Ethno-political Conflicts Between the Adriatic and the Aegean in the 1940s. The Long-Term Impact on Diplomacy and Cultures of Memory

Ethno-political Conflicts Between the Adriatic and the Aegean in the 1940s. The Long-Term Impact on Diplomacy and Cultures of Memory

Organisatoren
Forschungsplattform Wiener Osteuropaforum (Universität Wien); Adamantios Skordos (Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Universität Wien); Nathalie Soursos (Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, Universität Wien); Florentine Kastner (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien)
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
03.07.2014 - 04.07.2014
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Von
Adina Seeger, Wien

Denkt man im globalen Kontext an die Geschichte der Entkolonialisierung oder in Europa an die Entstehung von Nationalstaaten, spielen Fragen der ethnischen Zugehörigkeit oder Identität meist eine zentrale Rolle. Die ethnopolitischen Konflikte zwischen slawisch sprechenden Minderheiten und nicht-slawischen Mehrheiten in den Regionen Griechisch Makedonien, Julisch Venetien und Kärnten, die vor allem in den 1940er-Jahren eskalierten und ihre Fortsetzung im beginnenden Kalten Krieg fanden, standen im Zentrum der Tagung, die Anfang Juli 2014 in Wien stattfand. Durch eine vergleichende, transnationale und fächerübergreifende Herangehensweise sollten verschiedene Perspektiven und Aspekte dieser Konflikte beleuchtet werden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch OLIVER SCHMITT und EWALD KISLINGER (beide Wien) führte ADAMANTIOS SKORDOS (Wien) mit seinem einleitenden Vortrag ins Thema der Tagung ein. Im Hinblick auf den vergleichenden Ansatz der Tagung, nämlich das Griechische Makedonien, Julisch Venetien und Kärnten einander gegenüberzustellen, machte Skordos die Gemeinsamkeiten dieser Grenzregionen in den 1940er-Jahren deutlich: Etwa, dass es in allen drei Fällen slawische Minderheiten gab, die unter Assimilationsdruck gestanden hätten und damit in Verbindung stehend ihre Politisierung (Nationalismus, Kommunismus) im Kontext des jugoslawischen Irredentismus einhergegangen sei. Dies wiederum habe in den drei betroffenen Ländern zu einer Angst vor dem jugoslawischen Slawo-Kommunismus geführt, was in allen Ländern ein je spezifisches Narrativ über den nationalen Abwehrkampf gegen den Panslawismus hervorgebracht habe.

Mit einigen Anmerkungen zur Wahrnehmung des Panslawismus im 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg und im Klima genereller Slawophobie, setzte Skordos das Thema der Tagung in seinen historischen Rahmen. Während in Deutschland der Panslawismus in eins gesetzt worden sei mit der (Gefahr einer) russischen Expansion, verband man in Italien damit den Kampf um Julisch Venetien. Ähnlich die ÖsterreicherInnen, die sich ebenfalls vor dem Panslawismus südslawischer Ausprägung gefürchtet haben. Mit einem Fund aus dem Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv veranschaulichte Skordos den griechischen Standpunkt: nach dem Ende der Balkan-Kriege 1913 berichtete darin ein österreichischer Gesandter nach Wien, dass Griechenland im Kampf gegen die SlawInnen Österreich-Ungarn als Verbündeten gewinnen wollte – trotz entgegenstehender Bündnisse (das mit Griechenland befeindete Bulgarien war Österreichs Verbündeter, umgekehrt hatte Griechenland gute Beziehungen zu Serbien). Die Konflikte der verschiedenen Regionen, die in den einzelnen Panels der Tagung verhandelt werden, resümierte Skordos, hätten ihre Wurzeln alle im langen 19. Jahrhundert. Im Hinblick auf die 1940er-Jahre merkte Skordos zudem an, dass die Dämonisierung des kommunistischen Panslawismus eine zentrale Komponente faschistischer und nationalsozialistischer Ideologien gewesen sei, die sich in diese antislawische Tradition einreihe.

