Landes- und Regionalgeschichte im deutsch-polnischen Kontaktbereich - verbindend oder trennend?

Landes- und Regionalgeschichte im deutsch-polnischen Kontaktbereich - verbindend oder trennend?

Organisatoren
Deutsches Historisches Institut Warschau
Ort
Slubice
Land
Poland
Vom - Bis
18.10.2002 - 19.10.2002
Url der Konferenzwebsite
Von
Claudia Kraft und Waldemar Könighaus, Warschau

Unter dem Titel "Landes- und Regionalgeschichte im deutsch-polnischen Kontaktbereich - verbindend oder trennend?" veranstaltete das Deutsche Historische Institut Warschau am 18./19. Oktober 2002 ein deutsch-polnisches Kolloquium im Collegium Polonicum in Słubice. Das Treffen sollte der Intensivierung des deutsch-polnischen Dialoges über Themen der gemeinsamen - ostdeutschen bzw. westpolnischen – Landesgeschichte dienen. Das DHIW sah sich nicht zuletzt in seiner Funktion als Vermittlungsstelle zwischen deutscher und polnischer Historiographie aufgefordert, ein solches Treffen zu organisieren, war es doch in letzter Zeit zu mehreren kritischen und zum Teil auch polemischen Stellungnahmen deutscher bzw. polnischer Historiker gegenüber der jeweils „andersnationalen“ Landes- und Regionalgeschichtsschreibung gekommen.
Polnische Landeshistoriker hatten dabei wiederholt die mangelnde Rezeption polnischsprachiger Forschungen durch die deutsche Historiographie, die sich mit den gleichen Territorien beschäftigt, beklagt. Besonders besorgniserregend erscheint ein Festhalten an alten Forschungspositionen, die aus dem Reservoir der „Ostforschung“ übernommen wurden bei gleichzeitiger Intensivierung des deutschen Forschungsinteresses an den ehemals ostdeutschen Territorien nach 1989. Kritisch wird auch vermerkt, dass sich dieses Interesse weniger auf eine Erforschung der deutsch-polnischen Geschichte dieser Regionen unter Einbeziehung der gerade seit dem 19. Jahrhundert konfliktreichen Beziehungsgeschichte richtet. Vielmehr betone die deutsche Historiographie einseitig die deutschen Anteile an der Geschichte dieser gemischtnationalen Regionen. Bei der Beschäftigung mit der Zeitgeschichte wird besonders schmerzhaft empfunden, dass seit 1989 zwar die Bearbeitung des Themenkomplexes Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten ein großes Stück - nicht zuletzt auf polnische Initiative hin - vorangekommen sei, zugleich von deutscher Seite aber kaum Impulse ausgingen, die antipolnische Politik der Nationalsozialisten in diesen Territorien zu untersuchen.
Auf deutscher Seite haben demgegenüber gerade jüngere Historikerinnen und Historiker eine der polnischen Historiographie inhärente Tendenz kritisiert, den Fokus zu stark auf die Untersuchung der ethnischen Polonität der Gebiete zu richten und damit einem Paradigma anheim zu fallen, das an volksgeschichtliche Ansätze gemahnt, die keinen Platz für eine Perspektive lassen, die Assimilations- und Akkulturationsprozesse untersucht und neben ethnisch-nationalen Trennlinien auch nach weiteren historischen Faktoren fragt, die In- bzw. Exklusionsprozesse bedingen. Diese zum Teil heftigen Polemiken wurden bislang vor allem in polnischsprachigen Fachorganen ausgetragen; das Kolloquium in Słubice wollte demgegenüber den direkten Dialog zwischen deutschen und polnischen Landeshistorikern ermöglichen, um die gegenseitigen Vorbehalte zu präzisieren, eventuelle Missverständnisse auszuräumen und vor allem eine Diskussion über eine methodisch innovative Landes- und Regionalgeschichtsforschung anzuregen, die nicht im Konstatieren von deutsch-polnischen Antagonismen verharrt, sondern gemeinsame Forschungsprogramme entwickelt, die zu einem besseren Verständnis dieser historischen Kontaktzonen beitragen.

