stellte hier in einem Impulsreferat das Konzept des Museums des Warschauer Aufstandes vor und verglich dieses mit der Konzeption der Gedenkveranstaltungen anlässlich des 20. Jahrestags der ersten halbfreien Wahlen in Polen am 4. Juni 1989. Der Fokus der beiden vorgestellten Projekte liege auf dem Beitrag der Zivilgesellschaft bei der Verteidigung (Museum) und der Erlangung (4. Juni) von Freiheit. Auf diese Weise, so Wiedmann, werde die passive Darstellung der Polen in der Geschichte in eine aktive umgedeutet, in der Polen nunmehr zu einem eigenständig handelnden Akteur wurde.

Schließlich diskutierten die geladenen Gäste – KAROL SAUERLAND (Universität Warschau) und THOMAS URBAN (Süddeutsche Zeitung, Warschau) zum Thema „Warschau 1939 - 1944 - 2009. Geschehen und Erinnerung“. Während die Diskutanten durch die Präsenz des Zweiten Weltkriegs im Stadtbild eindeutig eine ungebrochene Erinnerung der Polen an diese Ereignisse konstatierten, war die Frage nach der Konzeption des Museums des Warschauer Aufstandes nicht direkt zu beantworten: Thomas Urban war der Meinung, das Museum zeichne ein negatives Deutschlandbild und die heutigen, guten deutsch-polnischen Beziehungen würden nicht beachtet. Karol Sauerland war sich dagegen sicher, die Konzeption des Museums werde sich in den nächsten Jahren stark verändern.

Im DHI stellte zunächst PAWEŁ GORSZCZYŃSKI (Universität Leipzig) das „Sächsische Palais in Warschau als Erinnerungsort“ vor. Er betonte bei seiner Überblicksdarstellung vom 18. bis zum 21. Jahrhundert die dreifache historische Bedeutung des Palais als überaus geschichtsträchtigen Ort, als Projektionsfläche konkurrierender Geschichtspolitik und als Kristallisationspunkt des kollektiven Gedächtnisses.

Mit dem einzig noch erhaltenen Fragment des Palais, dem „Grabmal des unbekannten Soldaten“, befasste sich JOANNA URBANEKs (Universität Warschau) Referat. Anhand der am Grabmal angebrachten Gedenktafeln zeigte Urbanek die politische Inanspruchnahme dieses Ortes von der Zwischenkriegszeit bis zur Gegenwart auf und präsentierte die Ergebnisse einer von ihr zum Thema durchgeführten Umfrage.

Der Rest des Tages gehörte dem 18. Jahrhundert und somit DANIEL ARTYMOWSKI von der Bildungsabteilung des Warschauer Königsschlosses. Der Historiker präsentierte anhand zeitgenössischer Warschaudarstellungen die wegweisende Stadtentwicklung unter den beiden Sachsenkönigen und dem letzten polnischen König Stanisław II. August. Konkrete Beispiele teils erhaltener, teils rekonstruierter Spuren aus dem 18. Jahrhundert erklärte Artymowski bei einem anschließenden Spaziergang auf dem Königstrakt und der Sächsischen Achse.

Am folgenden Tag ging es um das Warschau des 19. Jahrhunderts und damit vorerst um die napoleonische Ära. ZORIANA MELNYK (Ukrainische Katholische Universität Lemberg) beleuchtete den „Einfluss der Napoleonischen Kriege auf die polnische Gesellschaft“ mit konkreten Bezügen auf Warschau. Dem Napoleon-Kult, der den französischen Kaiser zum Kämpfer für die polnische Unabhängigkeit stilisierte, stellte Melnyk den hohen Blutzoll polnischer Soldaten unter Napoleon sowie seine eher halbherzige Polenpolitik gegenüber.

