Polizei erzählen – zwischen legitimatorischen Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen. 25. Internationales Kolloquium zur Polizeigeschichte

Polizei erzählen – zwischen legitimatorischen Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen. 25. Internationales Kolloquium zur Polizeigeschichte

Organisatoren
Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster
Ort
Münster
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.07.2014 - 05.07.2014
Url der Konferenzwebsite
Von
Jan Hendrik Issinger, Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Das diesjährige Jubiläumskolloquium wurde durch ein Team des Geschichtsorts Villa ten Hompel in Münster organisiert. Seit nun 25 Jahren bietet die seinerzeit auf dem Bochumer Historikertag begründete Veranstaltung ein Forum für die neusten Themen und Tendenzen der aktuellen Forschung zur Geschichte der Polizei in internationaler Perspektive. Unter dem Motto „Polizei erzählen – zwischen legitimatorischen Ansprüchen, wissenschaftlichen Reflexionen und medialen Konstruktionen“ war die Tagung dabei, wie schon in den voran gegangenen Jahren üblich, keineswegs nur auf historische Disziplinen ausgelegt, sondern zeigte sich offen für methodische Zugängen etwa aus den Sozialwissenschaften.

Einführend stellte Thomas Köhler (Münster) kurz die Räumlichkeiten der Villa ten Hompel vor. Diese war zu Kriegszeiten eine maßgebliche Koordinationsstelle der NS-Ordnungspolizei, ehe sie nach dem Krieg für eine Wiedergutmachungsstelle genutzt wurde und schließlich in den 2000er-Jahren zur heutigen Forschungsstelle mit zahlreichen Kooperationen im In- und Ausland wurde. Anschließend erläuterte Bettina Blum (Münster) die Zielsetzung der geplanten neuen Dauerausstellung des Geschichtsorts. Michael Sturm (Münster) schloss die einführenden Bemerkungen der Veranstalter ab, indem er für die beginnende Konferenz insbesondere die interdisziplinäre Kooperation sowohl von universitären als auch außeruniversitären Forschern sowie mit Polizeipraktikern als existenziell hervorhob.

HERBERT REINKE (Wuppertal) resümierte in seinem Impulsreferat zum 25-jährigen Jubiläum des Kolloquiums zunächst die wichtigsten Punkte zur bisherigen Polizeigeschichtsforschung in Deutschland. Er griff dabei besonders heraus, dass die Beschäftigung mit dem Gewaltmonopol der Polizei sowie dessen Ausformung und daraus resultierenden Gewaltpraktiken Gegenstand der Forschung waren und bleiben werden. Besonders der „social turn“ sei hierzu in der Vergangenheit maßgeblich gewesen, doch sieht Reinke insbesondere für die zukünftige Forschung stärker kulturbezogene Ansätze als relevant an. Diese müssten ebenso wie die Historisierung der Polizeigeschichte vorangetrieben werden, um den sich stetig erneuernden Herausforderungen der Geschichtsforschung, etwa den Verbrechen des NSU und seiner Umstände, zu begegnen.

Nahtlos schloss sich daran der Vortrag von THOMAS KÖHLER und MICHAEL STURM (beide Münster) an, der die Frage stellte „wozu Polizeigeschichte?“. Hierbei unterstrichen die Vortragenden, dass die Fortführung der Forschung nur als Miteinander von Forschern und Praktikern sowie durch die Nutzung regionaler und lokaler Strukturen funktionieren könne. Nur durch Kooperation sei es darüber hinaus möglich wissenschaftliche Erkenntnisse effektiv in die Polizei zurückfließen zu lassen. Dabei dürfe aber der nötige Perspektivwechsel sowie das Stellen unbequemer Fragen weiterhin nicht vernachlässigt werden. Auch solle die Forschung nicht nur chronologisch vorgehen, sondern verstärkt auch an Schlüsselbegriffen, wie etwa Kameradschaft, Ängsten und Vertrauen ausgerichtet werden.