In seinem Einführungsvortrag versuchte Hans-Jürgen Bömelburg (Warschau) "Grenzen, Gefahren und Chancen eines binationalen Ansatzes" in der deutsch-polnischen Landes- und Regionalgeschichte aufzuzeigen. Grenzen machte er vor allem in der wissenschaftsorganisatorischen Struktur der jeweiligen Landesgeschichten aus. Während in Deutschland eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Germanistik und Volkskunde gang und gebe ist, fehlt eine Einbeziehung der Slawistik bzw. der slawischen Volkskunde an den entsprechenden Lehrstühlen. Ähnlich stellt sich die Situation in Polen dar, wo Landesgeschichte zumeist unter Ausblendung germanistischer Sprach- und Kulturwissenschaften betrieben wird. Der Dialog zwischen den beiden Historiographien wird zudem durch unterschiedliche epochale Schwerpunktsetzungen erschwert. In Deutschland liegt der Fokus vor allem auf dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, da die traditionelle Landesgeschichte den Ursprung der behandelten territorialen Einheit in der Siedlungs- und Verfassungsgeschichte des Mittelalters sah und sieht. Während in der Volksrepublik Polen ein eindeutiger Schwerpunkt auf der Geschichte der nach 1945 polnisch gewordenen Territorien lag, kann man heute ein Interesse für den gesamten Zeitraum der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte konstatieren. Ein besonderes Problem sah Bömelburg in der nicht aufgearbeiteten Fachgeschichte in beiden Ländern. Die volksgeschichtlichen Traditionen einer nach 1918 mit eminent politischer Zielsetzung angetretenen "geschichtlichen Landeskunde" in Deutschland, die dann als "Ostforschung" die nationalsozialistische Vernichtungspolitik flankierte, sind zwar gerade in den letzten Jahren Gegenstand der Reflexion in der allgemeinen bzw. osteuropäischen Geschichte geworden. Die Teildisziplin Landesgeschichte hat sich jedoch bislang kaum um eine offene Traditionskritik ihrer eigenen Fachgeschichte gekümmert. Auch in Polen fehlen Studien zur politischen Instrumentalisierung der Disziplin und zur Genese eines volksgeschichtlich argumentierenden Forschungsprogramms. Hier scheint ein Konfliktpotential vorhanden, das weniger im deutsch-polnischen Gegensatz als in einem Generationskonflikt begründet ist: vor allem deutsche Historiker der jüngeren Generation kritisieren diese ausgebliebene innerfachliche Aufarbeitung und nehmen dabei weder die deutsche Landesgeschichte noch ältere polnische Fachkollegen von ihrer Kritik aus. Ein weiteres Kommunikationsproblem sah der Referent in dem jeweiligen konzeptionellen Zugriff auf die Geschichte der untersuchten Regionen. Während in Deutschland - nicht zuletzt aufgrund der Quellenlage - eine sehr stark zentralstaatliche und verwaltungsgeschichtliche Perspektive vorherrsche, setze man in Polen auf den Nachweis einer - nicht selten überzeitlich konstruierten - Polonität, die den Regionen geeignet habe. Dass hier volksgeschichtliche Ansätze ins Spiel kommen, die eine organische Verbindung von Ethnie und Landschaft postulieren, steht außer Frage. Besonders kritisch vermerkte der Referent jedoch, dass auch auf deutscher Seite mit der im Siedler Verlag erschienenen "Deutsche(n) Geschichte im Osten Europas" ein solcher volksgeschichtlicher Entwurf auf umfassende und ausgesprochen öffentlichkeitswirksame Art und Weise propagiert wird.
Im Folgenden wandte sich Bömelburg den Defiziten innerhalb der deutschen Historiographie zu, die die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den polnischen Kollegen erschweren. Als gravierend stufte er die immer noch mangelnden polnischen Sprachkenntnisse (vor allem bei der älteren deutschen Historikergeneration) und die damit zusammenhängende ausbleibende Rezeption der vielfältigen polnischen landeshistorischen Forschung ein. Den wissenschaftlichen Dialog erschwere außerdem die rege Produktion politisch motivierter Publikationen, die aufgrund des heimatkundlichen Interesses der Vertriebenen und ihrer Nachkommen einen breiten Absatzmarkt in Deutschland haben und in Polen häufig für Irritationen sorgen. Besonders kritisch wurde die institutionelle Förderung der deutschen Landesgeschichte auf Grundlage des § 96 („Pflege des Kulturgutes der Vertriebenen und Flüchtlinge und Förderung der wissenschaftlichen Forschung“) des "Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge“ (BVFG) beleuchtet. Trotz einer durchaus möglichen weiten Auslegung des Gesetzestextes dominiere in den auf seiner Grundlage geförderten Institutionen eine zu starre Konzentration auf den deutschen Anteil an der Geschichte der jeweiligen Regionen. Im Hinblick auf innerfachliche Strukturen kritisierte der Referent die relative Abkopplung landes- und regionalgeschichtlicher Forschungen von Fragestellungen, Themen und Methoden der auf den Gesamtstaat bezogenen "Allgemeinen Geschichte". Die Landesgeschichte weiche schwierigen Themen - wie etwa der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen auf den von ihr untersuchten Territorien - aus und erweise sich als methodisch rückständig, da sie keine innovativen Forschungsfragen entwickele, ja sie noch nicht einmal aus der „Allgemeinen Geschichte“ übernehme.
