Politik - Kultur - Kommunikation. Neue Forschungen zur Biografie und Lebenswelt des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) in europäischer Perspektive

Politik - Kultur - Kommunikation. Neue Forschungen zur Biografie und Lebenswelt des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) in europäischer Perspektive

Organisatoren
Dessau-Wörlitz-Kommission an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz
Ort
Dessau
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.09.2006 - 15.09.2006
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Von
Jan Brademann, Historisches Seminar, Universität Münster

In der Orangerie des Schlossparks Luisium in Dessau-Waldersee fand vom 13. bis 15. September 2006 die Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission in Kooperation mit der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz statt. Konzeption und Leitung hatte Holger Zaunstöck, Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, inne. In drei Sektionen widmete sich das Symposium dem Thema „Politik – Kultur – Kommunikation. Neue Forschungen zur Biographie und Lebenswelt des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) in europäischer Perspektive“.

Dieses ebenso glanzvolle wie weitläufige Bild entspricht in gewisser Weise dem Nimbus des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz, jenes mitteldeutschen, schon von gebildeten Zeitgenossen bejubelten, reformerischen Aufklärerfürsten; es versprach durch die Vielseitigkeit der angekündigten Vorträge von Historikern, Kunsthistorikern und Germanisten ausgefüllt zu werden. Seine Anziehungskraft wurde durch den architektonischen und geselligen Rahmen der Veranstaltung noch erhöht. Der Tagungsort, das Luisium, durch das Uwe Quilitzsch (Dessau) die Teilnehmer zu Beginn führte, bildete einen Teil des Landesverschönerungswerks des Fürsten; sein Ambiente hüllte die Tagung gleichsam in eine freundliche, ja gelassen-klassizistische Atmosphäre. Die Teilnehmer bekamen auch die Gelegenheit, bei einem Besuch der Felseninsel Stein in die Symbolwelt des Gartenreichs Dessau-Wörlitz einzutauchen, das schon Wieland als „Zierde und Inbegriff des 18. Jahrhunderts“ bezeichnete. Die Bedeutungsgehalte und Erfahrungsbestände dieser Insel, das betonte Holger Zaunstöck in seiner Einleitung, entfalten eine biographische Dimension der Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit, an der sich die Forschung zu Fürst Franz zukünftig zu orientieren hat.

Zaunstöck führte in die „Tagungsarchitektur“ ein und skizzierte das ambitionierte Forschungsdesign einer Fürstenbiographie. Es gelte, sich von der Hagiographie und dem vermeintlichen Objektivismus des 19. Jahrhunderts zu lösen, die „reziproke Wechselbeziehung“ zwischen fürstlicher Lebenswelt und der Gesellschaft, Politik und Kultur seiner Zeit zu berücksichtigen, Fremdzuschreibungen und Nachruhm von den stärker zu thematisierenden Selbstdeutungen des Fürsten zu scheiden. Dabei sollen neue methodische Impulse der Frühneuzeitforschung (biographical turn, cultural turn, Esoterik) aufgenommen, und zahlreiche Arbeitsfelder, wie die Gute Polizey, Umweltgeschichte, populäre Kultur, Frömmigkeit des Fürsten und die Prosopographie des Dessauer Hofes, durch neue Quellenstudien erschlossen werden. Gleichzeitig sollte ein Interpretament geboten werden, „das der Signatur der Epoche gerecht wird“. Für die langfristige Umsetzung dieses Programms wurden auf der Tagung wichtige Bausteine erarbeitet, auch wenn die von Zaunstöck eingeforderte Quellenarbeit unterschiedlich eingelöst wurde und einige Vorträge sich mit Thesenbildung eher zurückhielten.