JØRGEN MÜHRMANN-LUND (Aarhus) sprach über das frühneuzeitliche Polizeiwesen. Hierbei wurde unterstrichen, dass Verbrechensbekämpfung nicht immer die primäre Aufgabe der Polizei war. Stattdessen hätten die städtische Wohlfahrt und die Stärkung der Staatsgewalt im Vordergrund gestanden. So habe auch in der Frühen Neuzeit die polizeiliche Arbeit mit sozialer Ordnung zusammen gehangen, jedoch sei diese wesentlich stärker legislativ geprägt gewesen als die heute vor allem exekutive Polizeiarbeit. Dennoch sei Polizei auch in der betrachteten Epoche als gesellschaftliches Regulativ zu verstehen.

Im Zuge einer abendlichen Diskussionsrunde sprachen ANJA JOHANSEN (Dundee), RENÉ LEVY (Paris), PAUL LAWRENCE (Milton Keynes), GUUS MEERSHOEK (Twente) und KLAUS WEINHAUER (Bielefeld) über die unterschiedlichen Polizeihistoriografien ihrer Heimatländer, wobei Anja Johansen die Außenwahrnehmung der deutschen Polizeigeschichtswissenschaft erläuterte. In der gemeinsamen Diskussion wurde sich dafür ausgesprochen die Perspektive der Geschichtswissenschaft in Hinblick auf die Polizei, sowohl vom Zeitrahmen als auch vom räumlichen Untersuchungsfeld her, auszudehnen. So sollte insbesondere die Frühgeschichte der Polizei im 17. und 18. Jahrhundert sowie die Geschichte der Ordnungsmacht außerhalb Europas mehr Aufmerksamkeit erfahren. Daneben wurde erwogen, wie sich mit der aktuellen Forschung ein größeres Publikum erreichen ließe.

Zu Beginn des zweiten Konferenztages sprach MAIKE BARTSCH (Kassel) über die Hohe Polizei im Königreich Westphalen. Diese sei Anfang des 19. Jahrhunderts eine politisch motivierte Polizeibehörde zur Aufrechterhaltung der Staatssicherheit gewesen. Die Institution habe maßgeblich dazu beigetragen, dass das Königreich Westfalen als autoritär und die französische Besatzungsmacht als Feindbild wahrgenommen wurde. Zwar sei die Polizei nicht in der Lage gewesen auch nur einen Aufstandsversuch im Vorfeld zu unterbinden, doch habe sie einen großen Einfluss auf das Alltagsleben der Bevölkerung gehabt. Diese kooperierte aus opportunistischen Gründen mit der Ordnungsmacht und trug so zu einer Verselbstständigung des Spitzelwesens bei. Die daraus resultierende omnipräsente Furcht sein dabei als Herrschaftsinstrument einkalkuliert gewesen.

Ebenfalls mit der Thematik der Bespitzelung durch polizeiliche Dienste, aber in einer anderen Epoche, befasste sich OLGA GALANOVA (Bielefeld). Aus soziologischer Perspektive stellte sie polizeiliche Praktiken der Fallkonstruktion durch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR vor. Neben theoretischen und methodischen Überlegungen wie das archivalische Material der Staatssicherheit generell für historische Studien nutzbar sei, wurde insbesondere aufgezeigt wie die Mitarbeiter der Behörde versuchten instabile Informationen in stabile zu wandeln. Geschehen sei dies unter der Annahme eines generellen Misstrauens, durch die Integration verschiedener paralleler Quellen sowie durch die Nutzung verschiedener Analyseansätze.

CIPRIAN CIRNIALA (Potsdam) befasste sich anhand von zwei Spielfilmen der 1960er-Jahre mit den Repräsentationen der Rumänischen Volkspolizei und der damit verbundenen Polizeiästhetik. In der Nachstellung eines großen Bankraubes des Jahres 1958 verdeutliche sich, so der Referent, die besonders bourgeoise Darstellung der Antagonisten der Polizei. Durch die filmische Konstruktion des Anderen sei in gewisser Weise durch die Filmemacher eine Protorealität geschaffen worden. Das durchweg positive Bild der Ordnungsmacht habe dabei dazu beitragen sollen das gute Bild des Kommunismus aufrecht zu erhalten. Somit sei die filmische Rekonstruktion in den untersuchten Fällen Teil der Herrschaftspraxis des rumänischen Regimes gewesen.