Neben diesem (selbst)kritischen Blick auf die Landes- und Regionalgeschichte verwies der Referent am Ende seines Vortrags auf die Chancen, die in einer methodisch erneuerten Disziplin angelegt seien. Gerade die übernationale Perspektive einer nicht durch nationalstaatliche Grenzen bestimmten Landesgeschichte ermögliche einen Perspektivwechsel weg von einer nationalen, zentralstaatlich dominierten Sichtweise und eröffne den Blick auf eine vergleichende Geschichte jenseits der Nationalhistoriographien, die einen weiteren europäischen Horizont zugrunde lege. Die jüngsten Polemiken zwischen deutschen und polnischen Landeshistorikern sollten nicht so sehr auf deutsch-polnische Dissonanzen verengt, sondern auch als Ausdruck von Kommunikationsproblemen zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsorganisationen und -kulturen sowie Forschergenerationen betrachtet werden.

In seinem Koreferat hob Edward Włodarczyk (Szczecin) auf die Kommunikationsprobleme im deutsch-polnischen Historikerdialog ab, die er nicht zuletzt im mentalen Bereich aufgrund der teilweise traumatischen deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte im 20. Jahrhundert verortete. Ebenso wie sein Vorredner wies er auf eine zum Teil unbefriedigende Kommunikation zwischen Landesgeschichte und allgemeiner Geschichte hin. Zu oft betrachte man den Landeshistoriker als einen Historiker "zweiter Klasse". Auch er konstatierte unterschiedliche methodische Zugänge in den beiden Historiographien: in Polen sei nach dem Zweiten Weltkrieg der historiographischen Produktion eine umfassende methodologische Diskussion vorangegangen, wie die Geschichte der nun zu Polen gehörigen Territorien zu schreiben sei, wobei eine kritische Revision von Positionen aus der Vorkriegszeit erfolgt sei. So zeichne sich die "Historia Pomorza" (Geschichte Pommerns) dadurch aus, ohne ethnische Eingrenzungen die gesamte auf diesem Territorium lebende Bevölkerung in den Blick zu nehmen. Auch bei der "Historia Śląska" (Geschichte Schlesiens) stehe die Region und nicht die Frage nach der "Polonität" der Bevölkerung im Mittelpunkt. Damit erweise sich der häufig von deutscher Seite wiederholte Vorwurf des Methodendefizits zumindest als übertrieben. Gerade in den zahlreichen Städtemonographien hätten polnische Forscher deutsche Begrifflichkeiten und Theorien miteinbezogen. Leider würden diese Werke von deutscher Seite allzu selten rezipiert.
Im Hinblick auf die deutsche Landesgeschichtsschreibung vermerkte Włodarczyk kritisch, dass dort zu wenig auf das theoretische und methodologische Reservoir der deutschen "Allgemeinen Geschichte" zurückgegriffen würde. Noch immer herrsche eine zentralstaatliche Perspektive vor, die sich zum Teil in der antipolnischen Diktion eines Hermann Aubin oder Erich Maschke artikuliere. Deutschen Landeshistoriker betrieben kaum Sozialgeschichte, blendeten Prozesse wie die Industrialisierung aus und seien von einer modernen Stadtgeschichtsschreibung weit entfernt. Während nationalsozialistische bzw. dieser Bewegung nahe stehende Autoren von einer umfassenden Traditionskritik ausgenommen würden, erfolge eine pauschale Abwertung der in der DDR entstandenen historiographischen Produktion.
Auch die von der deutschen Landesgeschichte verwendete Terminologie betrachtete der Referent kritisch. Bei der Beschreibung historischer Regionen werde zu wenig Bezug auf die polnische Geschichte genommen. Die Multi-Ethnizität der untersuchten Territorien werde zumeist maximal im Vorwort deutscher Monographien erwähnt, ohne dass diese Perspektive dann Eingang in die Forschungsarbeit fände. Nicht selten betreibe man in Deutschland Landesgeschichte noch aus der deutschnationalen Perspektive der Historiographie des 19. Jahrhunderts, ohne sich die Mühe zu machen, die polnischsprachige Historiographie zu rezipieren. Den Vorwurf, dass die polnische Landesgeschichte Regionen vor allem im Hinblick auf die angenommene bzw. tatsächliche ethnisch-polnische Herkunft ihrer Bewohner konstruiere, hielt der Referent nicht für gerechtfertigt. Als positives Beispiel führte er hier den von Gerard Labuda eingeführten Begriff "Wielkie Pomorze" (Großpommern) an. Dieser umfasse sowohl verwaltungsmäßige, historische, politische und kulturelle Aspekte und decke sich so mit der nicht national verengten Definition von "Region", die etwa Jerzy Topolski schon 1971 formuliert hatte. Im Übrigen sah der Referent in den unterschiedlichen terminologischen Zugriffen auf den deutsch-polnischen Kontaktbereich keine unüberwindbare Kommunikationsbarriere, solange die jeweilige Begrifflichkeit der anderen Seite nicht aufgezwungen werde.
