Netzwerke - Nachfolge - Internationalisierung

Netzwerke - Nachfolge - Internationalisierung

Organisatoren
Abteilung Wirtschaftsgeschichte, Historisches Seminar II der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; in Zusammenarbeit mit der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv Köln und der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund
Ort
Düsseldorf
Land
Deutschland
Vom - Bis
12.06.2008 - 23.06.2008
Url der Konferenzwebsite
Von
Elena Brenk, Abteilung für Wirtschaftsgeschichte, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Familienunternehmen scheinen gegenwärtig ein Comeback in Wirtschaft und Öffentlichkeit zu erleben. Als Gegenentwurf zum amerikanischen Finanzkapitalismus stehen sie für ein Geschäftsmodell, das mit Erfolg auf langfristige Perspektive, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung setzt. Mehr als drei Viertel aller in Deutschland ansässigen Betriebe werden als Familienunternehmen geführt. Zusammen generieren sie mehr als 50 Prozent der Bruttowertschöpfung. Während die 30 deutschen Dax-Unternehmen ihr Personal im Inland in den letzten Jahren um 3,5 Prozent reduzierten, stockten die 500 größten Familienunternehmen ihre Belegschaften um zusammen 10 Prozent auf. Damit kann der Beitrag von Familienunternehmen zur Beschäftigung insbesondere im regionalen Kontext nicht hoch genug eingeschätzt werden. Trotz dieser Relevanz kann der deutsche Familienkapitalismus, etwa im Hinblick auf seine strukturellen, strategischen und emotionalen Besonderheiten sowie seine Erfolgs- und Risikofaktoren, weder von betriebswissenschaftlicher noch von wirtschaftshistorischer Seite als hinreichend erforscht angesehen werden.

Ziel der am 12. und 13. Juni 2008 in Düsseldorf abgehaltenen Tagung „Netzwerke - Nachfolge - Internationalisierung“ war es demnach, die Entstehung und Entwicklung moderner Familienunternehmen im Rheinland gerade vor dem Hintergrund eines interdisziplinären Dialoges zwischen Geschichtswissenschaft, der Betriebswirtschaftslehre, der Soziologie und der Organisationspsychologie zu beleuchten.
Die Veranstaltung bildete den ersten Teil der Tagungsreihe „Familienunternehmen in Rheinland und Westfalen im 19. und 20. Jahrhundert“. Veranstaltet von der Abteilung für Wirtschaftsgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Kooperation mit dem Historischen Seminar II der Heinrich-Heine-Universität, der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv in Köln und der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv in Dortmund wurde diese Tagung großzügig unterstützt durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Heinrich-Heine-Universität und die Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf.

In ihren Grußworten hoben UDO SIEPMANN, der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Düsseldorf und ULRICH VON ALEMANN, der Dekan der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Bedeutung von Familienunternehmen für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf hervor.

SUSANNE HILGER (Düsseldorf) skizzierte in ihrer wissenschaftlichen Einführung die wichtigsten Parameter der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte von Familienunternehmen. Diese erstrecken sich etwa von der Bürgertumsforschung über das Chandler’sche Entwicklungsmodell von Personal zum Managerial Enterprise 1 bis hin zu Ansätzen der neueren Institutionenökonomie, der Family Governance oder dem Bourdieu’schen Kapitalbegriff.

