Zweiter Gemeinsamer Deutsch-Schweizerischer Studientag der Osteuropäischen Geschichte

Zweiter Gemeinsamer Deutsch-Schweizerischer Studientag der Osteuropäischen Geschichte

Organisatoren
Nada Boškovska, Universität Zürich; Klaus Gestwa, Eberhard Karls Universität Tübingen; Dietmar Neutatz, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Tanja Penter, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Bianka Pietrow-Ennker, Universität Konstanz; Benjamin Schenk, Universität Basel
Ort
Allensbach-Hegne
Land
Deutschland
Vom - Bis
15.05.2014 - 16.05.2014
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Von
Kristina Offterdinger / Elena Lackmann, Historisches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Vom 15. bis 16. Mai 2014 fand in Allensbach-Hegne der zweite gemeinsame deutsch-schweizerische Studientag der Osteuropäischen Geschichte statt. Das diesjährige Treffen wurde von Bianka Pietrow-Ennker (Konstanz) organisiert und schließt sich in seiner Struktur an den letztjährigen gemeinsamen Studientag in Freudenstadt an.1 Es fanden sich abermals 50 Studierende, Doktoranden und Mitarbeiter der Lehrstühle Konstanz, Tübingen, Basel, Zürich, Freiburg und Heidelberg ein, um gemeinsam über aktuelle Qualifikationsarbeiten zu diskutieren. Thematische Schwerpunkte und aktuelle Forschungsinteressen der beteiligten Lehrstühle spiegelten sich dabei in den Panels wider.

Im ersten Panel „Markierungen des Eigenen und des Fremden“ wurden Fremd- und Eigenbilder anhand der Quellengattungen Reiseberichte, Fotografien und Tagebücher beleuchtet. FRANK BAUERs (Tübingen) Dissertationsprojekt „Saubere Straßen und fette Böden – Die Markierung des deutschen Raums in Ungarn, 1849-1890“ untersucht Reiseberichte von Johann Georg Kohl, Ernst Anton Quizmann, Bernhard Schwarz und Rudolf Bergner. Bauer betonte, dass das darin gezeichnete Bild stark vom Kulturbringernarrativ geprägt war. Besonders der direkte Vergleich der Beschreibungen von Siebenbürgen und dem Banat belege diesen Sachverhalt. Während Siebenbürgen als „wohlhabend“ und „deutsch“ charakterisiert wurde, bekam das Banat die negativ konnotierten Prädikate „bäuerlich“ und „ungarisch“. Zudem ließe das kulturelle Selbstbild von den Deutschen, die den Osten zivilisierten, eine Dichotomie zur sozialen Selbstwahrnehmung erkennen, denn „deutsche“ Räume wurden zugleich als bürgerliche Räume wahrgenommen. Den Grund dafür sah Bauer in der Herkunft der Reiseberichtverfasser, die als Bürgerliche für eine bürgerliche Leserschaft schrieben und mit den beschriebenen Werten, wie Fleiß, Sauberkeit und Ordnung, Identität stiften wollten.

LAURA ELIAS (Basel) präsentierte im Anschluss „Bilder des Fremden. Visuelle Repräsentationen von Multiethnizität im späten Zarenreich, 1867-1917“. In ihrer Dissertation geht sie den Fragen nach, welche Bilder von der indigenen Bevölkerung Zentralasiens und des Kaukasus zirkulierten, wie sie hergestellt, transportiert und in welchem Kontext sie – beispielsweise zur Illustration von Reise- und Presseberichten, Enzyklopädien oder Reiseführern – verwendet wurden. Im Fokus ihres Projektes stehen die Herstellung des ethnografischen Wissens und der mit der Veränderung der Medialität einhergehende Wandel. Als Quellen verwendete Elias Fotografien unter anderem von A. N. Charuzin, D. I. Ermakov, S. M. Dudin und S. M. Prokudin-Gorskij. Sie wies auf die Gefahr hin, als Rezipient Fotos willkürlich zu deuten, da die ursprüngliche Botschaft in Ermangelung eines historischen Kontextes später kaum noch adäquat interpretierbar sei. In der Diskussion wurde besonders die spezifische Visualität der Fotografien hervorgehoben: Elias betonte, dass Fotografien von der indigenen Bevölkerung des Zarenreiches nicht dem im Westen üblichen Usus der Nacktaufnahmen folgten, denn diese wurden von den russischen Ethnographen nicht als Kolonialvölker wahrgenommen.