Was die konkrete Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Regionalhistorikern anbelangt, so konstatierte Włodarczyk eine erfreuliche Belebung zu Beginn der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts (gemeinsame Konferenzen etc.). Allerdings sei auf deutscher Seite die Rezeption der Ergebnisse gering geblieben. Für die polnische Seite ist es vor allem aus finanziellen Gründen schwierig, die Werke der deutschen Historiographie umfassend zu rezipieren. Im Gegensatz zur deutschen landeshistorischen Forschung erhalte die polnische Wissenschaft von politischer Seite Unterstützung nur in Form symbolischer Beträge.
Abschließend bedauerte der Referent, dass zu wenig gemeinsame Projekte im Rahmen der deutsch-polnischen Landesgeschichtsschreibung entstünden, obwohl man doch aufgrund der engen historischen Verflechtungen in der Forschungsarbeit aufeinander angewiesen sei. Es bleibe zu hoffen, dass gemeinsame Forschungen vor allem in der jüngeren Historikergeneration zunehmen würden.

Die an die beiden Referate anschließende Diskussion versuchte, die wichtigsten Vorbehalte gegenüber der jeweils anderen Historiographie herauszuarbeiten, fachspezifische Probleme zu benennen, das Verhältnis zwischen allgemeiner und Landesgeschichte zu präzisieren und Chancen für künftige gemeinsame historiographische Unternehmungen aufzuzeigen.
Generell wurde besonders kritisch vermerkt, dass einige der von den polnischen Kollegen kritisierten Landeshistoriker dem Treffen in Słubice ferngeblieben seien und somit erneut kein Dialog zustande kommen könne. Mehrheitlich waren sich die Anwesenden allerdings einig, dass es gerade im letzten Jahrzehnt Fortschritte in der Zusammenarbeit gegeben habe. Inzwischen gäbe es bereits eine Vielzahl deutsch-polnischer Projekte. Gerade die jüngere Generation deutschere Historiker verfüge in großem Masse über polnische Sprachkenntnisse, so dass die Rezeption polnischer Literatur zugenommen habe. Auch sei der § 96 BVFG zunehmend elastischer ausgelegt worden und stehe multiethnisch orientierten Forschungsansätzen nicht mehr entgegen. Aus polnischer Sicht wurde angemerkt, dass eine weitere Verstetigung der Zusammenarbeit etwa in einer deutsch-polnischen Historikerkommission als wünschenswert wäre. Eine solche Institution solle an die Seite der eher auf Popularisierung des Wissens ausgerichteten deutsch-polnischen Schulbuchkommission trete. Bei einigen polnischen Diskutanten ließ sich jedoch auch ein leicht resignativer Unterton vernehmen: die großen Hoffnungen, die man sich nach der Wende des Jahres 1989 auf eine offene deutsch-polnische Historikerzusammenarbeit gemacht habe, seien nicht erfüllt worden. Seit Mitte der neunziger Jahre könne man sogar von einer Stagnation in den Kontakten und Projekten sprechen.
Aus beziehungsgeschichtlicher Perspektive wurde das Aufbauen eines vermeintlichen deutsch-polnischen Gegensatzes als unangebracht betrachtet, es müsse vielmehr um eine gemeinsame fachwissenschaftliche Begründung von Definitionskriterien bestimmter Regionen gehen. Gewarnt wurde vor der Verteufelung einer angeblich unmodernen Politikgeschichte. Gerade im Bereich der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte könne das Politische nicht aus der Lebenswelt der Betroffenen herausdividiert werden. Schließlich wurde für eine europäische Betrachtung des deutsch-polnischen Kontaktbereichs plädiert, da es zweifelhaft sei, ob man sich multiethnischer Regionen überhaupt sinnvoll über eine nationalhistorisch formulierte Fragestellung nähern könne. Im Bereich der Landesgeschichte könne die "nationale Frage" maximal ein Forschungsobjekt, jedoch kein legitimer methodischer Zugang sein. Der Vorschlag einer europäisch ausgerichteten deutsch-polnischen Regionalgeschichte wurde von einigen polnischen Teilnehmern mit deutlicher Zurückhaltung aufgenommen. In Polen sei es zunächst einmal an der Zeit, bestimmte faktographische Grundlagen zu erarbeiten, bevor in einem weiteren Schritt eine Europäisierung der Historiographie erfolgen könne. Die zentralstaatliche, national verengte Perspektive, die oft von deutschen Forschern eingenommen würde, sei nicht allein dem in Deutschland zugänglichen Quellenmaterial geschuldet, sondern entspreche auch dem immer noch vorherrschenden "germanozentrischen" Forschungsansatz vieler Wissenschaftler. Hinsichtlich der Forderung nach einem Forschungsprogramm, das stärker Assimilations- und Akkulturationsprozesse in den Mittelpunkt rücke, wurde angemerkt, dass damit die durchaus konfliktträchtigen deutsch-polnischen Beziehungen einer unzulässigen Beschönigung unterliegen könnten. Gewarnt wurde vor einer Gleichsetzung von deutschem und polnischem Nationalismus zu Zeiten nationaler Auseinandersetzungen im 19. Jahrhundert, da man es im Falle der Polen im Gegensatz zu den Deutschen mit einer ethnic non-dominant group zu tun habe. Generell wurde angemerkt, dass es durch deutschtumszentrierte Publikationen immer wieder zu Irritationen auf polnischer Seite komme. Dies sei umso bedauerlicher, als damit polnische Nationalisten in ihren antideutschen Einstellungen bestärkt würden.