Das erste Panel „Communism, Panslavism, Irredentism“ veranschaulichte die in der Einleitung angebrachten Gedanken weiter. JAN CLAAS BEHRENDS (Potsdam) erörterte den Stellenwert panslawistischer Ideen in Politik und Propaganda Stalins im Kontext des Zweiten Weltkrieges und verortete diese im politischen Denken Russlands. Russland habe sich als Schutzmacht der SlawInnen geriert und seit dem Überfall Deutschlands auf Russland 1941 habe der Slawismus eine wesentliche Rolle für die russische Kriegsstrategie gespielt. Dabei habe man sich auf die panslawische Rhetorik von 1914 bzw. auf jene aus dem 19. Jahrhundert bezogen, etwa im Hinblick auf den „patriotischen Krieg“ gegen Napoleon. Nach 1945 sei es schwierig gewesen diese Konzepte weiter zu verwenden bzw. führten sie sogar zum Zerwürfnis mit Verbündeten: Stalin wollte seine Vormachtstellung behalten, Tito trat demgegenüber selbstbewusst auf. An diesem Punkt setze der Beitrag von STEFAN TROEBST (Leipzig) an, der sich mit dem Belgrader Slawenkongress von 1946 befasste. Der Kongress, der symbolträchtig von Moskau nach Belgrad verlagert worden war und künftig als gesamtslawische Koordinationsinstanz dienen sollte, habe nur einmal getagt: denn bereits in der Vorbereitung seien Spannungen zwischen Belgrad und Moskau aufgetreten, ein Vorgeschmack auf den offenen Bruch 1948. Mit diesem Bruch endete auch der politisch-strategische Bezug zur Idee des Panslawismus, jugoslawische und sowjetische KommunistInnen gingen fortan getrennte Wege. BORIS STAMENIĆ (Berlin) befasste sich in seinem Beitrag mit Grenzziehungskonflikten nach 1945 als innenpolitischer Motor in Jugoslawien. Er veranschaulichte mit Propagandamaterialien, wie ethnographische Grenzziehungen zur politischen Mobilisierung herangezogen wurden und betonte dabei auch die Rolle der Medien. Dies habe zur Konsolidierung der Macht sowie zur Homogenisierung und Integration der Nachkriegsgesellschaft geführt.

Im zweiten Panel kam als erste der drei Regionen Griechisch Makedonien zur Sprache. BASIL C. GOUNARIS (Thessaloniki) sprach in seinem Vortrag über Antislawismus und Antikommunismus im und nach dem Griechischen Bürgerkrieg (1946-1949). Die Region sei, einerseits, von diesen ideologischen Rahmungen, die Gounaris in seinem Vortrag zusammenzudenken suchte, in den 1940er-Jahren dominiert worden. Der Nationalismus, der den Autonomiebestrebungen in Makedonien zugrunde liege, sei andererseits ein wichtiger Antrieb für die dortige Minderheit gewesen. Die Makedonische Frage führe auch heute noch zu einem „Dualismus“ zwischen West und Ost, der seine Wurzeln im 19. Jahrhundert habe. Das Augenmerk des folgenden Beitrags lag in diesem Spannungsverhältnis: TEON DJINGO (Skopje) referierte über minderjährige Flüchtlinge im Griechischen Bürgerkrieg. Meine man dabei meist die 28.000 Kinder aus dem ägäischen Teil Makedoniens, die in sozialistische (Nachbar-)Staaten geschickt wurden, gab es auch Kinder, die in Heimen untergebracht wurden, die unter der Schirmherrschaft der griechischen Königin standen. Djingo referierte, basierend auf einem Oral History-Projekt, die unterschiedliche ideologische Indoktrination, die dabei stattgefunden habe, in der Hoffnung, diese Kinder zu BürgerInnen eines sozialistischen bzw. monarchistischen Griechenlands zu machen. Kritisch ist hierzu anzumerken, dass der Referent sowohl Foto- als auch Videomaterial zur Illustration seines Vortrages zeigte, das er nicht hinreichend erklärte. GEORGE KALPADAKIS (Athen/Komotini) stellte die Makedonische Frage in den bilateralen Kontext zwischen Griechenland und Jugoslawien. Dabei präsentierte er eine genaue Analyse der bilateralen Beziehungen Ende der 1950er-, Anfang der 1960er-Jahre und arbeitete heraus, wie man erhebliche diplomatische Friktionen, die sich durch die entgegengesetzten Interessen in der Makedonischen Frage ergaben, 1962 letztlich durch einen „Pakt des Schweigens“ lösen wollte. Der Versuch, eine Pragmatisierung der Beziehungen zwischen den zwei Ländern zu erreichen, habe den makedonischen „Dorn“ zwischen den beiden Ländern jedoch langfristig nicht entfernen können.