TAMÁS BEZSENYI (Budapest) befasste sich in seinem Vortrag mit der Herausforderung der Rumänischen Strafverfolgungsbehörden durch ein weiter entwickeltes und stärker organisiertes Verbrechen seit den 1980er-Jahren. Dieses sei nur zu bewältigen gewesen, indem die Ermittler durchaus zeitweise mit Kriminellen kollaborierten. Besonders problematisch sei hieran gewesen, dass der rumänische Staat offiziell die Existenz jeder Form von organisiertem Verbrechen in seinen Landesgrenzen bestritt.

Die Nachtmittagssektion des zweiten Veranstaltungtages wurde durch PAUL KNEPPER (Sheffield) eröffnet. Er sprach darüber, wie die International Criminal Police Commission in der Zwischenkriegszeit über Staatsgrenzen hinweg ihre Agenda umzusetzen versuchte. Einflussbestrebungen der Kommissionen innerhalb des Völkerbundes seien durchaus als Bedrohung für den Wohlfahrtsgedanken und die humanitäre Arbeit der verschiedenen Komitees wahrgenommen worden. Ansprüche und Wirklichkeit des Polizeieinflusses seien so weit auseinander gegangen. Knepper führte dieses Scheitern auf zwei Hauptgründe zurück. Zum einen hätten die internationalen Bestrebungen der Polizei nicht zu nationalen Interessen der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes gepasst, zum anderen hätten die einzelnen Komitees nicht ihre Bestandsgrundlage durch das Delegieren von Kompetenzen riskieren wollen.

DAVID PETRUCCELLI (New Haven, CT) befasste sich ebenfalls mit der Thematik des International Policing. Sein Blick richtete sich dabei besonders auf dessen Wirkung auf eine gesamteuropäische Ordnung zwischen den Weltkriegen. Anhand eines internationalen Ermittlungsverfahrens gegen Geldfälscher im Jahr 1925/26 erläuterte der Referent wie sich Polizeiarbeit in einen größeren politischen Zusammenhang einordnete. Als gezielter krimineller Akt zur Destabilisierung der französischen Währung durch ungarische Nationalisten sei der Geldfälschungsskandal für ganz Europa relevant gewesen. Das Scheitern der traditionellen diplomatischen Bemühungen habe unter anderem Aristide Briand ein weiteres multilaterales, im internationalen Recht verankertes System fordern lassen. Die angestrebten Polizeinetzwerke sollten dabei eine Verteidigungsstellung gegen revisionistische Tendenzen einnehmen.

JONATHAN DUNNAGE (Swansea) ging in seinem Vortrag der Frage nach, inwiefern sich die interne Kultur der italienischen Polizei nach der Zeit des Faschismus gewandelt hat. Insbesondere etwa Rituale und Zeremonien hätten nahtlos fortbestanden. Auch hätten viele weitere Strukturen nur eine oberflächliche Demokratisierung erfahren. Ein radikaler personeller Schnitt sei nicht vollzogen worden. Die wenigen Polizisten, die aus dem Dienst ausschieden, mussten dies meist aufgrund besonderer Vergehen während der Phase der Republik von Salo. Dem Referenten zufolge sei die ideologische Dimension der Polizeivergangenheit ausgeklammert worden, um die positive (Selbst-)Wahrnehmung der Polizei nicht zu beschädigen. Deren Fachwissen sei vor dem Hintergrund des sich entwickelnden Kalten Krieges von zu großer Bedeutung für den Staat gewesen.

Im letzten Vortrag des Tages untersuchte LAURENCE PETRONE (Gent) das Prozedere außergerichtlicher Sicherheitshaft zur staatlichen Bewältigung von Krisensituationen. Am Beispiel Belgiens im Mai 1940 erläuterte sie, wie die Freiheit einzelner Personen begrenzt wurde, die als Gefahr für die äußere Sicherheit der Nation unmittelbar vor dem deutschen Einmarsch angesehen wurden. In einem top down Ansatz wurden dabei vor allem die Befugnisse der Belgischen Regierung, insbesondere des Koordinationskomitees, herausgearbeitet.

