Die vergangene Zukunft Europas. Demografische Wissensordnungen und Prognosen im 20. und 21. Jahrhundert

Die vergangene Zukunft Europas. Demografische Wissensordnungen und Prognosen im 20. und 21. Jahrhundert

Organisatoren
BMBF-Projektverbund „Die vergangene Zukunft Europas. Kulturwissenschaftliche Analysen von demografischen Prognosen und Wissensordnungen im 20. und 21. Jahrhundert“; Petra Overath, Centre Marc Bloch, Berlin
Ort
Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.01.2009 - 24.01.2009
Url der Konferenzwebsite
Von
Daniel Schmidt, Politische Theorie, Universität Leipzig

Seit zweieinhalb Jahren erforscht der Projektverbund „Die vergangene Zukunft Europas“ demografische Wissensordnungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Das Ziel besteht darin, jüngere Arbeiten zur Geschichte der Bevölkerungswissenschaften und -politiken um transnationale Perspektiven zu ergänzen und aktuellen „Bevölkerungsfragen“, denen zurzeit eine Aufmerksamkeitskonjunktur zuteil wird, historische Tiefenschärfe zu verleihen.

Die Tagung war in drei inhaltliche Sektionen unterteilt. Die erste Sektion beschäftigte sich mit „Bevölkerungsdebatten in nationaler und transnationaler Perspektive“, in der zweiten ging es um die „Wissensgeschichte der ‚Bevölkerung’“, während die dritte „Bevölkerungen“ und „europäische Selbstbilder“ zueinander in Beziehung setzte. Relativ schnell kristallisierten sich zentrale Fragestellungen heraus, die in den Diskussionen der einzelnen Vorträge immer wieder reflektiert wurden. Sie betrafen erstens das Verhältnis von Wissenschaft und Politik beziehungsweise die Konstruktion von Bevölkerungs-„Problemen“: Gab und gibt es politische Wissensdefizite in Bezug auf demografische Entwicklungen, dies dann von Bevölkerungsforschern mehr oder weniger treffend reduziert wurden? Oder wohnt bevölkerungswissenschaftlichen Expertisen generell eine „Krisenlogik“ inne, sodass die Demografie immer wieder zum Stimulus politischer Interventionen wurde und wird? Die Beobachtung, dass Bevölkerungsdiskurse seit über einhundert Jahren zwar eine eigentümliche kategoriale Kontinuität pflegen, gleichwohl aber Konjunkturzyklen zu unterliegen scheinen, führte zur zweiten Frage: Mit welchen Strategien wurden Bevölkerungsfragen in der Öffentlichkeit verhandelt und in gesellschaftliche Wissensbestände überführt, und was waren die politischen Funktionen einer solchen Überführung?

Die erste Sektion eröffnete der Wirtschaftswissenschaftler ARNAUD LECHEVALIER (Paris/Berlin/Frankfurt an der Oder) mit einer kritischen Betrachtung der „Generationengerechtigkeit“, die in den vergangenen Jahren zu einem Leitmotiv sozialstaatsreformerischer Bemühungen avanciert ist. Sowohl die verschiedenen Bestimmungen des Begriffs der „Generation“ als auch die zugrundegelegten Gerechtigkeitsbegriffe präformieren die Interventionserfordernisse. Letztlich jedoch verdecke die Diskussion um die gerechte Einkommensverteilung zwischen den Generationen eminente Ungerechtigkeiten der intragenerationellen Distributionen. Während Lechevalier sich vor allem auf Deutschland und Frankreich konzentrierte, legte die Soziologin HEIKE KAHLERT (Hildesheim/Holzminden/Göttingen) den Schwerpunkt ihrer Betrachtung auf die europäische Ebene. Dort ließe sich beobachten, dass die schleppende Integration unter dem Stichwort „Europäisches Sozialmodell“ im Zuge der Lissabon Agenda zunehmend durch eine „demografische Mobilisierung“ kompensiert werde, die darauf ausgerichtet sei, das „demografische Gleichgewicht“ wieder herzustellen. Dabei liege in der politischen Rhetorik eine besondere Betonung auf der Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und weiteren Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter mit dem Ziel einer Anhebung der Geburtenrate. Dieser Diskurs sei freilich ambivalent, fokussiere er doch auf die „einheimischen“ Frauen der gehobenen Mittelschicht, wobei er Fragen der Förderung von Migration ausblende.