Der letzte Vortrag des ersten Panels „General Alexej von Lampe und die russische Emigrantenkolonie in Berlin, 1923-1945“ wurde von LAURA RITTER (Freiburg) gehalten. Die Grundlage ihres Forschungsprojektes stellt das Tagebuch des Generals von Lampe dar, der darin eine detaillierte Beschreibung des Russischen Berlin liefert, laut Karl Schlögel die „gewissenhafteste Chronik“2 jener Zeit. Dabei entsprach der Werdegang des Generals zunächst nicht dem eines durchschnittlichen russischen Emigranten. Von Lampe kam erst 1922 als Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Weißen Armee nach Berlin, wo er bis 1928 ein recht privilegiertes Leben führte. Methodisch betreibt Ritter eine Doppelanalyse aus einer modernen historischen Biografie und einer Netzwerkerforschung der russischen Emigrantenkolonie. Wichtige Untersuchungskomplexe bilden die Darstellung der Netzwerke der russischen Emigranten in Berlin, das Leben innerhalb der russischen Kolonie und die Zäsuren sowohl in der Biografie von Lampes als auch in der anderer Emigranten.

Im zweiten Panel „Konstruktionen der Welt“ präsentierten MARKUS MIRSCHEL (Zürich) und RUSLAN SCHEJNGEIT (Konstanz) ihre Dissertationsprojekte, die sich beide mit der medialen Wahrnehmung der Welt in der Sowjetunion beschäftigen. Mirschels Projekt „‚Wir leisten Brüderhilfe‘. Die erste Phase des sowjetisch-afghanischen Krieges. Eine visuell inszenierte Unwirklichkeit“ behandelte die visuellen Repräsentationen der „Brüderhilfe“ im Afghanistankrieg in den sowjetischen Zeitungen „Pravda“ und „Krasnaja Zvezda“ im Zeitraum von 1979 bis 1986. Brüderhilfe definierte er als Pflicht zur Solidarität aller sozialistischen Länder und stellte diese als semantischen Aspekt der Brežnev-Doktrin dar. Die Darstellung war geprägt vom Diskurs eines sozialistischen Internationalismus, der sich in den Begriffen innere bzw. äußere Feinde zeigte. Inhaltlich thematisiert wurden Aspekte der Freundschaft zum afghanischen Volk und der zivilen Hilfe. Eine Darstellung des aktiven Krieges fehlte. Stattdessen stellte man Soldaten vorrangig in zivilen Hilfsmissionen dar, wobei deren Opferbereitschaft und Heldenmut als Topoi stilisiert wurden. Dadurch wirkte der Krieg laut Mirschel irreal. Veränderungen machte er erst ab 1983 aus und verwies darauf, dass in der Presse zwar ein höherer Realitätsgehalt in der Berichterstattung vorherrschte, wo sogar der afghanische Widerstand thematisiert wurde. Kämpfe oder Tote wurden aber auch dort nicht visualisiert.