Im Anschluss skizzierte Werner Benecke die historische Entwicklung Warschaus im 19. Jahrhundert, die er mit den Schlagworten Industrialisierung, Militarisierung und Russifizierung charakterisierte und die vielschichtiger gewesen sei, als gemeinhin angenommen werde. Leicht ließ sich das an dem Seminarort dieses Tages, der Warschauer Universität am Krakowskie Przedmieście aufzeigen. Nach einer Führung über das historische Universitätsgelände unternahm die Gruppe ihren einzigen Ausflug auf die rechte Weichselseite und besichtigte mit der Maria-Magdalena-Kirche im Stadtteil Praga ein Überbleibsel der russischen Präsenz während der Teilungszeit.

Dass Warschau nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut werden sollte, war relativ schnell beschlossen und fand auch breiten Rückhalt. Das Wie hingegen ist bis heute umstritten und richtete sich nach politischen Vorgaben, wie FELIX MÜNCH von der Universität Gießen in seinem Referat über den „Warschauer Mythos vom Wiederaufbau“ in einem rekonstruierten Altbau am Altstadtmarkt zeigte. „National in der Form, sozialistisch im Inhalt“ war die Maxime, die sich bei der Neugestaltung der Stadt unter anderem in der Wohnsiedlung „Marszałkowska Dzielnica Mieszkaniowa, MDM“ (Wohnsiedlung an der Marszałkowska-Straße) niederschlug.

Der Wiederaufbau Warschaus war auch das Vortragsthema von ANDRZEJ TOMASZEWSKI, Architekt und Inhaber des Lehrstuhls für Denkmalpflege an der Technischen Universität Warschau. Bemerkenswert war hier vor allem die liberale Haltung des Denkmalschützers hinsichtlich der neu errichteten Warschauer Altstadt. Letztere wurde als „einzigartiges Beispiel der vollständigen Rekonstruktion einer historischen Gesamtanlage“ in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ihre Rekonstruktion erfolgte jedoch keineswegs überall originalgetreu, wie der Referent darlegte. Der Blick auf den ältesten Stadtteil Warschaus wurde bei der anschließenden Führung geschärft.

Den Auftakt in der zweiten Akademiewoche machte MARTA POLSAKIEWICZ (Europa Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder) in den Räumen der Technischen Universität (Polytechnika) mit ihrem Referat zur „deutschen Besatzung Warschaus im Ersten Weltkrieg zwischen kultureller Autonomie und wirtschaftlicher Ausbeutung“.

Einem anderen Aspekt des Ersten Weltkrieges widmete sich JULIA EHMS (Universität Halle/Wittenberg) mit ihrem Vortrag zum Thema „Antisemitismus und Krieg. Die Rolle des Antisemitismus für die polnische Nationalbewegung während der Kriegsjahre 1914-1918“. Im Vordergrund stand hier die Agitation der „Nationaldemokratie“ (polnisch: „Endecja“) sowie die Ideologie ihres Vordenkers Roman Dmowski.

In der Wirtschaftshochschule (Szkoła Główna Handlowa) sprach IRIS ENGEMANN von der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder über die (Re)Polonisierungsprozesse in Warschau nach 1918. Sie beschrieb anschaulich, wie der polnische Staat nicht nur auf die Karte Europas zurückkehrte, sondern auch aktive Erinnerungspolitik betrieb.

Im Anschluss widmete sich MARTIN KRECHTING (Freie Universität Berlin) dem Musikleben in Warschau vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 1920er-Jahre. Besonders vor der Rückerlangung der Unabhängigkeit 1918 befand sich die Warschauer Philharmonie im Spannungsfeld zwischen einer Hinwendung zum Nationalen und dem Versuch, mit anderen europäischen Spielhäusern mithalten zu können.

Im Jüdischen Historischen Institut referierte LEA WOHL (Universität Hamburg) über Joseph Green und das jiddische Kino vor der Shoa. Der polnische Emigrant Joseph Green thematisierte in seinen Tonfilmen die „heile Welt“ des Shtetls, samt seiner Kultur und Sprache. Die überwiegend an das polnische und US-amerikanische Publikum gerichteten Produktionen gerieten nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend in Vergessenheit.

Die Führung von JÜRGEN HENSEL (Jüdisches Historisches Institut) und PIOTR WOŁOSZYN (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder) durch das ehemalige Ghettogelände im Stadtteil Muranów gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, die wenigen verbliebenen Spuren jüdischen Lebens vor 1939 zu entdecken.