Georg Schmidts (Jena) Abendvortrag über „Patriotische Despoten. Die kleineren mitteldeutschen Fürsten im späten Alten Reich“ bettete das anhalt-dessauische Staatswesen in einen größeren politischen und ideengeschichtlichen Kontext ein. Zwischen der Selbstsicht der kleinen aufgeklärten Despoten (neben Franz v.a. Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg und Friedrich II. von Hessen Kassel) als „Beglücker der Untertanen“ und dem Fehlen institutioneller Sicherungen vor dem Absolutistischen bestand eine ebenso große Diskrepanz wie zwischen der aufklärerisch-patriotischen Reichsgesinnung dieser Fürsten, die sich im Fürstenbund kristallisierte, und ihrer faktischen Alleinherrschaft im eigenen Land. Diese Widersprüche standen in einem wechselseitigen Abhängigkeits- und Befruchtungsverhältnis: Die labil-komplementäre Staatlichkeit des Reichs war Voraussetzung für das Überleben der kleinen Fürstentümer. Die Stellung der „Fürsten als mitbestimmende Bürger des Reichs“ und erfolgreiche Außenpolitiker, durch ihre Liebe zum deutschen Vaterland (Patriotismus) untermauert, hatte ihre Voraussetzung in einer geordneten Landesherrschaft und spielte ihnen Prestige zu, das neben der Kulturförderung zum wichtigsten legitimatorischen kulturellen Kapital gehörte und dazu beitrug, dass die despotische Beglückung der Untertanen – bei deren „Interesse und Mitwirkung“ – auch funktionierte.

In der ersten, von Andreas Ranft (Halle) geleiteten Sektion „Politik und Lebenswelt“ beschrieb Angela Erbacher (Dessau) die Überlieferungsbildung der Akten aus Franzens Zeit im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Sie machte auf die vergleichsweise schlechte Überlieferungssituation aufmerksam – die Akten der Pertinenzbestände A 1 bis A 6 der Abteilung Anhalt-Dessau, die vor allem Hofstaat und Verwaltung betreffen, sind seit dem II. Weltkrieg verlustig –, betonte aber die vielfältigen Erkenntnismöglichkeiten, die v.a. die Korrespondenz des Fürsten (über 400 Briefpartner) und die Kabinettsprotokolle (96 Foliobände) bieten.

Michael Niedermeier (Berlin) machte sich daran, die oft behauptete, aus einem bewussten Antimilitarismus und für ein föderalistisches Gegengewicht erwachsene antipreußische Einstellung des Fürsten Franz als ein durch Indizien „nicht gedecktes Wunschbild“ zu entlarven: Es waren praktische Gründe, die Franz 1757 aus der preußischen Armee austreten ließen (Krankheit); die Kontributionen, mit denen Friedrich II. Anhalt-Dessau belegte, sowie dessen misstrauisches Verhalten müssten stärker im politikgeschichtlichen Kontext (Siebenjähriger Krieg, Votum des anhaltischen Seniorats für das Reich) gesehen werden. Es gibt viele Indizien für eine preußischfreundliche Einstellung Franzens (so der demonstrative Gebrauch des schwarzen Adlerordens oder die Bemühungen, den Erbprinzen mit einer Hohenzollerin zu verheiraten) und für die politisch gebotene Vorsicht, Preußen nicht zu brüskieren. In diesen Zusammenhang setzte Niedermeier auch die „Zwangsehe“ des Fürsten Franz mit Luise von Brandenburg-Schwedt.