Vor diesem Hintergrund umfasste die Tagung die fünf Sektionen Netzwerke, Family Governance, Unternehmensnachfolge, Innovationsregime, und Internationalisierung.
Die erste Sektion, die von KARL PETER ELLERBROCK (Dortmund) geleitet wurde, widmete sich Familiennetzwerken und der Frage, ob und inwiefern diese einen Erfolgsfaktor für Familienunternehmen darstellen. ADELHEID VON SALDERN (Hannover) beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit Verwandtschaft und Familien am Beispiel der Schoeller-Häuser (1780-1850). Dabei ging sie der Frage nach, welche Bedeutung Familie und Verwandtschaft für die Entstehung und die Politik von Unternehmen besitzen. Ausgehend dem Bourdieu’schen Kapitalbegriff arbeitete sie heraus, dass verwandtschaftliche Netzwerke zum Erhalt des Nimbus von Kontinuität und Tradition in den Schoeller’schen Familienunternehmungen beitrugen. Netzwerke bedingten somit die Kontinuität der Schoeller-Häuser. ULRICH S. SOÉNIUS (Köln) befasste sich in seinem Vortrag mit familialen Netzwerken bei den Textilindustriellen Scheidt im 19. und 20. Jahrhundert. Anlehnend an die Überlegungen der neuen Institutionenökonomie ging er der Frage nach, ob innerhalb der Familie Scheidt Eheverbindungen bewusst zu ökonomischen Zwecken geschaffen und somit Netzwerke konstruiert wurden. Dabei stellte er heraus, dass die meisten Heiratsverbindungen nicht von den Eltern vorgeschrieben und somit nicht aus ökonomischen Überlegungen arrangiert wurden. Eine bewusste Netzwerkbildung durch Einheirat in andere Unternehmerfamilien lässt sich somit nicht nachweisen. Vielmehr sei in diesem Falle soziales und kulturelles Kapital wichtiger gewesen als ökonomisches Kalkül. Als Ergebnis dieser Sektion lässt sich festhalten, dass Netzwerke ein wichtiges strukturelles Kennzeichen von Familienunternehmen darstellen, das allerdings nicht ausschließlich nach strategischen Gesichtspunkten eingesetzt wurde.

