Geschichte, Instrumentalisierung von Geschichte und Europäische Integration. Deutschland, Polen, Tschechien und die Ukraine in Europa

Geschichte, Instrumentalisierung von Geschichte und Europäische Integration. Deutschland, Polen, Tschechien und die Ukraine in Europa

Organisatoren
Lehrstuhl für Europastudien der Technischen Universität Dresden; Trinationales Wissenschaftskolleg „Collegium Pontes Görlitz-Zgorzelec-Zhořele“
Ort
Görlitz
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.04.2009 - 24.04.2009
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Von
Henrik Nitsche, Lehrstuhl für Europastudien, TU Dresden

„Geschichte, Instrumentalisierung von Geschichte und Europäische Integration. Deutschland, Polen, Tschechien und die Ukraine in Europa“, so lautete der Titel eines internationalen Doktorandenseminars, welches vom 23. bis 24. April in Görlitz stattfand. Die Veranstaltung wurde vom Lehrstuhl für Europastudien der Technischen Universität Dresden zusammen mit dem trinationalen Wissenschaftskolleg „Collegium Pontes Görlitz-Zgorzelec-Zhořele“ organisiert. Mitveranstalter waren außerdem die Universitäten Kraków (Polen), Brno (Tschechien) und Rivne (Ukraine). Die gut 40 Seminarteilnehmer beschäftigten sich in zwei Arbeitsgruppen mit Geschichtsmythen, unterschiedlichen Formen der gegenseitigen Wahrnehmung und der Vision eines geeinten Europas. Einen Großteil der Diskussionen und Vorträge nahm dabei die Wahrnehmung Ukraine ein, die als ehemaliger Teil der UdSSR heute nach Europa strebt, und dabei verschiedene Probleme bewältigen muss.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die drei Mitorganisatoren KATARZYNA STOKŁOSA (Dresden), GERHARD BESIER (Dresden) und MATTHIAS THEODOR VOGT (Görlitz), welche betonten, die Teilung Europas in einen guten und einen schlechten Teil müsse 20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges endlich überwunden werden. Die Stadt Görlitz, als Stätte der trinationalen Begegnung, sei daher für den Ort des Seminars besonders geeignet. In der persönlichen Begegnung von Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern ließen sich Brücken bauen, mithilfe derer die Vision Europa verwirklicht werden könne. Hervorgehoben wurde außerdem, dass die Ukraine in Zukunft stärker in den gesamteuropäischen Einigungsprozess miteinbezogen werden müsse.

Nach den einleitenden Worten der Veranstalter und Organisatoren wurde im Plenum mit den Beiträgen begonnen. Der Anfang wurde von HENRIK NITSCHE (Dresden) gemacht, der in seinem Vortrag zu „Raum und Raumvorstellungen in Deutschland nach 1945“ hervorhob, was für eine große Rolle Karten und Atlanten in allen Phasen der deutschen Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg gespielt und wie sehr diese die Raumvorstellungen der Menschen geprägt haben. Mit dem Vortrag „Poland in the decade of social and economical crisis and political breakthrough“ leitete JUSTYNA OŻÓG (Kraków) zum Themenkomplex des polnischen Transformationsprozesses nach 1989 über. Sie betonte die Rolle der Gewerkschaft Solidarność bei der Überwindung der kommunistischen Diktatur. Die Streiks zu Beginn der 80er Jahre seien von vielen Polen genutzt worden, um ihre Meinung öffentlich äußern zu können. JOANNA CHODÓR (Kraków) warf mit ihrem Beitrag „Settlement with polish communism history“ die Frage auf, wie weit die Aufarbeitung der Vergangenheit in Polen schon fortgeschritten sei. Nationales Gedenken an die Opfer sowie Diskussionen über Straffreiheit für Täter hätten auch in Polen Konjunktur und seien noch längst nicht abgeschlossen, lautete das Fazit Chodórs zum Ende des ersten Panels.