Als problematisch wurde die Gewichtung zeitgeschichtlicher Themen in Deutschland erachtet: während die Verbrechen der Nationalsozialisten einer Marginalisierung unterlägen, würde die Opferrolle der deutschen Bevölkerung (etwa hinsichtlich der Vertreibung und Zwangsaussiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg) überbetont. Auch der Tendenz, die Ereignisse der Kriegs- und Nachkriegszeit qualitativ in einen Zusammenhang zu stellen, galten einige kritische Äußerungen. Dem wurde entgegnet, dass die gleichzeitige Bearbeitung von Themen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik gegenüber Polen und der Vertreibung der Deutschen nach 1945 nicht die Gleichsetzung dieser Ereignisse bedeute, sondern eine notwendige historische Kontextualisierung im Bereich der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte darstelle. Beispielhaft dafür sei der von deutschen und polnischen Historikern erarbeitete Band "Deutsch-polnische Beziehungen 1939 - 1945 - 1949. Eine Einführung", der im Jahr 2000 in einer Publikationsreihe des DHI Warschau erschienen ist.
Zu einer innerpolnischen Kontroverse kam es über die Frage, ob man heute noch von getrennter deutscher und polnischer Historiographie sprechen könne. Themen der jüdischen Geschichte etwa zeigten, dass eine solche auf enge Bilateralität beschränkte Perspektive nicht aufrecht zu erhalten sei. In diesem Zusammenhang wurde auch selbstkritisch angemerkt, dass gerade im methodologischen Bereich in Polen dringender Modernisierungsbedarf bestehe.

Die intensive und kontroverse Aussprache über den Einführungsvortrag und das Koreferat zu allgemeinen inhaltlichen und methodologischen Themen der Landes- und Regionalgeschichte nahm bereits viele Punkte vorweg, die erneut im zweiten Teil der Veranstaltung diskutiert wurden. Dieser wandte sich der Landesgeschichte der Regionen Pommern und Preußen zu. Dazu erörterte Bogdan Wachowiak (Poznań) am regionalen Beispiel die bereits erwähnten inhaltlichen und methodischen Probleme. Erneut wurden die mangelnde Rezeption polnischer Forschungsliteratur und die Vernachlässigung polnischer Aspekte in der Geschichte der untersuchten Regionen als Defizite der deutschen Historiographie benannt. Kritisiert wurde auch der Umgang mit dem Thema Vertreibung der Deutschen, da hier von deutscher Seite eine polnische Schuld konstatiert werde, die es so aufgrund der spezifischen Nachkriegssituation nicht gegeben habe. Bevor umfassende Forschungen zu Akkulturationsprozessen ins Werk gesetzt werden könnten, müsse es zunächst darum gehen, die Germanisierungspolitik, deren Virulenz die deutsche Historiographie zumeist zeitlich zu spät ansetze, zu untersuchen. Generell scheue die deutsche Historiographie davor zurück, kontroverse Themen aufzugreifen. Dies betreffe nicht nur die Zeitgeschichte. So bedürfe auch die Geschichte der Teilungen noch einer genaueren Untersuchung, wobei der preußische Anteil an diesem historischen Ereignis von deutscher Seite nicht immer entsprechend dargestellt werde.