Über Warschaus Rolle während des Sozialismus sprach ATEFA PARSA (Ludwig-Maximilians-Universität München) im Warschauer Kultur- und Wissenschaftspalast. Dieser gilt als das Symbol schlechthin für die Fremdherrschaft Moskaus in Polen. Anhand der komplizierten Verstrickungen zwischen Regierung, Kirche, Solidarność und der Ökonomie diskutierten die Teilnehmenden über die Besonderheit Warschaus während des Sozialismus.

CARMEN DE MICHELE, ebenfalls von der LMU München, widmete ihr Referat einem eher unterrepräsentierten Thema: Der Ästhetik des Warschauer Kultur- und Wissenschaftspalastes. Die Architektur des steinernen „Geschenks Stalins an das polnische Volk“ versuche sozrealistische Elemente mit einer polnischen Note zu vereinen. Nach 1989 erfuhr der Palast einen Deutungswandel. Von einem Stachel im Herzen der Stadt sei er zum Symbol geworden, das wie selbstverständlich zum Stadtbild gehört.

Wie die Architektur des sozialistischen Warschau sich heute in der Stadt zeigt, erklärte ZYGMUNT WALKOWSKI in seiner Führung. Elemente des sozialistischen Realismus repräsentierten heute einen von vielen Stilen im Architekturmosaik der polnischen Hauptstadt.

In ihrem Referat widmete KATRIN RICKERTS (Universität Bremen) ihre Aufmerksamkeit der Frage nach dem Spannungsverhältnis von Zentrum und Peripherie in Warschau aus einer kultur- und kunstwissenschaftlichen Perspektive. Anhand einiger Beispiele von Kunst im öffentlichen Raum lasse sich ablesen, wie wenig Warschau über eine konsistente, langfristige Stadtplanung verfügt.

Werner Benecke kehrte in seinen anschließenden Bemerkungen zur Bedeutung des 17. September in der Sowjetunion und Russland zum aktuellen Thema zurück. Dabei stellte er vor allem die sowjetische Innenperspektive in den Vordergrund. In geschichtspolitischen Diskussionen zwischen Polen und Russland werde häufig aus innenpolitischen Interessen heraus argumentiert. Ein aufrichtiger Dialog werde dadurch erschwert.

MARKUS NESSELRODT (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder) fragte am Beispiel zweier (noch) nicht existierender Museen in Warschau nach dem aktuellen Diskussionstand in der polnischen Erinnerungspolitik. Das Museum der Geschichte der polnischen Juden markiere hierbei einen Wendepunkt hin zur offenen Auseinandersetzung über die reiche polnisch-jüdische Vergangenheit. Dem gegenüber stehe das Museum des Warschauer Stadtteils Praga, das eher von lokaler Bedeutung sei.

CHRISTIAN KUCHLER (Ludwig-Maximilians-Universität München/ Universität Regensburg) referierte über Warschau als historischen Erinnerungsort für deutsche Schulklassen und plädierte für mehr polnische Geschichte in deutschen Klassenzimmern. Dabei wies er zugleich aus seiner praktischen Lehrerfahrung auf ein Grundproblem des Geschichtsunterrichts hin: Ein zunehmend umfangreicherer Stoff müsse in immer weniger Zeit vermittelt werden.

Die Sommerakademie erwies sich als eine nachhaltige und facettenreiche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hauptstadt. Nicht nur denjenigen, die Warschau zuvor nicht gekannt hatten, sondern auch den mit der Stadt vertrauten Teilnehmenden wurden viele neue Perspektiven aufgezeigt. In der Beschäftigung mit einem fast drei Jahrhunderte umfassenden Zeitrahmen fanden sich zahlreiche wissenschaftliche Anregungen zur weiteren Auseinandersetzung mit der polnischen Hauptstadt, aber auch zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit unter den Teilnehmenden.