Das zweite Panel hatte das östliche Europa als regionalen Schwerpunkt. Der Politikwissenschaftler IAN INNERHOFER (Wien) analysierte in seinem Vortrag die Debatten um „agrarische Über(be)völkerung“ vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Er zeigte, dass deutsche Wissenschaftler diesen Begriff – der auch mit rassistisch konnotierten Assoziationen („überzählige Esser“) verknüpft wurde – bereits in den 1930er-Jahren etablierten. Diese imaginierten eine europäische „Großraumwirtschaft“. Derartige Überlegungen wurden später beispielsweise in Jugoslawien und in Rumänien wieder aufgenommen. Nicht zuletzt war diese Diskussion mit wirkmächtigen europäischen Selbstbildern verknüpft, die auf der Grundlage demografischer Entwicklungen den Kontinent in entwickelte (Westen) und weniger oder unterentwickelte (Osten) Gebiete aufteilte. Die Beharrlichkeit dieses kategorialen Schemas erweist sich auch bei einer Betrachtung demografischer Diskurse in der Tschechischen Republik. Der ziemlich abrupte Geburtenrückgang nach 1989, den alle Transformationsstaaten zu verzeichnen hatten, werde – so die Soziologin ANNETT STEINFÜHRER (Leipzig) – von tschechischen Demografen durchaus problematisiert; jedoch auch als „Zeichen“ interpretiert, dass das tschechische Volk „in Europa angekommen“ sei, in jenem „westlichen“ Europa also, das bereits seit langer Zeit eine relativ niedrige Fertilitätsrate aufweist.

Die zweite Sektion kreiste um die „Wissensgeschichte der ‚Bevölkerung’“, mithin um die Frage, wie die „Bevölkerung“ als Wissensobjekt hergestellt wird und wie Bevölkerungswissen aus der engeren wissenschaftlichen Sphäre in Politik und Öffentlichkeit verfügbar und diskursiv anschlussfähig gemacht wird. Der Historiker HEINRICH HARTMANN (Köln) beschäftigt sich in seinem Vortrag mit Rekrutenstatistiken vornehmlich in Deutschland, Frankreich und Italien zwischen 1890 und 1914. Die Militärärzte hofften, auf der Grundlage des Wissens um die individuelle Tauglichkeit für den Kriegsdienst, statistisch gesammelt und analysiert, Aussagen über die körperliche Beschaffenheit der ganzen Nation treffen zu können. Die Erfassung der Wehrbevölkerung verhalf dazu, die Nation entweder im Inneren auszudifferenzieren (z.B. nach „Rassen“) oder mit benachbarten Völkern zu vergleichen, und so ein stabiles Bild der nationalen „Wehrkraft“ zu erlangen. Das Militär sei damit zu einer „Instanz demografischer Evidenzketten“ geworden. Etwa sechzig Jahre später war die (politische) Ökonomie eben diese Instanz, zumindest in der DDR. Der Politikwissenschaftler MAXIMILIAN SCHOCHOW (Leipzig) widmete seine Untersuchungen einem noch gänzlich unbearbeiteten Feld. Die DDR-Demografie war in zwei Gebiete aufgeteilt: Einerseits bearbeitete man praktische Fragen, die die Sicherstellung und Steigerung der Produktion durch Reproduktion (durch entsprechende familienpolitische Anreize) zum Ziel hatte, und andererseits beschäftigte man sich mit theoretischen Ansätzen, bei denen es um die Formulierung eines „sozialistischen Bevölkerungsgesetzes“ ging. Das Bevölkerungsgesetz, so Schochow, sollte als Legitimationsinstrument sozialpolitischer Interventionen dienen, obgleich seine Gültigkeit paradoxerweise solche Maßnahmen eigentlich hätte überflüssig machen müssen. Immerhin – und das ist der disziplingeschichtliche Aspekt – haben diese Bemühungen eine, wenn auch sehr übersichtliche, institutionalisierte Demografie in der DDR hervorgebracht, die auch im anderen Teil Deutschlands aufmerksam rezipiert wurde.