In „Die Nachrichtenagentur TASS und die sowjetische Auslandsberichterstattung, 1925 – 1941“ untersucht Schejngeit die TASS als Institution, ihre Organisation und ihre Akteure. Dabei erforscht er weniger die konkreten Inhalte der TASS-Berichterstattung sondern eher das durch sie vermittelte Auslandsbild und die kommunikativen und strukturellen Prozesse der Nachrichtenerzeugung im Allgemeinen. Methodisch arbeitet Schejngeit mit Elementen der System- und Organisationstheorie und fragt im Rahmen eines organisationellen Ansatzes nach der Funktion der Koordinationsmechanismen, den Akteuren sowie der Entstehung von Nachrichten. Erste Ergebnisse seiner weit fortgeschrittenen Arbeit belegen, dass es Konflikte und Aushandlungsprozesse zwischen der TASS und verschiedenen Institutionen gab und dass somit Entscheidungen und Themenbearbeitungen nicht als homogene Prozesse abliefen. Auch der Große Terror hinterließ mit Säuberungen Spuren auf der Akteursebene. Ein Großteil der TASS-Führung, der Redakteure und Auslandskorrespondenten wurde liquidiert. Auf der Ebene der Berichterstattung herrschte eine kontinentale und oft fragmentarische Nachrichtenprovenienz vor. Als Hauptquellen im Ausland dienten Zeitungen vor Ort und persönliche Informanten, deren Informationen in der Regel telegraphisch übermittelt wurden.

Im dritten Panel „Umwelt und Geschichte“ stellte LAURA SEMBRITZKI (Heidelberg) „Čeljabinsk 1957“ vor. In ihrem Vortrag beschäftigte sich Sembritzki mit den Auswirkungen der radioaktiven Verseuchung durch das angrenzende radiochemische Werk „Majak“ auf die Stadt Čeljabinsk. In ihrer Fallstudie geht es nicht darum, den zeitgenössischen Wissensstand zu ermitteln, sondern vielmehr das Interagieren der verschiedenen Behörden zu untersuchen, die Akteure zu bestimmen sowie verschiedene Fälle von Wissensmonopolisierung zu analysieren. Denn obwohl auf der einen Seite Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Frage nach dem Umgang und der Dekontamination von radioaktiv verseuchten Flächen und Tieren gegründet wurden, oblagen die gewonnenen Erkenntnisse strengster Geheimhaltung und wurden nicht an die Betroffenen weitergegeben. Sembritzki vertritt die These, dass der Grund für das Verhalten der Behörden in deren ökonomischen Interessen an den landwirtschaftlichen Flächen zu suchen sei, die sie nicht willens waren aufzugeben.

FELIX FREY (Zürich) umriss in seinem Vortrag sein sich im Anfangsstadium befindliches Promotionsprojekt und konzentrierte sich auf folgende Themenkomplexe: die Demonstration der sowjetischen Vormachtstellung in der Arktis, die Aktivitäten der politischen Führung sowie die wirtschaftlichen und strategischen Interessen und die mediale Vermittlung an die Bevölkerung. Frey erläuterte außerdem die Überlegungen und Projekte sowjetischer Wissenschaftler die Arktis zu schmelzen, wodurch nicht nur neue Möglichkeiten zur Landgewinnung eröffnet würden, sondern gleichzeitig auch der Beweis für eine Überlegenheit der sowjetischen Technologie erbracht worden wäre. Die Euphorie um die Arktis und damit ihre Bedeutung als „Frontier“ sowie als idealer Testraum für den Sowjetmenschen wäre allerdings durch den Tod Stalins und vor allem durch die Erfolge in der Raumfahrt verloren gegangen. Die anschließende Diskussion thematisierte den Einfluss der Arktisforschung auf die Klimatologie sowie deren friedliche Dimension in der Zeit des Kalten Krieges. Es wurde zudem vorgeschlagen, die indigene Bevölkerung sowie deren Einfluss auf das Arktis-Bild stärker in die Untersuchung einzubeziehen und diese dadurch um wichtige Aspekte zu bereichern.