Im Zentrum des dritten Panels stand die Region Julisch Venetien. PETAR BAGARIĆ (Zagreb) verglich in seinem Beitrag die Grenzkonflikte um Pula und Zadar im Laufe der Zeit, vor allem aber nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Pula unter alliierter und Zadar unter jugoslawischer Besatzung stand. Beiden Konflikten habe panslawistischer und italienischer Irredentismus zugrunde gelegen. Der Referent arbeitete im Einzelnen Unterschiede im Umgang mit beiden ethnopolitischen Konflikten heraus und stellte Bezüge zum Grenzkonflikt nach dem Zerfall des Habsburgerreiches her. KARLO RUZICIC-KESSLER (Wien) widmete sich der Frage um Triest vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Londoner Memorandum 1954, das die Aufteilung der Region auf Italien und Jugoslawien festhielt. Der Referent analysierte diesen Konflikt im internationalen Kontext und stellte dabei auch die Interessen Italiens und Jugoslawiens gegenüber, wobei er besonders auf die Rolle der kommunistischen Parteien einging. SAŠA MIŠIĆs (Belgrad) Beitrag setzte beim Londoner Memorandum an und rekapitulierte, wie sich die Bedingungen für die slowenische bzw. italienische Minderheit im Laufe der Zeit veränderten und welche Rolle diese in den Beziehungen zwischen Italien und Jugoslawien bis zum Vertrag von Osimo im Jahre 1975, der die Aufteilung Julisch Venetiens vertraglich festlegte, gespielt haben.

Das vierte Panel behandelte den Fall Kärntens, wobei hier stärker als in den anderen Panels geschichtspolitische und erinnerungskulturelle Faktoren zur Sprache kamen. PETER PIRKERs (Wien) Vortrag befasste sich mit den alliierten Geheimdiensten, die ab 1943 den in den Regionen Kärnten, Oberkrain und Untersteiermark erstarkenden Widerstand gegen die NS-Herrschaft für sich zu nutzen suchten. Am Beispiel der britischen Special Operations Executive (SOE) zeigte er, welche geopolitischen Interessen dabei verfolgt wurden. Die slowenischen PartisanInnen, die sich von der SOE erhofften in ihren territorialen Interessen unterstützt zu werden, seien vom Geheimdienst für dessen eigene Zwecke instrumentalisiert worden. So seien die slowenischen PartisanInnen als VerliererInnen aus dieser Zusammenarbeit herausgegangen. Erinnerungspoltisch sei es nach Kriegsende zunächst zu einer Beschwörung antifaschistischer Solidarität gekommen, die aber ab 1947 in gegenseitige Herabwürdigung übergegangen sei. VALENTIN SIMA (Klagenfurt) untersuchte die Rolle von Antikommunismus und Antislawismus in Kärnten in der NS-Zeit bis zu deren heutiger Rezeption. Dem Vortrag lag das Anliegen zugrunde, die stereotype Zuordnung der slowenischen PartisanInnen zum kommunistischen Lager (im Kampf gegen den Nationalsozialismus) zu analysieren und zu hinterfragen. Bis heute bestehe eine Mischung aus antikommunistischem und antislawischem Ressentiment gegenüber den vorwiegend katholisch-konservativen Kärntner SlowenInnen, das man wohl in eine lange Tradition nationaler Feinbilder einreihen könne. Zum Geiste dieser Tradition passte der Beitrag von PETRA MAYRHOFER (Wien), die in ihren Ausführungen den Konflikt um die zweisprachigen Kärntner Ortstafeln in den Mittelpunkt stellte. Als Minderheitenrecht im Staatsvertrag 1955 verankert und erst 2011 gelöst, analysierte die Referentin, wie eine ÖVP- und eine SPÖ-Alleinregierung in den 1960er- bzw. den 1970er-Jahren versuchten die entsprechenden Bestimmungen umzusetzen und welcher Widerstand – mit dem sogenannten Ortstafelsturm 1972 als Höhepunkt – ihnen dabei entgegengebracht wurde. KAROLINE RIEDERs (Wien) Beitrag veranschaulichte diesen mühseligen Kampf mit einem Beitrag, der sich mit der Produktion „Artikel 7 – unser Recht“ befasste. Im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms stünden die Sichtweisen von Kärntner SlowenInnen heute. Rieder analysierte die Hauptargumente des Films, der vor allem einen Versuch darstelle der Kärntner Geschichtspolitik kritisch zu begegnen.

