Jüdische Perspektiven auf die Jahre der „forcierten Auswanderung“ bis zur Ghettoisierung und Deportation der Juden aus dem Deutschen Reich (1938/39-1941)

Jüdische Perspektiven auf die Jahre der „forcierten Auswanderung“ bis zur Ghettoisierung und Deportation der Juden aus dem Deutschen Reich (1938/39-1941)

Organisatoren
Institut für Zeitgeschichte, Berlin; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg; University of Toronto
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.05.2009 - 19.05.2009
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Von
Stefanie Fischer, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin

Die von Susanne Heim (Institut für Zeitgeschichte, Berlin), Beate Meyer (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg) und Anna Hájková (University of Toronto) organisierte Tagung befasste sich mit den jüdischen Perspektiven auf die Übergangsjahre 1938/39 bis 1941, in denen sich die NS-Politik der Vertreibung zu einer der Deportation der Juden radikalisierte. Eine Anschlusstagung, die Anna Hájková und Andrea Löw (Institut für Zeitgeschichte Berlin) 2010 in Berlin ausrichten werden, soll dieses Thema in die Zeit der Deportationen weiterführen.

Im Mittelpunkt der Hamburger Arbeitstagung vom 17. bis 19. Mai 2009 standen die Reaktionen der Juden: der deutschen, der in den annektierten/besetzten Gebieten und der internationalen jüdischen Organisationen auf die Entwicklungen und Ereignisse innerhalb und außerhalb NS-Deutschlands. Welche Handlungsspielräume blieben ihnen, wie beurteilten sie die Situation, was strebten sie an und welchen Einfluss konnten sie tatsächlich ausüben? Obwohl die Perspektive der Täter nicht Gegenstand der einzelnen Beiträge war, zeigten die Referenten doch implizit, dass und wie diese ihre Strategien ebenfalls in den Übergangsjahren entwickelten und veränderten.

BEATE MEYER skizzierte die Arbeit der im Juli 1939 neugeschaffenen Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, die Situation der Auswanderer und die der Zurückgebliebenen in den Jahren 1938 bis 1941. Die Funktionäre der Zwangsorganisation sollten nach dem Willen der Machthaber die antijüdische Politik umsetzen, sie waren für Auswanderungsförderung, Erziehung und Ausbildung sowie Wohlfahrt zuständig. Meyer zeigte an Arbeitsfeldern und Einzelbeispielen auf, wie gering der Handlungsspielraum der jüdischen Repräsentanten bereits zwei Jahre vor Beginn der Massendeportationen war.

Die israelische Wissenschaftlerin HAGIT LAVSKY (Hebrew University Jerusalem) beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit dem Einfluss der Ereignisse der Jahre 1938/39 auf die deutsch-jüdische Auswanderung und die Adaption der Flüchtlinge in Palästina, Großbritannien und den USA, die die meisten deutsch-jüdischen Flüchtlinge aufnahmen. Lavsky arbeitete heraus, wie sich das Profil der Auswanderer und die Wahl ihres Fluchtlandes drastisch veränderten.

Mit der bedrückenden Situation der noch in Deutschland verbliebenen Juden befassten sich die nächsten Beiträge: KIM WÜNSCHMANN (University of London/Birkbeck College) richtete die Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen des Novemberpogroms 1938 auf das Selbstbild jüdischer Männer. Durch die Ereignisse als Familienpatriarchen in Frage gestellt, konstituierte sich ihre Männlichkeit in ihren subjektiven Berichten im Kontrast zur Weiblichkeit. Im Moment der Rückkehr aus dem Konzentrationslager jedoch konnte das „KZ-Alter-Ego“ zurück verwandelt werden. Die wahre Krise der jüdischen Männlichkeit im Winter 1938/39 wurde durch die unmittelbare Konfrontation mit der neuen jungen männlichen Elite Nazi-Deutschlands, der SS, verursacht. Das eigene Selbstverständnis gegen diese zu behaupten, sei das zentrale Anliegen der Betroffenen in ihren Berichten gewesen. Es ging also, so Wünschmann, weniger um „role reversals“ als um „hegemonic masculinities“.