Die zweite, von DIETER ZIEGLER (Bochum) geleitete Sektion befasste sich mit den historischen Erscheinungsformen der „Family Governance“. Dabei galt zu klären, wie lange ein Unternehmen als familiengeführt bezeichnet werden kann, wie Unternehmerfamilien die Unternehmensführung beeinflussen können und wie sich diese Art der Unternehmensführung auf den Erfolg und Fortbestand des Unternehmens auswirken kann. BORIS GEHLEN (Bonn) überprüfte in seinem Beitrag „Die rheinische Gesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (RAG) – Ein Familienunternehmen?“ die definitorischen und methodischen Möglichkeiten aber auch Schwierigkeiten, „Familienunternehmen“ zu typisieren. Ebenfalls fragte er nach dem Zusammenhang von Organisationsstruktur und Unternehmenserfolg. Er betonte zunächst, dass bei der Definition von Familienunternehmen bisher nur die formalen, nicht aber die faktischen Verfügungsrechte berücksichtigt wurden. Am Beispiel der RAG zeigte er die Diskrepanz dieser Aspekte und arbeitete so anhand der faktischen Verfügungsrechte eine weitere Form des Familienkapitalismus, nämlich das „unternehmerzentrierte Familienunternehmen“ heraus. Er regte an, die Definition von Familienunternehmen um diese Form zu erweitern.
Einen ebenfalls neuen Ansatz der „Family Governance“ demonstrierte ANGELIKA EPPLE (Freiburg) in ihrem Vortrag. In Anlehnung an die traditionelle Unternehmensführung des Paternalismus entwickelte sie am Beispiel der Gebrüder Stollwerck den Stil des „Fraternalismus“. Dieser verbinde, so ihre Behauptung, Elemente des Paternalismus mit solchen des Managerunternehmens und konnte so durch „Explosion der Kommunikation“ sowie gegenseitige Loyalität die Internationalisierung des Unternehmens Stollwerck bewältigen. Der Unternehmensstil des „Fraternalismus“ stelle somit nicht nur einen Erfolgsfaktor für das Unternehmen Stollwerck dar, sondern könne als Governance-Structure Ansatz für multinationale Unternehmen gelten.
In seinem Vortrag „Erfolgreiches Entrepreneurunternehmen, gescheiterte Familienfirma?“ griff KIM CHRISTIAN PRIEMEL (Frankfurt/Oder) ebenfalls das Problem der Kategorisierung von Unternehmen nach dem Chandlerian Modell auf. Als Beispiel untersuchte er den Flick-Konzern auf seine Rubrizierung als Familienunternehmen. Dazu nahm er die juristischen und praktischen Besitz- und Kapitalverhältnisse, die Kommunikationsroutinen und Entscheidungsabläufe, mithin das Verhältnis von formaler und realer Corporate Governance innerhalb des Konzerns, in den Blick. Er unterstrich, dass es sich bei Flick nicht um ein Familienunternehmen per definitionem, sondern vielmehr um ein Entrepreneurunternehmen, handele. Auch CHRISTINA LUBINSKI (Göttingen) wendete sich in ihrem Vortrag theoretisch gegen die künstlich aufrechterhaltene Polarität von Manager- und Familienunternehmen. Eigentümerpraktiken und -rollenbilder, so ihre These, seien sowohl von rechtlichen Vereinbarungen als auch von soziokulturellen Faktoren beeinflusst. Mittels des Konzeptes des psychologischen Eigentums untersuchte Lubinski die Eigentümerpraktiken im mehrgenerationellen Familienunternehmen Bagel und stellte diese als eine spezifische Form der „Family Governance“ heraus. Auf Grundlage der Fallstudienanalyse schlug Lubinski schließlich vor, die stark auf das Individuum fokussierte Theorie um den sozialen Raum Familie und kollektives psychologisches Eigentum zu ergänzen, um der spezifischen Situation im Familienunternehmen Rechnung tragen zu können.
BENJAMIN OBERMÜLLER (Bochum) untersuchte in seinem Referat die Beziehungen zwischen Hermann Reusch, dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden der GHH, und der Familie Haniel als Mehrheitseigentümerin. Dabei ging er der Frage nach, wie Unternehmerfamilien Differenzen zwischen Unternehmens- und Familienpolitik handhaben und ihren Einfluss auf die Unternehmensführung zu sichern versuchen. Die Rolle Reuschs bezeichnet Obermüller als „Hausmeier“ der Familie. Diese besondere Konstellation gelte es als eine spezielle Form der „Family Governance“ zu berücksichtigen. Mit den Vorteilen von „Family Governance“ gegenüber anderen Governance-Strukturen befasste sich JÜRGEN LINDENLAUB (Essen). Vor dem Hintergrund einer Theorie unternehmerischer Erfolgsfaktoren untersuchte er das „Wachstum, Rentabilität und finanzielle Stabilität des Familienunternehmens Krupp in der Industrialisierung bis 1880“ und verglich diese Aspekte mit denen der Kapitalgesellschaften Bochumer Verein, Hoerder Verein und Phoenix. Lindenlaub unterstrich die Strategie der Kontinuitätssicherung in der Unternehmensführung von Alfred Krupp durch den Verzicht auf Fremdkapital im vorgenannten Zeitraum. Die zahlreichen Beiträge in dieser Sektion unterstreichen die Relevanz dieses Themas in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Dabei wurde insbesondere die Kontinuität von Hybridformen zwischen Familien- und Managerunternehmen deutlich, die sich nicht zuletzt durch spezifische Verfügungsrechte und auch emotionale Aspekte charakterisieren lassen.

Am Ende des ersten Tagungstages hielt HAROLD JAMES (Princeton/Florenz) den Keynote Speech über „Familienunternehmen in vergleichender europäischer Perspektive“.

Innovationsregime waren das Thema der dritten, von MARGRIT SCHULTE BEERBÜHL (Düsseldorf) geleiteten Sektion, die den zweiten Tagungstag eröffnete. Dabei wurde vor allem die Frage nach der Innovationsfähigkeit von Familienunternehmen gestellt, die in der Forschung lange Zeit als wenig innovationsfähig angesehen wurden. STEFANIE VAN DE KERKHOFF (Bochum) untersuchte Innovationen in Familienunternehmen des „niederrheinischen Manchesters“. Angelehnt an das Schumpetersche Modell des Unternehmers, ging sie der Frage nach, ob die Textilunternehmer am Niederrhein Pioniere und Innovatoren darstellten, oder vielmehr als Imitatoren bezeichnet werden müssten. Dazu verglich sie Familienunternehmen der Region im Hinblick auf die Entwicklung besonderer Produktionstechnologien. Anhand zahlreicher Erfindungen und neuer Produkte konnten die Innovations- und Pionierleitungen der Familienunternehmen (wie z. B. der Familie von der Leyen) für die Textilindustrie herausgestellt werden.