Die Vergangenheitsbewältigung war auch zentraler Gedanke von GERHARD BESIER mit dessen Abendvortrag „Das ‚Dritte Reich‘ – ein Blick auf das politische System nach 75 Jahren“ der erste Seminartag beendet wurde. Am Beispiel des „Dritten Reichs“ zeigte Besier, wie sich Geschichtsbilder in der Gesellschaft ändern können. Dazu gab Besier einen Überblick über die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen der Nachkriegszeit, wie zum Beispiel die Kontroverse um die Fischer-These oder der Historiker-Streit. Der monolithische Charakter, den das „Dritte Reich“ kurz nach dem Zweiten Weltkrieg inne hatte, sei im Zuge dieser Debatten aufgelöst worden, so Besier. Immer neue Forschungen hätten versucht, verschiedene Aspekte des NS-Staates zu erklären. Laut Besier sei so das „Dritte Reich“ den Historikern unter den Händen zerfallen. Viele wichtige Untersuchungen zum „Dritten Reich“ seien in dieser Zeit vor allem von amerikanischen, britischen oder jüdischen Historikern durchgeführt worden. Der strenge Umgang mit der eigenen Vergangenheit habe in Deutschland dagegen wenig Platz für eine ausgeprägte Diskurskultur gelassen. Jahrzehntelang sei das Fundament der BRD die Verurteilung des Holocausts gewesen. Was würde mit Deutschland passieren, wenn es wie in letzter Zeit geschehen, die eigenen Opfer des Krieges stärker in den Vordergrund rücken würde? Der Totalitarismusforscher kritisierte an dieser Stelle das oftmals fehlende deutsche Taktgefühl, wie im Falle der Planungen rund um das Vertriebenenzentrum in Berlin. Der Aufruf Besiers war es daher, gemeinsam über Landesgrenzen zu diskutieren um damit ein allgemeines Verständnis füreinander zu ermöglichen.

Der zweite Tag begann mit einer Einführung in das Thema „Holodomor“, der Hungersnot in der Ukraine 1932/33. ANJA GROßMANN (Dresden) stellte in ihrem Beitrag die westliche Sicht auf dieses Ereignis vor. Die westliche Forschung streitet sich seit Jahren vor allem um die Wertung der Hungersnot als Genozid. Mehr als 20 Staaten haben dies bereits getan und den „Holodomor“ als Völkermord anerkannt. Dagegen, so Großmann, würden andere Historiker betonen, dass die Hungersnot nicht gezielt gegen die Ukraine gerichtet gewesen sei, sondern die ganze UdSSR erfasst habe. In der Ukraine selbst dient der „Holodomor“ als Grundlage der nationalen Identität. Dies führte MARIA PARHOMTCHUK (Rivne) in ihrem Vortrag an. Sie berichtete über das nationale Gedenken an dieses Ereignis und die Instrumentalisierung durch die ukrainische Politik.

In der Arbeitsgruppe 1 knüpfte BEATA MOLO (Kraków) mit ihrem Vortrag „Systemwandel und Transformation in Polen“ an die Themen des Vortages an. Molo verdeutlichte, wie viele Umbrüche Polen nach dem Zweiten Weltkrieg durchlebt habe (Aufstand in Posen, Solidarność, Demokratisierung) und wie schwer der Transformationsprozess auch nach 1989 geblieben sei. JAKUB STANKIEWICZ widmete sich der Zeit zwischen 1956 und 1980, die er als Phase zwischen „Entspannung, Stagnation, politisch-gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Entwicklungsschwierigkeiten“ beschrieb. Diese Zeit sei für die polnische Geschichte von besonderer Bedeutung, da sie neben schweren wirtschaftlichen Krisen auch Kampagnen von Antisemitismus hervorgebracht habe.

In der Arbeitsgruppe 2, die sich mit Fragen der Wahrnehmung der Ukraine in Polen, Deutschland und der Tschechischen Republik beschäftigte, widmeten sich zunächst zwei Beiträge der „Organisation Ukrainischer Nationalisten“. TOMÁŠ ŘEPA (Brno) thematisierte die unvollkommene Überwindung des durch die Kommunisten erzwungenen Bildnisses der „Banderovcy“ – des radikalsten Flügels der OUN, benannt nach deren Anführer Stepan Bandera. Die Rolle sowie deren bis heute nachwirkenden Mythos der „Ukrainischen Aufständischen Armee“ im Befreiungskampf um die Unabhängigkeit der Zwischenkriegszeit stellte MYKOLA KOSYNSKYJ (Rivne) dar. OLHA SLYVA (Rivne) betrachtete den Kampf um die Souveränität der Ukraine unter Chruschtschow Im Zuge der Entstalinisierung seien Reformen im politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Bereich in die Wege geleitet worden, die zwar eine gewisse Liberalisierung und Autonomie ermöglicht, doch insgesamt wenig Wirkung gezeigt hätten.