CHRISTIAN GÖSCHEL (University of London/Birkbeck College) referierte über Selbstmorde deutscher Juden in den Jahren 1938 bis 1941. Selbstmordwellen bei Juden waren bereits 1933 und 1935 zu verzeichnen. Nach dem Novemberpogrom, der mit seinen Zerstörungen und Massenhaftungen wiederum Suizide bewirkte, zeichnete sich überdies ab, dass es künftig kein nennenswertes jüdisches Leben in Deutschland geben würde und eine Auswanderung schwieriger denn je zu bewerkstelligen war. Gerade die ältere Generation konnte sich zudem einen Neubeginn im fremden Land kaum vorstellen. Goeschel sieht den Selbstmord als Akt des Eigensinns und Auflehnens, als Versuch zur Bewahrung der eigenen Würde und der Flucht vor einer drohenden Deportation.

MARIA VON DER HEYDT (Berlin) untersuchte in ihrem Beitrag Auswanderungsperspektiven bzw. Auswanderungshindernisse bei jüdischen „Mischlingen“, das heisst Personen, die einen oder zwei jüdische Großelternteile besaßen. Im Gegensatz zu „Volljuden“ wanderten nur wenige „Mischlinge“ aus, die meisten von ihnen allerdings in den Jahren 1938 bis 1941, wobei gut ausgebildete und politisch engagierte Personen die größte Gruppe stellten. „Mischlinge“ fühlten sich häufig für die jüdischen Familienmitglieder verantwortlich, schätzten die eigene Gefährdung als eher gering ein und entschieden sich deswegen zu bleiben.

DOROTHEA HAUSER (Warburg-Archiv, Hamburg) ging auf die Rolle des „Sekretariats Warburg“ ein, das die Brüder Max und Fritz Warburg gegründet hatten. Das Sekretariat arbeitete von 1938 bis 1941 (nach der Emigration beider Warburgs zuletzt unter Robert Solmitz). Als relativ selbständige Organisation versuchte es, die weitverzweigten Verbindungen der inzwischen „arisierten“ Warburg-Bank für den Vermögenstransfer jüdischer Emigranten ins Ausland nutzbar zu machen, was ab 1940 kaum noch möglich war.

ANDREA LÖW (Institut für Zeitgeschichte, Berlin) sprach über die Auswirkungen der frühen Deportationen (1939-1941) nach Ostpolen und in den Distrikt Lublin, wohin die deutschen Machthaber mehrere tausend Juden verschleppten. Löw zeigte auf, dass bereits hier die Probleme aufschienen, die sich später bei den Massentransporten zeigten. Die jüdischen Organisationen kooperierten, um „Schlimmeres zu verhüten“, ohne dass sie die Lebenssituation der Deportierten an den Zielorten verbessern konnten. Dort waren die Deportierten auf die Hilfsbereitschaft der lokalen jüdischen Bevölkerung angewiesen. Anders als später in den Ghettos von Lodz oder Riga, wo Spannungen und Konflikte herrschten, erfuhren die Neuankömmlinge Unterstützung durch die alteingesessenen Juden, die in vergleichsweise günstigen Verhältnissen lebten.
Wie die Nationalsozialisten, wenngleich aus anderen Gründen, verfolgten die zionistischen Organisationen das Ziel, Juden aus Deutschland herauszubringen. Wenn es ihrem Ziel diente, schlossen sie auch vorübergehende Zweckbündnisse mit den Nationalsozialisten.

FRANCIS NICOSIA (University of Vermont in Burlington) untersuchte in diesem Zusammenhang die Auswirkungen des Haavara-Transfer Agreements von 1933, die Hachschara-Bewegung und die Versuche der Aliyah-Bet, deutsche Juden illegal nach Palästina zu bringen. Die Zionisten versuchten bis 1941, der antisemitischen Politik des NS-Staats mit einer pragmatischen Politik zu begegnen und verbuchten dabei durchaus einige Erfolge, wenngleich sie ihr Ziel nicht erreichten, Juden massenhaft vor der Vernichtung zu retten.