Die schlechte Verwaltungsüberlieferung bildete einen Grund dafür, dass im Vortrag von Marcus Ventzke (Meißen) über „Die Finanzierung der Aufklärung. Sachsen-Weimar-Eisenach und Anhalt-Dessau im Vergleich“ mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben wurden. Mit der Aufschlüsselung der Kammer- und Hoffinanzen beider Länder seit Mitte des 18. Jahrhunderts schlug Ventzke wichtige Schneisen in das Dickicht von Finanzpolitik, Gewerbeförderung und Haushaltskonsolidierung. Anhalt-Dessaus bessere Entwicklung nach 1763 – hier beliefen sich die Staatsschulden 1820 mit 1,2 Mio. RT auf ein Viertel der Weimarer Summe – verdankte sich möglicherweise einer effektiveren Gewerbeförderung, einer solideren Münzpolitik sowie einer kontinuierlichen, stärker aus eigenen Mitteln getragenen Finanzierung der Repräsentationskosten. Die in der Diskussion aufgeworfenen Fragen, was „Wörlitz gekostet habe“ und mit welchem Nutzen der von Franz forcierte Hochwasserschutz beziffert werden könne, blieben natürlich offen, die nach der Rolle des Agrarsektors und der fürstlichen Domänen leider auch.

Der Stellung der Juden wandten sich die beiden letzten Vorträge der Sektion zu. Frank Kreißler (Dessau) entwarf ein ambivalentes Gesamtbild der Politik des Fürsten gegenüber der jüdischen Gemeinde in Dessau. Er beschrieb die auf Toleranz und freie Entfaltung gerichtete Grundeinstellung, hob aber relativierende Tendenzen hervor, etwa finanz- und ordnungspolitisch motivierte Schutzgelderhöhungen (für nachgeborene Söhne und Fremdjuden), Restriktionen bezüglich des Grundstückserwerbs durch Juden, Eingriffe in innergemeindliche Strukturen und das – trotz des positiven Entscheids der Kammer 1806 – Nichtzustandekommen bürgerlicher Gleichstellung. Auf eine bisher unbekannte Vielfältigkeit der ökonomischen und sozialen Verhältnisse der Juden in Dessau, das am Ende des 18. Jahrhunderts „eine herausragende Stellung im deutschen Reich“ einnahm, weil den Juden hier „geistig alle Wege offen gelassen“ wurden, wies demgegenüber Antje Fasshauer (Halle) hin. Dem Bild eines breiten Berufsspektrums (Händler, Hoflieferanten, Beamte, Schriftsteller, Maler, Mediziner) fügte sie sozial-, bildungs-, und religionstopographische Lokalisierungen (Wohnstätten, Schulen, Kultstätten) sowie hochinteressante Einblicke in das Innere der Dessauer Synagoge um 1820 hinzu.

Die vier Vorträge der unter Moderation von Monika Neugebauer-Wölk (Halle) stehenden zweiten Sektion widmeten sich dem Thema „Inszenierungen“. Zunächst entwarf Michael Hecht (Münster) ein aufschlussreiches Bild der Erinnerungskultur der Askanier, deren Geschichtsschreiber einer Strategie der „Rangzumessung durch Anciennität“ huldigten und mit den germanischen Ursprungsmythen die ausgestorbenen brandenburgischen und sächsischen Seitenlinien in die domus ascaniae integrierten, um Erb- und Rangansprüche zu legitimieren und fehlende politische Potenz kulturell auszugleichen. Im 18. Jahrhundert bildete sich ein differenzierterer Gebrauch der fürstlichen Mythen heraus; doch auch im Umfeld des Fürsten Franz (z.B. in der Ausstattung des Schlosses und des Gotischen Hauses) lassen sich, so Hechts vorsichtiges Fazit, Indizien eines traditionellen dynastischen Bewusstseins finden. Kathleen Hirschnitz (Halle) stellte sich die Aufgabe, die den Fürsten darstellenden Bildwerke unter den Ordnungsschemata von Fremd- und Eigeninszenierung zu kategorisieren. Sie stieß dabei auf eine unerwartete Vielfalt der Darstellungen und betonte im Vergleich zu posthumen Bildwerken, die Franz „inmitten seines Lebenswerkes“ zeigen, die Dominanz des privaten Charakters der zu Franzens Lebzeiten entstandenen Bilder, die auf ein Fehlen Franzscher „Eigenstilisierung im Bild“ hindeuten.