Das vierte Panel beschäftigte sich mit „Erinnerungskulturen“ und war auf Polen zentriert. SARAH SCHMIDT (Tübingen) widmete sich der polnischen Erinnerungskultur und dem Heldenopfernarrativ in der polnischen Geschichte sowie deren unterschiedliche Aneignungen durch verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Schmidts Projekt „‚Kalwaria Narodu?‘ Tschenstochau und der polnische Opfertopos im 19. und 20. Jahrhundert“ untersucht die Traditionslinien und Aushandlungsprozesse, kommunikativen Praktiken und Akteure der Erinnerungskultur in Tschenstochau und Jasna Góra. Fester Bestandteil der dortigen Erinnerungskultur ist ein Topos, der Polen im nationalen Selbstbild als Opfer der Geschichte sieht. Tschenstochau und Jasna Góra waren somit zwei verschiedenen Akteuren der polnischen Erinnerungskultur gewidmet, die beide auf ihre Art Teil des polnischen Mythos sind: die Armija Krajowa und die polnischen Freiheitskämpfer des 19. Jahrhunderts. Neben einer „weltlichen“ findet sich außerdem eine „christliche“ Dimension des Erinnerns. In Jasna Góra befindet sich ein Marienbild mit zwei Schrammen im Gesicht. Diese Schrammen wurden ikonographisch zum visuellen Symbol der Leiden Polens.

AGATA NÖRENBERGs (Konstanz) Vortrag „Den Warschauer Aufstand erinnern. Identitätskonstruktionen am Beispiel von transnationalen Geschichtspolitiken, 1945 – 1990“ thematisierte die in öffentlichen Diskursen ausgetragene Erinnerung an den Warschauer Aufstand in zwei Erinnerungsgemeinschaften: der polnischen Exilregierung in London und der offiziellen Erinnerung in der Volksrepublik Polen. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die diskursiven Entwicklungen von Narrativen und Identitäten sowie der Wandel der Geschichtspolitik, die Instrumentalisierung und die Kommunikationsstrategien des Erinnerns. Anhand von Printmedien und Archivmaterial präsentiert sie eine Erinnerung im Spannungsfeld zwischen den Narrativen der Londoner Exilregierung, welche die Rolle der Armija Krajowa betonte, und der Volksrepublik Polen, welche die Rolle der Arbeiterpartei und der Veteranen hervorhob. Durch die Einbeziehung des Narrativs der Londoner Exilregierung erhält Nörenberg eine transnationale Perspektive auf die nationale polnische Erinnerung im Rahmen des Ost-West-Konfliktes und der politischen Legitimation des polnischen Staates.

Die Vorträge des letzten Panels „Imperium und Integration“ behandelten periphere Regionen verschiedener Imperien und deren Zusammenspiel mit imperialen Zentren. Zunächst versuchte DANIEL URSPRUNG (Zürich) in seinem Vortrag „Lokale Akteure im imperialen Kontext: Die Walachei des 17. Jahrhunderts als Teil des osmanischen Reichsverbandes“ eine Geschichte des Wandels und der Umbrüche nachzuzeichnen. Ihm ging es darum zu ergründen, wie der Handlungsspielraum der verschiedenen Akteure im Prozess der Osmanisierung aussah, welche Wege der Kommunikation bzw. Netzwerke es gab und wie das Osmanische Reich die Walachei insgesamt beeinflusste. Ursprung stellte fest, dass es eine starke Konkurrenz zwischen den alten und neuen Netzwerken gab, die darauf zurück zu führen sei, dass die Osmanen eigene Verwalter aus dem Zentrum in die Walachei schickten. Diese rekrutierten sich zwar nicht aus einer heterogenen Bevölkerungsgruppe – es handelte sich meist um Griechen, Armenier, Albaner und Südslawen – wurden von den einheimischen Eliten, den Bojaren, jedoch generalisierend als „Griechen“ bezeichnet und angefeindet.

Das Projekt von YURY OVSEENKO (Konstanz) beschäftigte sich mit der „Integration Litauens in die sowjetische Planwirtschaft. Eine Strategiefindung, 1953 – 1964“. Darin stellte er die in der Chruščev-Ära verabschiedeten Fünf- und Siebenjahrespläne in den Untersuchungsfokus. Litauen stehe hier laut Ovseenko exemplarisch für die Schlüsselprobleme der sowjetischen Nachkriegszeit, das zudem als Brücke zwischen Ost und West eine besondere Rolle innerhalb der Unionsrepubliken inne hatte. Im Rahmen des Neo-Institutionalismus fokussiert Ovseenko in seiner Studie auf die zentralen Akteure im Zentrum Moskau und an der Peripherie in der Unionsrepublik Litauen und auf deren Anpassungsmechanismen der zentralen Vorgaben an die peripheren Gegebenheiten. Er untersucht russischsprachiges Archivmaterial und forscht im Rahmen von Interviews auch nach Akteursnetzwerken. Staatspläne und case studies aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen bilden dabei seine Untersuchungsgrundlagen. Als Zwischenergebnis seiner Arbeit formulierte Ovseenko, dass die Wirtschaftspolitik in Litauen als Verhandlungsergebnis zwischen Zentrum und Peripherie zu sehen sei.