SUSANNE HEIM befasste sich mit den Reaktionen internationaler jüdischer Organisationen auf die sich stetig verschärfende Situation der Juden im deutschen Einflussbereich und die schwindenden Möglichkeiten, irgendwo Aufnahme zu finden. Sie untersuchte auch, wie diese Organisationen die Entwicklung der antijüdischen Politik NS-Deutschlands einschätzten. Internationale Organisationen, die unabhängiger als nationale agierten, erkannten früh das Risiko, mit ihren Rettungsbemühungen in die antijüdische NS-Politik eingespannt zu werden sowie die Lawine antijüdischer Politik, die die Judenverfolgung in Deutschland auch in anderen Ländern auslöste. Ihnen war bewusst, dass sich nicht nur die deutschen, sondern die Juden ganz Europas in Gefahr befanden, aber es lag nicht in ihrer Macht, diese Gefahr abzuwenden.

FRANK CAESTECKER (University of Ghent) sprach über jüdische Flüchtlingshilfsorganisationen in Belgien, den Niederlanden und in Luxemburg von März 1938 bis 1939. Er zeigte vergleichend auf, wie stark die Auswanderungsbemühungen deutscher Juden von den Aufnahmebedingungen der jeweiligen Länder und der Solidarität der örtlichen jüdischen Gemeinden abhingen. Aus Angst, antisemitische Reaktionen im eigenen Land hervorzurufen, bemühten sie sich, jüdische nicht über nationale Interessen zu stellen, ein Balanceakt.

CLEMENS MAIER-WOLTHAUSEN (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg) rückte in seinem Beitrag Schweden in den Mittelpunkt, das während des Zweiten Weltkriegs circa 3.000 jüdische Flüchtlinge aufnahm. Das Hilfskomitee der jüdischen Gemeinde Stockholms war im Rahmen des Kooptationsprinzips in das staatliche Aufnahmeverfahren der jüdischen Flüchtlinge eingebunden. Zudem musste die Gemeinde für eingereiste Juden bürgen, denn diese sollten dem schwedischen Staat nicht zur Last fallen. Das Hilfskomitee übernahm weitgehend die Kriterien der staatlichen Behörden, und so durften nur wenige Juden in Schweden einwandern, und dies unter der Bedingung, dass die spätere Weiterreise gewährleistet war.

PHILIPP METTAUER (Universität Wien) untersuchte den Stellenwert der jüdischen Hilfsorganisationen im institutionalisierten Prozess der Vertreibung durch die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ in Wien. Während die Hilfsorganisationen integraler Bestandteil des schematisierten Ablaufs (Mettauer: „Eichmanns Traum“) der ‚forcierten Emigration’ waren, zeigten spätere Interviews, dass die Hilfe der Organisationen keine bleibenden Erinnerungen hinterlassen hatte. Bedeutsamer sei die Unterstützung ausgewanderter Familienmitglieder oder Bekannter gewesen, die für Affidavits gesorgt oder in anderer Weise geholfen hätten.

Im nächsten Block der Tagung wurde der Blick auf Gruppenauswanderungen gerichtet, die teilweise unter dem Einfluss US-amerikanischer Behörden standen. BONNIE M. HARRIS' (University of California, Santa Barbara) Vortrag veranschaulichte die Aufnahme jüdischer Emigranten auf den Philippinen, wohin unter anderem der ehemalige Hamburger Kantor Joseph Cysner fliehen konnte. Dieser war im Oktober 1938 – wie circa 17.000 „polnische“ Juden - an die deutsch-polnische Grenze abgeschoben worden. Harris untersuchte das Zusammenwirken vom Hilfsverein der Deutschen Juden, der HICEM und des JOINT mit dem US-State Department, das seinen Einfluss für die Aufnahme jüdischer Flüchtlinge auf den Philippinen geltend machte. Insgesamt 1.301 Juden konnten durch die Zusammenarbeit der Organisationen, der jüdischen Gemeinde von Manila und dem US-State Department gerettet werden. Ein Plan, gar für 10.000 Juden ein „zweites Palästina“ zu schaffen, scheiterte am Kriegsverlauf.