Der zweite Teil der Sektion zur „Wissensgeschichte“ bezog sich im engeren Sinne weniger auf nationale „Bevölkerungen“ als vielmehr auf die Prognosen über die Zukunftsfähigkeit der (westlichen) „Zivilisation“. Der Historiker PATRICK KURY (Bern) beschrieb, wie mit der Herausbildung der „Überflussgesellschaft“, also des materiellen Wohlstands für den allergrößten Teil der Gesellschaft seit den 1950er-Jahren, neue Krankheitssymptome auftauchten. Diese schienen auf den allmählichen Verfall des „Westens“ hinzudeuten: die „Managerkrankheit“ etwa, deren diskursive Ausprägung Kury untersucht. Entscheidend ist, dass es sich dabei nicht nur um individuelle Krankheitsgeschichten handelte, sondern dass die „Zivilisationskrankheiten“ mit umfassenderen Prognosen verknüpft wurden, z.B. über das drohende „Aussterben der wirtschaftlichen und politischen Eliten in der BRD“. Um die Zukunft der „Menschheit“ – oder vielmehr des Mannes – ging es auch beim Ciba-Symposium „Man and his Future“ 1962 in London, das die Historikerin REGULA ARGAST (Zürich) vorstellte. Auf diesem Forum diskutierten Nobelpreisträger und andere hochrangige Naturwissenschaftler, wie vergangene und zukünftige Bevölkerungsentwicklungen Europas aus humangenetischer und medizinischer Sicht zu deuten seien und mit welchen technischen Eingriffen in die Fortpflanzung der Menschen diese Entwicklungen gesteuert werden müssten. Dieses Beispiel zeigt, wie sich naturwissenschaftliches Bevölkerungswissen zwischen Eugenik und Genetik in den 1960er-Jahren auf der Grundlage früherer Diskurse fortsetzte.

Um Krankheiten – hier verstanden als „kontingente Kulturleistungen“ (Hans Georg Hofer) – ging es auch in dem Vortrag der Literaturwissenschaftlerin ANNE SEITZ (Berlin), die die dritte Sektion eröffnete. Sie untersuchte die Repräsentationen von Bevölkerungswissen und demografischen Zukunftsszenarien in der fiktionalen und populärwissenschaftlichen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Mittels einer Analogisierung des Menschen als Individuum und als Gattungswesen wurde beispielsweise der Geburtenrückgang als Zeichen der Erkrankung des „Volkskörpers“ interpretiert. Eine große Wirkmacht entfaltet die Figur der „Mikrobe“, die dem Menschen wie der Menschheit innerlich und äußerlich zugleich ist – und als solche in den zeitgenössischen Imaginationen anschlussfähig für nationale Argumentation wurden, eben als jener unsichtbare „Feind im Volkskörper“. Figurationen dieser Art haben populäre Vorstellungen von „Bevölkerung“ nachhaltig beeinflusst und nahmen eine Mittlerrolle zwischen demografischer Expertise und Öffentlichkeit ein. Auch der folgende Beitrag beschäftigte sich mit unsichtbaren Akteuren demografischen Wissens – in diesem Fall mit „Geburtenrückgangsgespenstern“. Karl Kautsky hatte in diesen Begrifflichkeiten 1924 die „Schwarzseher“ kritisiert, die „in allen Tonarten“ das „Aussterben der Kulturvölker“ beschworen hätten. Die Soziologin URSULA FERDINAND (Münster) nahm dieses Verdikt zum Ausgangspunkt einer kenntnisreichen Phänomenologie des „Geburtenrückgangs“ im zwanzigsten Jahrhundert. Dabei demonstrierte sie, wie die Angst um „Entvölkerung“ Westeuropas und die Debatten und die „Überbevölkerung“ in der sogenannten Dritten Welt sich gegenseitig ergänzten: Beide Trends implizierten Weltmachtverlust, ungeregelte internationale Migration und schließlich den „Volkstod“. Diese Gewissheiten wurden und werden unter anderem auf den großen Weltbevölkerungs- und Welternährungskonferenzen regelmäßig reproduziert und fließen in die Formulierung (entwicklungs-)politischer Interventionserfordernisse ein. Ferdinand sprach von einem „Pakt der Demografie mit der Politik“.