Abschließend lässt sich sagen, dass der diesjährige zweite gemeinsame deutsch-schweizerische Studientag der Osteuropäischen Geschichte in Allensbach-Hegne eine gelungene regionale Nachwuchstagung war, die sowohl der weiteren Vernetzung der Osteuropa-Lehrstühle als auch dem wissenschaftlichen Austausch aktueller Projekte dienlich war. Die Nachwuchswissenschaftler hatten Gelegenheit, ihre thematisch vielfältigen und methodisch unterschiedlich ausgerichteten Dissertationen vor einem Fachpublikum zu präsentieren sowie sie gleichzeitig zur Diskussion zu stellen. Diese Art des Austauschs soll beim nächsten Studientag in Zürich fortgesetzt werden.

Konferenzübersicht:

1. Panel: Markierungen des Eigenen und des Fremden
Moderation: Nada Boškovska

Frank Bauer (Tübingen), Saubere Straßen und fette Böden – Die Markierung des deutschen Raums in Ungarn, 1849 – 1890

Laura Elias (Basel), Bilder des Fremden. Visuelle Repräsentationen von Multiethnizität im späten Zarenreich, 1867 – 1917

Laura Sophie Ritter (Freiburg), General Alexej von Lampe und die russische Emigrantenkolonie in Berlin, 1923-1945

2. Panel: Konstruktionen der Welt
Moderation: Fritjof Benjamin Schenk

Markus Mirschel (Zürich), „Wir leisten Brüderhilfe“. Die erste Phase des sowjetisch-afghanischen Krieges. Eine visuell inszenierte Unwirklichkeit

Ruslan Schejngeit (Konstanz), Die Nachrichtenagentur TASS und die sowjetische Auslandsberichterstattung, 1925 – 1941

3. Panel: Umwelt und Geschichte
Moderation: Klaus Gestwa

Laura Sembritzki (Heidelberg), Čeljabinsk 1957

Felix Frey (Zürich), Sowjetische Arktisbilder nach Stalin. Zwischen Klima-Utopie, Friedensraum und Wissenschaftsdiplomatie

4. Panel: Erinnerungskulturen
Moderation: Dietlind Hüchtker

Sarah Schmidt (Tübingen), „Kalwaria Narodu?“ Tschenstochau und der polnische Opfertopos im 19. und 20. Jahrhundert

Agata Nörenberg (Konstanz), Den Warschauer Aufstand erinnern. Identitätskonstruktionen am Beispiel von transnationalen Geschichtspolitiken, 1945 - 1990

5. Panel: Imperium und Integration
Moderation: Bianka Pietrow-Ennker

Daniel Ursprung (Zürich), Lokale Akteure im imperialen Kontext: Die Walachei des 17. Jahrhunderts als Teil des osmanischen Reichsverbandes

Yury Ovseenko (Konstanz), Integration Litauens in die sowjetische Planwirtschaft. Eine Strategiefindung, 1953 – 1964

Anmerkungen:
1 Siehe den Tagungsbericht Gemeinsamer Deutsch-Schweizerischer Studientag der Osteuropäischen Geschichte. 02.05.2013-03.05.2013, Freudenstadt, in: H-Soz-u-Kult, 22.06.2013, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4870> (9.7.2014).
2 Karl Schlögel, Das Russische Berlin. Ostbahnhof Europas, München 2007, S. 121.