MARION KAPLAN (New York University) befasste sich in ihrem Vortrag mit der jüdischen Landwirtschaftssiedlung Sosúa in der Dominikanischen Republik, die 1940 entstand. Auf der Konferenz von Evian 1938 hatte sich die Dominikanische Republik bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Diktator Trujillo wollte seine eigene Bevölkerung mit weißen Europäern „aufwerten“. Der JOINT kooperierte dennoch, denn es ging zwar auch darum, durch ein landwirtschaftliches Siedlungsgebiet zu zeigen, dass Juden zur Landarbeit fähig waren, drängender jedoch war der Aspekt, diese aus Deutschland herauszubringen. So rettete Trujillos rassistische Siedlungspolitik Juden das Leben, als sie vor der rassistischen Politik Hitlers bzw. des NS-Staates flohen. Kaplan schilderte zudem die Veränderungen im Geschlechterverhältnis während des schwierigen Integrationsprozesses in den Inselstaat.

Die amerikanische Soziologin JUDITH GERSON (State University of New Jersey) untersuchte Narrative in Erinnerungsberichten, die deutsch-jüdische US-Immigranten zeitnah zur Einwanderung verfasst haben. Sie konstatierte, dass die kollektive Erinnerung an Flucht und Immigration die Handlungen einzelner aus der engeren Familie in den Vordergrund rücke, während Handlungen von Freunden, Kollegen, sowie von Hilfsorganisationen oder US-amerikanischer Konsulate ins Abseits gerieten. Das Gedächtnis, so Gerson, speichere nicht bedrohliche, scheinbar sogar irrelevante Situationen wie Spaziergänge im Park eher als die einzelnen Etappen auf dem Weg ins rettende Ausland. Der einzelne löse sich so aus der Gruppe der Flüchtlinge heraus und erkläre seine erfolgreiche Emigration Worcester/MA mit Glück und Zufall – und dies befreie ihn von der erdrückenden „survivors‘ guilt“.

Abschließend betrachtete DEBORAH DWORK (Clark University, Worcester/MA) die Flucht deutscher Juden in den Jahren 1933 bis 1946 aus einer übergreifenden Perspektive. Sie plädierte für die Integration der Geschichte der Auswanderung in die Geschichte des Holocaust, denn hätten diese Juden nicht nach einem Asyl gesucht, wären auch sie in der Mordmaschinerie der Nationalsozialisten umgekommen. Dies demonstrierte sie an drei Fallbeispielen von Auswanderern, die im Emigrationsland von deutschen Truppen eingeholt und trotz „erfolgreicher“ Flucht Opfer des Holocaust wurden.

MONIKA RICHARZ und FRANK BAJOHR (Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg) resümierten die Ergebnisse der Tagung. Neben der Würdigung inhaltlicher neuer Forschungen hob Bajohr hervor, dass eine wissenschaftliche Diskussion, in der die jüdischen Perspektiven auf die Auswanderung in den Mittelpunkt gerückt werden, vor dreißig Jahren in Deutschland nicht möglich gewesen wäre. Lange Zeit habe die Holocaustforschung - wie Dan Diner einst feststellte – auf nichtjüdischer deutscher Seite unter der Fragestellung: „Warum ist es passiert?“ und auf jüdischer Seite unter der Fragestellung „Warum ist es uns passiert?“ gestanden. Die Beiträge und Diskussionen hier hätten aber gezeigt, dass sich inzwischen gerade die junge Generation der Holocaust-Forscherinnen und Forscher wie selbstverständlich zwischen verschiedenen akademischen und kulturellen Welten Nordamerikas, Europas und Israels bewege. Davon profitiere die wissenschaftliche Arbeit sehr. Monika Richarz wies auf die intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit den Themenkomplexen Auswanderung, „Arisierung“, räumliche Konzentration der Juden in den letzten 15 Jahren hin. Deutlich wurde im Verlauf der Diskussion auch immer wieder, dass es eine geschlossene jüdische Perspektive auf die Jahre der ‚forcierten Emigration’ nicht gab oder gibt, sondern dass diese je nach Interesse und Einbindung ins Machtgefüge variierte und ein gemeinsames Handeln der jüdischen Organisationen oftmals verhinderte. Die Beiträge der hier skizzierten Arbeitstagung werden 2010 in einem Tagungsband publiziert werden.