Aufgrund des Fernbleibens des deutschen Referenten (Werner Buchholz, Greifswald) entfiel das deutsche Korreferat in dieser Sektion. Die anschließende Diskussion drehte sich verstärkt um methodologische Fragen. Um einem deutsch-polnischen Bilateralismus zu entgehen wurde etwa gefordert, sich Themen zuzuwenden, die nur in europäischer Perspektive erarbeitet werden könnten, wie zum Beispiel eine Geschichte des europäischen Konstitutionalismus im 18. Jahrhundert. Des Weiteren sei es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass die Begriffe "Volk" und "Nation" als Konstrukte des 19. bzw. 20. Jahrhunderts anzusehen seien. Von deutscher Seite wurde eine stärkere historiographiegeschichtliche Traditionskritik in Polen eingefordert. Aufgrund der unreflektierten Übernahme von Begrifflichkeiten und Denkfiguren aus der Vorkriegszeit bzw. aus der Volksrepublik Polen würden nationalistisch verengte Positionen zementiert und nicht kritisch hinterfragt. Nicht nur für Deutschland, sondern auch für Polen stelle sich die Frage, wie man mit nichtwissenschaftlichen Publikationen zu den untersuchten Regionen umgehen solle, da es auch zu den polnischen Ostgebieten (kresy) Werke gebe, die nichts im wissenschaftlichen Diskurs zu suchen hätten. Generell wurde eine Öffnung der jeweiligen Nationalgeschichtsschreibung angemahnt. Die zunehmende Dominanz des Englischen als wichtigster Wissenschaftssprache dürfe nicht ohne Auswirkungen auf die historiographische Produktion in Deutschland und Polen bleiben, wenn man einer internationalen Marginalisierung entgehen wolle. Im Hinblick auf gemeinsame deutsch-polnische Forschungsprojekte wurde bemerkt, dass es in solchen Projekten nicht um die Erzielung deckungsgleicher Sichtweisen gehen könne. Wichtiger sei es, ein wissenschaftliches Diskussionsklima zu schaffen, in dem unterschiedliche Sichtweisen ausgehalten und für weiterführende Fragestellungen fruchtbar gemacht werden könnten.

Die zweite Sektion war den Problemen der schlesischen Landesgeschichte gewidmet. Als erster stellte Matthias Weber (Oldenburg) in seinem Referat „Leitvorstellungen und Wertmaßstäbe der schlesischen Landesgeschichte in Deutschland und Polen. Eine historische Bilanz“ vor. Er skizzierte einige Unterschiede zwischen der deutschen und der polnischen Historiographie in Bezug auf Schlesien und die sich daraus ergebenden Herausforderungen an die Historiker. Positiv vermerkt wurde zunächst, dass die heutige Forschung zu Schlesien zumeist frei von nationalen Zugehörigkeiten betrieben werde, was sich vor allem in der selbstverständlichen Präsenz von Fachkollegen aus beiden Ländern bei Tagungen oder Veröffentlichungen über Schlesien manifestiere. Im nichtwissenschaftlichen Bereich ist allerdings mitunter ein Fortleben von älteren Standpunkten festzustellen. Grund für die überwiegend positive Entwicklung ist nach Meinung Webers eine Verwissenschaftlichung der schlesischen Landesgeschichtsschreibung auf deutscher wie auf polnischer Seite, die sich auf die Erweiterung des Spektrums der Betrachtungsweisen ausgewirkt habe. Auf polnischer Seite könne ebenfalls über eine Erweiterung des Spektrums gesprochen werden, da mittlerweile Phänomene offen diskutiert würden, die früher als spezifisch „deutsche Themen“ gegolten hätten.
Anhand von Aufsätzen in zwei zentralen landeshistorischen Zeitschriften („Sobótka“ und „Jahrbuch der schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau“) des letzten Jahrzehnts zeigte der Referent Forschungsschwerpunkte auf beiden Seiten auf. So liegt der Schwerpunkt in „Sobótka“ deutlich auf dem 20. Jahrhundert, und zwar auf der Epoche nach 1945, während die Aufsätze im „Jahrbuch“ vor allem die frühe Neuzeit und das 19. Jahrhundert akzentuieren. Beide Historiographien legen also jeweils gewisse Schwerpunkte auf diejenigen Themen und Epochen, die „identitätsstiftend“ für die früheren deutschen bzw. heute polnischen Landesbewohner seien. Nach Meinung des Referenten werde anhand dieser Beispiele deutlich, dass die landesgeschichtliche Historiographie in beiden Ländern noch immer von der nicht genuin wissenschaftlichen Aufgabe der Identitätswahrung und –stiftung mitgeprägt werde, was allerdings generell nicht untypisch für landeskundlich orientierte historische Wissenschaften sei.