Ausgehend von der in drei verschiedenen Versionen überlieferten Begegnung Johann Joachim Winckelmanns mit Franz in Rom 1765 konturierte Martin Disselkamp (Berlin) die „Inszenierung eines Helden“ in den Briefen des bürgerlichen Archäologen. Franz sollte – in Kontrast zu dem zum Tyrannen stilisierten Friedrich II. von Preußen – dem Ansatz einer „Verwirklichung von Ideen in einer einleuchtenden Erscheinung“ dienen. Als „mediales Faktum“, als Typus, dem die Individualität genommen ist, vereinte er alle Tugenden in sich und qualifizierte sich – in Polarität zur oberflächlich-konsumptiven adeligen Kavalierstour – als ein in die antike Kunst eintauchender Bildungsreisender, ohne offiziösen Ballast und Standesmerkmale sowie mit einer nachgerade naturrechtlichen Menschlichkeit allein aus innerer Größe heraus. Dieses Charisma, das durch wenig Wahrnehmung wirkte, bildete freilich „keinen in die Breite gehenden Kulturentwurf“, sondern blieb auf die Eliten beschränkt. Berit Ruge (Berlin) las in ihrem Vortrag über „Mystische Motive und Ausdrucksformen des Erkenntnisstrebens im Dessau-Wörlitzer Gartenreich“ Labyrinth, Pantheon und Felseninsel Stein als Allegorien eines umfassenden Gedankenkonzeptes, das Verstand und Gefühl, naturwissenschaftliche Erkenntnismöglichkeit und (von der Freimaurerei inspirierte?) mystisch-religiöse Weltdeutung miteinander verband, dabei dem Betrachter bewusst Auslegungsmöglichkeiten offen lassend. In der Diskussion wurde durch Niedermeier v.a. die Analyse von diese Interpretation stützenden Selbstzeugnissen angemahnt.

Ganz neues Terrain betrat der erste Vortrag der dritten, unter Leitung von Holger Zaunstöck stehenden Sektion von Ingo Pfeifer (Dessau) mit Franzens Kontakten zur polnischen Aufklärung und Aristokratie. Ausgehend von den herrschaftlichen Verbindungen der Askanier nach Osteuropa und der Beobachtung, dass Polen die drittgrößte Gruppe im Besucherbuch des Dessauer Schlosses bilden, lieferte Pfeifers politisch kontextualisierende Analyse Anhaltspunkte zur Geschichte des Ideen- und Kulturtransfers der Aufklärung, mit dem Schwerpunkt Gartenbaukunst, die – so durch Franzens Kontakte zum Bischof von Ermland, Ignazy Krasicki, und der polnischen Schriftstellerin Isabella Czatoryska – Verbreitung nach Osteuropa fand. Franziska Lietzmann (Halle) setzte in ihrem Vortrag die Analyse der Korrespondenz von Franz mit Sir George Sinclair und anderer neu erschlossener Quellen mit Hinblick auf bisher kaum bekannte Kontakte des Fürsten zum englischen Adel – u.a. James Boswell, John Henry Manners, John Manners und Patrick Brydone – fort.1 Ihre Ausführungen, die die in den Briefen aufscheinenden Lebenswelten und Beziehungsnetze miteinander verknüpften, dürften für die Dessau-Wörlitz-Forschung von einigem Wert sein.

Ute Lotz-Heumann (Berlin) untersuchte Franzens Badereise-Gewohnheiten, die sich von denen seiner Standesgenossen signifikant unterschieden: Der Fürst, der selbst keinen Kurort errichten ließ, suchte nur selten Bäder auf, integrierte zumeist kurze Kuraufenthalte in längere Reisen. Auch zog er abgelegenere, weniger frequentierte Bäder den großen Geselligkeitszentren des Reiches vor. Seine Aufenthalte in Bädern dienten v.a. der Heilung, gefolgt von politischen Zielen. Auf Repräsentation konnte Franz jedoch verzichten, weil seine reichspolitische Präsenz andersweitig, v.a. durch den Anziehungspunkt Wörlitz, sichergestellt gewesen sei.