Die vierte Sektion, die von ULRICH S. SOÉNIUS (Köln) geleitet wurde, untersuchte das thematische Feld der Unternehmensnachfolge. Dabei wurden vor allem die Konflikte und Probleme bei der Übergabe an die nächste Generation thematisiert. ISABELL STAMM (Berlin) widmet sich in ihrem Vortrag dem vielschichtigen Prozess der Generationenfolge in Familienunternehmen aus soziologischer Perspektive. Grundannahme war, dass der Nachfolgeprozess eine der größten Herausforderungen für Familienunternehmen darstellt, da sich in ihm zentrale Fragen zu Generationenfolge, Erbschaft, gesellschaftlicher Kontinuität und Innovation bündeln. Diese verstärken das Risiko von Ambivalenz und Konflikt in den Generationenbeziehungen. Anhand erster Auswertungen innerhalb der Studie konnte demonstriert werden, wie Familienunternehmen im Speziellen auf diese Herausforderungen reagieren. Als ein Beispiel konnte gezeigt werden, dass Tradition als Ressource für den Erhalt von Familienunternehmen genutzt werden kann. CHRISTIAN HILLEN (Köln) befasste sich in seinem Vortrag ebenfalls mit der Nachfolgeproblematik in Familienunternehmen. Dabei untersuchte er anhand der Bourdieu’schen Habitus- und Kapitaltheorie, ob sich das Traditionsbewusstsein in bestimmten Fällen als Schwierigkeit für die Nachfolge ausweisen lässt. Dies prüfte er am Beispiel des Unternehmers Bernhard Krawinkel, der seine Nachfolge durch Adoption zu sichern versuchte. Durch das Scheitern dieses Versuchs konnte aufgezeigt werden, dass Traditionsbewusstsein als soziales Kapital die Unternehmensnachfolge behindern kann. In dieser Sektion wurde der Aspekt der Tradition, der meist als Erfolgsfaktor und Bindeglied zwischen den Generationen gewertet wird, als Problem bei der Nachfolge von Familienunternehmen herausgestellt.

Die letzte Sektion behandelte unter der Leitung von TONI PIERENKEMPER (Köln) das Thema der Internationalisierung. Dabei wurden vor allem die Vor- und Nachteile von Familienunternehmen für die Internationalisierung diskutiert. BORIS BARTH (Konstanz/Düsseldorf) untersuchte in seinem Vortrag „ Die Gerling-Saga der drei Generationen. Maklerbüro – Global Player – Bankrott auf hohem Niveau“ die internationalen Verflechtungen des Gerling-Konzerns zwischen 1904 bis zu seinem Ende 2006.“ Diese wurden vor allem durch familiäre Netzwerke erleichtert. In der Folge stellte die internationale Ausrichtung einen wichtigen Grund für den Erhalt des Unternehmens während und nach den Weltkriegen dar. Ein Beispiel für gescheiterte Internationalisierung präsentierte HORST A. WESSEL (Mülheim/Düsseldorf) in seinem Referat mit dem Titel „ Globale Unternehmensaktivitäten im Spannungsfeld von unternehmerischem Gestaltungswillen und (wirtschafts-) politischen Realitäten“. Am Beispiel des Unternehmens Mannesmann arbeitete er Schwierigkeiten bei der Internationalisierung von Familienunternehmen heraus. Dazu untersuchte er sechs ausländische Standorte des Unternehmens und zeichnete die Gründe für ihre Kurzlebigkeit nach. Als Grund für das Scheitern der Internationalisierungsbestrebungen arbeitete Wessel den Mangel an Finanzkapital und kulturelle Anpassungsschwierigkeiten heraus, die er als zentrale Probleme bei der Internationalisierung von Familienunternehmen bezeichnete.