Das abschließende Panel war thematisch und methodisch pluralistisch angelegt. Zum einen wies der Historiker WERNER LAUSECKER (Wien) die Kontinuität der im Kern rassistisch dimensionierten Bevölkerungstheorie Gunther Ipsens bis weit in die 1970er-Jahre nach. Diese Weiterführung, die von Ipsens Schülern aktiv forciert wurde, ging mit einer gleichzeitigen Marginalisierung der historisch orientierten Bevölkerungsforschungen Paul Momberts einher, der bereits in der NS-Zeit seiner jüdischen Abstammung wegen aus dem wissenschaftlichen Diskurs und schließlich auch aus dem Universitätsbetrieb verdrängt worden war. Der Politikwissenschaftler DANIEL SCHMIDT (Leipzig) schloss an diese Disziplingeschichte zeitlich an und rekonstruierte die Popularisierung des Bevölkerungswissens in der Bundesrepublik seit den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart. Dabei diagnostizierte er eine Umwertung des „demografischen Wandels“ in der jüngsten Zeit: Wenn der Bevölkerungsrückgang in Deutschland und Europa lange als ein Krisenphänomen gedeutet worden sei, würden auf der politischen Ebene neuerdings die angeblichen „Chancen“, die sich daraus für die politische Gestaltung ergäben, betont. Jedoch sei das „demografische Argument“ in Wahrheit zu einem Sachzwang avanciert, der es beispielsweise erlaube, Umverteilungsprobleme rhetorisch zu externalisieren und damit zu entpolitisieren.

Die Tagung hat die verschiedenen Aspekte und Wissensfelder demografischer Krisendiskurse historisiert. Die Konferenz legte aber auch die Lücken der bisherigen Forschung auf diesem Gebiet offen. Eine davon hat der Historiker JAKOB VOGEL (Köln) in seiner Schlussbetrachtung thematisiert: Dabei ist es, so Vogel, besonders fruchtbringend, die Wissensgeschichte der „Bevölkerung“ als transnationale Geschichte zu lesen. Die Tagung hat die Möglichkeiten transnationaler Perspektiven in anhand der Geschichte der „Bevölkerungsfragen“ gezeigt. Diese grundlegenden Ansätze sollten weiter systematisiert und ausgebaut werden. Die Tagung hat jedoch gezeigt, dass demografische Argumentationen in der Politik scheinbare Sachzwänge stabilisierten, die sich mit historischer und sozialwissenschaftlicher Forschung dekonstruieren lassen. Die jeweiligen Kontexte und politischen Implikationen waren und sind dabei höchst komplex und unterschiedlich, sodass die Kontinuität apokalyptischer demografischer Figurationen in zahlreiche „spezifische“ Fälle zerfällt, die auch Brüche auf verschiedenen Ebenen deutlich machen.