Den thematischen Schlusspunkt des zweiten Tages setzte EDUARD CZIOMER (Kraków). Er zeigte mit seinem Vortrag „Die polnisch-ukrainischen Beziehungen in Vergangenheit und in der Gegenwart“, wie stark die Verbindungen der beiden Länder im 20. Jahrhundert waren. Die Beziehungen zueinander seien dabei nicht immer einfach gewesen, erklärte Cziomer. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs habe beispielsweise die UPA-Armee im polnisch-ukrainischen Grenzgebiet für eine unabhängige Ukraine gekämpft. Die polnische Regierung habe darauf mit der „Aktion Weichsel“, einer groß angelegten Militäroperation geantwortet. Bei diesen Kämpfen seien auf beiden Seiten mehrere tausend Menschen ums Leben gekommen. Die genauen Ereignisse im Zuge dieser Operation hätten jedoch bis heute nicht geklärt werden können. Cziomer sieht an dieser Stelle eine Forschungslücke, die von polnischen und ukrainischen Historikern geschlossen werden müsse, um einen wirklichen Versöhnungsprozess in Gang zu bringen. Zu echter politischer Unterstützung für die Ukraine sei es von Seiten Polens erst nach der Wende gekommen. Polen habe zum Beispiel 1991 die Unabhängigkeit der Ukraine als erster Staat der Welt anerkannt. Von ebenso großer Bedeutung sei die polnische Unterstützung für die „Orangene Revolution“ in der Ukraine gewesen, durch die die Westbindung der Ukraine gestärkt wurde. Die heutige Situation beurteilt der Historiker aus Kraków überwiegend positiv. So verbinde beide Länder heute eine enge Kooperation auf wirtschaftlichem Gebiet, und auch die politischen Kontakte seien eng.

Der dritte und letzte Konferenztag begann in der Arbeitsgruppe 1 mit einem Überblick über die „Geschichtspolitik sowie Vorurteile und Stereotype in den deutsch-polnischen Beziehungen im 21. Jahrhundert“ von ANNA PATEREK (Kraków). Sie stellte fest, dass die Beziehungen der beiden Länder noch weit von einer Normalisierung entfernt seien. Immer wieder entwickelte sich auf beiden Seiten Konfliktpotential. So sei es auf polnischer Seite der „Bund der Vertriebenen“ gewesen, der Befürchtungen und Ängste auslöste. In Deutschland dagegen hätten die Äußerungen der Kaczynski-Zwillinge für Unmut gesorgt. Die enge Westbindung Polens blieb trotz des manchmal problematischen Verhältnisses zu Deutschland für viele Polen alternativlos, wie ARKADIUSZ WRÓŻEK (Kraków) in seinem Beitrag „Poland – East or West? Historical role of stereotypes“ darlegte. Heute fühle sich ein Großteil der polnischen Bevölkerung auch als EU-Bürger, was angesichts des verbreiteten EU-Skeptizismus in den 90er Jahren ein großer Erfolg sei. Nach dem Beitritt Polens zur EU ist es das neue Ziel der polnischen Außenpolitik, den Nachbarn Ukraine sowie andere osteuropäische Länder enger an die EU zu binden. ARTUR SYGA (Kraków) sieht die Bemühungen Polens um eine EU-Bindung der osteuropäischen Länder in seinem Vortrag „Eastern Partnership in Perception of European Union Eastern Neighbours“ als Versuch, den Einfluss Russlands in dieser Region zurückzudrängen. Das von Syga vorgestellte Konzept einer östlichen Partnerschaft, welches auf Initiative von Schweden und Polen entstand, soll mit Hilfe von wirtschaftlicher Unterstützung insbesondere auch demokratische Reformen in Ländern wie Weißrussland durchsetzen.

In der Arbeitsgruppe 2 problematisierte MYKOLA KOVALTCHUK (Rivne) die „Folgen der Tschernobyl-Katastrophe“, die in Tschernobyl selbst eine an physischen und psychischen Erkrankungen leidende „Gesellschaft der unheilbar Verlorenen“ habe entstehen lassen. Auch heute noch lasse sich ein Fortschreiten der genetischen Mutation der Flora feststellen. Mit den Perspektiven der Integration der Ukraine in die EU setzte sich IGOR TYMOSHYSHYN (Rivne) auseinander. Er schlussfolgerte, dass noch große Anstrengungen nötig seien, um die Ukraine zu einem privilegierten Partner werden zu lassen, was die Voraussetzung für die Aufnahme in das europäische Staatensystem bilde. Kritisch merkte Tymoshyshyn an, dass die ukrainische Bevölkerung noch gar nicht auf die Integration in die EU vorbereitet sei.