Bei der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die historische Erforschung von Familienunternehmen noch immer vor Definitionsproblemen steht. Angesichts der guten Konjunktur, die die historische Beschäftigung mit Familienunternehmen in der „Post-Chandlerian era“ genießt, finden sich aufschlussreiche neue Ansätze. So ist vor dem Hintergrund der Transaktionskostentheorie die Frage nach Netzwerken von besonderer Relevanz. Ebenso ist gerade in jüngerer Zeit unter Anlehnung der Wirtschafts- an die neue Kulturgeschichte die Bedeutung der Religion für Familienunternehmen in Zentrum der Untersuchungen gerückt. Einen weiteren Schwerpunkt könnte die Frage der Unternehmensnachfolge im Verbund mit Fragen der emotionalen Eigentumsbindung wie auch des Erbrechts eröffnen.

Konferenzübersicht:

Grußworte
Udo Siepmann (Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf)
Ulrich von Alemann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Margrit Schulte Beerbühl (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Einführung
Susanne Hilger (Düsseldorf)

Sektion Familien-Netzwerke
Adelheid von Saldern (Hannover)
Verwandschaft und Familien. Das Beispiel der Schoeller-Häuser (1780-1850)

Ulrich S. Soénius (Köln)
Ehe- und Geschäftspartner? Familien-Netzwerke bei den Textilindustriellen Scheidt im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Sektion Family Governance (1. Teil)
Boris Gehlen (Bonn)
Die Rheinische Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation (RAG) – Ein Familienunternehmen?

Angelika Epple (Freiburg)
Kontrolle der Globalisierung? Fraternalismus als Führungsstil der Gebr. Stollwerck mbH/AG (1872-1932)

Benjamin Obermüller (Bochum)
Hermann Reusch und die Familie Haniel

Jürgen Lindenlaub (Essen)
Family Governance. Wachstum, Rentabilität und finanzielle Stabilität des Familienunternehmens Krupp in der Industrialisierung bis 1880

Keynote Speech/Öffentliche Abendveranstaltung
Harold James (Princeton)
Values and Family Enterprise in a Comparative European Perspective

Sektion „Family-Governance“ (2. Teil)
Christina Lubinski (Göttingen)
Was ich habe, bin ich – Psychologisches Eigentum und Gesellschafterkultur in dem Düsseldorfer Familienunternehmen Bagel 1960-2005

Kim Christian Priemel (Frankfurt a. d. Oder)
Erfolgreiches Entrepreneurunternehmen, gescheiterte Familienfirma? Der Flick-Konzern zwischen persönlichem Regime und family governance

Sektion Innovationsregime
Stefanie van de Kerkhof (Bochum)
Innovation in Familienunternehmen des „niederrheinischen Manchesters“

Sektion Unternehmensnachfolge
Isabell Stamm (Berlin)
Von Generation zu Generation – Der Nachfolgeprozess in Familienunternehmen

Christian Hillen (Köln)
Nachfolge ohne Nachfolger – Der Fall Bernhard Krawinkel

Sektion Internationalisierung
Boris Barth (Düsseldorf/Konstanz)
Die Gerling-Saga der drei Generationen. Maklerbüro – Global Player – Bankrott auf hohem Niveau (1904-2006)

Horst A. Wessel (Mülheim/Düsseldorf)
Globale Unternehmensaktivitäten im Spannungsfeld von unternehmerischem Gestaltungswillen und (wirtschafts-)politischen Realitäten

Abschlussdiskussion

Anmerkung:
1 Vgl. u. a. Chandler, Alfred D., The Visible Hand. The Managerial Revolution in American Business, Cambridge 1978; ders. [Hrsg.], Managerial Hierarchies. Comparative Perspectives on the Rise of the Modern Industrial Enterprise (=Harvard Studies in Business History, 32), Cambridge 1980.


Redaktion
Veröffentlicht am
Autor(en)
Beiträger