Mit dem Panel „Shifting Alliances“ widmete sich die Tagung Formen und Funktionsweisen sich wandelnder Allianzen rund um die ethnopolitischen Konflikte. VICKO MARELIĆs (Wien) Vortrag behandelte die wechselhafte Beziehung der italienischen und slawischen Bevölkerungsteile in Istrien und stellte die tradierte Zuschreibung, es habe auf italienischer Seite nur FaschistInnen und auf slawischer Seite nur KommunistInnen gegeben, in Frage. Im antifaschistischen Kampf der 1940er-Jahre habe sich vielmehr eine gemeinsame Identität herausgebildet, was der Referent mit verschiedenen istrischen Erinnerungsorten zu illustrieren suchte. ANƉELKO VLAŠIĆ (Zagreb) präsentierte in seinem Beitrag anhand einer Analyse serbischer, kroatischer und slowenischer Zeitungen, wie sich die öffentliche Meinung in der Triest-Krise von 1945 bis 1975 veränderte. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die positiven Reaktionen auf den Vertrag von Osimo (1975), was einen Wandel der öffentlichen Meinung anzeige, zumal dies vor dem Hintergrund der kritischen Rezeption des Vertrags seitens Italiens beachtlich sei. ERIC GOBETTI (Turin) erinnerte mit seinem Beitrag an die italienische Besatzung Jugoslawiens von 1941 bis 1943 und deren Bedeutung für den italienischen Faschismus sowie an die rivalisierenden, schwankenden Allianzen, die die ItalienerInnen dabei eingegangen seien: von der Zusammenarbeit mit den kroatischen Ustascha-FaschistInnen am Anfang zur Kollaboration mit den nationalistisch-serbischen Tschetniks, wobei die Zusammenarbeit mit der Ustascha dabei nicht abgebrochen worden sei. PAOLO FONZI (Berlin) stellte das faschistische Italien als Besatzungsmacht in Griechenland ins Zentrum seiner Ausführungen. Vor dem Hintergrund, dass die ItalienerInnen das Ziel verfolgten, Jugoslawien durch die Bestärkung der irredentistischen Bestrebungen der MakedonierInnen zu schwächen, diskutierte der Referent, inwiefern sich die Politik der ItalienerInnen gegenüber den verschiedenen Minderheiten unterschied. Der Vortrag veranschaulichte, wie ethnische Konflikte eine besetzte Gesellschaft (weiter) spalten können. Mit dem Hinweis zu Beginn seines Vortrages, dass es im Sommer 2013 in Wien eine Demonstration mit der Forderung nach einem „freien Triest“ gegeben habe, widmete sich MAXIMILIAN GRAF (Wien) der Rolle Österreichs in der Triest-Frage bis zum Staatsvertrag 1955. Die Triest-Krise habe sich erheblich auf Österreich ausgewirkt, da die Sowjets die Frage Triests als „Junktim“ an den Staatsvertrag geknüpft haben. Graf stellte die These auf, dass Südtirol, Kärnten und Triest stets in Verbindung gesehen wurden, etwa, dass das jugoslawische Vorgehen in Kärnten und Triest seitens Österreichs immer gemeinsam beobachtet worden sei.

Die Abschlussdiskussion eröffnete Adamantios Skordos mit ein paar kritischen Anmerkungen: Die Tagung habe zu stark auf Antislawismus fokussiert und den Blick zu wenig auf Kooperationsformen unter den verschiedenen KommunistInnen der Länder gelegt; Ansätze zur Analyse der diplomatischen Strategien Jugoslawiens seien an der Tagung vertreten gewesen, allerdings habe das nur teils zu Klärung geführt; und nicht zuletzt sei es fraglich, ob die geographische Anordnung der Tagungspanels sinnvoll gewesen sei, oder ob nicht eine thematische Ordnung für die vergleichende Perspektive ratsamer gewesen wäre. In einem an dieser Stelle angekündigten Tagungsband wollte Skordos schließlich auch den Blick auf Erinnerungskulturen und -narrative vertreten wissen. In der anschließenden Diskussion wurden im Sinne der Anmerkungen Skordos’ weitere Fragestellungen angeregt: etwa diese Konflikte mit einem Blick von unten bzw. besonders in ihrer innenpolitischen Bedeutung zu analysieren oder sie aus einer Gender-Perspektive zu beforschen.