Der abschließende Block widmete sich vor dem gesamten Plenum noch einmal ausführlich den Verhältnissen in der Ukraine. ANDREAS BEESE (Dresden) stellte die Frage, ob in dem Land „HIV – ein verdrängtes Problem?“ sei. Er kam zu dem Schluss, dass das Problem AIDS zu lange nicht zur Kenntnis genommen worden wäre. Außerdem würden Träger des HIV-Virus in der Gesellschaft stigmatisiert, weshalb diese ihre Erkrankung lieber geheim halten würden. Heute weise die Ukraine eine der weltweit höchsten Raten an mit HIV infizierten Menschen auf. In ihrem aktuellen Bericht über das polnisch-ukrainische Verhältnis zeigte DOMINIKA PANEK (Kraków), vor welchen Herausforderungen das beiderseitige Verhältnis der Länder im 21. Jahrhundert stand und stehen wird. In „Challenges and problems in relations between Poland and Ukraine at the end of the first decade in the 21st century” unterstrich sie die Bedeutung Polens während der „Orangenen Revolution” und verwies gleichzeitig auf die Probleme, die sich durch die EU-Aufnahme Polens für beide Länder ergeben. Seitdem die EU-Außengrenze zwischen den beiden Ländern verläuft, müsse Polen diese stärker kontrollieren, was den Warenaustausch vor allem für Ukrainer erschwere. Trotzdem würden die engen Kontakte zwischen beiden Länder bestehen bleiben, was auch an der hohen Zahl ukrainischer Arbeiter in Polen liege. Zum Abschluss des Panels wurde der Blick auf die Ukraine um eine weitere Komponente erweitert. MARIA DAWICZYK (Minsk/Ludwigsburg) zeigte mit ihrem Vortrag zur „Wahrnehmung der Ukraine in Weißrussland“ welchen Einfluss die Ereignisse rund um die „Orangene Revolution“ auf die weißrussische Bevölkerung gehabt haben. Weißrussland und die Ukraine verbinde eine lange gemeinsame Geschichte, und dies nicht erst seit der Gründung der Sowjetunion. Viele Weißrussen sähen im Ablauf der „Orangenen Revolution“ ein Vorbild für die Demokratisierung des eigenen Landes. Gleichzeitig wolle man aber auch aus den Fehlern der Ukrainer lernen, schloss Dawiczyk ihren Beitrag.

Zum Abschluss des Seminars zeigte VLADIMÍR GONĚC (Brno), wie vielseitig die Wahrnehmung eines Staates in einem anderen Land sein kann. Goněc beschrieb in seinem Schlussvortrag „Die Ukraine in der tschechischen Wahrnehmung“ das Konzept von drei nebeneinander existierenden Ukrainen, wie sie die Tschechen sehen. Die erste Ukraine steht für den Teil des Landes, der als Karpato-Ruthenien bekannt ist und zwischen den Weltkriegen ein Teil des tschechoslowakischen Staates war. Für viele Tschechen symbolisiere diese Region der heutigen Ukraine einen wichtigen Teil der eigenen Geschichte, der daher überwiegend mit positiven Attributen besetzt werden würde, sagte Goněc zu Beginn. Die zweite Ukraine steht für den Teil des Landes, der als Galizien Teil des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs war und nach dem Ersten Weltkrieg zu Polen gehörte. Sowohl die erste als auch die zweite Ukraine hätten aus Sicht der Tschechen schon immer zum mitteleuropäischen Raum gehört. Erst durch die Sowjetunion sei diese Region Mitteleuropa „geraubt“ worden. Auch mit der zweiten Ukraine würden die Tschechen daher viel Positives verbinden, vor allem deshalb, weil in der Vergangenheit viele Tschechen in dieser Region gesiedelt und ihr damit zu einem wirtschaftlichen Aufstieg verholfen haben, beschrieb Goněc die enge Verbindung beider Länder. Die dritte Ukraine, der Teil, der am längsten unter russischer Herrschaft stand, würde dagegen als Teil der Erbmasse der Sowjetunion überwiegend negativ beurteilt. Dies ließe sich auch daran erkennen, dass die Tschechen die „Wahre Ukraine“ im geographisch westlichen, sprich „mitteleuropäischen“, Teil des Landes vermuten. Insgesamt, so Goněc, bliebe damit den Tschechen die Ukraine als ganzes fremd. Positiv würden nur die westlichen Teile des Landes wahrgenommen.