Konferenzübersicht:

MICHAEL GÖRING (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg); WERNER BENECKE, (Europa Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
Begrüßung und Einführung in das Programm der Sommerakademie

GILES WESLEY BENNETT (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Die deutschen Besatzungsorgane und das Warschauer Ghetto

YULIA SHCHERBA (Universität Oldenburg)
Historischer Spielfilm als Medium der Erinnerung −„Der Pianist“

ZYGMUNT WALKOWSKI (Warschau)
Warschau im Zweiten Weltkrieg

DIETER DE BRUYN (Universität Gent)
Memory, Postmemory, Countermemory – The Warsaw Rising (Museum) as a multidirectional site of Memory

OLENA PETRENKO (Universität Oldenburg)
Frauen im Warschauer Aufstand

AGATA SADOWSKA (Universität Konstanz); FLORIAN PETERS (Humboldt-Universität zu Berlin)
Der Warschauer Aufstand als plastisches Denkmal

JUTTA WIEDMANN (Stefan-Starzyński-Institut, Warschau)
Zweierlei Gedenken - ein Konzept. Das Museum des Warschauer Aufstands und die diesjährigen Jahrestagsfeierlichkeiten zum 4. Juni 1989

KAROL SAUERLAND (Universität Warschau); THOMAS URBAN (Süddeutsche Zeitung, Warschau)
Warschau 1939 - 1944 - 2009. Geschehen und Erinnerung

PAWEŁ GORSZCZYŃSKI (Universität Leipzig)
Das Sächsische Palais in Warschau als Erinnerungsort

JOANNA URBANEK (Universität Warschau)
What forms the nation? Tomb of The Unknown Soldier in Warsaw - historical policy vs. collective memory

DANIEL ARTYMOWSKI (Bildungsabteilung des Warschauer Königsschlosses)
Das 18. Jahrhundert in Warschau

ZORIANA MELNYK (Universität Lemberg)
Polish Society and the influence from/of Napoleons War

FELIX MÜNCH (Universität Gießen)
Der Warschauer Mythos vom Wiederaufbau

ANDRZEJ TOMASZEWSKI (Technischen Universität Warschau)
Der Wiederaufbau der Hauptstadt

MARTA POLSAKIEWICZ (Europa Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
Zwischen kultureller Autonomie und wirtschaftlicher Ausbeutung. Die deutsche Besatzung Warschaus im Ersten Weltkrieg

JULIA EHMS (Universität Halle/Wittenberg)
Antisemitismus und polnischer Nationalismus - Eine Betrachtung der Nationalbewegung Polens in den Kriegsjahren 1914-1918

IRIS ENGEMANN (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
Warschau 1918: (Re)Polonisierung - (Re)Europäisierung?

MARTIN KRECHTING (Freie Universität Berlin)
Warschau und die Musik - Musik(leben) in Warschau, “Warschauer” Musik

LEA WOHL (Universität Hamburg)
Jiddisches Kino in Warschau: Joseph Green und seine Filme

JÜRGEN HENSEL (Jüdisches Historisches Institut, Warschau); PIOTR WOŁOSZYN (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
Das Ghetto in Warschau und der Ghetto-Aufstand von 1943

ATEFA PARSA (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Warschaus Rolle während des Sozialismus

CARMEN DE MICHELE (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Der Warschauer Kultur- und Wissenschaftspalast. Vom Stalinstachel zum Wahrzeichen

ZYGMUNT WALKOWSKI
Die Architektur des sozialistischen Warschau

KATRIN RICKERTS (Universität Bremen)
Zum Spannungsverhältnis von Zentrum und Peripherie in Warschau - eine kultur- und kunstwissenschaftliche Perspektive. Filmvorführung “Jarmark Europa” (Minze Tummescheit, Regie)

WERNER BENECKE
Die Bedeutung des 17. September

MARKUS NESSELRODT (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder)
Die Zukunft der Vergangenheit - Nichtexistierende Museen in Warschau

CHRISTIAN KUCHLER (Ludwig-Maximilinas-Universität München)
Warschau als historischer Erinnerungsort für deutsche Schulklassen

MARKUS BAUMANNS (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg)
Schlusswort


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