Am Abschlusstag eröffnete SVEN DEPPISCH (München) die Freie Sektion mit einem Vortrag über die Entwicklung der Täterforschung in Deutschland sowie deren Verhältnis zur Polizei. Dieses sei nicht immer frei von Komplikationen gewesen, da in der Deutschen Polizei ebenso wie in der Wehrmacht der Mythos einer sauberen Organisationsgeschichte lange bestanden habe. Insbesondere neuere Ansätze hätten diesen jedoch mehr als nur dekonstruiert und widerlegt. Als Herausforderung der aktuellen Forschung sei eine stärkere Einbindung kulturhistorischer Methoden anzusehen. Einen wichtigen Schritt hierzu habe das, augenzwinkernd als „sich einmischen“ beschriebene Engagement von nicht primär als Historiker arbeitenden Forschern gemacht.

Als ein eben solcher erläuterte ALEXANDER GRUBER (Münster) in seinem wichtigen Vortrag, wie sich durch eine organisationssoziologische Sichtweise eine neue Facette der neusten Täterforschung ergeben kann. Am Beispiel des Reserve-Polizeibataillons 101 skizzierte er, wie neben den bisher bekannten Analysesträngen auch die Dekonstruktion des organisatorischen Umfeldes, in dem Polizeiangehörige agierten, große Relevanz für das Verständnis ihrer Taten besitzt. Ein solcher Ansatz könne jedoch nur fruchtbar sein, wenn der moralische Bezugspunkt des Holocaust aufgegeben würde, es also zu einer tatsächlichen Historisierung käme. Dabei nahm der Referent keinesfalls in Anspruch alle Beobachtungen rein soziologisch erklären zu können, sondern wies darauf hin, dass soziologische Ergebnisse in Kombination mit anderen kulturhistorischen Zugängen zu bringen seien.

FELICITAS SOLBRIG (Duisburg) betrachtete das Pogrom von Constantine 1934 unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Polizei. Dabei wurde von der These ausgegangen, dass sich rassisch hierarchisierte Gesellschaften zur Aufrechterhaltung ihrer innerstaatlichen Ordnung eines institutionellen Rassismus bedienen. Dieser könne jedoch, wie im Vortrag gezeigt, in unkontrollierbaren Übergriffen gegen diskriminierte Minderheiten münden. Im Falle des Pogroms sei erschwerend hinzugekommen, dass die Polizei weit über ihr übliches Spektrum an Kompetenzen verfügt habe und es ihr erst deshalb möglich gewesen sei, sich während des Mordes an 24 Juden stark passiv zu verhalten.

KURT SCHILDE (Berlin) sprach in seinem Vortrag über drei exemplarische Lebensläufe von bedeutenden Polizeigewerkschaftern, sowie über Probleme mit denen sie durch den nationalsozialistischen Terror 1933 konfrontiert waren. Emil Winkler wurde aus seiner Wohnung verschleppt und starb an schwerer Misshandlung. Ernst Schrader wurde ebenfalls verschleppt und erlag einem Krebsleiden. Karl Heinrich überlebte trotz mehrfacher Inhaftierung das NS-Regime und wurde 1945 Kommandeur der Berliner Schupo. Als solchen inhaftierte ihn das NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten). Er verstarb in einem sowjetischen Internierungslager.

Im Abschlussvortrag präsentierte JOS SMEETS (Apeldoorn) einen bisher ungenutzten Quellenfundus zur Geschichte der niederländisch königlichen Maréechaussé. Der unter Wilhelm I. nach militärischem Vorbild gegründete Polizeiverband diente zur Grenzüberwachung und Banditenbekämpfung. Die von der Truppe in Form von Briefbüchern angefertigten Journale, gäben als Quelle Aufschluss über den täglichen Dienst der Männer. Auch würde in den Journalen über die Stimmungslage der Bevölkerung berichtet. Daneben seien die für den internen Dienstgebrauch gedachten Bücher unter den Dienststellen ausgetauscht worden, sodass sich auch die Frage nach einem polizeiinternen Wissenstransfer stelle. Die große Herausforderung bei der Bearbeitung des gesamten Quellenbestandes sei jedoch, dass dieser kaum durch einen einzelnen Forscher zu handhaben ist, da es sich um über 14.000 Bände handele.