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Goněc wurde über die Ergebnisse des Doktorandenseminars diskutiert. Zum Ausdruck kam, dass der Blick vieler europäischer Staaten fast ausschließlich nach Westen gerichtet ist. Dies lässt sich z.B. in Deutschland an der geringen Verbreitung von Lehrstühlen für slawische Sprachen erkennen. Diesen einseitigen Blick zu korrigieren sahen alle Teilnehmer als wichtige Aufgabe an. Geplant sind daher neben der Publikation einiger Beiträge in einem Sammelband vor allem weitere gemeinsame Konferenzen die helfen sollen, eine grenzüberschreitende Geschichte zu schreiben.

Konferenzübersicht

Arbeitsgruppe 1 (Polen, Tschechien und Deutschland in der gegenseitigen Wahrnehmung):

HENRIK NITSCHE: Raum und Raumvorstellungen in Deutschland nach 1945

JUSTYNA OŻÓG: Poland in the decade of social and economical crisis and political breakthrough

MAŁGORZATA LEWICKA: The valuation of political transformation in Poland after 1989

ANNA SADZIKOWSKA: The valuation of social-economic transformation in Poland after 1989

JOANNA CHODÓR: Settlement with polish communism history

BEATA MOLO: Systemwandel und Transformation in Polen

JAKUB STANKIEWICZ: Entspannung, Stagnation, politisch-gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Entwicklungsschwierigkeiten

JIŘÍ URBÁNEK: Tschechischer und polnischer Katholizismus. Parallelen auf dem „Weg nach Europa“. Persönlichkeiten, Trends und die falschen Spiegel

ANNA PATEREK: Geschichtspolitik sowie Vorurteile und Stereotype in den deutsch-polnischen Beziehungen im 21. Jahrhundert

ARKADIUSZ WRÓŻEK: Poland – East or West? Historical role of stereotypes

ARTUR SYGA: Eastern Partnership in Perception of European Union Eastern Neighbours

Arbeitsgruppe 2: Die Ukraine in der Wahrnehmung Polens, Tschechiens und Deutschlands:

ANJA GROßMANN: Geschichte und Politik. Der Holodomor als national-identitäres Instrument in der Ukraine

MARIA PARHOMTCHUK: Hungersnot in der Ukraine (1932 – 1933)

TOMÁŠ ŘEPA: „Banderovcy” als Begegnung mit der Ukraine: Opfer oder Schuldige? Über eine unvollkommene Überwindung des durch die Kommunisten erzwungenen Bildnisses

MYKOLA KOSYNSKYJ: Die Ukrainische Aufstandsarmee (UPA) im Befreiungskampf um die Unabhängigkeit

VASYL PETRUK: Stalinistische Repression in der Ukraine

OLHA SLYVA: Der Kampf um die Souveränität der Ukraine während der kommunistischen Periode

MYKOLA KOVALTCHUK: Die Tschernobyl Katastrophe: Folgen und Wege ihrer Bewältigung

OLEXANDR GNATYUK: Die „Orangene Revolution“ als Willensbezeichnung des ukrainischen Volkes

JIŘÍ GALUŠKA: Die „Orangene Revolution” in der Betrachtung der tschechischen Presse

TETYANA PROKOPEZ: Kultur, Lebensweise Sitten und Bräuche in Wolynien

ANDRIJ ZAVALNYUK: Christliche Ethik und Kultur (Religionsunterricht) in der modernen ukrainischen Schule

IGOR TYMOSHYSHYN: Die Ukraine auf dem Weg zur Europaintegration

JAKUB JANOVEC: Die Darstellung der Gaskrise 2009 in den tschechischen Medien

ANDREAS BEESE: HIV/Aids in der Ukraine – Eine verdrängtes Problem?

DOMINIKA PANEK: Challenges and problems in relations between Poland and Ukraine at the end of the first decade in the XXI century

ANNA PIZIAK-RAPACZ: Perceptions of Ukrainians in Poland

MARIA DAWICZYK: Die Wahrnehmung der Ukraine in Weißrussland

Abendvorträge:

Gerhard Besier: Das „Dritte Reich” – Ein Blick auf das politische System nach 75 Jahren

Eduard Cziomer: Die polnisch-ukrainischen Beziehungen in der Vergangenheit und in der Gegenwart

Vladimir Goněc: Die Ukraine in der tschechischen Wahrnehmung: „Die drei verschiedenartigen Ukrainen nebeneinander fremd”, oder “Was von der Ukraine nach Europa kommt?”


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