Der Kritik von Skordos und den in der Schlussdiskussion erwähnten Anregungen kann man sich uneingeschränkt anschließen: Der Tagung ist es gelungen, die drei ethnopolitischen Konflikte in ihrer je spezifischen Ausprägung in den 1940er-Jahren und danach zu beleuchten und zum Teil auch Vergleiche zu ziehen. Allerdings ist sicherlich richtig, dass die geographische Anordnung der Panels einen Vergleich der Regionen untereinander erschwert hat. Darüber hinaus hätte man sich gewünscht, dass nebst der politischen Geschichte auch andere Aspekte (stärkere) Berücksichtigung gefunden hätten, etwa kulturhistorische Fragestellungen, vor allem zur Erinnerung – zum Beispiel im Hinblick auf Fragen der Identitätsstiftung durch solche Konflikte. Darüber hinaus hätten Fragestellungen und Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte die Tagung gewiss bereichern können.

Konferenzübersicht:

Welcome and Opening Remarks: Oliver Schmitt (Research Platform Wiener Osteuropaforum); Ewald Kislinger (Department of Byzantine and Modern Greek Studies, University of Vienna)

Introduction: From „Russian Panslavism“ to „Soviet Slavo-Communism“: Slavicness as Enemy Concept in Nineteenth- and Twentieth-Century Europe (Adamantios Skordos, University of Vienna)

Panel 1: Communism, Panslavism, Irredentism
Chair: Kerstin Jobst, University of Vienna

Stalins slavischer Volkskrieg. Mobilisierung und Propaganda zwischen Weltkrieg und Kaltem Krieg (1941-1949) (Jan Claas Behrends, Centre for Contemporary History Potsdam)
Schwanengesang gesamtslavischer „Einheit und Brüderlichkeit“: Der Slavenkongress in Belgrad 1946 (Stefan Troebst, Leipzig University)
Die umstrittene Grenze als Ressource politischer Mobilisierung in Jugoslawien 1945-1947 (Boris Stamenić, Humboldt-Universität zu Berlin)

Panel 2: Macedonia
Chair: Maria A. Stassinopoulou, University of Vienna

Antislavism and Anticommunism in Greek Macedonia during and after the Greek Civil War (Basil C. Gounaris, Aristoteles University Thessaloniki)
Juggling with the Innocent Souls – the Children Refugees of the Greek Civil War (Teon Djingo, University of Skopje)
Greece, Yugoslavia and the Macedonian Question (George Kalpadakis, University of Komotini)

Panel 3: Julian March
Chair: Philipp Ther, University of Vienna

Conflict between Croatia and Italy: the Case Study of the Struggels for Pula and Zadar (Petar Bagarić, Zagreb)
Die Frage von Triest als inter- und transnationaler Konflikt, 1945-1954 (Karlo Ruzicic-Kessler, Austrian Academy of Science, Vienna)
The Issue of National Minorites in the Relations between Italy and Yugoslavia from the Memorandum of Understanding to the Treaty of Osimo, 1954-1975 (Saša Mišić, University of Belgrade)

Panel 4: Carinthia
Chair: Sybille Steinbacher, University of Vienna

Antislavismus und Antikommunismus in Kärnten (Valentin Sima, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)
Partisanen und Agenten: Der slowenische Widerstand in Kärnten im Kontext geopolitischer Interessen (Peter Pirker, University of Vienna)
Verankerung der Minderheitenrechte im Staatvertrag und deren Umsetzung am Beispiel der topographischen Aufschriften in Kärnten (Petra Mayrhofer, University of Vienna)
Sichtweisen auf den Kärntner Ortstafelstreit in den 2000er Jahren – Artikel 7 unser Recht (Karoline Rieder, University of Vienna)

Panel 5: Shifting Alliances
Chair: Konrad Petovszky, University of Vienna

Renegades or Revolutionaries? Co-operation and Confrontation between Italians and Slavs in Istria (Vicko Marelić, Vienna)
With Time Comes Change? The Evolution of the Yugoslav Press Opinion towards the Trieste Crisis from 1945 to 1975 (Anđelko Vlašić, Zagreb)
Allied with the Enemy. Italian Policies of Nationality in Occupied Yugoslavia, 1941-1943 (Eric Gobetti, Turin)
Die Minderheitenpolitik des faschistischen Italien als Besatzungsmacht in Griechenland 1941-1943 (Paolo Fonzi, Berlin)
Österreich und Triest 1945-1955. Wunschträume, Perzeptionen und Rückwirkungen auf Territorialfragen und Staatsvertrag (Maximilian Graf, Austrian Academy of Science, Vienna)

Final Discussion


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