Kritisch äußerte sich der Referent über die sog. „Ostforschung“ und über die polnische Entsprechung, den sog. polnischen „Westgedanken“ (myśl zachodnia). Generell formulierte er das historiographie-geschichtliche Desiderat, die Entwicklung beider historiographischen Stränge seit dem 15. Jahrhundert vergleichend zu untersuchen, um die jeweiligen Argumentationsmuster aufzuarbeiten und eine explizite, immer noch ausstehende Traditionskritik vorzunehmen. Angesichts immer häufiger festzustellender Europäisierungstendenzen in der Geschichtswissenschaft warnte Weber davor, im Falle Schlesiens den ethnischen Aspekt in der Geschichte dieser Landschaft zu marginalisieren, wo doch offensichtlich sei, dass dieser die Geschichte des Landes seit dem Mittelalter nachhaltig mitgeprägt habe. Verzichten müsse man jedoch bei der Berücksichtigung ethnischer Gesichtspunkte auf ältere einseitige Paradigmen und auf unpräzise und wertende Begriffe wie „Germanentum“ oder „Polentum“ (polskość), wobei auch neuere Begriffe wie „Assimilation“, „Exklusion“ oder „Akkulturation“ die tatsächlichen Probleme nicht immer adäquat zu erfassen vermögen. In der Diskussion stellte Weber fest, dass die auf Grundlage des § 96 BVFG erfolgende Wissenschaftsförderung der Bundesregierung, die im Jahr 2000 konzeptionell auf eine neue Grundlage gestellt worden sei, eine einseitig ethnozentrierte Ausrichtung nicht beinhalte.

In dem Korreferat „Landesgeschichte des polnisch-deutschen Grenzgebietes – verbindend oder trennend?“ zählte Marek Czapliński (Wrocław) zunächst einige Erscheinungen auf, die weiterhin belastend auf die Kontakte zwischen deutschen und polnischen Wissenschaftlern wirkten. Dazu zählte er die bereits thematisierten Mängel bei der Rezeption polnischsprachiger Literatur in Deutschland oder gar die Außerachtlassung der in Polen lagernden Archivalien bei Arbeiten zu schlesischen Themen. Des Weiteren bedauerte der Referent, dass auf deutscher Seite „unbequeme“ Themen kaum aufgegriffen werden.
Mit Bedauern hob Czapliński die ungenügende institutionelle Förderung der schlesischen Landesgeschichte hervor. Institute, die sich dieser Teildisziplin annähmen, stehen vor der Auflösung bzw. sehen sich außerstande, diese Aufgaben zu erfüllen. Größere Forschungsprogramme seien nicht in Sicht.
Gegenstand von Kritik war auch die unreflektierte Gleichsetzung der „Ostforschung“ mit dem „polnischen Westgedanken“, wobei der Referent gerne das letztere Schlagwort mit der Wendung „polnische Westforschung“ ersetzt sehen würde. Czapliński verwies weiterhin auf die konsequente Weiterverwendung von nicht mehr zeitgemäßen Begriffen und Forschungsmethoden, die nach 1989 eigentlich hätten überdacht werden müssen. Auf polnischer Seite sah er diese Schwächen in der mangelhaften soziologischen und anthropologischen Vorbereitung der Historiker und in dem Fehlen einer die polnische Schlesienforschung koordinierenden Einrichtung begründet. Gleiches gelte auch für eine kritische Auseinandersetzung mit der polnischen Historiographie, hierfür liege jedoch der Hauptgrund nicht zuletzt in den verschiedenen Rücksichten, die junge Wissenschaftler auf das akademische Umfeld (Doktorväter, Gutachter) und die staatlichen Anerkennungsstellen nehmen müssten.
Wie bei Weber erfüllen für Czapliński Schlagworte wie „Deutschtum“ oder „Polentum“ nur begrenzt ihren Zweck, ja sie verzerren nicht selten die Realität. Aber die Begriffe Assimilation und Akkulturation wirkten für den Referenten bisweilen realitätsfern.
Weiter stellte er eine längere Liste von Forschungsdesiderata vor, wobei er anschließend betonte, dass noch immer die Geschichte des Nationalsozialismus oder die Vertreibung, obwohl polnischerseits „relativ gut erforscht“, ein lohnendes Forschungsobjekt darstellten. Gefahren für den deutsch-polnischen Dialog sieht Czapliński auch in den sich erneuernden nationalistischen Haltungen, die häufig durch außerwissenschaftliche Faktoren bedingt sind. Deswegen müsse es innerhalb der Wissenschaft zu einem Dialog zwischen der nationalen und regionalen Geschichtswissenschaft kommen.