ANNA HÀJKOVÀ stellte abschließend erste Überlegungen für die Anschlussveranstaltung im November 2010 in Berlin vor, die sich mit der Alltagsgeschichte der mitteleuropäischen Juden zwischen 1941 bis 1945 beschäftigen wird. Ein CFP wird noch veröffentlicht.

Konferenzübersicht:

Chair: Susanne Heim (Institut für die Zeitgeschichte, Berlin)

Hagit Lavsky (Hebrew University Jerusalem): The Impact of 1938/39 on German-Jewish Emigration and Adaptation in Palestine, Britain and the USA

Beate Meyer (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg): Die Situation der deutschen Juden 1938 – 1941. Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, Auswanderer und Zurückbleibende

Chair: Stefanie Schüler-Springorum

Kim Wünschmann (University of London/ Birkbeck College): Deutsch-jüdische Männer nach dem Novemberpogrom 1938 – geschlechtergeschichtliche Überlegungen zum Rollenbild, Selbstverständnis und gewandelten Familienstrukturen

Christian Goeschel (University of London/ Birkbeck College): Suicides of German Jews, 1938-1941

Chair: Ina Lorenz

Maria von der Heydt: Auswanderungsperspektiven jüdischer „Mischlinge“

Dorothea Hauser (Warburg-Archiv, Hamburg): Das Sekretariat Warburg in Hamburg, 1938-1941

Chair: Moshe Zimmermann

Andrea Löw (Institut für die Zeitgeschichte, Berlin): Auswirkungen der Deportationen aus Wien und aus Pommern 1939-1941

Francis Nicosia (University of Vermont in Burlington): Hachscharah und Aliyah-Beth: Jüdisch-zionistische Auswanderung in den Jahren 1938-1941

Chair: Andrea Löw (Institut für die Zeitgeschichte, Berlin)

Susanne Heim (Institut für die Zeitgeschichte, Berlin): Möglichkeiten und Grenzen individueller und Gruppenauswanderung aus dem Deutschen Reich 1939-1941 – Ziele, Wege, Planungen und Umsetzung

Frank Caestecker (University of Ghent): Jewish Refugee Aid Organizations in Belgium, the Netherlands and Luxemburg and the flight from Nazi Germany (1938/39)

Chair: Anna Hájková (Universität Toronto)

Clemens Maier-Wolthausen (Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg): Im Spannungsfeld zwischen jüdischer Solidarität und nationalen Interessen. Die schwedisch-jüdische Gemeinde in Stockholm und die Auswanderungsbemühungen deutscher Juden

Philipp Mettauer (Universität Wien): Die Tätigkeit jüdischer Hilfsorganisationen in Wien im Spiegel lebensgeschichtlicher Interviews

Chair: Susanne Heim (Institut für die Zeitgeschichte, Berlin)

Bonnie M. Harris (University of California, Santa Barbara): From Zbaszyn to Manila: Refugee Rescue in the Philippines

Marion Kaplan (New York University): Dominican Haven. Jewish Refugees 1940/41

Chair: Frank Bajohr (Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg)

Judith Gerson (State University of New Jersey): By Thanksgiving We Were Americans: Hidden Legacies of the Holocaust among German Jewish Immigrants

Debórah Dwork (Clark University, Worcester/MA): Taking the Broad View: Flight from the Reich, Refugee Jews 1933-1946

Abschlussdiskussion:

(Ein)Leitung Monika Richarz/Frank Bajohr (Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg)

Anna Hájková (Universität Toronto): Ausblick auf den Workshop II


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