In der abschließenden Diskussion und dem programmatischen Ausblick für die zukünftige Arbeit des Kolloquiums sprach sich das Plenum dafür aus, stärker mit der empirischen Polizeiforschung zusammen zu arbeiten. Daneben seien die verschiedenen Ordnungssysteme der Polizei genauer zu untersuchen und darüber hinaus in Vergleich zu anderen Organisationen zu setzen. Als zukünftige Themen für die Kolloquien der nächsten Jahre sprach man sich dafür aus, die Rolle der Polizei in Gewaltdynamiken sowie die Verbindung von Emotionen und Gewalt aufzugreifen. Daneben wurde auch gefordert die koloniale Dimension von Polizeiarbeit und die Funktion der Polizei als soziale Bewegung für zukünftige Treffen aufzugreifen.

Konferenzübersicht:

Bettina Blum / Thomas Köhler / Michael Sturm (alle Münster), Begrüßung und Einführung

Herbert Reinke (Wuppertal), Impulsreferat zu 25 Jahren Kolloquien zur Polizeigeschichte

Sektion I: Impulse zu Forschungsperspektiven

Thomas Köhler / Michael Sturm (beide Münster), Eröffnungsvortrag: Wozu Polizei Geschichte?

Jørgen Mührmann-Lund (Aarhus), Reflexions on Early Modern Police History

Kommentar: Gerhard Sälter

Podiumsdiskussion: Polizeigeschichtsforschung in transnationalen Perspektiven:
Anja Johansen (Dundee) / René Levy (Paris) / Paul Lawrence (Milton Keynes) / Guus Meershoek (Twente) / Klaus Weinhauer (Bielefeld)
Moderation: Gerhard Fürmetz

Sektion II: Konstruktionen von Selbst- und Fremdbildern

Maike Bartsch (Kassel), Selbstinszenierung, Fremdwahrnehmung, nachträgliche Wertung: Deutungsmuster zur Institution der Hohen Polizei im Königreich Westphalen (1807-1813)

Olga Galanova (Bielefeld), Polizeiliche Praktiken der Fallkonstruktion durch das MfS

Ciprian Cirniala (Potsdam), Polizeiästhetik einer filmischen Nachstellung des Großen Bukarester Banküberfalls 1959

Tamás Bezsenyi (Budapest), “I have to be smarter than these bastards!” Police reflections on organized crime from the 1980’s until the end of 2000

Kommentar: Nadine Rossol

Paul Knepper (Sheffield), International Policing in the Interwar Period and the Forgotten History of the League of Nations

David Petruccelli (New Haven, CT), Counterfeiting, International Policing, and the Interwar European Order

Jonathan Dunnage (Swansea), Adjusting to the Demands of Democracy: The Internal Culture of the Italian Police in the Aftermath of Fascism

Laurence Petrone (Gent), Western Europe in crisis. An Anatomy of Extrajudicial Detention (1914-1950) – focus on Belgium May 1940

Kommentar: Alf Lüdtke (Seoul)

Sektion III: Freie Sektion

Sven Deppisch (München), Eine Liebesbeziehung mit Hindernissen – die historische Entwicklung von Polizeigeschichte und Täterforschung

Alexander Gruber (Münster), „Zunächst wurde nach Freiwilligen gesucht.“ Soziologische Erklärungsansätze zur freiwilligen Beteiligung von Ordnungspolizisten an der „Endlösung“

Felicitas Solbrig (Duisburg), Das Pogrom von Constantine 1934 und die Rolle der Polizei

Kurt Schilde (Berlin), NS-Terror 1933 gegen Polizeigewerkschafter in Berlin. Ausgewählte biografische Skizzen

Jos Smeets (Apeldoorn), Journale der niederländischen Maréechaussé

Kommentar: Stefan Klemp

Fazit und Ausblick
Bettina Blum / Thomas Köhler / Michael Sturm (alle Münster)