Abschließend stellte der Referent die wichtigsten Tendenzen in der schlesischen Landesgeschichte vor. Während früher auf polnischer Seite die Suche nach slawischen bzw. polnischen Elementen in der Geschichte Schlesiens lange Zeit vorherrschend gewesen sei, werde nun langsam die Multiethnizität Schlesiens und der Anteil der Deutschen an der schlesischen Geschichte erkannt. In der neuesten Geschichte gäbe es ein besonderes Interesse, die kommunistischen Verbrechen an Polen, Deutschen und Juden aufzudecken. Für die früheren Zeiten würden Fragestellungen erörtert, die früher ein Tabu gewesen seien und die sich in der regionalen Spurensuche nach deutscher und jüdischer Vergangenheit widerspiegeln. Dafür seien vor allem die im letzten Jahrzehnt zahlreich erschienenen Städtemonographien ein beredtes Beispiel. Im Mittelpunkt stehe auch die regionale Kirchen- und Ordensgeschichte, in der Nachholbedarf bestehe. Vernachlässigt werde hingegen die früher stark propagierte Wirtschaftsgeschichte, was möglicherweise auf mangelnde wirtschaftshistorische Kompetenz bei den Landeshistorikern zurückzuführen sei.

In der folgenden Diskussion wurde deutlich, dass Schlesien als Muster für den vertieften deutsch-polnischen Dialog dienen könnte. Die zahlreichen Projekte, die gemeinsam realisiert werden (z. B. am Marburger Herder-Institut) und die Fähigkeit, die jeweils eigene Historiographie zu Schlesien kritisch zu hinterfragen, fanden auf beiden Seiten Beifall. Angesprochen wurde noch die Notwendigkeit, kulturgeschichtliche Aspekte, die in den Referaten unberücksichtigt blieben, mit ein zu beziehen. Zu Recht wurde auch konstatiert, dass bei der Erforschung der schlesischen Geschichte auch die tschechische und österreichische Historiographie einen wichtigen Beitrag leisten könnte. Ebenso wie das Eröffnungsreferat von Hans-Jürgen Bömelburg sollen diese beiden „wegweisenden“ Referate bald in der Zeitschrift „Studia Śląskie“ veröffentlicht werden.

Die Abschlussdiskussion war sichtlich von dem Bemühen der Teilnehmer geprägt, gemeinsame Forschungsstrategien und mögliche Projekte zu entwickeln. Als grundlegender Ansatz wurde postuliert, das "Deutsche" bzw. "Polnische" nicht als Konstanten im historischen Prozess zu begreifen, sondern als Konstrukte vor dem jeweiligen historischen Kontext zu betrachten. Am Beispiel des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker wurde aufgezeigt, wie binationale Zusammenarbeit funktionieren und sich in konkreten Ergebnissen (Handbuch der Kunstdenkmäler Schlesiens) niederschlagen kann. Für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bereich der Geschichtswissenschaften wurde darauf hingewiesen, dass es weniger an Kontakten und Zusammenarbeit mangele als daran, die Ergebnisse solcher Kooperationen einer breiteren fachlichen, aber auch gesellschaftlichen Öffentlichkeit nahe zu bringen. Die deutsch-polnische Schulbuchkommission habe in der Vergangenheit eine wichtige wissenschaftspolitische Funktion erfüllt, die unter den veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr unbedingt zeitgemäß sei. Heute gelte es vielmehr, die Zusammenarbeit auf der Ebene von Studierenden, Doktoranden und Habilitanden dauerhaft zu etablieren. Besonders wichtig wurde dabei die gemeinsame Diskussion zu methodologischen Fragen erachtet, um zu gemeinsamen Forschungsprogrammen zu gelangen, die für beide Seiten attraktiv sind. Eine wichtige Aufgabe falle dabei den Hochschullehrern zu, die bei ihren Schülern das Interesse für das jeweils andere Land wecken müssten. Begrüßenswert sei, dass inzwischen eine Reihe von Stipendienangeboten zur Verfügung stände, die Auslandsaufenthalte im jeweils anderen Land ermöglichten. Tenor der Abschlussdiskussion war, dass solche Treffen gerade für die Atmosphäre, in der der weitere deutsch-polnische Dialog stattfindet, von großer Wichtigkeit sind. Eine Folgekonferenz mit einer methodologisch ausgerichteten Fragestellung wurde angeregt.

Angesichts der Tendenzen zu Kürzungen in der Landesgeschichtsforschung in beiden Ländern wurde von den Anwesenden am Ende des Kolloquiums eine Resolution verabschiedet, die an die zentralen und regionalen Wissenschaftsverwaltungen in Deutschland und Polen gerichtet ist. Darin wurde auf die Bedeutung der Verstetigung des deutsch-polnischen Dialoges in der Landes- und Regionalgeschichte hingewiesen. Um in diesem beziehungsgeschichtlich wichtigen Feld effektiv arbeiten zu können, sollten die jeweiligen für die Wissenschaftsförderung zuständigen Institutionen für eine angemessene finanzielle Ausstattung der jeweiligen Forschungseinrichtungen sorgen. Ausdrücklich weist die Resolution darauf hin, dass einseitig ethnozentrische Schwerpunktsetzungen zu vermeiden seien.

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