Uwe Quilitzsch führte die Zuhörer in den Royal-Navy-Room des Wörlitzer Schlosses und machte anhand der dortigen Kupferstiche auf eine wenig beachtete Facette von Franzens ideeller und politischer Einstellung aufmerksam. Die dargestellten Seesiege der Engländer im Siebenjährigen Krieg, zeitgenössische englische Seefahrer und Admirale sowie die Allegorie „Triumphe of Britannia“ symbolisierten Franzens „Drang zur Anbindung an Großbritannien“. Verbal so nie artikuliert, entsprach er einer politischen Neuorientierung aufgrund des Verlaufs des Siebenjährigen Kriegs und der Rolle, die die englische Militärpolitik (auch für Anhalt) darin gespielt hatte, die es zu memorieren galt. In der Diskussion wurde u.a. von Wolfgang Savelsberg auf die bedingte Kommunikativität dieses Raumes und von Disselkamp auf die Diskrepanz zwischen den bellizistischen Darstellungen und der im Wörlitzer ‚Friedensreich‘ symbolisierten Vorstellungswelt hingewiesen. Ein Potpourri über die Franzsche Anglophilie bot der Abschlussvortrag von Johanna Geyer-Cordesch (Glasgow) über „Die Englandreise 1775: Zwischenbilanz einer Kulturpolitik“. Er schöpfte aus der Korrespondenz des Fürsten Franz mit Samuel William Reynolds, Lord Shelburne, die jüngsthin von Lena Vogler in der British Library in London entdeckt 2 und nun ereignisgeschichtlich kontextualisiert wurde. Geyer-Cordesch ging den vielfältigen Verbindungen des Fürsten zur englischen Aufklärung und Politik nach, die sich nicht nur im Kunstgeschmack niederschlug, sondern in politisch-militärischer Aktualität gründete und fortgeschrieben wurde. Insbesondere anhand der Freiheitsdebatte im Umfeld der Boston Tea Party und der vermittelnden Positionen Shelburnes strich sie die Rolle der „civil liberty“ hervor, die Franz wie auch das Freiheitsbestreben Amerikas geteilt habe. In der Diskussion wurde durch Frau Lotz-Heumann eine stärkere Differenzierung der Freiheitsbegriffe angeregt.

Soweit die Vorträge einer fruchtbaren Tagung, die einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Biographie des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau bilden wird, weil sie viele neue Facetten dieser schillernden – und den Betrachter naturgemäß manchmal blendenden – Persönlichkeit thematisierte, altbekannte Deutungsmuster hinterfragte, neue Quellen zutage förderte und Denkanstöße insbesondere zu kommunikationsgeschichtlichen Fragen lieferte. Die Aufklärungsforschung kann – neben Einzelerkenntnissen zu Kultur und Politik am Ende des Ancien Régime – vor allem heuristische Impulse aus ihr gewinnen, weil der interdisziplinäre Ansatz – das zeigte sich in den Diskussionen – wie kein anderer dazu geeignet ist, ohne hermeneutische oder teleologische Engführungen der Vielschichtigkeit und Komplexität einer Person und ihrer Epoche gerecht zu werden. Auf die Ergebnisse in Schriftform kann man gespannt sein.

Anmerkungen:
1 Vgl. Lietzmann, Franziska, Fürst Franz und Sir George Sinclair – ein Abschied von England?, in: Dilly, Heinrich; Zaunstöck, Holger (Hgg.), Fürst Franz. Beiträge zu seiner Lebenswelt in Anhalt-Dessau 1740–1817, Halle 2005, S. 177–187.
2 Vogler, Lena, Luise und Franz – ein Fürstenpaar auf Reisen, in: Ebd., S. 101–108.


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