Eine zweite Anregung für weiterführende Forschungen lieferte die Politikwissenschaftlerin PASCALE LABORIER (Berlin) in ihrer Keynote speech, indem sie explizit den theoretischen Hintergrund aufgriff , auf dem viele der Beiträge basierten: Michel Foucaults Gouvernementalitätsbegriff. Laborier meinte, es reiche nicht aus, sich ausschließlich mit öffentlichen Diskursen auseinanderzusetzen, es müssten vielmehr auch ihre Effekte auf der Mikro-Ebene untersucht werden. Freilich sind die Zugänge – zumal wenn es sich um historische Fälle handelt – schwer zu finden. Einen ersten Eindruck von der Komplexität des popularisierten Bevölkerungswissen vermittelte etwa die öffentliche Podiumsdiskussion, in der unterschiedliche Akteure aus Politik und Wissenschaft mit ihren Konzepten des „demografischen Wandels“ aufeinander trafen und sich auch der Diskussion mit der „Bevölkerung“ selbst stellen mussten.

Konferenzübersicht:

Sektion 1: Eröffnung und Einführung

Wolfgang Fach; Prorektor für Lehre und Studium der Universität Leipzig: Grußwort

Petra Overath (Projektsprecherin); Centre Marc Bloch Berlin: Eröffnung

Sektion II: Bevölkerungsdebatten in nationaler und transnationaler Perspektive

Heike Kahlert; HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen: Die vergangene Zukunft des europäischen Sozialmodells im Spiegel der demographischen Mobilisierung

Arnaud Lechevalier; Université Paris 1: Konkurrierende Ansätze zu Generationengerechtigkeit und Rentenreform

Kommentar von Martin Lengwiler, Universität Basel

Ian Innerhofer; Universität Wien: Die wissenschaftliche Diskussion um ‚agrarische Überbevölkerung’ in Südosteuropa vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg

Annett Steinführer; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig: Konstruktionen des demografischen Wandels in der Tschechischen Republik

Kommentar von Dietmar Müller; Universität Leipzig

Sektion III: Wissensgeschichte der „Bevölkerung“

Heinrich Hartmann; Universität zu Köln: Militär und Demografie vor dem Ersten Weltkrieg. Die Rolle der Rekrutenstatistik im demografischen Diskurs

Maximilian Schochow; Universität Leipzig: „Bevölkerungsgesetz des Sozialismus’“ und DDR-Demografie

Kommentar von Josef Ehmer, Universität Wien

Patrick Kury; Universität Bern: Zukunftswissen im Zeitalter des Überflusses: Die Beispiele „Managerkrankheit“ und „Stress“

Regula Argast; Universität Zürich: Naturwissenschaftliches Bevölkerungswissen zwischen Eugenik und Genetik: Das Ciba-Syposium „Man and his Future“ in London, 1962

Kommentar von Rebecca Pates; Universität Leipzig

Keynote Speech
Pascale Laborier; Centre Marc Bloch Berlin: Biopolitik und Bevölkerung

Sektion IV: „Bevölkerungen“ und europäische Selbstbilder

Anne Seitz; Centre Marc Bloch, Berlin: Der Feind im eigenen Körper. Bevölkerungswissen in Fiktion und populärer Wissenschaft im frühen 20. Jahrhundert.

Ursula Ferdinand; Universitätsklinikum Münster: ‚Geburtenrückgangsgespenster’ in den Bevölkerungswissenschaften

Kommentar von Diana Hummel, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt a. M.

Werner Lausecker; Universität Wien: Aneignen? Verdrängen? Ersetzen. Die Bevölkerungstheorien von Paul Mombert und Gunther Ipsen im Nationalsozialismus und nach 1945

Daniel Schmidt; Universität Leipzig: Von der „Krise“ zur „Chance“. Die Politik der „Bevölkerung“ in Deutschland und der EU
Kommentar von Alexander Pinwinkler, Universität Salzburg

Jakob Vogel; Universität Köln
Zusammenfassung und Abschlussdiskussion

Sachsen in Europa – Demografische Politik als europäische Standortfrage?

Öffentliche Podiumsdiskussion im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig
Mit Josef Ehmer (Universität Wien), Gisela Kallenbach, Mitglied des Europäischen Parlaments (Bündnis90/GRÜNE), Oliver Pape (Mitarbeiter der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag) und Joachim Ragnitz (ifo Institut, Dresden).


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